Das ist natürlich auch nicht immer das Beste, man soll natürlich deeskalierend einwirken usw., aber muß ich mir deshalb sämtliche Stilblüten des Münchner Fahrgastes gefallen lassen?
Genau das ist es. Handelt man dann als Mensch und wird auch pampig, heißt's hinterher "scheiß Personal, scheiß Service!", weil sein einiges Auftreten empfindet der Kunde in diesem Moment als völlig gerechtfertigt, auch wenn das natürlich fast nie so sein wird. Egal wie menschlich oder richtig das ist, es ist so. Punkt. Und genau deshalb kann bzw. muss man den Umgang mit Kundschaft lernen, da gehört unter Umständen eine gewisse Rhetorik dazu, weil was man grad in einem "Krisenfall" gar nicht brauchen kann, sind nunmal kurz vor'm Amoklauf stehende Fahrgäste, da sollte wenigstens das Personal in jeder Situation cool bleiben, weil sonst haste irgendwann wirklich sowas wie "Krieg" im Zug. Mir hat man gleich beigebracht, als ich in meinen Nördlinger Zeiten ab und zu als Hilfsknipser unterwegs war (obwohl man bei so "Kaffeefahrten" nun wirklich keine motzende Pendlermasse dabei hat), man sollte auf keinerlei "Kriegserklärungen" eingehen, weil die anderen sind mehr und die kannst du auch mir Argumenten nicht besiegen, da muss man möglichst jede Konfrontation umgehen. Mit dem "König Kunde" in den Arsch kriechen, sich alles gefallen lassen oder sowas hat das alles nichts zu tun. Wer will kann's jetzt glauben, wer nicht, der eben nicht. *freundlich lächel*
Naja - die Besetzung ist meines Wissens vor allem für das SRK - Selbstrettungskonzept in den Tunneln nötig und nicht für Abfertigen an den prima einsehbaren Bahnhöfen auf der NixAusbauStrecke (N/ABS Petershausen->Ingolstadt)
Genau, die 3 Leute sind für die RE (6 Wagen) über die NBS, für die Verstärker ohne NBS-Berührung (10 Wagen) braucht man das ganze Personal nur wegen der Abfertigung in den geraden Kurven.
Und wer glaubt,daß der Kunde König ist,hat sich von den Werbestrategen voll auf's Glatteis führen lassen.
Wer's nicht glaubt, ist noch nicht in der Zeit einer Bahn AG als Dienstleistungsunternehmen angekommen. Übrigens bedeutet das Thema "König Kunde" nicht, dass er's wirklich ist, es ist üblich dass man es nur durch geschickte Psychologie in Wort (gedruckt/gesprochen) und Bild so aussehen lässt. Und dazu muss bei der Bahn eben das Personal mitspielen, nicht nur die Spots und Anzeigen. Genau daher kommt eben auch das schlechte Image der Bahn, es ist ja nicht so, dass andere große Firmen nicht auch sehr "viel" Murks machen, während sie tolle Sachen versprechen, aber da geht man geschickter damit um, beispielsweise mit Verkäufern, die angeblich Eskimos Kühlschränke verkaufen können und dabei sehr überzeugend und sehr nett wirken, die Kunden meinen sie sind König, in Wirklichkeit sind sie davon aber recht weit weg ohne dass man das aber Gaunerei nennen könnte... *freundlich lächel*
