Warum haben manche Güterwagen Scheibenbremsen ?
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- Tripel-Ass
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Weil Scheibenbremsen stärker bremsen und manche Wagen (z.B. die des PIC) schneller als andere fahren dürfen, deswegen sind diese Wagen mit ep-Bremse und Scheibenbremsen ausgerüstet
Die Kunststoffbremssohlen sind leiser, weil Gußeisen auf Eisen einfach lauter ist als Kunstoff auf Eisen ...
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"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
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Ich möchte nur am Rande bemerken dass in Deutschland weitaus mehr Güterwagen in Deutschland rumkurven als nur welche, die im Eigentum der DB sind ... D.h. man müsste schon mal Europeweit solche mehr oder weniger sinnvollen Gesetze oder Regelungen einführen ... und ein Güterwagen wird nicht nur durch Kunstoffbremssohlen (die sehr wohl schon teilweise verwendet werden, z.Zt in der Erprobung oder so) wie durch Zauberhand leise ...
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Hier habe ich eine Seite im netz gefunden zum Thema Bremsen .
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Also Güterzüge sind doch noch irgendwas faszinierendes. Dieses quietschen, dann das "klack, klack, klack" beim losfahren, wo die Rangierer wiedermal nicht ordentlich gekuppelt haben... Und beim anhalten dieses ewig lange Quietschen ist doch geil (bei der S-Bahn quietscht es sogar auch alle paar Minuten *g*). Ich fahre immer so, das die Wagen lange quietschen. :]
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Naja, man kann ja regeln, wie stark man bremsen will. Wenn man mit einer 294 einen 2000t-Kesselzug nur mit der Lok bremst, hat man ca. 1 Minute das Quietschen der Klotzbremsen ...
Man kann aber auch bei einem Zug die Bremsen kratzen lassen und gemütlich Anhalten
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Auch an solchen, die nach Deutschland kommen?tauRus @ 8 Jul 2005, 19:21 hat geschrieben: An Güterwagen habe ich sowas noch nicht gesehen, aber dafür schon an vielen Österreichischen Reisezugwagen ... Dient wohl als Putzklotzbremse ...
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
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Wie wird diese Putzbremse denn dann angelegt, geht das auch ueber die HLL?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Falsch!!! Das ist keine NAchlässigkeit der Rangierer. Güterzüge werden generell nicht straff, sondern bewußt lang gekuppelt.Tigerente290 @ 1 Mar 2003, 12:18 hat geschrieben: Also Güterzüge sind doch noch irgendwas faszinierendes. Dieses quietschen, dann das "klack, klack, klack" beim losfahren, wo die Rangierer wiedermal nicht ordentlich gekuppelt haben
Hintergrund: Wenn so ein langer Güterzug straff gekuppelt ist, dass muss die Lok beim Anfahren die gesamte Zugmasse bewegen - oft unschaffbar. Durch das "Langmachen" hängt die Kupplung beim stehenden Zug durch und beim Anfahren ergibt sich eine Art Dominoeffekt: Zuerst zieht die Lok nur den ersten Waggon ein Stück bis sich die kupplung zum zweiten Waggon gestrafft hat. Erst dann hängt auch die Last des 2.Waggons an der Lok. nun zieht sie diese beiden bis die Kupplung des 2.Waggon gestrafft ist und der 3.Waggon mitgezogen wird.
Im klartext: Man reduziert im Anfahrvorgang die zu ziehende Zugmasse und erleichtert der Lok somit das anfahren.
Somit fahren die ersten Waggons und die Lok bereits etwas wenn die letzten Waggons erst anrucken.
OJ
Klingt sehr logisch...
Hat sich eigentlich mittlerweile schon was zu den K-Klötzen getan?
Bremsklötze müssen ja sowieso immer mal wieder gewechselt werden, und man könnte bei der Gelegenheit gleich was besseres verbauen?
Hat sich eigentlich mittlerweile schon was zu den K-Klötzen getan?
Bremsklötze müssen ja sowieso immer mal wieder gewechselt werden, und man könnte bei der Gelegenheit gleich was besseres verbauen?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Ach dankeschön, das hatte mir seit 2001 (Beginn der Ausbildung) und erst recht in meiner bisher 30-monatigen Berufserfahrung keiner gesagt. Danke nochmals <_<
Allerdings ist deine Aussage auch falsch. Wenn ich einen Güterzug lang kuppel, dann hast du während der Fahrt extreme Zerrungen. Der Pufferabstand bei langen Kupplungen beträgt ca. 25 cm, kannst dir nun ausrechnen, um wie viel sich ein Zug mit 40 Wagen verlängert.
Weißt du denn genau, wie straff eine Schraubenkupplung gekuppelt werden soll?
Allerdings ist deine Aussage auch falsch. Wenn ich einen Güterzug lang kuppel, dann hast du während der Fahrt extreme Zerrungen. Der Pufferabstand bei langen Kupplungen beträgt ca. 25 cm, kannst dir nun ausrechnen, um wie viel sich ein Zug mit 40 Wagen verlängert.
Weißt du denn genau, wie straff eine Schraubenkupplung gekuppelt werden soll?
Bei Güterzügen werden ca. drei Gewindegänge frei gelassen. Wobei das bei so manchem Wagen schon einem "lang machen" gleicht
Ein Zug wird nur da "lang gemacht", wo der Stangler am Ablaufberg die Wagengruppen trennt.
(also HBL)

