Lokführerausbildung im Güterverkehr

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Antworten
UlrichK731
Eroberer
Beiträge: 73
Registriert: 23 Aug 2008, 15:59

Beitrag von UlrichK731 »

Also ich stehe vor der Entscheidung entweder weiter als Elektriker zu arbeiten bis zur Rente. Oder eventuell bei einen privaten eine Ausbildung zum Tf zu absolvieren . Es wäre für mich nochmal ein ganz neue Aufgabe. Aber auch eine sehr schwierige Entscheidung muß ich zugeben . Vielleicht kann mir ein Lokführer der im Güterverkehr tätig ist mir mal ein paar Vor und Nachteile schildern . Ist es gut wenn man als Lokführer vorher ne technische Ausbildung gemacht hat, ich meine in Bezug auf die Ausbildung 9 Monate?
So wie ich es verstanden habe wird mal nach der Ausbildung auch mal öfter als Rangierer eingesetzt. Und der Radius den das EVU selber fährt liegt so bei 200 Km Umkreis. Der Einsatzort später nach der Ausbildung kann bundesweit sein . Aber einen festen Ort wo man beginnt und nach dem Arbeitstag auch wieder zurück kommt . Ich denke es werden wenige übernachtungen sein im Hotel. Also es wäre toll wenn ihr mir da mal was schreibt . Vielen Dank :huh: :o ;)
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Wolltest du nicht in die Schweiz? Wieso überlegst du da zwei mal? Ab in die Schweiz und dieses Land hier verlassen, bevor es endgültig den Bach runter geht.
UlrichK731
Eroberer
Beiträge: 73
Registriert: 23 Aug 2008, 15:59

Beitrag von UlrichK731 »

Ganz einfach weil ich wahrscheinlich von einer EVu die Möglichkeit bekomme doch noch die Ausbildung zum Tf machen zu können . Ich will ja gerne Lokführer werden . In der Schweiz könnte man nur den Wagenmeister erstmal machen und dann dauert es weitere 3 Jahre. Das mit der Lokführerausbildung hat sich ganz überraschend ergeben , hatte schon nicht mehr dran gedacht . Wäre schon wenn ihr mir da mal was schreiben könnt.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

UlrichK731 @ 2 Sep 2008, 19:45 hat geschrieben: Ganz einfach weil ich wahrscheinlich von einer EVu die Möglichkeit bekomme doch noch die Ausbildung zum Tf machen zu können . Ich will ja gerne Lokführer werden . In der Schweiz könnte man nur den Wagenmeister erstmal machen und dann dauert es weitere 3 Jahre. Das mit der Lokführerausbildung hat sich ganz überraschend ergeben , hatte schon nicht mehr dran gedacht . Wäre schon wenn ihr mir da mal was schreiben könnt.
Frag doch mal bei der MEV, ich denke dort hast du auch die Möglichkeit eines Schweiz-Einsatzes bzw. einer
Schweizausbildung und kannst später dort hin.
Oder eben Wagenmeister machen, für 3 Jahre geht doch, da kannst du eisenbahntechnisch wertvolle
Erfahrung sammeln, die dir später als Tf sehr nützlich sein werden.
Außerdem bist du dann in einem Land, wo du nach angesehen wirst, wo du angemessen bezahlt wirst
und wo es sich ganz angenehm leben lässt.
UlrichK731
Eroberer
Beiträge: 73
Registriert: 23 Aug 2008, 15:59

Beitrag von UlrichK731 »

KBS meinst du das man nach den Wagenmeister später dann bei der MEV auch noch den Lokführer machen kann in der Schweiz. Bezahlen die bei der MEV in der Schweiz gutes Geld in der Ausbildung . Bekommt man während der Ausbildung ein Hotelzimmer gestellt . Mir geht es nur darum die Schweiz ist teuer damit ich die 9 Monate über die Runden komme. Du hast Recht KBS mit der Wafenmeisterausbildung sammelt man gute Erfahrung. Es gibt da auch noch ne Weiterbildung Wagenmeister Elektronik. Deshalb frage ich euch ja ihr habt ja jahrelang Erfahrung als TF. Wo arbeitest du dennn KBS?Danke
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Wegen der MEV musst du mal direkt dort nachfragen. Aber soweit ich weiß, werden die Hotelkosten übernommen, dazu meist Bahncard 100 und eine Bezahlung die sehr sehr gut ist.
Mit der MEV wirst du nicht schlecht fahren, dürfte von allen Unternehmen die Eisenbahnpersonal stellen, ziemlich das beste Unternehmen sein, denn gerade dort gibts viele schwarze Schafe.
Aber genauere Details musst du bei der MEV erfragen. Viel Glück.
dochnochmal
Routinier
Beiträge: 418
Registriert: 14 Okt 2007, 11:36

