Sturm und Bahn

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Jetzt haben die eine andere Umfrege:
"Hat das Kriesenmanagment der DB versagt?"

Die haben wohl auch nicht´s andees zu tun :D
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

glemsexpress @ 21 Jan 2007, 14:08 hat geschrieben: Die haben wohl auch nicht´s andees zu tun :D
Wie gesagt - um die Kohle gehts. 49ct pro Anruf, davon ein gewisser Obulus an den Telefonbetreiber und den Rest bekommt der Sender. Also Verlust machen die sicherlich nicht.***

Im Übrigen halte ich es schon für arg überzogen, den Rücktritt von Mehdorn zu fordern, nur weil der neue Berliner Hbf etwas hergelassen wurde. Wenn überhaupt sollte man die Architekten/Ingenieure in die Mangel nehmen, denn die haben sich diese Bauweise ausgedacht.

*** = Oder warum sonst gibts fast jedes Jahr ein "Deutschland sucht den Superstar"? Sicherlich nicht, weil Deutschland das braucht (jeder Superstar ist bisher noch ersatzlos von der Bildfläche verschwunden), sondern weil es für den Sender Einschaltquoten und Telefonvotings gibt. Ok, war :offtopic: ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Hier mal mein Erlebnisbericht zu diesem Thema "Sturm und Bahn":

Am 18. Januer 2007 sickert um 15.30 langsam durch, daß der Bahnverkehr eingestellt werden soll (was ich während der heftigsten Sturmphase auch für richtig halte - ich will keine persönliche Bekanntschaft mit einem Baum machen).

Also begebe ich mich mit dem RE 32066 nach Hause.
Dieser kommt dann mit +10 zuhause an, da die Strecke zwischen Moosburg und Landshut kurzzeitig gesperrt werden mußte und sich der HVZ-Zugverkehr mangels kurzer Streckenblockabstände gestaut hat.
Soweit so gut - ich bin also daheim und warte auf das große Chaos.

Und am nächsten Tag ist es auch schon da:

19. Januar 2007 - Der Tag nach dem großen Sturm:

Ich gehe wie immer um 6.50 zum Bahnhof und denke: "Na ja, bei uns schaut's ja gar nicht so schlimm aus - Glück gehabt !"

Um 6.55 am Bahnhof nur wenige (sonst etwa 250) Fahrgäste für den RE 32055 (Abfahrt um 6.58).

Und dann die Durchsage um 7.10 (Betriebszentrale ?):
"Wegen des schweren Unwetters der vergangenen Nacht ist derzeit nach München kein Zugverkehr möglich. Wir bemühen uns eine aus München kommende Garnitur in Landshut wenden zu lassen."

Vom Fahrdienstleiter die Durchsage: der RE (Abfahrt 6.23) nach Regensburg trifft um etwa 7.25 ein.
Leider die falsche Richtung - aber der Zug, der in Landshut wahrscheinlich gewendet wird.

Da ja ab Freising die S1 im 20-Minuten-Takt planmäßig verkehrte, dies auch als Alternative (?!) durchgesagt wurde, verließen viele wieder den Bahnsteig, um sich mit dem PKW über die absolut freie (!) Autobahn oder B11 nach Freising aufzumachen. Ich nicht - abenteuerlustig wie ich bin, wollte mal sehen, was noch passiert. Also am Bahnsteig warten (zum Glück haben wir ein großes Dach, denn es wehte und regnete noch ganz schön).

Um 7.45 dann die Bestätigung, daß es dieser Zug war, der um 7.32 den Bahnhof verlassen hat und der um 8.15-8.20 nach München fahren soll.

Er erreichte Landshut dann wirklich um 7.49 und wurde in unschlagbaren 12 Minuten ohne Lokwechsel (da mit Steuerwagen) gewendet und hat Landshut um 7.01 verlassen.

Der Bahnsteig füllte sich dann bis 8.15 doch deutlich, so daß wieder etwa 250 Fahrgäste anwesend waren.

Diese Garnitur des zeitlich verkürzen RE 32055 mit 684 (!) Sitzplätzen und einem Passauer Dromedar traf dann wie vorhergesagt um 8.17 ein und fuhr um 8.18 Richtung München.
Vorher war keine einzige weitere Zugbewegung im Bahnhof feststellbar (6.58, 7.04, 7.12, 7.20, 7.39, 7.57, 8.15), so daß dieser Zug zu 100% gefüllt war.

