30 Jahre TGV Sonderzug in Strasbourg

Hier finden alle Bahnbilder außerhalb Deutschlands ihren Platz....
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Gestern, am 28.05.11 machte der Jubiläums-TGV in Strasbourg Station, weswegen ich dort unbedingt hinmusste! ;) Eines muss man der SNCF echt lassen, sie verstehen es, ein Jubiläum gebührend zu feiern! Wenn ich an das Jubiläum "175 Jahre deutsche Eisenbahn" denke, dass irgendwie doch nicht so recht nach Stuttgart kommen wollte,…

Aber nun wieder zurück zu 30 Jahren TGV. Da war einiges geboten und hier sind mal ein paar Bilder der Veranstaltung von mir.

Der Sonderzug "30 Jahre TGV" macht für einen Tag Halt in Strasbourg. Innen gibt es Geschichten, Ausstellungen, Momente und Erlebnisse rund um 30 Jahre TGV-Hochgeschwindigkeitsverkehr in Frankreich.
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30 ans de TGV á Strasbourg 01 von -c-a-b- auf Flickr

Innenraum im Sonderzug.
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30 ans de TGV á Strasbourg 02 von -c-a-b- auf Flickr

Einige Passagiere kommen zu Wort:
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30 ans de TGV á Strasbourg 03 von -c-a-b- auf Flickr

Manchmal hat man glatt ein wenig Platz:
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30 ans de TGV á Strasbourg 04 von -c-a-b- auf Flickr

Tagebuch einer Reisenden:
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30 ans de TGV á Strasbourg 05 von -c-a-b- auf Flickr

Ein Wagenübergang:
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30 ans de TGV á Strasbourg 06 von -c-a-b- auf Flickr

Verschiedene Mitarbeiter kommen zu Wort:
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30 ans de TGV á Strasbourg 07 von -c-a-b- auf Flickr

Typisch Französisch: Futurismus oder nichts.
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30 ans de TGV á Strasbourg 08 von -c-a-b- auf Flickr

Rückblicke, Ausblicke, Modelle der Sonderzüge.
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30 ans de TGV á Strasbourg 09 von -c-a-b- auf Flickr

Der Sonderzug im Modell:
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30 ans de TGV á Strasbourg 10 von -c-a-b- auf Flickr
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Beitrag von c-a-b »

Teil 2:

Führerstandsbesichtigungen, man kann sich fotografieren lassen und Minuten später sein Erinnerungsbild nebenan mitnehmen.
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30 ans de TGV á Strasbourg 11 von -c-a-b- auf Flickr

Ein Moderator führt durch die Veranstaltung, zeitweise wird es auch live im bahneigenen "SNCF la Radio" übertragen.
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30 ans de TGV á Strasbourg 12 von -c-a-b- auf Flickr

Auch am anderen Triebkopf stehen die Leute Schlange…
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30 ans de TGV á Strasbourg 13 von -c-a-b- auf Flickr

Eine Tanzgruppe macht Stimmung.
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30 ans de TGV á Strasbourg 14 von -c-a-b- auf Flickr

Die obligatorische Kinderecke. Man kann u.a. Vorlagen ausmalen, in dem man Zügen ganz neue Farbkleider verpassen kann. Die ausgestellten Varianten sind manchmal erstaunlich real…
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Beitrag von c-a-b »

Und noch ein kleines Handyvideo vom Danse TGV. Sinn und Zweck? Ubekannt. Verbindung zum TGV? Nicht erkennbar. Aber es hat Spaß gemacht! Und besser als eine Blaskapelle, die den Königlich-Bayerischen Eisenbahn-Defiliermarsch Nr.51/2 für Friedenszeiten aufspielt. :ph34r:

Do guggschd!
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Beitrag von 146225 »

Tja. Und noch mal 30 Jahre, dann wird aus dem technisch ausgereiften und schnellen TGV vielleicht sogar ein bequemer Fernverkehrszug. Sozusagen die diametral gegenläufige Entwicklung zu 20 Jahre ICE in Deutschland. :lol:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von NIM rocks »

Schöne Bilder, danke für den Bericht!
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Beitrag von Catracho »

146225 @ 29 May 2011, 23:33 hat geschrieben: Tja. Und noch mal 30 Jahre, dann wird aus dem technisch ausgereiften und schnellen TGV vielleicht sogar ein bequemer Fernverkehrszug. Sozusagen die diametral gegenläufige Entwicklung zu 20 Jahre ICE in Deutschland.  :lol:
Ach, lieber die Nachteile des TGV als die des ICE. Wenn der Zug schnell ist muss man sich ja nicht lange drin aufhalten, da macht das mit dem unbequem nicht so viel :D Technisch unausgereift und langsam hingegen........

