ICE: Umsteigen in Leipzig

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Hallo,

mal eine Frage: kann zwischen den ICE Dresden - Leipzig - Frankfurt und Berlin - Leipzig - München immer bahnsteiggleich umgestiegen werden, also am gegenüberliegenden Gleis? Die Umsteigezeiten scheinen mir hier mit meist 4 bzw. 5 Minuten extrem knapp und mit Bahnsteigwechsel würde man das wohl kaum schaffen bei nem 14-Wagen-ICE-T... :o
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

So oft ich es gesehen habe, war es in der Tat bahnsteiggleich. Einmal hab ich sogar erlebt, dass jemand, der nach Dresden wollte, im ICE nach Berlin saß. Das hat uns einen Extra-Halt in Lutherstadt Wittenberg beschert, da die Leutchen sonst abends nicht mehr aus Berlin weggekommen wären (letzter Zug).

Dank des Zeitverlustes durch den zusätzlichen Halt kam ich dann mit einer Verspätunung von -5 Minuten in Berlin an :D
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elba

Beitrag von elba »

Am Freitag durfte ich in Leipzig auf Gleis 18a aussteigen. :angry:
Das ist zwar auf dem Bahnhofsplan der DB nicht eingezeichnet, man erreicht es aber, wenn man über Bahnsteig 18/19 die Halle verläßt.

Ok, war nur ein RE aus Hof, aber angesichts der halbleeren Bahnhofshalle irgendwie schon ein unfreundlicher Akt. Bestimmt betrieblich begründbar - und da Betrieb bekanntlich vor Kundeninteresse geht ...

Zum Ausgleich durfte ich dann zwei Tage später in Gera auf Gleis 6b einsteigen. Das ist eigentlich noch obskurer: langer Bahnsteig, dessen mittlere Hälfte unter dem Hallendach liegt, Zugänge in der Mitte und vorne, und ganz hinten in Sektion b steht einsam ein VT642 - ansonsten Bahnsteigkante unbelegt. Also ab durch den Regen und 10 min später fahren wir dann den Rest des Bahnsteigs entlang und weiter Richtung Weida - Saalfeld. Bestimmt betrieblich begründbar - den Rest des Satzes spar ich mir, angesichts der Tatsache, dass die Zub auf Nachfrage auch nicht wußte, warum alle durch den Regen mußten. Dass das Züglein an einem Signal hielt, war selbst für mich erkennbar - weiter vorne hätte es solche jedoch auch gegeben und Weichen liegen an dem Gleis im Bahnsteigverlauf nicht.

Edmund
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

FloSch @ 4 Mar 2008, 15:38 hat geschrieben: So oft ich es gesehen habe, war es in der Tat bahnsteiggleich. Einmal hab ich sogar erlebt, dass jemand, der nach Dresden wollte, im ICE nach Berlin saß. Das hat uns einen Extra-Halt in Lutherstadt Wittenberg beschert, da die Leutchen sonst abends nicht mehr aus Berlin weggekommen wären (letzter Zug).
Danke! Wird's mit dem Umsteigen nach Dresden doch nicht so stressig, beim Gleis gegenüber geht das wunderbar :) Nett dass man für die Leute extra gehalten hat, kostet ja auch wieder extra ;)
elba

Beitrag von elba »

Oliver-BergamLaim @ 4 Mar 2008, 17:37 hat geschrieben:Nett dass man für die Leute extra gehalten hat, kostet ja auch wieder extra  ;)
Wie teuer wäre es denn, wenn man zumindest die Stationsgebühr für den Extrahalt den fehlgeleiteten Fahrgästen in Rechnung stellen würden? Sprich: was kostet ein ICE-Halt in Wittenberge?
Deren sonstige Kosten wären ja auch nicht unerheblich (Hotel Berlin, zusätzliche Fahrscheine).

@FloSch:
Die Strecke scheint ja etwas Luft im Fahrplan zu haben. Wenn die DBler das wissen, tun sie sich mit so einem Halt sicher leichter, als wenn Anschlüsse riskiert werden, oder die Streckenbelegung sehr dicht ist.