Da ja die Züge und die S1 aus München uns reihenweise entgegenkamen, sollte es mit +81 dann relativ zügig zum Dienstort gehen - falsch gedacht !!!

Kurz hinter Freising die dann doch sehr naive Ansage des Schaffners: "Wegen des Unwetters und der vielen Streckensperrungen achten Sie bitte auf die Ansagen in München HBF. Das Team von DB-Regio Ostbayern möchte sich von Ihnen verabschieden und wünscht einen schönen Tag." - Sind die jetzt schon ausgestiegen ? :D

Vor Neufahrn b. FS dann doch die Durchsage des Lokführers:
"Wegen eines umgestürzten Baumes bei Oberschleißheim wird sich die Weiterfahrt etwas verzögern, da wir wahrscheinlich auf dem LINKEN Gleis nach München fahren."

Na klar, da auf 10 km zwischen Neufahrn und Oberschleißheim in diesem dicht befahrenen Abschnit keine weitere Gleiswechselmöglichkeit besteht, werden wir dann für viel Stau in der Gegenrichtung sorgen.

Nachdem dann die S1 und die RB nach Plattling um 8.50 (wie kam die denn nach München - dazu später*) in Neufahrn uns entgegenkam, ging es dann von Gleis 2 bis zur nächsten Gegenblockstelle Lohhof mit flotter Fahrt.
Vor uns die S1 - also warten und kein Gegenverkehr !
Dann zur nächsten Blockstelle vor Oberschleißheim - wieder warten, bis die S1 die Strecke freigegeben hat.
In Oberschleißheim konnten sich dann - bei 5 Minuten Aufenthalt - nicht nur die Raucher die "Füße vertreten", so unser Lokführer.

Weiter ging es dann mit zügiger Fahrt nach München HBF mit dann insgesamt +122.
Damit war ich nach 3 Stunden statt 1 Stunde unterwegs um 10.00 endlich im Amt - dürfte ein neuer Rekord gewesen sein.

Nach 6 Stunden Dienst - da ich am Montag Urlaub habe, mußte ich noch das notwendigste wegarbeiten, dann wieder zum HBF (laut RIS fahren die Züge ja alle - zwar mit Verspätung von 20 Minuten, aber beim 20-Minuten-Takt in der HVZ paßt es ja wieder).

Ich also dann um 16.15 am HBF, Gleis 27 - kein RE 32066 (ab 16.23 - War ja irgendwie logisch, denk ich mir, da ich ja vormittags mit eben dieser Garnitur nach München fahren wollte, diese aber nicht aus Regensburg herausgefunden hat und Erstz zu finden das ist schwer ...).

Erst um 16.30 dann die Ansage, daß eine RB aus Innsbruck auf Gleis 27 einfährt, und diese um 17.00 zurück nach Garmisch fährt - und da keine 2 Züge auf ein Gleis passen, wird wohl der RE 32066 ersatzlos und Ansagelos :angry: entfallen sein.

Also weiter zum nächsten Zug:

RE 455 nach Prag auf Gleis 25 (der Bahnhof der kurzen Wege !!!). Da stehen dann auch 2 (!) Servicekräfte, stark umlagert und oft die Frage: "Hält der auch in Moosburg ?" - Planmäßig ja nicht.
Da dieser RE viel zu kurz für diese Tageszeit ist (nur 5 tschechische Wagen incl. 1 Speisewagen) und noch dazu die Lok fehlt, schaue und höre ich mir das ganze mal in Ruhe an.
Die vollelektronischen Anzeigen zeigen nur an, man solle auf die Lautsprecheransagen hören, die für die Richtung Passau und Regensburg aber irgendwie gar nicht viel sagen.
Dann plötzlich um 16.50: "Auf Gleis 25 steht immer noch bereit: der Regionalexpress nach Prag über Freising, Landshut, Regensburg und Schwandorf"
Nett, ohne Lok wird er aber nicht fahren oder sollen wir den Zug selber ziehen ?

