Börsengang der DB

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Zitat auf Wunsch des Autors gelöscht
oder auch der Zf, Zs gibts ja kaum nioch, gell Plochinger ;)
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Zitat auf Wunsch des Autors gelöscht
Das ist in jetziger Zeit nicht falsch, die Bahnbediensteten haben was besseres zu tun als die Leute zu verhaften, das ist heute zum Glück vorbei, wenn jemand verhaftet werden soll, dann macht das die Bundespolizei.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

DT810 @ 7 Jan 2007, 00:25 hat geschrieben:
Zitat auf Wunsch des Autors gelöscht
Das ist in jetziger Zeit nicht falsch, die Bahnbediensteten haben was besseres zu tun als die Leute zu verhaften, das ist heute zum Glück vorbei, wenn jemand verhaftet werden soll, dann macht das die Bundespolizei.
Zitat auf Wunsch des Autors gelöscht
Naja... uum den Staatsanwalt kommst trotzdem net drumrum, wenns denn stimmt, was du da verzählst.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

ropix @ 7 Jan 2007, 00:20 hat geschrieben:Und was machst du jetzt aber wenn eben kein Bahnübergang und auch kein generelles Schienenfahrzeuge haben Vorrang-Schild vorhanden ist???
§ 1 Abs. 1 StVO:

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. (Quelle)

Es gibt keine Notwendigkeit, jedes denkbare Ereignis detailiert regeln zu müssen.
Allgemeingültige Verhaltensregeln unter Ingebrauchnahme des gesunden Menschenverstandes, um die Warnung und Sicherung auch z.B. von Nichtpolizisten vor einer Gefahrstelle ernst zu nehmen, sind von Zeit zu Zeit dem unbeschadeten Leben und dem Erhalt der serienmäßigen Maße eines Fahrzeugs dienlich. ;)
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Beitrag von ropix »

Trotzdem - in Deutschland darf z.B. niemand auf die Idee kommen Schutzmann spielen zu wollen - obwohl man das im Fahrradkurs in der Grundschule mal beigebracht bekommt.

Und nachdem in Deutschland leider sehr wohl alles bis aufs kleinste geregelt sein will (oder wird, je nach Einstellung) - und es mit der Gegenseitigen Rücksichtnahme - oder sagen wir besser mit dem Denken, grad gegenüber Bahnfahrzeugen - nicht immer so weit her ist, ist es wohl doch ganz sinnvoll so wies geregelt ist oder war :D

und es würde eventuell auch niemand auf die Idee kommen wo keine Andreaskreuze sind erst mal ausschau nach Eisenbahnfahrzeugen zu halten - insofern ist es vielleicht doch nicht so dumm *denk*

/Edit: ich belass es aber dabei, ansonsten bekomm ich wieder detailverliebtheit vorgeworfen.
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Beitrag von JeDi »

Zitat auf Wunsch des Autors gelöscht
Klar, auch Post und Telekom durften ERmittlungen leiten, weil Behörden. Willst du mich/uns VERARSCHEN???
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Klar...
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Der Betriebssicherungsdienst war eine Aufbauorganisation innerhalb der Deutschen Bundespost und für die Sicherheit des Betriebes zuständig.

Er sollte insbesondere verhindern, dass Betriebseinrichtungen beschädigt oder sabotiert werden oder das Postgut (Briefe, Pakete usw.), weder von Mitarbeitern noch von fremden Personen, entwendet werden. Beamtete Angehörige des Betriebssicherungsdienstes waren in den meisten Bundesländern Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft.

Die Beamten führten zu ihrer Amtsbezeichnung den Zusatz "im Betriebssicherungsdienst" (z. B. Postsekretär im Betriebssicherungsdienst).

Der Betriebssicherungsdienst wurde mit der Privatisierung aufgelöst, entsprechende Abteilungen mit diesen Aufgaben bestehen aber bei den Nachfolgeunternehmen weiterhin fort. Deren Beschäftigte sind aber keine Hilfsbeamten mehr.


