Damit gebe ich Dir Recht, nicht umsonst nennt sich das "Bahntastische" Schweiz.Rohrbacher @ 31 Jul 2007, 11:08 hat geschrieben:Mit einem tiptop Bahnsystem, ...

So habe ich das von einem befreundeten Schweizer auch in Erinnerung. Der musste immer am Jahresende einen hohen Betrag Lohnsteuer bezahlen, was bei uns ja automatisch abgezogen wird und mit der Steuererklärung nur noch etwas korrigiert werden kann.Benicarlo @ 31 Jul 2007, 09:45 hat geschrieben: Ist das nicht so,daß man in der Schweiz quasi das Bruttogehalt ausgezahlt bekommt,sich dafür aber um den ganzen Versicherungskram(kranken-,Arbeitslosen-,usf.) selber kümmern muß?
Das bedeutet wohl, daß die Schweizer genau so wie wir, beim einkaufen jeden Rappen umdrehen muß (was wir auch beim Centumdrehen tun). Damit haben sie praktisch bei den dortigen Kosten nicht viel übrig in der Tasche.FloSch @ 31 Jul 2007, 13:53 hat geschrieben:Übrigens kann man Schweizer Löhne und Gehälter nicht einfach so umrechnen und vergleichen - die Schweiz ist nicht nur ein Hochlohnland sondern auch ein Hochpreisland. Gerade was Güter des täglichen Gebrauchs und Verzehrs angeht.
Schell in Frankfurt und Düsseldorf
31.07.2007 - „Es ist schon eigenartig, was sich die Bahn alles einfallen lässt, um uns zu schaden.“ Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Manfred Schell, heute in Frankfurt. Bahnmitarbeiter sollten erstens bis zum 30. Juli 2007 erklären, dass Sie den Tarifabschluss akzeptieren, den die Bahn mit Transnet/GDBA abgeschlossen hat, obwohl die GDL diesen nicht unterschrieben hat und auch nicht unterschreiben wird.
Sie fordert einen eigenständigen Fahrpersonaltarifvertrag. Zweitens sollten GDLer indirekt ihre Gewerkschaftsmitgliedschaft offenbaren. Drittens hat die Bahn bei den Streiks versucht, GDL-Mitglieder einzuschüchtern. Sie hat tatsächlich behauptet, die Streiks der GDL seien rechtswidrig, mit Abmahnungen gedroht und diese auch erteilt. Nicht zuletzt hat sie bei den vergangenen Arbeitskämpfen Mitarbeiter mit unrechtmäßigen Notdienstausweisen ausgestattet. Sie hat mit der GDL keine Notdienstvereinbarung abgeschlossen.
Gegen all diese Punkte hat die GDL Einstweilige Verfügungen gegen die DB AG und ihre Transportgesellschaften Railion Deutschland AG, DB Regio AG und DB Fernverkehr AG sowie gegen die S-Bahnen Berlin und Hamburg und die DB Regio NRW GmbH beantragt. Diese werden morgen um 9 Uhr im Arbeitsgericht Frankfurt verhandelt.
Morgen um 14.30 Uhr findet auch in Düsseldorf ein Verfahren zwischen der GDL und der DB Regio NRW statt. So hat die DB Regio NRW eine Einstweilige Verfügung beantragt, mit der der GDL untersagt werden soll, zu Streiks für den Fahrpersonaltarifvertrag aufzurufen. Sie begründete dies mit dem nicht gekündigten Beschäftigungssicherungs- und Konzern-Zulagentarifvertrag. Die GDL sieht indes kein Junktim zu diesen Tarifverträgen. „Dies ist ein an den Haaren herbeigezogener Versuch, die GDL in die Friedenspflicht zu zwingen“, so der GDL-Bundesvorsitzende. Er wird sowohl bei den Verfahren in Frankfurt als auch in Düsseldorf dabei sein.
Arbeitsgericht Mainz entscheidet zugunsten der GDL
31.07.2007 - Das Arbeitsgericht Mainz hat heute Nachmittag zugunsten der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) entschieden. „Das Arbeitsgericht hat unsere Rechtsauffassung bestätigt“, so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell heute in Frankfurt.
Es hat den Antrag der DB Regio AG auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die GDL zurückgewiesen. Damit sollten der GDL Arbeitskampfmaßnahmen zur Erzielung eines eigenständigen Tarifvertrags untersagt werden. Das Arbeitsgericht wies die Klage unter anderem deshalb ab, weil ein Verfügungsgrund nicht ersichtlich ist.
Zuvor hat das Arbeitsgericht Mainz bereits zwei von der Deutschen Bahn gestellte Anträge auf Erlass einer einstweiligen Verfügung an das zuständige Arbeitsgericht Frankfurt am Main verwiesen.
Und was ist Deutschland? Ein Tiefpreisland? Ist das der vielleicht auch der Grund, wieso die Ostdeutschen nach Polen zum Einkaufen fahren?FloSch @ 31 Jul 2007, 13:53 hat geschrieben: die Schweiz ist nicht nur ein Hochlohnland sondern auch ein Hochpreisland. Gerade was Güter des täglichen Gebrauchs und Verzehrs angeht.