Mfg
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Beitrag von c-a-b »

Noch ein paar fotografische Nachträge von mir.

In der TGV Kabine:
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30 ans de TGV á Strasbourg 15 von -c-a-b- auf Flickr

Das SNCF Radio mit einer freundlich lächelnden Dame:
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Strasbourg 03 von -c-a-b- auf Flickr

Der Zugang zum Ufo, Verzeihung, zum Bahnhof:
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Strasbourg 05 von -c-a-b- auf Flickr

Eine Citadis Tram kommt aus dem nebligen Weinkeller ;)
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Strasbourg 07 von -c-a-b- auf Flickr

Eine Eurotram am Place Broglie:
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Strasbourg 10 von -c-a-b- auf Flickr

Noch eine bei der Haltestelle Wacken:
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Strasbourg 12 von -c-a-b- auf Flickr

Der neue (Sc)herz Europas vor dem EU Parlament
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Strasbourg 14 von -c-a-b- auf Flickr

Da wollte ich unbedingt mal hin: Das Arte Gebäude:
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Strasbourg 18 von -c-a-b- auf Flickr

Das "Ich muss gleich Heulen wenn ich an Deutschland denke" Rasengleis mit Bäumen:
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Strasbourg 28 von -c-a-b- auf Flickr

Zwei Eurotrams an der "Etoile Polygone"
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Strasbourg 29 von -c-a-b- auf Flickr
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Beitrag von c-a-b »

Ond no ebbes:

Und von der Seite. Wo ist hier die Tür?
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Strasbourg 30 von -c-a-b- auf Flickr

Homme de fer:
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Strasbourg 35 von -c-a-b- auf Flickr

Rue du Vieux Marché aux Vins
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Strasbourg 36 von -c-a-b- auf Flickr

Rue Faubourg de Saverne
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Strasbourg 37 von -c-a-b- auf Flickr

Und an der neuen Endhaltestelle Gare Central:
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Strasbourg 38 von -c-a-b- auf Flickr

Und die "ich muss nochmal gleich weinen wenn ich an Deutschland denke" Regionalzüge der SNCF:
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Strasbourg 42 von -c-a-b- auf Flickr

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Strasbourg 43 von -c-a-b- auf Flickr

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Strasbourg 44 von -c-a-b- auf Flickr

Im Corail InterCités:
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Strasbourg 45 von -c-a-b- auf Flickr

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Strasbourg 47 von -c-a-b- auf Flickr
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Beitrag von c-a-b »

Und zum guten fotografischen Schluss:

Und der passende Steuerwagen:
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Strasbourg 46 von -c-a-b- auf Flickr

Am Schluss nochmal der Jubiläumszug:
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Strasbourg 48 von -c-a-b- auf Flickr

Und auf der Rückreise ab Karlsruhe hatte ich das Vergnügen, diesen alten 1. Klasse Abteilwagen zu genießen:
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Strasbourg 50 von -c-a-b- auf Flickr
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Sehr schöne Bilder einer offenbar gelungenden Veranstaltung. :)

Ich finde es toll, daß man eine solche Feierlichkeit mit einem speziellen Ausstellungszug begeht, der wirklich sehr gut aussieht. So etwas im Stile unseres Wissenschaftszug hätte ich mir für die Feier "175 Jahre Eisenbahn in Deutschland" gewünscht. Was ist eigentlich aus den Wagen des Wissenschaftszuges geworden? Denn die wären dafür ideal gewesen. Man hätte pro Wagen eine bestimmte Epoche multimedial darstellen können. Eine große Chance wurde verpaßt. :(

Als kleine Erinnerung: Das war der Zug der Wissenschaft.