Quelle: www.wikipedia.de
Klar. KoSi gibts ja auch (bei Die Bahn). Aber die Können/konnten doch net selbst gegen Selbstmödrer ermitteln ?!?!?
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Zitat auf Wunsch des Autors gelöscht
Konzernsicherheit...
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

ChristianMUC @ 7 Jan 2007, 00:43 hat geschrieben: Konzernsicherheit...
*grins* Das klingt ja fast wie Stasi, da bekommt die Aussage die DB sei ein "Ostbetrieb" eine ganz neue Bedeutung... :D :ph34r:
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Rohrbacher @ 7 Jan 2007, 00:49 hat geschrieben: *grins* Das klingt ja fast wie Stasi, da bekommt die Aussage die DB sei ein "Ostbetrieb" eine ganz neue Bedeutung... :D :ph34r:
Macht auch fast das gleiche - innerhalb des Unternehmens DB mehr oder weniger überwachen - schöne Grüße an der Stelle, wenn ihr den Beitrag hier lest ;)
Für die externe Sicherheit ist die BahnSchlägerGruppe(BSG) DB Sicherheit GmbH zuständig.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Rohrbacher @ 7 Jan 2007, 00:49 hat geschrieben: *grins* Das klingt ja fast wie Stasi, da bekommt die Aussage die DB sei ein "Ostbetrieb" eine ganz neue Bedeutung... :D :ph34r:
Was hat die Konzernsicherheit mit der Staatssicherheit zu tun? :blink:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

DT810 @ 7 Jan 2007, 00:55 hat geschrieben: Was hat die Konzernsicherheit mit der Staatssicherheit zu tun? :blink:
Beides klingt ähnlich, um mehr ging's hier nicht.
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Stef
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Beitrag von Stef »

<name gelöscht> hat schon Recht, daß die Bahn als Bundesbehörde früher auch Ermittlungen (auf ihrem Gelände) geleitet hat. Bei Unfällen mit Personenschäden war trotzdem die Staatsanwaltschaft mit im Boot. Im Übrigen wird nicht die Landespolizei gerufen bei Personenunfällen, sondern die Bundespolizei.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

DT810 @ 7 Jan 2007, 00:13 hat geschrieben:Nachdem das geklärt ist, habe ich dennoch eine Frage, weshalb die Bundesbahnbeamten -evtl. Lokführer- bahnpolizeiliche Befugnisse hatten? Gab es einen Anlaß dazu, diverses Personal die polizeiliche Befugnisse zu übertragen. Im zweifelsfall hätte das Bahnpersonal ihren polizeilichen Ausweis vorzeigen müssen.
Stark vereinfacht und ohne detailierte Aufzählung von Einzelaufgaben und Einzelbefugnissen soll die Bahnpolizei die Sicherheit und Ordnung des Bahnbetriebs und der Bahnanlagen gewährleisten.

Um den Bahnbediensteten die Ausübung des Dienstes gegenüber Dritten im Bedarfsfall besser durchsetzen zu können, waren Eisenbahnbetriebsbeamte sowie Pförtner, Bahnsteigschaffner, Wächter und Ortsladebeamte zugleich Bahnpolizisten (EBO von 1928).
Die hauptamtliche Bahnpolizei wurde bereits nach dem 1. Weltkrieg aufgestellt, ihr Status jedoch erst in der EBO von 1957 berücksichtigt.
1967 schränkte man erstmals den Kreis der nebenamtlichen Bahnpolizisten ein, weil deren Aufgaben weitgehend von der hauptamtlichen Bahnpolizei übernommen wurden.
In der weiteren zeitlichen Folge wurde verstärkt im Falle des notwendigen polizeilichen Zwanges die hauptamtliche Bahnpolizei gerufen, so dass für die EBO-Fassung von 1991 festgestellt wurde, dass die Notwendigkeit des polizeilichen Einschreitens von nebenamtlichen Bahnpolizisten weiter reduziert sei.
Dementsprechend wurde geregelt, dass die Wahrnehmung von bahnpolizeilichen Aufgaben nicht mehr mit der Tätigkeit verbunden war, sondern explizit übertragen werden musste.
Neben der Verwaltungsvereinfachung sah man auf Grund geänderter Gesetzeslage im Strafrecht und Zivilrecht keine Notwendigkeit mehr, einen großen Kreis nebenamtlicher Bahnpolizisten vorzuhalten, was sich auch auf Aus- und Fortbildungskosten niederschlagen würde.
(Zusammenfassung aus der Begründung zur Änderung des § 60 EBO von 1991)

Mit der Übertragung der Aufgaben der Bahnpolizei auf den Bundesgrenzschutz (heute Bundespolizei) wurden alle Regelungen über nebenamtliche Bahnpolizisten überflüssig.