Edmund
tobster
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Beitrag von tobster »

Für mich geht aus dem Beitrag von FloSch nicht hervor, dass es überhaupt Verschulden der Bahn war (Fehlinformation oder Ähnliches), dass die Fahrgäste im falschen Zug saßen, so dass es so oder so Kulanz gewesen wäre.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

tobster @ 4 Mar 2008, 19:33 hat geschrieben: Für mich geht aus dem Beitrag von FloSch nicht hervor, dass es überhaupt Verschulden der Bahn war (Fehlinformation oder Ähnliches), dass die Fahrgäste im falschen Zug saßen, so dass es so oder so Kulanz gewesen wäre.
Wenn jemand in den falschen Zug einsteigt, ist es Verschulden der verirrten Fahrgäste. Im konkreten Fall war die Bahn äußerst kulant, sie mussten weder für die Fahrt ohne Fahrkarte im falschen Zug noch für irgendwas anderes bezahlen, der Zugbegleiter hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um noch irgendne Verbindung zu finden, mit der die Leute nicht mitten in der Pampa stranden und die Transportleitung hat nen zusätzlichen Halt bewilligt, mehr Kulanz kann es eigentlich kaum geben.

Luft hat die Strecke in der Tat einiges...
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elba

Beitrag von elba »

tobster @ 4 Mar 2008, 19:33 hat geschrieben:Für mich geht aus dem Beitrag von FloSch nicht hervor, dass es überhaupt Verschulden der Bahn war (Fehlinformation oder Ähnliches), dass die Fahrgäste im falschen Zug saßen, so dass es so oder so Kulanz gewesen wäre.
Für mich geht aus dem Beitrag dasselbe hervor und was das andere "so" heißen soll, verstehe ich nicht ganz.
Was mich interessiert hätte wären die Kosten - so oder so. (in dem Fall ist das erst so die Kulanz und das zweite das nicht stattgefundene Inrechnungstellen) ;)

Edmund
dochnochmal
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Beitrag von dochnochmal »

Jetzt ist die Bahn schon mal kundenfreundlich und du hinterfragst es trotzdem noch zig mal... :unsure:
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Oliver-BergamLaim @ 4 Mar 2008, 14:27 hat geschrieben: Hallo,

mal eine Frage: kann zwischen den ICE Dresden - Leipzig - Frankfurt und Berlin - Leipzig - München immer bahnsteiggleich umgestiegen werden, also am gegenüberliegenden Gleis? Die Umsteigezeiten scheinen mir hier mit meist 4 bzw. 5 Minuten extrem knapp und mit Bahnsteigwechsel würde man das wohl kaum schaffen bei nem 14-Wagen-ICE-T... :o
Das ist korrekt. Der ICE Dresden - Leipzig - Frankfurt(M) - etc. fährt vom Gleis 10 ein und aus.
ICE Hamburg - Berlin - Leipzig - München von Gleis 11.
Die Umsteigezeiten sind vollkommen ausreichend(falls die Züge pünktlich sind). Bis 10 Minuten Verspätung werden grundsätzlich abgewartet. Bei Verspätung kam es schon mal vor, dass auf Gleis 10 und 11 je ein ICE stand, und noch ein Solo-ICE auf Gleis 10A(außerhalb der Bahnhofshalle). Da ist schon reichlich Action angesagt. Die angespannte Gleisbelegung in Leipzig lässt solche Zustände wahr werden.
Problematisch ist, dass die ICE-Linien Richtung Dresden und Hamburg ca. 15 Minuten, vor denen in Richtung Frankfurt und München fahrenden Zügen, abfahren. Kommt da ne kleine Verspätung rein(bspw. 20 Minuten), wird`s schon mal richtig abenteuerlich.
Auch der geteilte Bahnsteig(das Außengleis 10A zerteilt diesen im Außenbereich) verknappt die Platzsituation auf diesem, bei den außerhalb der Bahnhofshalle stehenden Zugteilen, erheblich.
Nach wie vor ist aber der Korrespondenz-Halt ne feine Sache und steigert die Attraktivität der Bahn ungemein.
Weiterer Vorteil: Beide ICE-Linien werden binnen weniger Minuten in/von Richtung Naumburg durchgeschleust und schafft Freiräume auf diesem hochbelasteten Abschnitt.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
elba

Beitrag von elba »

dochnochmal @ 4 Mar 2008, 20:12 hat geschrieben:Jetzt ist die Bahn schon mal kundenfreundlich und du hinterfragst es trotzdem noch zig mal...  :unsure:
Welche Phobie plagt dich denn?
Was habe ich dann konkret getan, damit du mal wieder mit irgendwelchen Unterstellungen reagieren muß?

Übe vielleicht einfach mal folgende Reihenfolge: Lesen, Verstehen, Antworten.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

LIDL-Ticket sei Dank hab ich mir neulich mal wieder den Spaß gegönnt, gute 6 Stunden mit dem ICE von München nach Dresden zu gondeln. Etwa 20 Minuten vor Leipzig die Durchsage: aufgrund Verspätung könne der Anschluß-ICE nach Dresden in Leipzig nicht erreicht werden.