Zu den Fotos von den Nahverkehrszügen sage ich lieber nichts, sonst artet das wieder aus. :(
Auf jeden Fall zeigt es, daß man aus SPNV weitaus mehr macht, als heute getan wird.
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Beitrag von c-a-b »

Also das war echt mal eine tolle Veranstaltung und man merkte auch den Stolz auf das Erreichte an und das können die auch wirklich sein! 30 Jahre Hochgeschwindigkeitsverkehr ohne nennenswerte Probleme, ohne Achsen des Bösen, ohne herausfliegende Türen, ohne Schafsherde, ohne Eschede! Ein Zug, der sich stetig verbessert hat, während man hier gerade mal zehn Jahre altes Zeug als auch künftig ausreichend betrachtet und absolut mutlos ist und zwar neue Züge haben, aber dabei nur die Preise drücken will.

Dieses Jahr wäre ja eiiiiiiigentlich auch das Jubiläum 20 Jahre ICE. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie die DB einen ihrer massenhaft verfügbaren ICE 1 aus dem Verkehr zieht, gründlich umbaut, mit allerlei Ausstellungskram, kompletter feierlicher Ganzkörperbeklebung und einem riesen Programm ringsherum auf Tour durch ganz Deutschland schickt…

Aber nein, wir sind ja hier in Deutschland. Da ist ja auch die Jubiläumstour zu 175 Jahre deutsche Eisenbahn irgendwann einfach versandet und keiner sprach mehr darüber.

Beim Nahvekehr standen mir auch die Tränen in den Augen, besonders wenn ich das mit der Sardinenbüchse 440 vergleiche… :angry: Alles prinzipiell neue Züge, aber die DB schafft sich ja nur billigen Schrott an, der eigentlich 4.klassig ist und im Vergleich jeglicher Beschreibung spottet! Und das sogar noch im Großraum München! Aber wenn man schon fähig ist und einen Bahnhofsentwurf verwüstet… :ph34r:
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Beitrag von Systemfehler »

c-a-b @ 30 May 2011, 11:14 hat geschrieben:Ond no ebbes:

Und von der Seite. Wo ist hier die Tür?
Das riesengroße Fenster ist die Tür! :D
Am linken Rand sieht man ja den Türöffner (das türkise senkrechte lange Teil).
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

c-a-b @ 31 May 2011, 10:51 hat geschrieben: Dieses Jahr wäre ja eiiiiiiigentlich auch das Jubiläum 20 Jahre ICE. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie die DB einen ihrer massenhaft verfügbaren ICE 1 aus dem Verkehr zieht, gründlich umbaut, mit allerlei Ausstellungskram, kompletter feierlicher Ganzkörperbeklebung und einem riesen Programm ringsherum auf Tour durch ganz Deutschland schickt…
Ich hoffe mal, daß 25 Jahre ICE gefeiert werden und zwar auch mit einem Ausstellungszug. Ein ICE 1 böte sich dann als DER ERSTE ICE am ehesten an, denn mit ihm wurde damals der FV neu definiert.
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Beitrag von c-a-b »

Das riesengroße Fenster ist die Tür!
Am linken Rand sieht man ja den Türöffner (das türkise senkrechte lange Teil).
Danke, ich habs ja erlebt, das war eher eine Frage fürs Forum. ;)
Ich hoffe mal, daß 25 Jahre ICE gefeiert werden und zwar auch mit einem Ausstellungszug. Ein ICE 1 böte sich dann als DER ERSTE ICE am ehesten an, denn mit ihm wurde damals der FV neu definiert.


Ja das hoffe ich auch, wobei im Moment die Hoffnung nicht allzu groß ist. Man müsste ja auch den Vergleich ziehen, wie sehr der ICE 1 damals ausstaffiert war und mehr bot als jeder andere Zug zuvor. Und das kann man ja so heute auch nicht mehr behaupten…
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Die Hoffnung stirbt zuletzt, wobei schon viele Ereignisse ungenutzt geblieben sind, um sich mal richtig gut zu präsentieren. Sei es die WM 2006, die 175 Jahre Eisenbahn in Deutschland, jetzt die Frauen WM. Wenn ich da noch an die farbenfrohen Taurus Loks der ÖBB denke....