Und nochmals die Anmerkung, eine Entwicklung im Bereich der Bahnpolizei, die seit über 40 Jahren stattgefunden hat, sich dabei der Entwicklung anderer Rechtsgrundlagen im Bereich des Polizeirechts und der Polizeibehörden angepasst hat und auch heute noch in der staatlichen Verantwortung und Zuständigkeit (=Bundespolizei) liegt, kann ich weder mit der Privatisierung der Bahn noch mit Herrn Mehdorn in Verbindung bringen. ;)

@ Administratoren/Moderatoren:
Vielleicht wäre es möglich, ein eigenes Thema für den durchaus spannenden Bereich Bahnpolizei aufzumachen und die passenden Beiträge aus dem hiesigen Themenpfad dorthin zu verschieben?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hm...ehrlich gesagt finde ich es nicht so übel - Polizeiaufgaben gehören IMHO in die Hände von Leuten, die ausreichend dafür ausgebildet sind (was bei nebenamtlichen Bahnpolizisten wohl nicht der Fall sein dürfte) - und nicht in eine Masse von Leuten (was Bahnbedienstete letztlich darstellen). Gerade beim Bahnschutz kann man teilweise sehr froh sein dass diese keinerlei polizeiliche Rechte haben. Versteht mich bitte nicht falsch, sicherlich sind solche Rechte bei den meißten Leuten gut aufgehoben - aber spinnende Leute gibt es immer und überall, damit auch bei der Bahn.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
drosselbart
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Beitrag von drosselbart »

]Liebe Leute,

anlässlich einer Tagung an denen ich teilgenommen habe, welche sich mit dem Thema Bahnprivatisierung auseinandersetzt und den daraus bevorstehenden Börsengang, zu denen Politiker , ExBahnvorstand und Gewerkschaften in Berlin STellung bezogen haben;

möchte ich die Leute im Forum dazu sensibilisieren, für den Erhalt der Deutschen Bahn als öffentliches Gut zu kämpfen, es sind nicht nur die Arbeitsplätze , den Abbau des Streckennetzes als auch der Service und die Sicherheit gefährdet, vielmehr geht auch ein Stück Demokratie verloren.

Ich möchte es mir hier ersparen, einen ganzen Referat zu verfassen, es gibt einen Film, welcher sich kritisch mit der Privatisierung der Bahn auseinandersetzt.

Dort sprechen, u.a Professoren aus den Universitäten, Ex_Vorstandsmitglieder in Deutschland als auch England usw usw

http://www.youtube.com/watch?v=8zkBzOS-hdg

Dass dürfte hier die Gründe deutlich aufzeigen auch für die Privatisierungsfreaks in diesem Forum , warum die Bahn NICHT privatisiert werden darf

Es gibt alternative auch u.a von Prof. Bodack, dem Mitinitiator des Produktes InterRegio und anderen Fachleuten, die ein gutes Konzept zur Entschuldung der Bahn , als aber auch zur Gewinnung von Marktanteilen gegenüber Flugzeug und Straße gewinnen können.

Hier können Sie sich umfassend informieren:

www.bahn-unterm-hammer.de
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Jedes Börsennotierte Unternehmen hat nur ein Ziel: Gewinnmaximierung und den Aktienkurs.
Alles andere wird dem untergeordnet, insbesondere das soziale Gewissen.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Es ist glaube ich auch ohne die Börse Gewinne zu erwirtschaften, vielleicht sogar besser als der Aktienhandel, wo man den Aktionäre die Dividende auszahlen muß das den Gewinn wiederum schmälern könnte.
drosselbart
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Beitrag von drosselbart »

Viele vergessen, dass der Straßenverkehr usw vom Staat subventioniert wird, viele vergessen bezogen auf die Bahn, das die Bahn absichtlich hinsichtlich der Marktanteilgewinnung auf der Schiene, blockiert wird, hier müsste der Staat sagen, Güterverkehr auf Schiene hat vorrang anstatt auf Strasse und Luftwege und See, zumindest in der Binnenschiffahrt, wie z.b auf der Elbe.

