Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Rohrbacher @ 31 Jul 2007, 11:08 hat geschrieben:Mit einem tiptop Bahnsystem, ...
Damit gebe ich Dir Recht, nicht umsonst nennt sich das "Bahntastische" Schweiz. :)
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Benicarlo @ 31 Jul 2007, 09:45 hat geschrieben: Ist das nicht so,daß man in der Schweiz quasi das Bruttogehalt ausgezahlt bekommt,sich dafür aber um den ganzen Versicherungskram(kranken-,Arbeitslosen-,usf.) selber kümmern muß?
So habe ich das von einem befreundeten Schweizer auch in Erinnerung. Der musste immer am Jahresende einen hohen Betrag Lohnsteuer bezahlen, was bei uns ja automatisch abgezogen wird und mit der Steuererklärung nur noch etwas korrigiert werden kann.

Übrigens kann man Schweizer Löhne und Gehälter nicht einfach so umrechnen und vergleichen - die Schweiz ist nicht nur ein Hochlohnland sondern auch ein Hochpreisland. Gerade was Güter des täglichen Gebrauchs und Verzehrs angeht.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

FloSch @ 31 Jul 2007, 13:53 hat geschrieben:Übrigens kann man Schweizer Löhne und Gehälter nicht einfach so umrechnen und vergleichen - die Schweiz ist nicht nur ein Hochlohnland sondern auch ein Hochpreisland. Gerade was Güter des täglichen Gebrauchs und Verzehrs angeht.
Das bedeutet wohl, daß die Schweizer genau so wie wir, beim einkaufen jeden Rappen umdrehen muß (was wir auch beim Centumdrehen tun). Damit haben sie praktisch bei den dortigen Kosten nicht viel übrig in der Tasche.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Ich hab am Samstag in der Schweiz getankt - zumindest über den dortigen Benzinpreis kann ich mich im Vergleich zu hierzulande nicht beklagen.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Gut, die Schweiz hat hohe Lebenshaltungskosten, daher können der 250 % höhere Lohn nicht direkt in Relation gesetzt werden (auch aus anderen Gründen). Bleiben aber die anderen Länder in Westeuropa. Alle zahlen mehr, manche erheblich mehr. Natürlich kann man jetzt so lange die Zahlen frisieren, bis irgendwann die Aussage herauskommt, dass Deutschland angeblich gar nicht so schlecht bedient ist. Man rechnet und rechnet. Im Prinzip ist es nicht so entscheidend, ob die anderen Länder mehr zahlen (sie tun es trotzdem), noch wichtiger ist die Frage, ob in Deutschland bezogen auf die Steuer- und Abgabenlast, die Preise und generell die Lebenshaltungskosten eine gute Leistung adäquat bezahlt wird, sodass man mindestens einigermaßen davon leben kann. Wenn die Antwort nein lautet, kann man weiterrechnen, gewiss, aber an der Situation für den Einzelnen ändert sich durch die Rechnerei nichts.

Das nur als Feststellung für diejenigen hier, die immer wieder behaupten, dass Lohnerhöhungen oberhalb der Inflationsrate schon fast sittenwidrig sind (ich drehe den Spieß mal um, vielleicht sind sie unterhalb der Inflationsrate sittenwidrig?) und kaum etwas mehr bezahlt werden darf, da ja sonst die Preise erhöht und die Currywurst im Bistro verteuert werden müssen, die Bahn nicht mehr wettbewerbsfähig ist und morgen die Welt untergeht. Punkt, aus, Ende, und weg ist sie, die Welt.
Bat
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Beitrag von Bat »

@ TramPolin

Was hab ich Dir gesagt ... ? :lol:
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elchris
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Beitrag von elchris »

Dem Schweizer fehlen so einige sinnbefreite Beiträge.

- Soli
- Ökosteuer

Ansonsten ist die Schweiz teuer, aber man kriegt auch entsprechend mehr.
ergster
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Beitrag von ergster »

Auswandern is gut. Vorallem da sicherlich die SBB alle deutschen Lokführer unterbringen wird wenn sich alle überlegen dies zu tun.

Außerdem könnte es ja möglich sein das es noch andere außer mir gibt die gerne in Deutschland leben und nicht irgendwo anders hin wollen.