Beitrag von dochnochmal »

KBS 855 @ 3 Sep 2008, 14:36 hat geschrieben: Mit der MEV wirst du nicht schlecht fahren, dürfte von allen Unternehmen die Eisenbahnpersonal stellen, ziemlich das beste Unternehmen sein, denn gerade dort gibts viele schwarze Schafe.
Ich würde die MEV genau genommen sogar mit zu selbiger Schafsherde zählen. Zumindest stehen sie schon am Zaun gegenüber...

Gerade bei Ausbildungen im eigenen Haus ist dort Vorsicht geboten (z.B. LZB-Ausbildung mit ungültigem Regelwerk). Und bei den Personalen fahren dort genauso viele Idioten, wie anderswo auch. Wer einen schweren Güterzug mit der AFB-Haltebremse "sichert" und dann das Weite sucht, der ist ... na ja... es ging ja noch mal gut aus.

Bei den Ausbildungen mit Arbeitsamtfinanzierung solltest du jedenfalls generell vorsichtig sein. Da geht es oft nur darum, das Geld vom Bildungsgutschein abzuschöpfen. Ich habe schon genügend "Lokführer" getroffen, die ihre Prüfung in der Tasche hatten und noch keinen Meter gefahren sind. Und dann suchen sie händeringend nach Arbeit und keiner kann mit solchen Leuten etwas anfangen.

Auf jeden Fall - unabhängig von deinem Weg, für den du dich entscheidest - viel Glück!
UlrichK731
Eroberer
Beiträge: 73
Registriert: 23 Aug 2008, 15:59

Beitrag von UlrichK731 »

danke euch . vielleicht kann ja ein tf aus dem güterverkehr mal was schreiben . oder der bei der mev arbeitet.ich denke es gibt bei jeden anbieter gute leute und auch schlechte leute. so was ich gehört habe sind die kollegen bei der mev deutschland aber alle sehr zufrieden mit ihren arbeitgeber auch was die bezahlung angeht.
Benutzeravatar
Nightwish
König
Beiträge: 868
Registriert: 06 Apr 2008, 22:10
Wohnort: Wuppertal

Beitrag von Nightwish »

Einfach kurz die Vor und Nachteile des Lokführer lebens! Vorteile: Arbeiten im Trockenen keiner der einem dauernd über die schulter schaut, Krisensicherer und Zukunftssicherer Job, und man macht sich auch nicht die Knochen Kapput! Nachteile: Wechselschichten lange arbeitszeiten häufiges Auswärtsschlafen Anfangen zu allen Tages und nachtzeiten auch An Wochenenden und feiertagen! Wie gesagt dem einen gefällts dem anderen nicht! aber wenn man vorher jedes Wochenende Frei hatte fällt die Umstellung schwer! Und wichtig Familie Fragen was die davon halten! Ansonsten im Nahverkehr ist man halt regelmässig zuhause hat aber auch bescheidene Arbeitszeiten das bleibt ja dir überlassen bei welchem EVU du später irgendwann mal arbeiten willst!

Aber wie gesagt gut überlegen!
Guido
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4177
Registriert: 24 Jan 2004, 20:03
Wohnort: München / Berlin

Beitrag von Guido »

Lieber KBS 855, ich weiß nicht wo Du Deine Weisheiten bezüglich der MEV hernimmst und was die Werbung in diesem und einem anderen Thema für diese Firma soll, daß diese ja so toll sei und das beste überhaupt. Ich stelle die Behauptung auf, daß Du keinerlei praktische Erfahrung mit dem Verein hast, sonst würdest Du nämlich nicht so eine gequirlte Scheiße labern. Die Frage vom Ullrich wo Du arbeitest hättest ihm mal beantworten sollen statt diese dezent zu übergehen, damit er - und jeder andere auch der hier ließt - sieht, wieviel Du denn mit dem Verein den Du so hoch jubelst zu tun bzw eben nicht zu tun hast.