In Schweden gibt es sogar leichttriebwagen die für den regionalen Gütervekehr aufgebaut worden sind, in der Schweiz gibt es GVZ die dazu dienen, die LKWs Huckepack zu transportieren, da die Maut zu teuer ist.

Das Erfolgsmodell im Personenschienenvekehr der InterRegio hatte sehr hohe wachstumsraten, der InterRegio war mehr nachgefragt als der ICE !!!!!!!!

Jetzt kann ich weder direkt nach Malmö fahren mit der Bahn, weder komme ich mit einem IR Zug nach Rostock, nach Kopenhagen direkt gehts nur noch über Hamburg mit einmal umsteigen. Also wenn das keine Vergraulungstaktig ist.

Der Mehrdorn ist ein Mann aus der Flugzeugbranche also wenn dass nicht mehr als Eindeutig ist.

Auf jeden Fall gilt es, diesen Wahn hier zu verhindern, schon allein bei dem Wort Privaitisierung wird mir schon schlecht, die Schweizer haben aufrung ihres besseren Wahlrechtes als in Deutschland die SBB in Staatshand retten können, seltsam ist, dass die SBB wenig Subventionen braucht als in Deutschland, wie kommt das ????

Soll keiner behaupten die privaten können es besser, solltet ihr mal nach England gehen , da könnt ihr sehen, was die privaten bringen, Zugfahren in England ist wahrer Selbstmord.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich habe nichts gegen die Privatisierung der Bahn wenn das Schiennetz getrennt wird und somit mehr Wettbewerb ensteht.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
drosselbart
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Beitrag von drosselbart »

jean gehe mal nach england, schaue dir dort die züge an, die eisenbahngesellschaften sprechen sich nicht ab, wann welcher zug fährt so gibt es unfälle.

ich brauche manchmal 8 bahnfahrkarten um von a nach b zu kommen , diesen horror will ich net haben.

gehe zur der vorlesung von prof heese und prof bodack und sehe mal diesen trailer an.

du bist einfach unwissend.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

drosselbart @ 19 Mar 2007, 13:51 hat geschrieben: du bist einfach unwissend.
1. Ich bitte dich, solche Ausdrücke in Zukunft sein zu lassen.

2. "Englische" Zustände wird es hier mit Sicherheit nicht geben. Es gibt ja schon viele regionale Privatbahnen in Deutschland. Trotzdem brauchst du nicht was-weiß-ich-wie viele verschiedene Fahrkarten. Außer dem InterConnex ist mir kein Beispiel bekannt, wo es nicht möglich ist, bei der DB eine Fahrkarte für einen Zug zu lösen, der nicht von der DB gefahren wird. Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, am Schalter der DB eine Fahrkarte von Berlin nach Lenggries zu kaufen.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

VT 609 @ 19 Mar 2007, 14:06 hat geschrieben: Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, am Schalter der DB eine Fahrkarte von Berlin nach Lenggries zu kaufen.
Das schon - nachdem hier aber nach den BB Anstoßverkehr DB/NE gerechnet wird, ist die Fahrkarte Berlin - Holzkirchen - Lenggriess teurer, als eine von der Strecke her vergleichbare Fahrt Berlin - Holzkirchen - Rosenheim.
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

Geht das hier jetzt auch schon los, ähnlich wie bei DSO, wo sogar Presseberichte von Herrn Scheer, anerkanntermassen einer der kompetentesten Verkehrspolitiker unserer Zeit, unkommentiert gepostet werden?