Da ist kämpfen um mehr Geld doch wohl besser als abzuhauen und zu hoffen das es genug andere gleichtun und Deutschland irgendwann bettelt das wir zurück kommen. :blink:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Schell in Frankfurt und Düsseldorf
31.07.2007 - „Es ist schon eigenartig, was sich die Bahn alles einfallen lässt, um uns zu schaden.“ Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Manfred Schell, heute in Frankfurt. Bahnmitarbeiter sollten erstens bis zum 30. Juli 2007 erklären, dass Sie den Tarifabschluss akzeptieren, den die Bahn mit Transnet/GDBA abgeschlossen hat, obwohl die GDL diesen nicht unterschrieben hat und auch nicht unterschreiben wird.

Sie fordert einen eigenständigen Fahrpersonaltarifvertrag. Zweitens sollten GDLer indirekt ihre Gewerkschaftsmitgliedschaft offenbaren. Drittens hat die Bahn bei den Streiks versucht, GDL-Mitglieder einzuschüchtern. Sie hat tatsächlich behauptet, die Streiks der GDL seien rechtswidrig, mit Abmahnungen gedroht und diese auch erteilt. Nicht zuletzt hat sie bei den vergangenen Arbeitskämpfen Mitarbeiter mit unrechtmäßigen Notdienstausweisen ausgestattet. Sie hat mit der GDL keine Notdienstvereinbarung abgeschlossen.

Gegen all diese Punkte hat die GDL Einstweilige Verfügungen gegen die DB AG und ihre Transportgesellschaften Railion Deutschland AG, DB Regio AG und DB Fernverkehr AG sowie gegen die S-Bahnen Berlin und Hamburg und die DB Regio NRW GmbH beantragt. Diese werden morgen um 9 Uhr im Arbeitsgericht Frankfurt verhandelt.

Morgen um 14.30 Uhr findet auch in Düsseldorf ein Verfahren zwischen der GDL und der DB Regio NRW statt. So hat die DB Regio NRW eine Einstweilige Verfügung beantragt, mit der der GDL untersagt werden soll, zu Streiks für den Fahrpersonaltarifvertrag aufzurufen. Sie begründete dies mit dem nicht gekündigten Beschäftigungssicherungs- und Konzern-Zulagentarifvertrag. Die GDL sieht indes kein Junktim zu diesen Tarifverträgen. „Dies ist ein an den Haaren herbeigezogener Versuch, die GDL in die Friedenspflicht zu zwingen“, so der GDL-Bundesvorsitzende. Er wird sowohl bei den Verfahren in Frankfurt als auch in Düsseldorf dabei sein.
Arbeitsgericht Mainz entscheidet zugunsten der GDL
31.07.2007 - Das Arbeitsgericht Mainz hat heute Nachmittag zugunsten der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) entschieden. „Das Arbeitsgericht hat unsere Rechtsauffassung bestätigt“, so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell heute in Frankfurt.

Es hat den Antrag der DB Regio AG auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die GDL zurückgewiesen. Damit sollten der GDL Arbeitskampfmaßnahmen zur Erzielung eines eigenständigen Tarifvertrags untersagt werden. Das Arbeitsgericht wies die Klage unter anderem deshalb ab, weil ein Verfügungsgrund nicht ersichtlich ist.

Zuvor hat das Arbeitsgericht Mainz bereits zwei von der Deutschen Bahn gestellte Anträge auf Erlass einer einstweiligen Verfügung an das zuständige Arbeitsgericht Frankfurt am Main verwiesen.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

FloSch @ 31 Jul 2007, 13:53 hat geschrieben: die Schweiz ist nicht nur ein Hochlohnland sondern auch ein Hochpreisland. Gerade was Güter des täglichen Gebrauchs und Verzehrs angeht.
Und was ist Deutschland? Ein Tiefpreisland? Ist das der vielleicht auch der Grund, wieso die Ostdeutschen nach Polen zum Einkaufen fahren?
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Ich hoffe für GDL, dass diese Gewerkschaft damit erfolg hat. Wenn die Erfolge hat, zieht auch andere Gewerkschaften wie IG Metall und so weiter nach, indem sie die Stärke zeigen. Damit kommt es zu eine positive Wirkung an Arbeitsmarkt (vorallem für die Arbeiter/Angestellte).

