Deutschsprech gleich Schwersprech?

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BMI
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Beitrag von BMI »

Servus! Tja, hier soll es um Wortungetüme in der Deutschen Sprache gehen, die nach Fremdsprache klingen und gerne eingesetzt werden in der Politik und Wirtschaft...

Ich stelle mal folgende These auf:

Für jede "Fremdsprachiges" Wort gibt es ein entsprechendes deutsches Wort!

Beispiele? Handy = Mobiltelefon --- Computer = Elektronengehirn --- Human Resources = Personalabteilung

Bei allgemeinen, international verwendeten Begriffen (Laser, Jeans, etc.) lassen wir mal Gnade walten!

Wenn mich nix täuscht, dürfte grade die DB gerade eine richtige Fundgrube werden! ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

BMI @ 23 Nov 2008, 07:42 hat geschrieben: Für jede "Fremdsprachiges" Wort gibt es ein entsprechendes deutsches Wort!

Beispiele? Handy = Mobiltelefon --- Computer = Elektronengehirn --- Human Resources = Personalabteilung
Mobil und Telefon sind auch Fremdworte ;)

Handy = Funkfernsprechapparat (gemäß Richtlinien der Deutschen Bundespost :lol: )
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Um noch einen drauf zu setzen: Handy gibt es nur im deutschsprachigen Raum - und ist damit ein deutsches Wort :ph34r:

Luchs
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Luchs @ 23 Nov 2008, 11:01 hat geschrieben: Um noch einen drauf zu setzen: Handy gibt es nur im deutschsprachigen Raum - und ist damit ein deutsches Wort :ph34r:

Luchs
Stimmt. Üblich sind wohl eher "mobile" oder "cell phone"
ruhri
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Beitrag von ruhri »

BMI @ 23 Nov 2008, 07:42 hat geschrieben: Computer = Elektronengehirn
Dämliche Übersetzung! Nehmen wir doch lieber die wortwörtliche, also: Computer = Rechner
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Auch wenn ich es schon bei anderen Gelegenheiten erwähnt habe, fehlt bei den Beispielen das "Ticket":

Fahrkarte = Ticket
Eintrittskarte (für Konzert) = Ticket
Strafzettel = Ticket

Zu den Sprachpanschern gehört sicher auch die Deutsche Telekom/T-Home. Ich zitiere aus einer Rechnung:

"Call Comfort/Universal, Cityverbindungen"

Hieß Vergleichbares früher nicht mal "Komfortanschluss/ISDN, Ortsverbindungen"?

O.k., ISDN ist auch nicht gerade deutschen Ursprungs, aber muss man die Kunden nun zusätzlich verwirren, indem man "ISDN" in "Universal" umbenennt?

Sprachpanscher 2007 wurde ja bekanntlich Bahnboss Hartmut Mehdorn, der seine Kunden (warum eigentlich nicht "Clients") zum "Counter" statt zum Schalter schickt, ihnen Auskünfte am "Servicepoint" erteilt und sie bei einem dringenden Bedürfnis verschämt an "McClean" verweist.

Fragt sich nun, wer Sprachpanscher 2008 wird? Vorschläge/Ideen?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ruhri @ 23 Nov 2008, 12:41 hat geschrieben: Dämliche Übersetzung! Nehmen wir doch lieber die wortwörtliche, also: Computer = Rechner
"Elektronengehirn" ist eher die scherzhafte respektive abwertende Bezeichnung für "Computer".

Die meisten Verlage weisen übrigens die Autoren hin, nicht "Rechner", sondern "Computer" zu schreiben. "Rechner" sei zu umgangssprachlich und berge die Assoziation mit "Taschenrechner" in sich, heißt es.
Zollstock
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Beitrag von Zollstock »

Das Wort "handy" gibts übrigens auch im Englischen und bedeutet bequem, praktisch, passend etc... "Having a mobile phone is extremely handy when your car breaks down at 3 o clock in the morning." ;)

Ganz gruselig, aber von manchen Leuten auch gerne verwendet, sind so Dinge wie "das meint" :blink:, "am Ende des Tages" :wacko: oder, wenn auch inzwischen sehr weit verbreitet, "das macht Sinn" - also mit dem Holzhammer übersetzte englische Ausdrücke bzw. Idiome für die es doch eigentlich seit jeher deutsche Entsprechungen gibt, "das bedeutet" bzw. "letzten Endes" oder "ergibt Sinn".