Fakt ist, die MEV ist ein Personaldienstleistungsunternehmen im Schienenverkehr wie es viele andere auch gibt, und alle kochen nur mit Wasser und müssen sehen, wie sie zurecht kommen. Zum Schutze der Kollegen dieses Unternehmens mit denen ich im Zuge einer Ausbildung in vergangener Zeit zu tun hatte (nein, nicht bei der S-Bahn München) werde ich hier im öffentlichen keine detailierten Angaben machen wie's in dem Laden läuft, nur so viel, mir ist vom Kopfschütteln ganz schwindlig geworden und ich war doch froh um eine Festanstellung bei der ach so schlechten Sausebahn, bei der MEV würde ich nach dem was ich so von den Kollegen mitbekommen habe zumindest nicht arbeiten wollen. Ein Nomadenleben für das Personal ist wie bei vielen Personaldienstleistern selbstverständlich, um das Hotel mußten sich die Leute selbst kümmern. Und zu dem betrieblichen sag ich nix, ist besser so, ebenso nicht zu der Motivation der Mitarbeiter.

Also, mal ganz locker die Füße still halten, oder anders, wenn man keine Ahnung hat usw. ...

Btw, die MEV leiht auch Personal an die SBB, allerdings SBB Deutschland, nix Schweiz.

@UllrichK731: Welches Unternehmen hat Dir denn die Ausbildung angeboten?
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Fastrider
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2465
Registriert: 21 Okt 2007, 00:53

Beitrag von Fastrider »

KBS 855 @ 2 Sep 2008, 16:04 hat geschrieben:Wolltest du nicht in die Schweiz? Wieso überlegst du da zwei mal? Ab in die Schweiz und dieses Land hier verlassen, bevor es endgültig den Bach runter geht.
Wenns hier den Bach runter geht, ist die Schweiz auch kein sicherer Hafen. Dazu sind die Handelsbeziehungen Schweiz - Deutschland zu stark. Dazu kommt, dass die Schweiz vom steigenden Ölpreis genauso stark getroffen wird. Dann schon lieber nach Kanada. Die können sich notfalls selbst mit Energie versorgen.
Macchinista
Jungspund
Beiträge: 1
Registriert: 24 Feb 2010, 22:19

Beitrag von Macchinista »

Hallöchen,

leider ist das Thema schon etwas älter, aber ich muss darauf einfach antworten. Habe lange nicht so gelacht bzw war so sauer wie im Moment, als ich hier einige Beiträge las.

Woher nehmen sich bestimmte Leute das Recht so über Firmen zu reden, die sie gar nicht kennen? Die MEV ist ein gutes Unternehmen, mit Schwachstellen wie es in jedem Unternehmen gibt, egal ob DB, SBB oder ÖBB, BLS usw usw usw

Und seit wann hört man auf "Hörensagen"?? Ich bin Lokführer bei MEV Schweiz und muss sagen, dass hier nicht gepfuscht wird oder die MEV ein schwarzes Schaf wäre.
Wie gesagt, in jedem Unternehmen gibt es Probleme und Schwierigkeiten. Nur das die staatlichen mehr Möglichkeiten haben alles unter den Tisch zu kehren. Beispiel: Die SBB und BLS haben jeweils PROZENTUAL mehr Signalfälle als die MEV. Ich fahre Deutschland, Schweiz und Italien und kann sagen, ich bin gut ausgebildet worden von MEV.

Die MEV Deutschland ist schon ein Unternehmen, wo aus dem Koffer gelebt wird, aber das weiss das Personal bevor sie unterschreiben... also bitte nicht maulen! Dazu kommt sehr guter Lohn in deutscher Hinsicht, Flexiblität in der Arbeit (eben nicht nur S-Bahn kutschen) etc etc.
Hotel bekommt jeder bezahlt und im Vorraus gebucht. Die Ausnahme die genannt wurde ist diese, wenn Kunden kurzfristig Lf´s buchen, die sofort kommen sollen. Das Hotel kann spontan gebucht werden, aber es gibt viele Hotels die so spontan keine Firmenübernahmen annehmen und daher der Lf vor Ort zahlt. Dieses bekommt er von der Firma bezahlt.

MEV schweiz ist hinsichtlich Geld, Hotel, Arbeitsort natürlich viel angenehmer.


So, ich habe fertig :D
Benutzeravatar
Nightwish
König
Beiträge: 868
Registriert: 06 Apr 2008, 22:10
Wohnort: Wuppertal

Beitrag von Nightwish »

Also in meinem Unternehmen wo ich angestellt bin, haben wir auch schon Lokführer von der MEV gemietet! Und wir waren mehr als zufrieden, sehr gut geschultes Personal da brauchte man sich echt keine Sorgen zu machen!

Und was die Kollegen von von der MEV über ihren Arbeitgeber erzählt haben war auch voll ok, also MEV ist bestimmt kein Sauladen!
Antworten