ICE-Panne im Tunnel

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

ICE-Pannen sind doch schon langweilig :ph34r:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
146225
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 3 Apr 2013, 01:01 hat geschrieben: ICE-Pannen sind doch schon langweilig :ph34r:
Bei Einsatz der Baureihe 403 allerdings, da erwartet man das doch beinahe schon als Feature. Und ansonsten bleibt das übliche: Jeder will die "beste" Bahn, die sofort auf alles reagieren kann, aber keiner will sie bezahlen. Und Selbstdisziplin ist sowieso out.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
JeDi
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 3 Apr 2013, 05:23 hat geschrieben: Bei Einsatz der Baureihe 403 allerdings, da erwartet man das doch beinahe schon als Feature.
Du meinst 401 oder abgewrackte Bpmz? Die führen bei mir dieses Jahr die Riege der technischen Störungen gnadenlos an...
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Hat ja wohl wenig mit der Baureihe 403 zu tun, wenn ein Vogel in den Stromabnehmer fliegt! :angry: Ist mir selber auch schon passiert, war da aber die Baureihe 120. Die Evakuierung ging damals etwas schneller von statten, weil die Oberleitung nicht beschädigt wurde, aber wenn die Oberleitung auf dem Dach liegt, sieht es erstmal schlecht aus mit Evakuieren, schliesslich herrscht LEBENSGEFAHR solange die Oberleitung nicht geerdet ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

423-Treiber @ 3 Apr 2013, 10:47 hat geschrieben: Hat ja wohl wenig mit der Baureihe 403 zu tun, wenn ein Vogel in den Stromabnehmer fliegt! :angry: Ist mir selber auch schon passiert, war da aber die Baureihe 120. Die Evakuierung ging damals etwas schneller von statten, weil die Oberleitung nicht beschädigt wurde, aber wenn die Oberleitung auf dem Dach liegt, sieht es erstmal schlecht aus mit Evakuieren, schliesslich herrscht LEBENSGEFAHR solange die Oberleitung nicht geerdet ist.
Das klingt ja soweit alles logisch und nachvollziehbar. Aber das man dafür satte 4 Stunden braucht, ist schon ziemlich krass...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Bei Flugzeugen war Vogelschlag schon manchmal der Grund für einen Absturz ohne Überlebende.

Wenn der gleiche Grund bei der Bahn zu Verspätungen führt, wird gleich das ganze System in Frage gestellt.


Viele Grüsse,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Lazarus @ 3 Apr 2013, 11:09 hat geschrieben: Das klingt ja soweit alles logisch und nachvollziehbar. Aber das man dafür satte 4 Stunden braucht, ist schon ziemlich krass...
Ja, 4 Stunden sind schon eine recht lange Zeit, aber ich kenne die Örtlichkeiten da nicht inwieweit man 400 Fahrgäste zu Fuss hätte evakuieren können, bleibt ja weiterhin das Problem des Abtransports. Auch wenn es unschön ist, aber im Zug waren die Fahrgäste zumindest geschützt. Ein schnelleres Vorgehen ist aber auf jeden Fall wünschenswert.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Zu Fuß evakuieren hätte ja noch nicht mal unbedingt sein müssen, aber zeitnah die Oberleitung erden, damit man wenigstens zwecks Frischluftzufuhr die Türen mit vertretbarem Risiko öffnen kann, wäre denke ich schon hilfreich gewesen. Soweit man dem Artikel glauben kann, ist dies ja leider auch nicht erfolgt.
Beste Grüße usw....
Christian


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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

423-Treiber @ 3 Apr 2013, 12:33 hat geschrieben: Ja, 4 Stunden sind schon eine recht lange Zeit, aber ich kenne die Örtlichkeiten da nicht inwieweit man 400 Fahrgäste zu Fuss hätte evakuieren können, bleibt ja weiterhin das Problem des Abtransports. Auch wenn es unschön ist, aber im Zug waren die Fahrgäste zumindest geschützt. Ein schnelleres Vorgehen ist aber auf jeden Fall wünschenswert.
Google-Karte