Weiss nicht wies Euch da geht, aber mir geht das zum Teil extrem auf den Keks - könnte bei mir aber auch ne Berufskrankheit sein :rolleyes:


Um auf die Bahn zurückzukommen - die Bezeichnungen wie find ich zwar etwas lächerlich und unnötig verwirrend, aber so Dinger wie sie in den Lauftexten der digitalen Anzeigen an den Bahnsteigen manchmal auftauchen lassen das linguistische Kartenhaus der DB dann endgültig einstürzen... ^^
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Mir wird jedes Mal schlecht, wenn ich eine Jahresangabe wie "in 2008" lese. Im Deutschen heißt es immer noch "im Jahr 2008"...
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[DB] Fahrgast
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Beitrag von [DB] Fahrgast »

englische Wörter im Sprachgebrauch? Ich biete:

Service Point
Service Desk
Service Counter
Mobility Networks Logistics
Last Minute
BahnCard
Carsharing
City-Ticket
Wellness
Bahn&Bike
Park&Ride
Bike&Ride
Kids on Tour
UmweltMobilCheck
bahn.comfort
bahn.corporate
Mobility Center
...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Zollstock @ 23 Nov 2008, 13:06 hat geschrieben: Ganz gruselig, aber von manchen Leuten auch gerne verwendet, sind so Dinge wie "das meint"  :blink:, "am Ende des Tages"  :wacko: oder, wenn auch inzwischen sehr weit verbreitet, "das macht Sinn" - also mit dem Holzhammer übersetzte englische Ausdrücke bzw. Idiome für die es doch eigentlich seit jeher deutsche Entsprechungen gibt, "das bedeutet" bzw. "letzten Endes" oder "ergibt Sinn".
Sprache verändert sich laufend. Sie ist etwas Lebendiges. Man wird nie verhindern können, dass manche wortwörtlich übersetzen Redewendungen ihren festen Bestand in der deutschen Sprache finden. Ich bin übrigens auch ein "das ergibt Sinn"-Verfechter, aber so schlimm finde ich das "macht Sinn" auch nicht. Mit "das meint" habe ich schon größere Probleme, da das "meinen" in aktiver Gestalt eigentlich nur von einer Intelligenz verwendet werden kann: "er/sie meint" (wobei ich nicht jeden "er und "sie" wirklich mit Intelligenz in Verbindung bringen möchte :D ). Wenn schon, müsste ein passiver Einsatz angestrebt werden, etwa "damit ist gemeint" als Übersetzung von "that means".
VT 609

Beitrag von VT 609 »

In den InterRegios gab es einen SnackPoint - noch ein Beispiel für einen Begriff, den es im Englischen überhaupt nicht gibt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

VT 609 @ 23 Nov 2008, 13:28 hat geschrieben: In den InterRegios gab es einen SnackPoint - noch ein Beispiel für einen Begriff, den es im Englischen überhaupt nicht gibt.
Schlimm ist, dass zur Vorstellung der Sprachsünde "SnackPoint" gleich eine weitere - nämlich "InterRegios" - fallen muss.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

BMI @ 23 Nov 2008, 07:42 hat geschrieben: Bei allgemeinen, international verwendeten Begriffen (Laser, Jeans, etc.) lassen wir mal Gnade walten!
Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation = LASER, aussprechbar
Licht Verstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung = LVSES ist unaussprechbar :)
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Beitrag von BMI »

Luchs @ 23 Nov 2008, 11:01 hat geschrieben: Um noch einen drauf zu setzen: Handy gibt es nur im deutschsprachigen Raum - und ist damit ein deutsches Wort :ph34r:

Luchs
Jaja ein Deutsches Wort, was aber Englisch klingen soll! Wie so vieles... :( Beispiele? "Das Key Visual und/oder der Slogan sollten daher entsprechend gross plaziert werden, damit die Out-of-Home Kampgne ihre volle Leistung entfalten kann." :ph34r:

:ph34r: Ähhh... wie meinen???
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Ich bin neulich von einem Geschäftspartner zu einer Einweihungsfeier eingeladen worden.
Auf dem Programm stand für 12 Uhr:

"Get together mit der Opportunity zum Networking"

Wer sich jetzt fragt, was da wohl veranstaltet wurde:
Die anderen Teilnehmer und ich hatten den Eindruck, es handelte sich um ein gemeinsames Mittagessen.
Vielleicht haben wir das auch nur nicht genug wertschätzen können! :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich denke man sollte unterscheiden zwischen "natürlichen" Fremdwörtern und durch Marketingabteilungen aufgedrückte.

Bei neuen Gegenständen kommen die Begriffe häufig aus der Forschung/Entwicklung, und da ist die Sprache nunmal Englisch. Deswegen habe ich kein Problem damit meinen PC "Computer" zu nennen, "Rechner" ist zwar auch ein ganz netter Ausdruck, hier hat man aber halt Mehrdeutigkeiten.