Zwischenzeitlich hat der DB-Servicemitarbeiter wohl möglich gemacht, daß dieser Premium-RE außerplanmäßig in Marzling, Langenbach, Moosburg (!), Bruckberg und Gündlkofen halten wird.
Kleines Problem am Rande: in diesen 5 Wagen stapelten sich mittlerweile die Fahrgäste schon übereinander.
Und keinerlai Durchsage, daß zwischen Freising und Landshut überall gehalten wird (wie man dann auch noch aussteigen sollte bleibt auch ein Rätsel).

Um 16.55 dann endlich Anzeigen elektronischer Art, die den auf Gleis 25 stehenden RE als RB 17.04 über Moosach, Freising, Moosburg nach Landshut ausgaben.
Und auf Gleis 23 sollte der RE 4048 über Ingolstadt nach Nürnberg abfahren.

Was dafür allerdings auf Gleis 24 kam, war eine Landshuter RB-Garnitur mit BR 143 und 5 n-Wagen (mit vmax 120 keinesfalls für die angezeigte Strecke geeignet). Trotzdem stiegen viele nichtsahnend ein - Ich lachte mir eins und dachte, kann eigentlich nur mein Weg in die Heimat sein.

Als dann noch die elektronische Bahnsteiganzeige meine Vermutung bestätigte: RE um 16.44 auf Gleis 25 nach Prag und RB um 17.04 auf Gleis 24 nach Landshut, machte ich es mir im etwas feuchten (frisch gereinigten ?) Zug bequem.

Dann die Schockmeldung (nicht für mich, für die nach Petershausen ? und weiter): "Diese RB fährt nach Landshut !!!"
Heftiges Fluchen und Schimpfen und der Zug war um 150 Fahrgäste erleichtert.

Zeitgleich auf Gleis 25 endlich die Lok - und nur die, keine sonst üblichen 5 n-Wagen zur Verstärkung bis Regensburg.

Um 17.09 dann Ausfahrt für den RE nach Prag, wegen der Halte zwischen Freising und Landshut schließlich mit +34 in Landshut und mit +43 in Regensburg.

Meine RB 32568 mit +11 (17.15) endlich aus München raus, Halt in Moosach und Feldmoching, die S1 in Oberschleißheim überholt (ja, die war ab Neulustheim vor uns mit +8) und mit +14 um 18.01 endlich zuhause.

Dies alles verschaffte mir 3 Stunden mehr Warte- oder Fahrzeit an diesem Tag.

Und nun noch das beste, das hätte ich mir alles selbst ersparen können: Am Vormittag 5 Minuten früher zum Bahnhof, die RB 32555 (*) war nämlich der einzige Zug, der zwischen 6.00 und 8.00 Uhr und das auch noch pünktlich gefahren ist.
Und der RE 32066 um 16.23 war einer der wenigen Züge, die München am Nachmittag nicht verlassen haben.

Dumm gelaufen ... :rolleyes:
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josuav
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Beitrag von josuav »

Hey cool, du wohnst ja auch in Moosburg! :rolleyes: Da ist man ja nicht alleine. (Hab ich an deinem Beitrag erkannt und den Koordinaten 48°28 N und 11°56 O, die kenn ich auswendig, bin Hobby-Astronom :rolleyes: )
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Beitrag von ubahnfahrn »

josuav @ 21 Jan 2007, 14:24 hat geschrieben:Hey cool, du wohnst ja auch in Moosburg!  :rolleyes: Da ist man ja nicht alleine. (Hab ich an deinem Beitrag erkannt und den Koordinaten 48°28 N und 11°56 O, die kenn ich auswendig, bin Hobby-Astronom  :rolleyes: )
(Endlich hat er es gemerkt ... :lol:)

Und mein Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium besuchst Du auch :D
Ich war da - erfolgreich - von 1986 bis 1995 - das ist jetzt schon 12 Jahre her - Oh je, bin ich alt geworden ... :blink:
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josuav
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Beitrag von josuav »

ubahnfahrn @ 21 Jan 2007, 14:33 hat geschrieben: (Endlich hat er es gemerkt ... :lol:)