Das dürfte das Nordportal des Niedernhausener Tunnels sein (lt. Eisenbahnatlas unterquert der die Autobahn - und ist 2765m lang...)
Jetzt hat man 400 Fahrgäste, die auf einmal recht knapp neben der Autobahn und der anderen Bahnstrecke umherirren... Die Frage ist natürlich, wie weit IM Tunnel der ICE zum stehen kam. Ob es so eine tolle Idee ist, 400 Fahrgäste mit Gepäck 1.000m durch einen Tunnel zu evakuieren?
Und wie weit kann man eine Tür öffnen - ohne das es zu Kurzschlussreaktionen vereinzelter Fahrgäste kommt? Ich erinnere an den Fall der Frau, die bei Tempo 200(+) die Seitenscheibe des ICE´s einschlagen wollte, weil die Klimaanlage ausgefallen war...

Edit: Auch bei anderen Fällen im Flugverkehr wird das Sytem nicht angezweifelt - ich sage nur die Stichworte Aerotoxisches Syndrom, Condor und 757(-300). (Gut, Condor will die 757-300 ersetzen, aber das aerotoxische Syndrom tritt auch bei anderen Flugzeugtypen auf...)
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Warum evakuiert man den ICE überhaubt und schleppt ihn nicht mit zwei 218er bis zum nächsten Bahnhof und lässt da die Fahrgäste umsteigen?
mapic
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Beitrag von mapic »

Wenn die Oberleitung auf dem Zug liegt, kann man den bestimmt nicht einfach so rausziehen, erst recht nicht mit Fahrgästen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wir kennen die Hintergründe nicht - wenn die Oberleitung auf größerer Länge runtergekommen ist, könnte das auch das Erden erschwert haben.

Anfahrt von Notfallmanager, Erden ggf. von zwei Seiten kommend (teilweise Fußweg wegen Tunnel!) unter Beachtung von Eigenschutz, Kontrolle und Wiedereinschalten der Oberleitung des Nachbargleises, Anfahrt des Zuges, in den evakuiert wird, auf Sicht - das dauert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
tobster
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Beitrag von tobster »

Und das Ganze wurde auf https://twitter.com/okonow vom Triebfahrzeugführer dokumentiert.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

tobster @ 4 Apr 2013, 00:48 hat geschrieben: Und das Ganze wurde auf https://twitter.com/okonow vom Triebfahrzeugführer dokumentiert.
Und hier die lustige Zusammenfassung -> http://storify.com/larswienand/gefangen-im...eader-slideshow


Liest sich als unbeteiligter Leser recht amüsant. :D
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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guru61
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Beitrag von guru61 »

423-Treiber @ 3 Apr 2013, 10:47 hat geschrieben: Hat ja wohl wenig mit der Baureihe 403 zu tun, wenn ein Vogel in den Stromabnehmer fliegt! :angry: Ist mir selber auch schon passiert, war da aber die Baureihe 120. Die Evakuierung ging damals etwas schneller von statten, weil die Oberleitung nicht beschädigt wurde, aber wenn die Oberleitung auf dem Dach liegt, sieht es erstmal schlecht aus mit Evakuieren, schliesslich herrscht LEBENSGEFAHR solange die Oberleitung nicht geerdet ist.
Hallo

Wenn die Oberleitung auf dem dach liegt, ist sie geerdet.
:rolleyes:
Wie ist das in D.
In der Schweiz hängt man eine Erdungsstange auf, und dann hats sich (natürlich nach Absprache mit dem Unterwerk).
Es kann doch nicht so lange dauern, wenn das Pikett des Fahrleitungsdienstes ausrückt, bis die Stange montiert ist?

Gruss Guru
Gruss Guru
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Wenn die Leitung Boden-/Dachkontakt hat, mag sie zwar eigentlich geerdet sein, aber auch davon kann noch eine Gefahr ausgehen. Um dem Spannungstrichter zu entgehen, sind mindestens zehn Meter Sicherheitsabstand zu Oberleitungsteilen die den Boden berühren einzuhalten.
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