Wie bitte?
Wir sind mit +11 in Leipzig rein, sprich haben den ICE nach Dresden um exakt 6 Minuten verpaßt.

Nach 1 Stunde Wartezeit dann die Weiterfahrt nach Dresden im nächsten ICE - der wiederum nicht auf den verspäteten ICE aus München gewartet hat. Ankunft in Dresden-Neustadt mit -9!

Das ist wirklich mal wieder sehr kundenfreundlich - keine 6 Minuten in Leipzig auf Anschlußfahrgäste warten, aber in Dresden fast 10 Minuten zu früh aufschlagen. Mir persönlich wars relativ egal, weil wir in Leipzig noch kurz die Nikolaistraße raufspaziert sind - wenn aber jemand nen engen Zeitplan hat oder schnell ankommen muß, zeigt das mal wieder die ganze Kundenunfreundlichkeit von DB Bahn Bahn Fernverkehr.

Daher für mich das Fazit: ohne LIDL-Ticket-Aktion künftig wieder Flug statt Zug.
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Beitrag von firefly »

Tja, die DB hat derzeit nicht allzu viele einsatzfähige Zuggarnituren. Da muss man die Wenigen, die noch fahren können, überall durchpeitschen. Ohne Rücksicht auf Anschlüsse.
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Beitrag von JeDi »

Wie wärs, mit 28 Minuten Zeitverlust den Eilzug zu nehmen?
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

JeDi @ 16 Mar 2010, 14:47 hat geschrieben: Wie wärs, mit 28 Minuten Zeitverlust den Eilzug zu nehmen?
Inakzeptabel.
Wenn ich n ICE-Ticket hab setz ich mich nicht freiwillig in einen 15 Jahre alten Siff-Dosto mit angegrauten Kopfstützen und mit exakt null Platz für unsere Koffer.

Ich fahr ja auch nicht München - Dresden mit Umsteigen in Nürnberg in den 612er-RE, nur weil die Bahn-Auskunft das bisweilen als sinnvoll erachtet.
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Beitrag von JeDi »

Oliver-BergamLaim @ 16 Mar 2010, 15:35 hat geschrieben: Wenn ich n ICE-Ticket hab setz ich mich nicht freiwillig in einen 15 Jahre alten Siff-Dosto mit angegrauten Kopfstützen und mit exakt null Platz für unsere Koffer.
Dann solltest du dich aber nicht über 1 Stunde Verspätung beschweren, wenns eine Alternative gibt (mit der du eben aus Stolz oder warum auch immer ein Problem hast)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Oliver-BergamLaim @ 16 Mar 2010, 12:50 hat geschrieben: Nach 1 Stunde Wartezeit dann die Weiterfahrt nach Dresden im nächsten ICE - der wiederum nicht auf den verspäteten ICE aus München gewartet hat. Ankunft in Dresden-Neustadt mit -9!

Das ist wirklich mal wieder sehr kundenfreundlich - keine 6 Minuten in Leipzig auf Anschlußfahrgäste warten, aber in Dresden fast 10 Minuten zu früh aufschlagen. Mir persönlich wars relativ egal, weil wir in Leipzig noch kurz die Nikolaistraße raufspaziert sind - wenn aber jemand nen engen Zeitplan hat oder schnell ankommen muß, zeigt das mal wieder die ganze Kundenunfreundlichkeit von DB Bahn Bahn Fernverkehr.

Daher für mich das Fazit: ohne LIDL-Ticket-Aktion künftig wieder Flug statt Zug.
Da der Fahrplan zwischen Leipzig und Dresden aufgrund der fehlenden Neigetechnik um 10 oder 15 Minuten gestreckt wurde, bedeutet diese -9 Minuten, dass dieser Zug nach dem gültigen betrieblichen Fahrplan 1 bis 6 Minuten zu spät dran war.

Vor 2 Jahren war die Verbindung Leipzig-Dresden nämlich noch 10 Minuten schneller als aktuell, sogar die Nachtzüge haben zwischen diesen beiden Städten kürzere Fahrzeiten als die aktuellen ICE-Trassen.