Und mein Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium besuchst Du auch :D
Ich war da - erfolgreich - von 1986 bis 1995 - das ist jetzt schon 12 Jahre her - Oh je, bin ich alt geworden ... :blink:
lol ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Star-Architekt Gerkan äußerte sich zurückhaltend. "Es ist gefährlich, schon jetzt Schuldzuweisungen von sich zu geben, bevor die Ursache sicher geklärt ist", sagte der 72- Jährige.
(Zitat von Spiegel Online, 21.01.2007)

==> Hat da jemand Angst um seinen (guten???) Ruf? :rolleyes: :lol: B)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nö, es könnten ja auch die Baufirma oder der Hersteller der Stahlteile geschlampt haben. ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ja schon, aber wenn die Stahlträger net mal verschweißt oder geschraubt, sondern nur reingelegt waren (siehe Spiegel-Online) und sich dann auch noch bei einem lauen Lüftchen lösen können, dann ist das meiner Meinung nach ein prinzipielles Konstruktionsproblem. ;) Aber ok, wir werden es sehen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Jaja, aber vielleicht hat der Architekt die Dinger schon verschweißt vorgesehen, nur die Firma hat's nicht gemacht. Dass Baufirmen sich ab und zu nicht so sehr um die Pläne der Bauherren/Architkten scheren, kenn' ich von unserer Garage. Grund: "Des basst scho, des hamma schon imma so gmacht..." :lol:

Allerdings dürfte da die Bauaufsicht bei einem Hauptbahnhof besser hinschauen als bei einer Garage, so dass das eigentlich kaum möglich ist, dass man da einfach was falsch zusammenbaut. - Wobei irgendeine Änderung einer Dachkonstruktion oder -verkleidung wurde scheinbar auch irgendwie nicht mit dem Architekten so richtig abgesprochen.
elba

Beitrag von elba »

Rohrbacher @ 21 Jan 2007, 16:32 hat geschrieben: Nö, es könnten ja auch die Baufirma oder der Hersteller der Stahlteile geschlampt haben. ;)
In der Wochenend-SZ sind die Zusammenhänge recht ausführlich und gut erklärt. Einerseits scheint die Bauweise üblich zu sein, anderer seits war klar, daß man bei starkem Wind Probleme bekommen kann. Die Bauleitung hatte die DB.

Edmund
konsti
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Beitrag von konsti »

ET 423 @ 21 Jan 2007, 16:36 hat geschrieben: Ja schon, aber wenn die Stahlträger net mal verschweißt oder geschraubt, sondern nur reingelegt waren (siehe Spiegel-Online) und sich dann auch noch bei einem lauen Lüftchen lösen können, dann ist das meiner Meinung nach ein prinzipielles Konstruktionsproblem. ;) Aber ok, wir werden es sehen.
Tschuldigung, aber ein Dachstuhl wird ja auch zusammengenagelt und die Balken nicht nur aneinandergelehnt, dass es grad so hällt...

Also, mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich solche 2t-Stahlteile an die Wand schraube bzw. verschweiße...
LG
Konsti
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Beitrag von ET 423 »

konsti @ 21 Jan 2007, 19:02 hat geschrieben: Tschuldigung, aber ein Dachstuhl wird ja auch zusammengenagelt und die Balken nicht nur aneinandergelehnt, dass es grad so hällt...

Also, mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich solche 2t-Stahlteile an die Wand schraube bzw. verschweiße...
Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich doch im übertragenen Sinne genau dies gesagt?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
konsti
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Beitrag von konsti »

ET 423 @ 21 Jan 2007, 19:06 hat geschrieben:
konsti @ 21 Jan 2007, 19:02 hat geschrieben: Tschuldigung, aber ein Dachstuhl wird ja auch zusammengenagelt und die Balken nicht nur aneinandergelehnt, dass es grad so hällt...

