AK1 @ 11 Feb 2018, 20:34 hat geschrieben: Keine Ahnung, wo man den Vorspann brauchen könnte... Wobei das ja irgendwo zwischen München-Ost und Linz sein kann. Auch wenn es irgendwo in Österreich ein Steilstück gibt, spricht das für die Fahrt über Salzburg.
@spock5407 Die Anbindung Salzburgs ist unzweifelhaft auch ein wichtiges Argument für die südliche Variante. Was damals das Entscheidende war, weiß ich nicht...
Es gab in den 1890ern Fernzüge über Mühldorf-Simbach, bis zum Orient-Express. München-Rosenheim-Salzburg ist zwischen Rosenheim und Salzburg sehr viel länger als die Luftlinie, das ist ein großer Teil des Längenunterschieds von München nach Wien im Vergleich über Simbach und über Salzburg. Der Fernverkehr wurde über Salzburg geführt wegen der Bedeutung Salzburgs.
Es ergibt auch zeitlich keinen Sinn, da München-Rosenheim-Salzburg-Wien gefühlt nur um Monate später befahrbar war als die Strecke über Mühldorf. Der Fernverkehr zog später um.
Achslasten sollten das Problem nicht sein. Die Belastungsprobe der Eisenbahnbrücke Simbach-Braunau wurde 1871 mit CIII, damals brandneu, Achslast 14,5 t gemacht. In einem Buch hab ich grad ein Foto mit einer 01er im Jahr 1959 in Simbach gesehen, um die Zeit war also 20t Achslast drin. Zwischen 17. und 20.07.1959 war jenem Buch zufolge Umleitung des Orientexpresses über Simbach mit BR 01. Das Problem mit der 01er war, dass die rückwärts nach Mühldorf fahren musste, da sie wegen zu großer LüP (oder Radstand, je nachdem, was genau nicht passt) auf der Simbacher Drehscheibe nicht gedreht werden konnte, hat mein Vater zumindest erzählt.