Momentan wird die Korrespondenz in Leipzig nicht mehr bei größeren Verspätungen gewährt, weil die ICE völlig ohne Fahrzeitreserve unterwegs sind und die Verspätung durch Warten auf Anschlussreisende bis zum Ziel nicht mehr reinfahren können.
MfG Markus (ICE-T-Fan)
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

JeDi @ 16 Mar 2010, 15:40 hat geschrieben:Dann solltest du dich aber nicht über 1 Stunde Verspätung beschweren, wenns eine Alternative gibt (mit der du eben aus Stolz oder warum auch immer ein Problem hast)
Und wenn Du bei Sixt nen A6 reserviert hast, der ist aber erst ne Stunde später als ausgemacht verfügbar, weil er vom vorherigen Kunden zu spät zurückgebracht wurde - dann läßt Du Dir auch nen Polo als Ersatz andrehen und fährst als glücklicher Kunde vom Hof?

Außerdem sagte ich ja, mir war die knappe Stunde Wartezeit relativ egal, aber was ist wenn ich nach Dresden zum Vorstellungsgespräch oder in die Oper will und einen gewissen Zeitrahmen einhalten muß?
ICE-T-Fan @ 16 Mar 2010, 16:17 hat geschrieben:Momentan wird die Korrespondenz in Leipzig nicht mehr bei größeren Verspätungen gewährt, weil die ICE völlig ohne Fahrzeitreserve unterwegs sind und die Verspätung durch Warten auf Anschlussreisende  bis zum Ziel nicht mehr reinfahren können.
Danke für die Erläuterungen! Dann sollte man von Seiten der Bahn aus aber m.E. so kundenfreundlich sein, bei der Online-Auskunft fett und rot darauf hinzuweisen, dass der Anschluß in Leipzig mit durchaus gegebener Wahrscheinlichkeit nicht klappen wird - alles andere ist Kundenverarsche. Ich bin, wenn schon nicht Stammkunde, dann zumindest bisweilen Kunde aus Leidenschaft, und fahre sicherlich bald mal wieder Bahn - aber manch anderer (Neu-)Kunde denkt sich nach so einem Erlebnis - Bahn, nie wieder.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich vermeide es trotz kostenloser Beförderung auf dieser Strecke auch, mit der Bahn zu fahren. Hat aber persönliche Gründe, einfach weil der ICE für meine Freundin zu teuer ist und der letzte auf dem Rückweg viel zu früh abfährt und viel zu spät da ist. Wenn der dann nicht wartet, ist die Nacht endgültig verloren.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Bayernlover @ 16 Mar 2010, 21:23 hat geschrieben: Ich vermeide es trotz kostenloser Beförderung auf dieser Strecke auch, mit der Bahn zu fahren. Hat aber persönliche Gründe, einfach weil der ICE für meine Freundin zu teuer ist und der letzte auf dem Rückweg viel zu früh abfährt und viel zu spät da ist. Wenn der dann nicht wartet, ist die Nacht endgültig verloren.
Müßte Dir die Bahn dann in so einem Fall das Hotel in Leipzig zahlen? Die Abendverbindungen sind auch so eine Sache, wenn mich nicht alles täuscht Dresden ab 17.00 - München an 23:00 sowie Dresden ab 19:00 - München an 01:00 (in etwa?).
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Beitrag von Bayernlover »

Oliver-BergamLaim @ 16 Mar 2010, 21:26 hat geschrieben: Müßte Dir die Bahn dann in so einem Fall das Hotel in Leipzig zahlen? Die Abendverbindungen sind auch so eine Sache, wenn mich nicht alles täuscht Dresden ab 17.00 - München an 23:00 sowie Dresden ab 19:00 - München an 01:00 (in etwa?).
Das Hotel nutzt mir wenig, wenn am nächsten Tag um 8 Uhr Dienstantritt in Gern ist :)

Die Verbindungen stimmen in etwa, ja.
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Beitrag von Fastrider »

Oliver-BergamLaim @ 16 Mar 2010, 15:35 hat geschrieben: Inakzeptabel.
Wenn ich n ICE-Ticket hab setz ich mich nicht freiwillig in einen 15 Jahre alten Siff-Dosto mit angegrauten Kopfstützen und mit exakt null Platz für unsere Koffer.

Ich fahr ja auch nicht München - Dresden mit Umsteigen in Nürnberg in den 612er-RE, nur weil die Bahn-Auskunft das bisweilen als sinnvoll erachtet.
Du bist aber mit dem LIDL-Ticket gefahren. Das ist so billig, da kann man auch mal unbequemere Züge in Kauf nehmen.