Trotzdem hoffe ich, die DB gibt sich zu "25 Jahre ICE" einen Ruck und macht etwas draus. Bei der SNCF kann sie ja ein wenig abgucken. ;)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Hochgeschwindigkeitsverkehr ohne nennenswerte Probleme, ohne Achsen des Bösen, ohne herausfliegende Türen, ohne Schafsherde, ohne Eschede!
Bevor es zu rosa wird, empfehle ich einen Blick in Wikipedia. Zwar ging es immer glimpflich mit maximal leichten Verletzungen ab, aber die TGV hatten mindestens schon drei Entgleisungen bei 250 - 300 km/h! Einmal haben Räder blockiert, einmal hat sich ein Getriebe im Drehgestell zerlegt und den eigenen Zug quasi abgeschossen, einmal war unter der Trasse ein unentdecktes Weltkriegsloch, wodurch die Strecke abgesackt ist! Ich würde sagen, das sind alles keine Vorfälle, die man mit Shit happens abtun kann.

Dazu kommen noch mehrere Unfälle auf Altstrecken, Kollisionen statt mit Schafen mit Lkw beispielsweise oder ein führerloser Geisterzug nach einem Bremsdefekt, der dann mit 60 Sachen in eine Laderampe geschossen ist. 2001 ist ein Triebkopf beim Verlassen eines Bahnhofs entgleist und sogar umgekippt. Der ICE hatte aufgrund unglücklicher Umstände "Eschede", aber sonst passieren beim TGV wie jeder anderen Eisenbahn durchaus vergleichbare Vorfälle. Mir fällt jetzt auch spontan außer Eschede kein Vorfall ein bei dem ein ICE bei höherem Tempo entgleist wäre. Gut, Spötter würden jetzt wieder sagen, wie auch... der ICE ist ja selten schnell...
Trotzdem hoffe ich, die DB gibt sich zu "25 Jahre ICE" einen Ruck und macht etwas draus.
Mal schauen, bis 2016 ist ja noch Zeit. Wenigstens für'n Foto wird man vermutlich einen ICE1, ICE2, ICE3, ICE3 (407), ICE-T, ICE-TD und ICx nebeneinander aufstellen, vielleicht stellt man ja noch den halben ICE-V und 'nen "ICE-RS1" daneben. :P
hätte ich mir für die Feier "175 Jahre Eisenbahn in Deutschland" gewünscht.
Wenn's 200 Jahre gewesen wäre, könnte man ja was sagen, aber 175 Jahre ist jetzt auch nicht das riesen Ereignis. Warte auf die Feier zu 200 Jahren Eisenbahn in Deutschland.
Beim Nahvekehr standen mir auch die Tränen in den Augen, besonders wenn ich das mit der Sardinenbüchse 440 vergleiche…
Wenn du französische Verhältnisse im Nahverkehr willst, musst du aber das Netz (außerhalb von Paris natürlich) nochmal um 50% reduzieren. :ph34r:
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Beitrag von Catracho »

Rohrbacher @ 31 May 2011, 15:09 hat geschrieben: Wenn du französische Verhältnisse im Nahverkehr willst, musst du aber das Netz (außerhalb von Paris natürlich) nochmal um 50% reduzieren. :ph34r:
Das reicht aber nicht. Außerdem musst Du noch auf den meisten Strecken ohne Taktverkehr und wenn möglich nicht öfters als 10 mal am Tag fahren - und mindestens 35 Ausnahmen für die Bedienung der Strecke einführen. Fernverkehr und Direktverbindungen streichen wäre auch noch eine Maßnahme. Ach ja, auf keinen Fall vergessen: Anschlüsse dürfen nicht passen!

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Beitrag von Systemfehler »

OK, dann will er wohl eher nur fahrzeugtechnische französische Verhältnisse im Nahverkehr bei uns auch ;)
Wobei den ihr komischer Steuerwagen da jetzt auch nicht viel hübscher ist als der 440er... wobei, doch ein bisschen schon!