Und das Beispiel mit der SBB hinkt ja nun wirklich total. Erstens gibt es in der Schweiz keine Ausschreibungen im Personenverkehr, zweitens bekommt die SBB erheblich mehr Geld als die songenannten KTU (Bahnen der Kantone). Das soll durch ein neues Eisenbahngesetzespaket jetzt an die der SBB angeglichen werden!
Sie bekommt Subventionen für ihren laufenden Betrieb im Gegensatz zur DB.
Im Cargo-Bereich wäre z.B. der "Feldzug" gegen Railion so gar nicht durchhaltbar.
Frag mal andere Privatbahner was die von der Preiskalkulation der SBB Cargo halten...

Was zur Privatisierung im allgemeinen: Wenn ich Herrn Drosselbart soll also die DB weiter staatlich bleiben und sich weiter mit von der Regional/Landespolitik protegierten "Privatbahnen" herumschlagen dürfen bzw. weiter denen fleissig Marktanteile abgeben?
Die Logik sagt einem doch schon dass das nicht funktionieren kann. Der Staat ist einfach kein Unternehmer, so einfach ist das.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Was mich am Börsengang reizt ist, dass wenn er korrekt durchgeführt wird, es die Konkurrent auf der Schiene beleben sollte und dadurch positiv für die Schiene sein sollte. Es sind aber viele Bedienungen. Mal sehen ob die Politiker in der Lage sind, dies sinnvoll zu realisieren.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
drosselbart
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Beitrag von drosselbart »

an den überläufer und Privatisierungsfreak, ihr solltet mal einen Vortrag von Hermann Scheer hören, ich war am Samstag als auch Sonntag auf der Tagung "Bahn ist keine Wahre" und habe in diesem Zusammenhang auch noch Expertenkommentare und schriftliche Ausarbbeitungen erhalten, welche sich mit wichtigen Gründen gegen eine Privatisierung aussprechen und vor allem für eine vom Staat betriebende Bahn.

Alternative Konzepte wurden u.a von Prof.Heese und Prof.Bodack bearbeitet, wenn ihr mich für einen ungebildeten Laien haltet, dannv schaut euch mal den Film "Bahn unterm Hammer" an, seht euch den Trailer an, und versucht mal das Gespräch mit Herrn Heese zu suchen.

Das sind inteligente Leute, die sich an der Fachtagung vehement gegen Privatisierung und Börsenwahn ausgesprochen haben.

Der dümmeste Fehler der Bahn war es den InterRegio aus dem Verkehr zu ziehen.

Wie gesagt, ich wollte nur kurz auf den Beitrag eingehen und jetzt keinen 8 seitigen Bericht schreiben, was gegen die Privatisierung spricht und wie die Bahn besser in Staatshand betrieben werden kann.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Der_Überläufer @ 19 Mar 2007, 15:05 hat geschrieben: Geht das hier jetzt auch schon los, ähnlich wie bei DSO, wo sogar Presseberichte von Herrn Scheer, anerkanntermassen einer der kompetentesten Verkehrspolitiker unserer Zeit, unkommentiert gepostet werden?.
Wie es bei DSO zugeht, weiß ich nicht. Ich lese dort auch nicht mit, weil mir die Struktur zu unübersichtlich ist. Unabhängig davon bitte ich, dieses Thema sachlich zu diskutieren. Das ist jetzt nicht speziell auf einen User bezogen, sondern gilt ganz allgemein.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ich habe das Thema Börsengang der DB verhindern! von drosselbart mit diesem bereits bestehenden Thema zum Börsengang der DB verschmolzen. Mehrere Themen zu ein- und derselben Sache brauchen wir nicht.

VT 609
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Beitrag von konsti »

"Die Bahn" ist auch nichts anderes als ein Unternehmen. Ein Unternehmen schaut als erstes mal, möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften. Das macht die DBAG wenn sie an der Börse ist nicht anders. Und ob die Gewinne an den Staat fließen oder an die Aktionäre verteilt werden ist doch egal.

Der Nahverkehr wird eh von den Ländern bestellt und ob Connex oder die DBAG den Zuschlag bekommt ist - daran wird sich auch bei einem Börsengang nichts endern.

Des einzige ist das Netz, das kann man ja staatlich lassen.
LG
Konsti
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