UNd für so Kram wie Laser etc. brauchts nun wirklich keine gekünstelte Eindeutschung.

Anders sehe ich das bei den möchtegernkreativen Wortschöpfungen diverser Marketingabteilungen, die uns Fremdwörter aufdrücken für in der deutschen Sprache eigentlich existente Begriffe.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Luchs @ 23 Nov 2008, 11:01 hat geschrieben: Um noch einen drauf zu setzen: Handy gibt es nur im deutschsprachigen Raum - und ist damit ein deutsches Wort
Genauer gesagt ein schwäbisches. :ph34r:

Wobei ich mit Mobilfunkfernsprechgerät eigentlich ganz gut leben kann, mir kommt das recht flüssig im Alltag über die Lippen. :lol:

/Ach ja, gerne in der Kritik steht auch die Holzhammerübersetzung "nicht wirklich". Diese Wendung finde ich persönlich jetzt nicht sooo schlimm, da sie eher eine neue Bedeutungsnuance darstellt, die sich nicht so ohne weiteres umschreiben lässt. "Nicht so sehr" würde wohl noch am ehesten passen, klingt aber je nach Zusammenhang auch eher holprig.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich denke man sollte unterscheiden zwischen "natürlichen" Fremdwörtern und durch Marketingabteilungen aufgedrückte.
Nö, wieso? Was ist denn der Unterschied? In beiden Fällen hat irgendwer mal mit irgendwas angefangen, wenn dann viele Leute mitmachen, also die Begriffe auch selbst im Sprachgebrauch (!) verwenden, dann ist es drin. Nur weil einer mal etwas verwendet hat, ist es noch lange nicht im Sprachgebrauch! Das was "im Marketing" vorkommt, sind im Übrigen meistens Eigennamen für irgendwelche Produkte und die Erfinder der Meinung sind, ihre Erfinden müssen so heißen oder sind überhaupt neue Erfindungen/Produkte, dann ist das so. Firmen, die in Deutschland international wirken wollen, nennen ihre Sachen manchmal komisch, aber manchmal halt nicht einfach nur Englisch. Wir sind ja in Deutschland.^^ Das gab's übrigens früher auch schon, manches davon ist heute sogar im Sprachgebrauch, sogar reine Marken- und Produktnamen benutzen wir, z.B. Tempo (als Papiertaschentuch) oder Fön (als Haartrockener)!

Letzteres ist besonders lustig. AEG bringt ein Gerät raus, nennt es nach dem Föhnwind Fön, lässt aber das h weg. Wir bringen das Wort allgemein ohne AEG zu fragen in den Sprachgebrauch und bezeichnen sämtliche Haartrockner damit und später ändert die Rechtschreibreform die Schreibweise dieser irgendwie entstandenen allgemeinen Bezeichnung für einen Haartrockner in "Föhn" (wie der Wind), obwohl das ja eigentlich eine Wortneuschöpfung wäre, der Markenname ist Fön, was anderes gab's "offiziell" gar nicht. Wie ist denn das passiert?

Oder diese unsägliche Schreibweise Thor ohne h, Classe mit K und Photographie mit F oder gar ohne graphie... *schüttel*

Was übrigens halt einfach nicht stimmt, die die Annahme, dass Sprache etwas festes ist. Die Tatsache, dass irgendein Rat meint, unsere Rechtschreibung ändern zu können, ist ein guter Beweis dafür. Ob wir da mitmachen, ist unsere Sache. Das was im Duden drinsteht, wissen wir ja auch ist nur ein Spiegelbild dessen, was gesprochen/geschrieben wird. Fenster, Monitor, Pollover, Jeans, Körper, (Omni) Bus. Das waren alles mal so seltsame fremde Begriffe von irgendwoher, andere Sachen kennt keiner mehr oder haben sich nie durchgesetzt. Nicht benutzte neue oder alte Wörter verschwinden, neue kommen und werden verwendet oder halt auch nicht, heute durch die allgemeine elektronische Vernetzung durch das Internet (noch so ein Wort), geht es halt wesentlich schneller mit dem Kommen und Gehen von Wörtern und Bedeutungen. Warum benutzt ihr eigentlich das Wort Forum? Nur weil Forum schon länger aus dem Lateinischen rausgeklaut wurde, als die Römer mal militärische und kulturelle Weltmacht waren und wir einfach zu jung sind? Mei... Oder der Forentroll. Was'n das für eine Panscherei?

