[RUS] Sankt-Petersburg und zurück mit der neuen "Aurora"

[Russischer Spion]

Hallo zusammen!

TEIL I: Der Zug

Ich habe mich schon lange dazu entschlossen, den neuen (oder besser gesagt, wiedergeborenen) legendären Zug "Aurora" zu testen. Dazu kam ein schöner Anlass: Die Frau meines Schulfreunden hatte Geburtstag, den sie traditionell in St. Petersburg gerne feiert. Und angesichts der Tatsache, dass FPC mittlerweile die größten Rabatte auf "Aurora" bietet, bestand kein Zweifel an der Notwendigkeit, nach St. Petersburg zu fahren . Die Fahrkarte in der 2. Klasse kostete 1.780 RUB hin und 2.200 RUB zurück. Für 17 und 18 Februar wurden die Fahrkarten gebucht! Der erste "Aurora"-Zug fährt um 6 Uhr morgens ab. Aber der Tradition nach, kam ich trotz des ersten Frosttages seit fast dem gesamten Winter eine Stunde früher am Bahnhof an. Der Zug wurde recht schnell bereitgestellt, die Fahrgäste durften aber erst später in die Waggons einsteigen, nachdem die Lok angekoppelt worden war, so dass die Temperatur im Inneren der Waggons bei 22 Grad gehalten werden konnte.

Unser Zug hatte 13 Wagen, darunter zwei Schlafwagen und ein Restaurant (Bistro-Wagen). Der Schlafwagen:


Bistro:


Unterschied im Lichtraumprofil zwischen Schlafwagen-DoSto und Sitzwagen:



Wenige Minuten später erschien unser "Staubsauger" EP2K: Diesmal die Nummer 500 in ihrer speziellen Farbgebung:


Offenbar schlief das Lokpersonal schlecht, denn der Aufprall beim Kuppeln war so groß, dass Schnee vom Dach fiel :
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Wagen No.13, Zugnummer 742 (ich fahre im 10. Wagen):


Auslieferung November 2024:


Die EP2K hat ab der Nummer 500 drei Schläuche. D.h. die kann in Mehrfachtraktion fahren:


Ich war der erste Fahrgast, der den Waggon betrat. Zweiter Stock, Fensterplatz:


Auf Nebengleis "Sapsan", der zehn Minuten früher abfährt: um 5:50 Uhr:


Abfahrt des "Sapsans":
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Pünktlich um sechs Uhr morgens machten wir uns auf den Weg:
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Vorbei am Moskau-Wolga Kanal und meiner Station Chimki :
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Im Inneren:
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Auf dem Weg ins Restaurant:
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Restaurant im zweiten Stock, Küche und Bar im ersten Stock. Das Essen wird per Aufzug bereitgestellt:


Speisekarte (RU/EN):



Weinkarte (RU/EN):


Bar im ersten Stock:



Das Essen und andere Sachen und Souvenirs kann sowohl via Bord-Multimedia direkt am Platz bestellt werden als auch in der Bar a-la McDonalds auf Touchscreen:


Markenbecher- und Servietten dürfen natürlich nicht fehlen:


WC Räume sind zwar größer als in jedem Flieger aber wesentlich kleiner als im "Sapsan":




Und vor dem Fenster schwebte der Winterwald ...
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Genau in der Mitte der Strecke liegt die Station Bologoye. Dort trifft "Aurora" aus Moskau auf "Aurora" aus St. Petersburg, die um 6 bzw. 13:40 Uhr von beiden Seiten abfahren.
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Bei der Station Bol'schaya Wischera wurden wir vom "Sapsan" in Doppeltraktion überholt und dann vom zweiten "Sapsan":
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Mit einer sensationellen 4-minütigen Verspätung (11:34 statt 11&30) erreichten wir die Endstation: "St. Petersburg-Passenger-Moskovsky"

[Russischer Spion]

TEIL II: Die Stadt, Rückfahrt und die Zusammenfassung

Die U-Bahn in St. Petersburg ist 30% teurer als in Moskau . Aber trotzdem schön. Hier ist die offene Station "Platz des Aufstandes":


Das Wetter war absolut unterirdisch. 13 Grad Minus in St. Petersburg ist wirklich eine Hölle! Ich war mehrmals in Sibirien bei Minus 45 und im Norden des Landes. Aber St. Petersburg übertrifft die alle . Einige Fotos machte ich trotzdem:




Im Gegensatz zu Moskau sind die Trolleys in SPb geblieben:



Am Abend machten wir einen Spaziergang durch die Stadt. Ein Test für Menschen, die geistig und körperlich stark sind. Es ist wirklich hart :


Für St. Petersburger Verhältnisse waren nur sehr wenige Menschen auf der Straße. Wie sich später herausstellte, saßen alle in Cafés, Bars und Restaurants: Wir hatten Schwierigkeiten, in einem davon einen Platz zu finden:


Kalte Strassen:





Nicht nachmachen!





Berühmte Innenhöfe von St. Petersburg:



Die haben etwas Romantisches und ein wenig wie Süditalien, wenn da nicht das höllische Wetter im Winter wäre :


Eine Stadt, wo es im Winter kaum Sonne gibt:


Am nächsten Tag zurück zum Bahnhof. Abfahrt des Zuges Nr. 743 "Aurora" um 13:50:



Einbisschen Zugsichtungen:



Unser Zug fährt vom Gleis 5 ab:



Daneben steht der Zug Nr.121 zum Schwarzmeer: St. Petersburg - Noworossijsk. Abfahrt um 14:00:


Unsere "Aurora" wurde bereitgestellt:



Anschließend wurde die EP2K-501 (in "Aurora" Farbgebung) an den Zug gekoppelt. Anders als beim gestrigen Einsatz in Moskau verlief dieses Mal alles sanft :
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Kolomna Werk AG, Baujahr 2024:


Kleine Aufnahmen aus dem Fenster. Station Twer:
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Moskauer Meer:
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Bei Station Podsolnetschnaja (Moskauer Gebiet) wurden wir von zwei "Sapsans" überholt:
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Weiter nach Moskau fuhren wir ziemlich langsam. Im Tempo eines Radfahrers fuhren wir an meiner Station Chimki vorbei:
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...Ostankino-Fernsehturm und die gleichnamige Station auch:
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Und schließlich die Ankunft. Es lief genau nach Plan!
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Ein paar Bilder:




Guten Job gemacht!



Zusammenfassung:

PLUSPunkte:

- die Waggons sind extrem leise und komfortabel. Der erste Eindruck war, dass sie mit einer aktiven Geräuschdämmung ausgestattet sind . Das lauteste Geräusch, das man hören kann, ist die Arbeit des Klimaanlagenlüfters. Und im ersten Stock ist es noch leise. Wenn also jemand im Schlaf schnarcht, ist dies ein Problem. Es ist dann im gesamten Wagen zu hören ;
- Sauberkeit;
- Sehr freundliches Personal;
- Günstige Fahrkarten.

MINUSPunkte:

- Fährt sehr entspannt. 30 - 40 Minuten könnten locker eingespart werden;
- Lichtgestaltung des Zuginnenraums ist nicht jedermanns Geschmack.

Das war's!