200-Jahr-Feier für die Eisenbahn?
Naja, ob man das bis dahin noch groß feiern will?! Weil bis dahin vergehen noch 25 Hochsommer und 25 Winter, wo die Bahn noch so viel kaputt machen kann, dass die Bürger dann dieses Missmanagement bestimmt nicht auch noch feiern wollen! ;)
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Catracho @ 31 May 2011, 15:23 hat geschrieben: Das reicht aber nicht. Außerdem musst Du noch auf den meisten Strecken ohne Taktverkehr und wenn möglich nicht öfters als 10 mal am Tag fahren - und mindestens 35 Ausnahmen für die Bedienung der Strecke einführen. Fernverkehr und Direktverbindungen streichen wäre auch noch eine Maßnahme. Ach ja, auf keinen Fall vergessen: Anschlüsse dürfen nicht passen!
Nicht immer veraltete Parolen nachplappern, sondern mal informieren. In Frankreich arbeitet man an einem Taktfahrplan. In einzelnen Provinzen ist er bereits teilweise umgesetzt.

Quelle

Desweiteren wird hier immer wieder an anderer Stelle auf die andere Bevölkerungsstruktur in Frankreich verwiesen. Schon mal darüber nachgedacht, daß eben genau diese Bevölkerungsstruktur Grund dafür ist, nicht jede Stunden einen Zug fahren zu lassen, weil eben das Potenzial dazu fehlt?
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Beitrag von firefly »

c-a-b @ 30 May 2011, 11:13 hat geschrieben: Das "Ich muss gleich Heulen wenn ich an Deutschland denke" Rasengleis mit Bäumen
Was soll denn das heissen? Was Strassenbahnen angeht, macht doch Deutschland keiner was vor. Und nur weil alle Welt sich Strasbourg zum Vorbild nimmt, heisst das noch lange nicht, dass dies gerecht fertigt ist.
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Beitrag von c-a-b »

Zum einen bezog ich mich auf die Fahrzeuge und zum anderen müssen ja auch nicht überall leere Züge durch die Gegend zuckeln, als Stuttgarter bin ich da von der SSB ja schließlich auch einiges gewohnt und muss Samstags 20 Minuten auf die nächste Bahn warten weil man halt lieber einen Takt auslässt um dann einen gut ausgelasteten Zug zu haben. Mit dem starren deutschen System "jede Stunde ein baugleicher Zug, egal wie viele mitfahren" kann man auch nicht nur zufrieden sein.

Was die Unfälle angeht, der Unterschied dürfte Eschede sein. Das ist halt ein Supergau, der so nicht hätte passieren dürfen und nunmal Tote gefordert hat. Und dass die Klimaanlagen in Frankreich meines Wissens zuverlässiger sind. Auch wenn du dich in deiner teutonischen Einsenbahnerehre gekränkt fühlst, aber Deutschland ist nicht das tollste Bahnland der Welt und alle anderen sind grundsätzlich schlechter weil es eben so sein muss. Es gibt einige andere Bahnen auf dieser Welt die innovativer, zuverlässiger und komfortabler sind und das unter ähnlichen Bedingungen wenn nicht noch schlimmer. Aber egal was und wo, an unsere Weißwurst lassen wir nix kommen!

Wenn es drum geht, irgendwelche Ruckel-Zuckel-Bahnen zu bestaunen oder die zehntausendste Aufnahme von Bus und Tram in München schmachtet ihr noch bei der ältesten und unansehnlichsten dahin, aber kaum erwähnt man mal etwas, was ein wenig das selbstverliebte Bild der DB ins Wanken bringen könnte, gibts nur Gemecker und selbst an den Haaren herbeigezogenes! :ph34r:

@ firefly: Die Gestaltung des innerstädtischen Raumes empfinde ich dagegen hierzulande zum Heulen! Rasengleise, Bäume, keine zehn Masten nebeneinander, es müssen nicht überall 8 Fahrspuren für Autos sein, man gibt sich sichtlich Mühe um die Intergration ins Stadtbild und kleistert nicht einfach alles zusammenhanglos nebeneinander… ich könnt grad so weiter machen.
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Beitrag von Rohrbacher »