Nur hab ich keine Lust nochmal die Schulbank zu drücken,um französisch oder italienisch zu lernen.Das ist nämlich Voraussetzung,um als Lokführer dort zu arbeiten.Aha, also es geht doch. Auswandern. Machen andere hochqualifizierte aber unterbezahlte Fachkräfte ähm... ja... wie Ingenieure auch. Nur die Lokführer ... äh... seltsamerweise nicht. Und die Schweiz ist ein schönes Land wie ich finde
Nein, Deutschland ist kein Tiefpreisland.Larry Laffer @ 31 Jul 2007, 23:20 hat geschrieben: Und was ist Deutschland? Ein Tiefpreisland? Ist das der vielleicht auch der Grund, wieso die Ostdeutschen nach Polen zum Einkaufen fahren?
Warum verdient ein Chefarzt so viel, das ist doch viel zu viel, wenn man sich die Preise in Deutschland ansieht.Bat @ 1 Aug 2007, 12:40 hat geschrieben: Und wieder ist es nur eine Diskussion über die Preise in Deutschland.
Woran könnte ich denn nun bitte endlich mal den Wert meiner Arbeit festmachen?
An den Passagieren und Gütern die ich, ohne Schäden zu verursachen, transportiere?
Mal rechnen ..., voller Regionalexpress im Berufsverkehr ~ 600 Personen X Störungsfrei transportiert = unbezahlbar!
Wie viel sind die Menschen die ich transportiere Wert??? :blink:
Was ist ein Lokführer wert???
OT: Chefärzte werden zumindest sehr gut bezahlt.Bat @ 1 Aug 2007, 13:01 hat geschrieben: Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist ein Chefarzt oftmals auch nur ein gestresster, Schicht arbeitender, armer Sack, mit der Verantwortung für Menschenleben !
Der Chefarzt den ich kenne, müsste mal Urlaub machen und ausschlafen, damit er seinen Patienten und auszubildenden Ärzten wieder voll erholt zur Verfügung stehen kann!![]()
Das es Konzerne mit mehreren Tarifverträgen gibt, wissen wir ja.n-tv @ heute hat geschrieben:Die Richter beriefen sich auf den Grundsatz der Tarifeinheit, wonach in einem Betrieb auch nur ein Tarifvertrag gelten soll.
Das stimmt allerdings. Nur ob das ein Grund ist, das Streikrecht zu beschneiden bezweifle ich. Außerdem hat sich die Bahn selbst das Recht für Aussperrungen verbaut.n-tv @ heute hat geschrieben:Außerdem habe die Bahn keine "Kampf- Parität". Da sie mit den meisten Mitarbeitern einen Tarifvertrag abgeschlossen habe und deswegen für sie die Friedenspflicht gelte, könne sie vom Mittel der Aussperrung keinen Gebrauch machen.
Die Urabstimmung läuft noch bis 6.8. - derweil klappert die DB sämtliche Arbeitsgerichte von den Alpen bis zur Nordsee ab, um den Streik gerichtlich zu untersagen.Münchner Kindl @ 2 Aug 2007, 19:39 hat geschrieben: Wie sieht es denn jetzt eigentlich aus, in den Medien hört man ja gar nichts mehr davon?
Warum hat der Streik noch nicht begonnen?
Quelle: Gewerkschaft Deutscher LokomotivführerRechtsstreitigkeiten nach Frankfurt verwiesen
02.08.2007 - Die Railion Deutschland AG hat heute vor dem Arbeitsgericht Hagen ihren Antrag auf Unterlassung einer Urabstimmung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer zurückgezogen. Gleichzeitig hat das Gericht den Antrag der Railion Deutschland AG auf eine Einstweilige Verfügung gegen mögliche Streiks der GDL an das örtlich zuständige Arbeitsgericht in Frankfurt verwiesen.
Auch das Arbeitsgericht Stuttgart, Außenkammer Ludwigsburg, hat einen Rechtsstreit an das Arbeitsgericht Frankfurt verwiesen. Die DB Fernverkehr AG hatte in Ludwigsburg per Einstweiliger Verfügung beantragt, dass das Gericht der GDL einen Streikaufruf untersagen soll.
„Wir begrüßen diese Entscheidung. Es kann nicht sein, dass uns die Bahn mit Einstweiligen Verfügungen in der ganzen Republik überhäuft“, so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell. So kommt es zustande, dass das Arbeitsgericht Mainz eine Einsteilige Verfügung zur Unterlassung von Streiks abgewiesen hat und das Arbeitsgericht Düsseldorf einen Tag später in der gleichen Sache der Einstweiligen Verfügung stattgegeben hat. Die GDL und auch viele Unternehmen des DB-Konzerns haben ihren Sitz schließlich in Frankfurt am Main.