Also, mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich solche 2t-Stahlteile an die Wand schraube bzw. verschweiße...
Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich doch im übertragenen Sinne genau dies gesagt?
Hab dich nur Zitiert, dass klar ist, auf was ich mich beziehe.
LG
Konsti
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Flok
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Beitrag von Flok »

Heute bei 80 km/h aus dem Fenster in Grafing gemacht:

Bild

Bild

Und auch die Österreichischen Kollegen haben mitgeholfen:

Bild
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Schaut irgendwie arg ramponiert aus :o
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Grüße vom Holledauer Tor
der2of6
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Beitrag von der2of6 »

Selbst auf dem 1. Bild der Linkte Mast schaut auch nicht wirklich gut aus
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ET 423 @ 20 Jan 2007, 11:26 hat geschrieben: Ja ok, denen sehe ich das ja auch noch nach - gerade älteren Leuten. Aber doch net einem Nachrichtensender. <_<
Das mit der "Bundesbahn" brachte aber nicht nur RTL, sondern auch der Brennpunkt-Sprecher im Ersten.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
elba

Beitrag von elba »

konsti @ 21 Jan 2007, 19:02 hat geschrieben:Tschuldigung, aber ein Dachstuhl wird ja auch zusammengenagelt und die Balken nicht nur aneinandergelehnt, dass es grad so hällt...
Also, mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich solche 2t-Stahlteile an die Wand schraube bzw. verschweiße...
Diesen - sagen wir mal "dynamische Befestigung" - hat wohl etwas mit der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der verschiedenen Fassadenteile zu tun, wie man in zahlreichen Artikeln nachlesen kann. Glas, Beton und Stahl verhalten sich nunmal verschieden, und wenn man das auf großen Flächen verbaut, sind fixe Verbindungen nicht das Mittel der Wahl. Davon unbenommen ist, daß es sicher auch unter diesen Voraussetzungen besser geht. Womit wir wahrscheinlich wieder bei den Kosten sind.

Einen etwas zeitkritischeren Ansatz verfolgt die Berliner Zeitung in ihrem Leitartikel. Die Schuld der DB läge also danach höchstens darin begründet, daß noch etwas stärker als andere Institutionen dazu neigt, auf zeitgeistige Modetrends aufzuspringen. (Was wiederum psychologisch damit erklärbar wäre, daß man mit größtmöglichster Geschwindigkeit das muffige Image der Behördenbahn loswerden will - da ist es dann vom "Counter" zum selbstragenden Lufthaken nicht mehr weit.)

Edmund
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Zum Thema Berlin Hbf übrigens auch nochmal die TITANIC:
http://www.titanic-magazin.de/newsticker.html
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Paul
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Beitrag von Paul »

Fahrgast @ 21 Jan 2007, 13:53 hat geschrieben: Aber: Mehdorn weg wäre nicht schlecht :lol: weil, der hat keine Ahnung! Ich glaube, der ist noch nie Nahverkehr gefahren!
woraus wäre nun zu folgern der Nachfolge hätte dann Ahnung :o ist doch in diesen Funkionen nicht gefordert ;) Das Problem wäre aber es müssten Abfindungen für Mehdorn und gehalt für den Nachfolger gelöhnt werden B)

Paul
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zum Thema Berlin Hbf übrigens auch nochmal die TITANIC:
http://www.titanic-magazin.de/newsticker.html
Nicht schlecht. :D :D
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

konsti @ 21 Jan 2007, 19:02 hat geschrieben:Also, mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich solche 2t-Stahlteile an die Wand schraube bzw. verschweiße...
Dazu fällt mir gard was ein:
Wir hatten mal in der Berufsschule eher scherzhaft berechnet dass eine 10mm dicke Schraube normaler Qualität einen Kleinwagen locker halten würde, zumindest wenn die Schraube auf Zug belastet wird (Unglaublich aber war).
Fazit: Dein Menschenverstand kann dich vor allem im Stahlbau teuschen, denn Stahl hält manchmel viel mehr als man Denkt.
Aaaber, zumindest bei einen solchen Träger sollte man doch eine höhere Sicherheit einberechnen.
Paul
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Beitrag von Paul »

glemsexpress @ 22 Jan 2007, 16:50 hat geschrieben: Wir hatten mal in der Berufsschule eher scherzhaft berechnet dass eine 10mm dicke Schraube normaler Qualität einen Kleinwagen locker halten würde
die Schraube gab es am Hauptbahnhof Berlin aber wohl nicht :o

Paul
elba

Beitrag von elba »

glemsexpress @ 22 Jan 2007, 16:50 hat geschrieben: Fazit: Dein Menschenverstand kann dich vor allem im Stahlbau teuschen, denn Stahl hält manchmel viel mehr als man Denkt.
Aaaber, zumindest bei einen solchen Träger sollte man doch eine höhere Sicherheit einberechnen.
Zumal sich ja gezeigt hat, daß durch den Wind Kräfte entstehen, die größer sind als die 2 Tonnen, mit der der Träger in seinem Bett lag.