In einzelnen Provinzen ist er bereits teilweise umgesetzt.
Eben.
Deutschland hat den RE200. Auf einzelnen Verbindungen ist er teilweise umgesetzt. :rolleyes:
Desweiteren wird hier immer wieder an anderer Stelle auf die andere Bevölkerungsstruktur in Frankreich verwiesen. Schon mal darüber nachgedacht, daß eben genau diese Bevölkerungsstruktur Grund dafür ist, nicht jede Stunden einen Zug fahren zu lassen, weil eben das Potenzial dazu fehlt?
Moment. Die Bevölkerungsstruktur heißt nur, dass es in Frankreich viele relativ dünn besiedelte Gegenden gibt und das Land recht zentralistisch ausgelegt ist. Das heißt nicht, dass es die in Deutschland nicht gibt, im Gegenteil. Aber selbst Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg fahren überwiegend nach Takt oder ein mit Frankreich im kleinen durchaus vergleichbares zentralistisches Flächenland wie Bayern oder Baden-Württemberg... Niederbayern, Oberschwaben, da ist auch nicht mehr los.
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Beitrag von Rohrbacher »

Und dass die Klimaanlagen in Frankreich meines Wissens zuverlässiger sind. Auch wenn du dich in deiner teutonischen Einsenbahnerehre gekränkt fühlst, aber Deutschland ist nicht das tollste Bahnland der Welt und alle anderen sind grundsätzlich schlechter weil es eben so sein muss. Es gibt einige andere Bahnen auf dieser Welt die innovativer, zuverlässiger und komfortabler sind und das unter ähnlichen Bedingungen wenn nicht noch schlimmer. Aber egal was und wo, an unsere Weißwurst lassen wir nix kommen!
Das habe ich alles nicht gesagt, im Gegenteil. Es wird immer so getan als wäre das Baguette... ähm... Frankreich das ultimative Bahnland und man fühlt sich scheinbar gekränkt, wenn man einfach nur die Tatsachen auf den Tisch legt und sagt, dass ein TGV durchaus "einfach so" umkippt, er bei Vmax Teile verliert, die den Zug dann zur Entgleisung bringen oder der Boden unter Neubaustrecken wegbricht. Das hat nichts mit "teutonischen Einsenbahnerehre" zu tun. Auch habe ich hier nicht angefangen, den ICE mit dem TGV zu "vergleichen". Wenn man das aber macht, muss man auch alles beleuchten und nicht nur das, was man halt gerne hätte.

Wenn überhaupt ist übrigens die Schweiz mein Eisenbahn- und Postbus-Land Nummer 1. ;)
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Beitrag von TramBahnFreak »

c-a-b @ 31 May 2011, 16:49 hat geschrieben:Zum einen bezog ich mich auf die Fahrzeuge und zum anderen müssen ja auch nicht überall leere Züge durch die Gegend zuckeln, als Stuttgarter bin ich da von der SSB ja schließlich auch einiges gewohnt und muss Samstags 20 Minuten auf die nächste Bahn warten weil man halt lieber einen Takt auslässt um dann einen gut ausgelasteten Zug zu haben. Mit dem starren deutschen System "jede Stunde ein baugleicher Zug, egal wie viele mitfahren" kann man auch nicht nur zufrieden sein.

Was die Unfälle angeht, der Unterschied dürfte Eschede sein. Das ist halt ein Supergau, der so nicht hätte passieren dürfen und nunmal Tote gefordert hat. Und dass die Klimaanlagen in Frankreich meines Wissens zuverlässiger sind. Auch wenn du dich in deiner teutonischen Einsenbahnerehre gekränkt fühlst, aber Deutschland ist nicht das tollste Bahnland der Welt und alle anderen sind grundsätzlich schlechter weil es eben so sein muss. Es gibt einige andere Bahnen auf dieser Welt die innovativer, zuverlässiger und komfortabler sind und das unter ähnlichen Bedingungen wenn nicht noch schlimmer. Aber egal was und wo, an unsere Weißwurst lassen wir nix kommen!

Wenn es drum geht, irgendwelche Ruckel-Zuckel-Bahnen zu bestaunen oder die zehntausendste Aufnahme von Bus und Tram in München schmachtet ihr noch bei der ältesten und unansehnlichsten dahin, aber kaum erwähnt man mal etwas, was ein wenig das selbstverliebte Bild der DB ins Wanken bringen könnte, gibts nur Gemecker und selbst an den Haaren herbeigezogenes!  :ph34r:

@ firefly: Die Gestaltung des innerstädtischen Raumes empfinde ich dagegen hierzulande zum Heulen! Rasengleise, Bäume, keine zehn Masten nebeneinander, es müssen nicht überall 8 Fahrspuren für Autos sein, man gibt sich sichtlich Mühe um die Intergration ins Stadtbild und kleistert nicht einfach alles zusammenhanglos nebeneinander… ich könnt grad so weiter machen.
Nun gut, dass mit den Problemen ist immer eine Frage der Definition von "nennenswert" - Geisterzüge, Entgleisungen bei 250 km/h o.ä. würde ich persönlich jedoch schon dazuzählen, das sehe ich wie Rohrbacher; ansonsten kannste gleich sagen, Eschede ist nicht nennenswert, weils nur einen Zug getroffen hat :ph34r:

Klimaanlagen haben nichts mit der Sicherheit eines Zuges zu tun!

Wir haben auch öfters nen 2-Std-Takt, gell ;)

So, und jetzt zum größten Brocken:
Es ist nicht dein Problem, ob sich manche hier gerne über Tram- und Busblider austauscht; wenns dich nicht interessiert dann ignoriers einfach und lass uns in Frieden; wir stören uns auch nciht daran, dass du bei der 10tausendsten Aufnahme aus F dahinschmachtest :ph34r:
Es geht hier auch nicht ums Gekränkt sein, sondern darum, die tatsachen nicht zu verdrehen - siehe 1. Absatz!
Niemand hat behauptet, dass Deutschland das tollste Bahnland sei, aber hauptsache mal wieder was fehlinterpretiert - gründlich lesen soll da helfen ;)
trotzdem würden mich die Bahnen, die innovativer etc sind, mal interessieren ;) (nein, das ist jetzt echt keine Skepsis, nur Interesse; für mich wär zum beispiel die Schweiz dabei)
Ne, an die Weisswurst lassen wir echt nix kommen ;) Obwohl son gscheiter französischer Käse auch nicht schlecht ist - Hat aber nicht viel mit Bahn zu tun und wäre in nem Thema "Grundsatzdiskussion Essen und Trinken" vmtl besser aufgehoben :D

Auch innerstädtisch gibt es hier wie dort Positives und Negatives - das ist gewissermaßen auch Geschmackssache.
Auch wenn ich mich in Frankreich bzw. in Paris überhaupt nicht auskenne, bin ich mir sicher, dass diese Stadt gewiss nicht von Schandflecken á la Münchner Bahnhofsvorplatz verschont geblieben ist. Andererseits gibt es - weil du gerade schon die Tramstrecken angesprochen hast - auch in M gelungene Straßenzüge mit Tram, als Beispiel sei hier der Bordeauxplatz genannt oder auch die Strecke in der Westendstraße (damit bei Bordeaux niemand mit "nur Frankreich" daherkommt :D )

Musste mal klargestellt werden ;)

lg

Edit: Rohrbacher war schneller ;)
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Beitrag von firefly »

c-a-b @ 31 May 2011, 16:49 hat geschrieben:Die Gestaltung des innerstädtischen Raumes empfinde ich dagegen hierzulande zum Heulen! Rasengleise, Bäume, keine zehn Masten nebeneinander, es müssen nicht überall 8 Fahrspuren für Autos sein, man gibt sich sichtlich Mühe um die Intergration ins Stadtbild und kleistert nicht einfach alles zusammenhanglos nebeneinander… ich könnt grad so weiter machen.
Rasengleise wurden in Deutschland erfunden. Und Bäume im Strassenraum haben wir mehr als alle anderen Länder zusammen. Das hat aber weniger mit den Strassenbahnen an sich zu tun.
Ohne Masten jedenfalls kann man schlecht die Fahrdrähte aufhängen. Und ohne Fahrdraht fährt keine Strassenbahn. Es kann also nicht ohne gehen.

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Georgenstrasse von flierfy auf Flickr

Oder anders gefragt, wie willste das hier besser machen?