Ein Zug wird nur da "lang gemacht", wo der Stangler am Ablaufberg die Wagengruppen trennt.
Die Putze arbeitet mit 10 barWie wird diese Putzbremse denn dann angelegt, geht das auch ueber die HLL?

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Bei manchen Wagen kann man drehen bis man gar keine Gewindegänge mehr sieht und die Kupplung hängt immer noch etwas locker durch und die Puffer sind auseinander.Tigerente290 @ 23 Jun 2006, 17:42 hat geschrieben: wenn man bei manchen Wagen überhaupt soweit drehen kann.

Aber ich bin dafür dass hier im Forum weiterhin wichtige Praxistipps gegeben werden - sehr amüsant

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Schmarrn. Denke an die Trailerzüge, die hatten gar keine Kupplungen zwischen den Trailern, die man lang machen könnte. OK, sagen wir mal eine einzige Kupplung, wenn der Trailerzug aus zwei Teilen bestand. War zwar ungewohnt, aber selbst so eine kleine 140er hatte keine Probleme, mit einem Trailerzug anzufahren.Hintergrund: Wenn so ein langer Güterzug straff gekuppelt ist, dass muss die Lok beim Anfahren die gesamte Zugmasse bewegen - oft unschaffbar.
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Also wenn das stimmt, dann hab ich bei meinen Kursen in der Ausbildung was überhört - wo hastn diese Rotze bitte her?MisterOJ @ 23 Jun 2006, 15:09 hat geschrieben: Hintergrund: Wenn so ein langer Güterzug straff gekuppelt ist, dass muss die Lok beim Anfahren die gesamte Zugmasse bewegen - oft unschaffbar. Durch das "Langmachen" hängt die Kupplung beim stehenden Zug durch und beim Anfahren ergibt sich eine Art Dominoeffekt: Zuerst zieht die Lok nur den ersten Waggon ein Stück bis sich die kupplung zum zweiten Waggon gestrafft hat. Erst dann hängt auch die Last des 2.Waggons an der Lok. nun zieht sie diese beiden bis die Kupplung des 2.Waggon gestrafft ist und der 3.Waggon mitgezogen wird.

Ansonsten stimme ich den Kollegen vom Güterverkehr uneingeschränkt zu.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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In Russland soll das tatsächlich so sein. Wir hatten bei uns im Ausbildungsjahrgang (allerdigns von der S-Bahn-Gruppe) zwei russische EiBs, die haben gesagt, dass Züge eine bestimmte Strecke fahren müssen, wenn der Zug das innerhalb dieser Strecke zum Stillstand schaffen, ist die Bremse i. O. Wie das jetzt nun genau ist, weeesch nich.Matthias1044 @ 23 Jun 2006, 23:08 hat geschrieben: In diesem Bahnhof nutzt man das natürliche Losbrechen von eng gekuppelten Güterzügen in dem die dort erfundene Gefällebremsprobe durchgeführt wird.