Rohrbacher @ 25 Jul 2011, 12:38 hat geschrieben: Jein. Rot ist zum einen eine extrem intensive Farbe, deren Intensität zwischen 0 und 100 dadurch auch eine große Bandbreite hat, das sieht man auch wenn man mit Photoshop etwas mit der Sättigung rumspielt... Zum anderen decken rote Lackfarben anscheinend nicht so gut wie zum Beispiel Silber.
Das scheint aber nicht das einzige Problem zu sein - jedenfalls ist bei Druckfarben das Problem teilweise ziemlich beeindruckend zu sehen - schau Dir mal nen Liniennetzplan an, der ein Jahr in einer nicht überdachten Fahrplanvitrine hing, und versuch da mal rauszufinden wo die Tramlinie 19 fährt - mit etwas Glück findest Du irgendwo eine Liniennummer, die auf grauem Hintergrund gedruckt wurde, dann ist die Schrift immerhin noch weiß auf grau lesbar. Ansonsten ist da von der Trambahn nicht mehr viel zu sehen, und die Parkanlagen und Wiesen und Felder sind hellblau statt grün dargestellt.
Aber auch auf anderen Drucksachen in den Fahrplanvitrinen, die von der DB gedruckt wurden und vermutlich aus einer anderen Druckerei stammen als die Aushänge des MVV, ist das zu beobachten. Als erstes ist immer das rot weg, die anderen Farben bleichen zwar auch leicht aus, aber bei weitem nicht so schlimm.
Klar, Lack ist was anderes als Druckerfarbe, aber generell könnte ich mir schon vorstellen dass sich das auch zumindest eingeschränkt auf Lack übertragen lässt.
Ich weiß gar nicht, wie lackiert man bei der Bahn eigentlich? Ich denke nicht, dass man bei der Bahn bis zu 10 Lackschichten lackiert!?
Ich würde es für eine Schicht halten, die aber ziemlich dick ist - aber keine Ahnung wie das genau realisiert wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876