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Friedrichstrasse von flierfy auf Flickr

Oder hier?
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Beitrag von Bayernlover »

Das einzige was mich abseits der Freakdiskussion welcher Zug nun besser zum Pufferküssen geeignet ist interessiert, ist die nackte Tatsache in Form eines Modal Splits. Also: Welches Land hat mehr Verkehr auf der Schiene? Deutschland oder Frankreich? In Deutschland ist der Anteil bei etwas um die 3% (3,5 ca.), wie hoch ist er in Frankreich? Alles andere ist eigentlich Nebensache.
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 31 May 2011, 17:27 hat geschrieben: Das einzige was mich abseits der Freakdiskussion welcher Zug nun besser zum Pufferküssen geeignet ist interessiert, ist die nackte Tatsache in Form eines Modal Splits. Also: Welches Land hat mehr Verkehr auf der Schiene? Deutschland oder Frankreich? In Deutschland ist der Anteil bei etwas um die 3% (3,5 ca.), wie hoch ist er in Frankreich? Alles andere ist eigentlich Nebensache.
Der reine Schienenverkehrs-Anteil sagt wenig aus. Zum Einen ist Schienenverkehr kein Wert an sich, sondern nur Mittel zum Zweck. Und der Zweck heisst Ressourcen-schonende Mobilität. Das heisst, man müsste einen Vergleich anstellen, der die Mobilität mit dem Flächen- und Energieverbrauch in Zusammenhang bringt. Das ist vielleicht aufwändiger, aber auch aussagekräftiger.
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Beitrag von Bayernlover »

Wobei der Vergleich der Personenkilometer durchaus aussagekräftig ist, oder nicht?
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Beitrag von Catracho »

Andre_HD @ 31 May 2011, 16:12 hat geschrieben: Nicht immer veraltete Parolen nachplappern, sondern mal informieren. In Frankreich arbeitet man an einem Taktfahrplan. In einzelnen Provinzen ist er bereits teilweise umgesetzt.

Quelle

Desweiteren wird hier immer wieder an anderer Stelle auf die andere Bevölkerungsstruktur in Frankreich verwiesen. Schon mal darüber nachgedacht, daß eben genau diese Bevölkerungsstruktur Grund dafür ist, nicht jede Stunden einen Zug fahren zu lassen, weil eben das Potenzial dazu fehlt?
Ich plappere hier gar nichts nach. Ich bin schon öfters in verschiedenen Regionen Frankreichs Bahn gefahren (und zwar Nahverkehr, nicht das Premiumprodukt TGV) und bin durchaus über aktuelle Entwicklungen im Bereich Eisenbahn dort informiert. Mein vorheriger Beitrag war mit Absicht etwas überspitzt, auch wenn ich einige der von mir in diesem Beitrag beschriebenen Dinge genau so erlebt habe.

Dass getakteter Nachverkehr mehr und mehr in Frankreich eingeführt wird ist auch mir bewusst. Das ändert aber nichts daran dass im Großteil des Landes immer noch - gelinde gesagt - ein bescheidenes Angebot im Bahnverkehr existiert. Auch dort wo mehr Potential vorhanden ist. Wenn ich mir zum Beispiel die Bedienung in der Ostbretagne (z.B. Saint-Malo - Saint-Brieuc) angucke graust es mir. Taktverkehr ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, ebenso die geplante Reaktivierung einiger Strecken, um wieder mehr Menschen in den Zug zu bekommen. Auch dass die Regionen nun für den Nahverkehr zuständig sind ist eine gute Entscheidung gewesen.

Jetzt kann man ewig diskutieren was hier was bedingt - die fehlende Nachfrage das miese Angebot oder das miese Angebot die geringe Nutzung - aber trotz der geringeren Bevölkerungsdichte in Frankreich hat sich die SNCF seit dem Endes des 2. Weltkrieges (und zum Teil auch schon davor) nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was den Erhalt und die Attraktivität von Zugverkehr in Frankreich angeht.

Dass nicht jede Provinzstrecke in der Bretagne, im Centre oder im Zentralmassiv mit mehr "effort" hätte gerettet werden können ist klar. Aber man hat Kahlschlag auch dort betrieben wo man vergleichbare Strecken in Deutschland noch heute erfolgreich betreibt, auch in bevölkerungsreicheren Regionen. Viele Entwicklungen hat man in Frankreich einfach verschlafen und zu sehr aufs Auto/den Bus gesetzt.

Mfg
Catracho
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 31 May 2011, 17:59 hat geschrieben: Wobei der Vergleich der Personenkilometer durchaus aussagekräftig ist, oder nicht?
Kilometer ist eine Einheit für Fahrleistung aber nicht für Mobilität. Damit scheidet das schon mal aus.
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