Edmund
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Man kann der Bahn trotzdem ein gutes Krisenmanagement bescheinigen. Das was möglich war wurde gemacht. Daß alle nicht zufrieden gestellt werden konnte dürfte aber auch klar sein. Bis auf die Berliner Bahnhofsgeschichte hat alles gut funktioniert. Hatte am Freitag 90min-Verspätung bin deswegen aber nicht sauer. Die Bahn kann aus der Geschichte bestimmt viel für die Zukunft mitnehmen.
Bissl sauer bin aber nach wie auf den schlechten Informationsfluß. Wenn die gesagt hätten, welche Strecke grundsätzlich gesperrt ist hätte man als Fahrgast auch selber etwas seinen Fahrplan umgestalten können. Egal. Hat schon gepaßt. :)
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
elba

Beitrag von elba »

Jörg.L.E. @ 22 Jan 2007, 19:18 hat geschrieben: Man kann der Bahn trotzdem ein gutes Krisenmanagement bescheinigen. Das was möglich war wurde gemacht. Daß alle nicht zufrieden gestellt werden konnte dürfte aber auch klar sein. Bis auf die Berliner Bahnhofsgeschichte hat alles gut funktioniert. Hatte am Freitag 90min-Verspätung bin deswegen aber nicht sauer. Die Bahn kann aus der Geschichte bestimmt viel für die Zukunft mitnehmen.
Bissl sauer bin aber nach wie auf den schlechten Informationsfluß. Wenn die gesagt hätten, welche Strecke grundsätzlich gesperrt ist hätte man als Fahrgast auch selber etwas seinen Fahrplan umgestalten können. Egal. Hat schon gepaßt. :)
Nun ja, das was nicht möglich war, war aber zum Teil auch deswegen nicht möglich, weil "die Bahn" (= DB) eben in den letzten Jahrzehnten eine bestimmte Entwicklung genommen hat. Alle zufrieden zu stellen, ist nie möglich. Der Hautpstadtbahnhof ist aus meiner Sicht etwas, daß man auch anschauen muß, mit den anderen Themen aber wenig zu tun hat. Ich sehe aber durchaus eine Menge Dinge, wo man darüber nachdenken sollte, ob es auch besser geht. Der Informationsfluß ist hierbei sicher weit vorne zu nennen. Als weiteren Punkt sehe ich, daß Entscheidungen über regionale Verkehre auch stärker regional fallen sollten. Daß die DB für die Zukunft lernt, muß man hoffen. Regional habe ich da auch wenig bedenken. Beispielsweise SOB und S-Bahn haben ja recht klar dargestellt, was sie tun, was das ggf. für Folgen hat, und auch wo sie besser werden wollen. Damit wird evtl. Kritik direkt die Luft genommen. Kritik zu äußern halte ich in vielen Fällen für richtig. Daß die DB interne Diskussionen nicht nach außen trägt, ist klar. Aber die Kunden haben als Hauptbetroffene nunmal ein Mitspracherecht. Schade finde ich einige Wortwahl-Entgleisungen auf beiden Seiten. Empörung ist selten ein guter Ratgeber.

Edmund
Paul
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Beitrag von Paul »

Jörg.L.E. @ 22 Jan 2007, 19:18 hat geschrieben: Bissl sauer bin aber nach wie auf den schlechten Informationsfluß.
Informationspunkt ist der Kernpunkt von Krisenmangement. Ohne ausreichend Information ist gutes Krisenmangement praktisch unmöglich.

Paul
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Nachdem ich kein neues Thema "Schnee und Bahn" aufmachen will - durch umgefallene Bäume ist derzeit die Strecke München - Rosenheim bei Assling unterbrochen. Nachdem die Mangfalltalbahn ebenfalls gesperrt ist, wird EC 115 wohl ab München mit 2 Loks fahren... eine Ludmilla wird dem Taurus im oberleitungsfreien Abschnitt über Mühldorf nach Salzburg begleiten...
EC 68 ist mittlerweile in Rosenheim gestrandet...
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