Wobei ich mich frage, was unangenehmer ist: 7 Stunden RE mit Sitzplatz fahren oder 5 Stunden im völlig überfüllten ICE stehen. Erklärung siehe mein Reisebericht bei DSO:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read...d.php?3,4735637
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Beitrag von Bayernlover »

Fastrider @ 19 Mar 2010, 00:41 hat geschrieben: Du bist aber mit dem LIDL-Ticket gefahren. Das ist so billig, da kann man auch mal unbequemere Züge in Kauf nehmen.
Aber auf die anderen Reisenden, die vielleicht mit Normalpreis unterwegs waren, wurde gewartet?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Betriebskonzept liegt nun von offizieller Stelle vor: -> http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/p...at20100420.html

Eisenach behält stündlichen Systemhalt beider Halblinien 50.1 und 50.2, während Weimar nur noch zweistündlich angefahren wird.
MfG Markus (ICE-T-Fan)
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Beitrag von Bayernlover »

Wenn ich das richtig entziffert habe, bedeutet das, dass man von Dresden aus nicht mehr mit einem Mal Umsteigen über die SFS nach München fahren kann. Zu diesem Sachverhalt verweise ich mal dezent auf den unteren Teil meiner Signatur.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Bayernlover @ 20 Apr 2010, 17:10 hat geschrieben: Wenn ich das richtig entziffert habe, bedeutet das, dass man von Dresden aus nicht mehr mit einem Mal Umsteigen über die SFS nach München fahren kann.
Es müßte zweistündlich mit Umsteigen in Halle (Saale) gehen. Allerdings ist die Frage, ob dieser Anschluß dort abgestimmt ist, oder ob Umsteigezeiten wie 1h 44min herauskommen werden.

Ansonsten ist es wieder mal eine deutliche Verschlechterung des deutschen Fernverkehrs. München-Leipzig geht nur noch mit Geschleiche über Augsburg ODER mit Umsteigen in Nürnberg oder Naumburg.
München-Dresden wird ebenfalls noch umständlicher bzw. zeitintensiver.

Hoffentlich kann man bald wieder fliegen...
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Beitrag von Bayernlover »

Oliver-BergamLaim @ 20 Apr 2010, 17:49 hat geschrieben: Es müßte zweistündlich mit Umsteigen in Halle (Saale) gehen. Allerdings ist die Frage, ob dieser Anschluß dort abgestimmt ist, oder ob Umsteigezeiten wie 1h 44min herauskommen werden.
Dresden - Frankfurt führt doch aber nicht an Halle vorbei? Und selbst wenn, das ist ein Riesenumweg.
Ansonsten ist es wieder mal eine deutliche Verschlechterung des deutschen Fernverkehrs. München-Leipzig geht nur noch mit Geschleiche über Augsburg ODER mit Umsteigen in Nürnberg oder Naumburg.
München-Dresden wird ebenfalls noch umständlicher bzw. zeitintensiver.

Die Konsequenzen wird die Bahn schon noch zu spüren bekommen, und diesmal ist es wirklich die Bahn, nicht irgendein Zweckverband.
Hoffentlich kann man bald wieder fliegen...

Mitfahrzentrale geht auch, letztens in einem A4 mitgefahren, 5:30h, trotz 2h Stau, und das bis vor meine Haustür für 25€ :)
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Bayernlover @ 20 Apr 2010, 17:53 hat geschrieben:Dresden - Frankfurt führt doch aber nicht an Halle vorbei? Und selbst wenn, das ist ein Riesenumweg.
Dresden - Frankfurt führt nicht an Halle vorbei, aber es gibt ja die neue zweistündliche Verbindung 56 Hannover - Magdeburg - Halle (Saale) - Leipzig - Dresden. Siehe auch den neuen Netzplan (pdf) der Bahn.
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Beitrag von Bayernlover »

Oliver-BergamLaim @ 20 Apr 2010, 18:09 hat geschrieben: Dresden - Frankfurt führt nicht an Halle vorbei, aber es gibt ja die neue zweistündliche Verbindung 56 Hannover - Magdeburg - Halle (Saale) - Leipzig - Dresden. Siehe auch den neuen Netzplan (pdf) der Bahn.
Aaah, dankeschön. Was für ein schöner Umweg :rolleyes:
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Beitrag von Fastrider »

Bayernlover @ 20 Apr 2010, 17:10 hat geschrieben: Wenn ich das richtig entziffert habe, bedeutet das, dass man von Dresden aus nicht mehr mit einem Mal Umsteigen über die SFS nach München fahren kann.
Mit FSX gehts immer mit einmal umsteigen. Und mit dem RE auch. Und mit dem FSX fährt selbst der Geschäftsreisende, wenn es Flüge nur noch zum Flex-Tarif gibt. Habe selbst einmal einen getroffen, der mir gesagt hat, dass seine Firma eine Preisobergrenze von 160 EUR für Inlandsflüge hat und wenns dann nicht reicht, muss mit der Bahn gefahren werden.
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