Sprache ist Kunst. Wer es als festes Regelwerk sieht, hat was verpasst. Jeder kann mitmachen, keiner muss mitmachen und ich trau' mich zu sagen: Jeder macht mit. Wenn mir ein Wort ncht gefällt, nehme ich ein anderes. Wenn mich halt keiner mehr versteht, weil ich zu kreativ bin oder die Wörter keinem gefallen und sie keiner benutzt, habe ich Pech. Wie in der Kunst sonst eben auch...

PS: Würde die Bahn andere Bezeichnungen verwenden, kämen andere und würden es grässlich altmodisch, langweilig, beamtig (gibt's das Wort? Ja, jetzt schon!) oder wie auch immer finden. So ist das mit der Sprache... Das Thema (bin mir sicher, das Wort ist auch geklaut) hatten wir übrigens schon.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Autobahn @ 23 Nov 2008, 10:06 hat geschrieben: Handy = Funkfernsprechapparat (gemäß Richtlinien der Deutschen Bundespost :lol: )
Porteko (portable Telekommunikationseinheit)
DTE (Datenendgerät)

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von Auer Trambahner »

Noch besser "Hochfrequenzmobilfernsprechgerät"
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Na denn mal ein Rätsel. Es gibt ein altes deutsches Wort, es heißt Beiguss. Was ist damit gemeint?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 23 Nov 2008, 22:29 hat geschrieben: Na denn mal ein Rätsel. Es gibt ein altes deutsches Wort, es heißt Beiguss. Was ist damit gemeint?
Das habe ich erst kürzlich irgendwo gehört (als Rätsel)? Beim Jauch? Oder sogar im EF? Ist das nicht der DDR-Sprech für Sauce?
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Beitrag von spock5407 »

ruhri @ 23 Nov 2008, 12:41 hat geschrieben: Dämliche Übersetzung! Nehmen wir doch lieber die wortwörtliche, also: Computer = Rechner
Computer = Konservenknilch ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 23 Nov 2008, 22:32 hat geschrieben:Das habe ich erst kürzlich irgendwo gehört (als Rätsel)? Beim Jauch? Oder sogar im EF? Ist das nicht der DDR-Sprech für Sauce?
Ostzonen-Sprech war es nicht. Aber die haben ja immer ihre Sonderformen gehabt (Sichtagitation=Rekalme u.ä.). Es ist aber richtig, früher wurde die Sauce (Soße) in Deutschland als "Beiguss" bezeichnet. Aber das ist schon lange, lange her. Schuld daran ist wohl Napoleon ;) , selbst ich kann mich nicht mehr an die Verwendung dieses Begriffes erinnern :lol:

Aber es stimmt, vor nicht allzu langer Zeit habe ich nach diesen Begriff schon einmal an anderer Stelle im Forum gefragt ;) Aber hier passte er wieder rein ;) . Damit will ich ausdrücken, dass man nicht krampfhaft versuchen sollte, deutsche Begriffe zu suchen oder erfinden, wenn die Entwicklung der Sprache einen anderen Weg nimmt.
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Beitrag von stuartgray »

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Beitrag von Iarn »

Update finde ich persönlich ganz ok, zumindest wenn es sich um Computer handelt. Aktualisierung klingt zwar ganz nett, aber im Zusammenhang mit it mag ich persönlich Update lieber, zumindest im Zusammenhang mit Weichware insbesondere aus dem Hause Mikroweich, speziell Fenster.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

@ stuartgray:

Bei rund der Hälfte der Bergriffe hab ich keinen blassen Schimmer, was das heißen könnte. Sollte Sprache nicht ein Mittel der gegenseitigen Verständigung sein?
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autolos
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Beitrag von autolos »

spock5407 @ 23 Nov 2008, 22:33 hat geschrieben: Computer = Konservenknilch ;)
Aber nie Y 17 und Y 19 verwechseln. :)
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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autolos
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Beitrag von autolos »

Wildwechsel @ 23 Nov 2008, 16:13 hat geschrieben: /Ach ja, gerne in der Kritik steht auch die Holzhammerübersetzung "nicht wirklich". Diese Wendung finde ich persönlich jetzt nicht sooo schlimm, da sie eher eine neue Bedeutungsnuance darstellt, die sich nicht so ohne weiteres umschreiben lässt. "Nicht so sehr" würde wohl noch am ehesten passen, klingt aber je nach Zusammenhang auch eher holprig.
"Nicht so sehr" trifft die Bedeutung der Wendung eigentlich nicht oder eher nicht, oder, wie der Engländer sagen würde "not really".
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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