Wenn GDL sich versagt, denken viele schon, dass die Gewerkschaft eh nichts ist.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Da scheint jemandem der A*!"§ ja wirklich auf Grundeis zu laufen. Ich bin schon gespannt, welch hahnebücherne Ideen als Nächstes ausgegraben werden, um gegen die GdL rechtlich vorgehen zu können. :lol: Es wird nur nichts an der Sache ändern, daß sich was ändern wird. :rolleyes: Der Streik kommt, so oder so. Die ziehen das nur hinaus. Aufgeschoben ist halt doch nicht gleich aufgehoben. B)

@Larry: Sehr richtig! Oder warum sonst fahren auch sämtliche Leute, die können, zum Tanken in die unmittelbaren Nachbarländer (Österreich, Benelux, Tschechien, etc.)? Weil der Sprit hier etwa so preiswert ist?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

Aha, also es geht doch. Auswandern. Machen andere hochqualifizierte aber unterbezahlte Fachkräfte ähm... ja... wie Ingenieure auch. Nur die Lokführer ... äh... seltsamerweise nicht. Und die Schweiz ist ein schönes Land wie ich finde
Nur hab ich keine Lust nochmal die Schulbank zu drücken,um französisch oder italienisch zu lernen.Das ist nämlich Voraussetzung,um als Lokführer dort zu arbeiten. :lol:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Larry Laffer @ 31 Jul 2007, 23:20 hat geschrieben: Und was ist Deutschland? Ein Tiefpreisland? Ist das der vielleicht auch der Grund, wieso die Ostdeutschen nach Polen zum Einkaufen fahren?
Nein, Deutschland ist kein Tiefpreisland.

Bei Vergleichen dieser Art ist Deutschland der Referenzwert. In der Schweiz z.B. liegt das Lohn- und Preisniveau höher, z.B. in Polen niedriger.
Dass der Spritpreis in Deutschland sehr hoch ist, ist politisch gewollt, dafür sind viele andere Produkte in Deutschland deutlich billiger als in der Schweiz (z.B. Backwaren oder Lebensmittel im Restaurant).
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Bat
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Beitrag von Bat »

Und wieder ist es nur eine Diskussion über die Preise in Deutschland.

Woran könnte ich denn nun bitte endlich mal den Wert meiner Arbeit festmachen?

An den Passagieren und Gütern die ich, ohne Schäden zu verursachen, transportiere?

Mal rechnen ..., voller Regionalexpress im Berufsverkehr ~ 600 Personen X Störungsfrei transportiert = unbezahlbar!

Wie viel sind die Menschen die ich transportiere Wert??? :blink:

Was ist ein Lokführer wert???
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bat @ 1 Aug 2007, 12:40 hat geschrieben: Und wieder ist es nur eine Diskussion über die Preise in Deutschland.

Woran könnte ich denn nun bitte endlich mal den Wert meiner Arbeit festmachen?

An den Passagieren und Gütern die ich, ohne Schäden zu verursachen, transportiere?

Mal rechnen ..., voller Regionalexpress im Berufsverkehr ~ 600 Personen X Störungsfrei transportiert = unbezahlbar!

Wie viel sind die Menschen die ich transportiere Wert??? :blink:

Was ist ein Lokführer wert???
Warum verdient ein Chefarzt so viel, das ist doch viel zu viel, wenn man sich die Preise in Deutschland ansieht.

Gut, er hat eine sehr hohe Verantwortung, aber die Preise!!!
Bat
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Beitrag von Bat »

Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist ein Chefarzt oftmals auch nur ein gestresster, Schicht arbeitender, armer Sack, mit der Verantwortung für Menschenleben !

Der Chefarzt den ich kenne, müsste mal Urlaub machen und ausschlafen, damit er seinen Patienten und auszubildenden Ärzten wieder voll erholt zur Verfügung stehen kann! ;)
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Beitrag von TramPolin »

Bat @ 1 Aug 2007, 13:01 hat geschrieben: Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist ein Chefarzt oftmals auch nur ein gestresster, Schicht arbeitender, armer Sack, mit der Verantwortung für Menschenleben !

Der Chefarzt den ich kenne, müsste mal Urlaub machen und ausschlafen, damit er seinen Patienten und auszubildenden Ärzten wieder voll erholt zur Verfügung stehen kann! ;)
OT: Chefärzte werden zumindest sehr gut bezahlt.

Ich weiß aber auch, dass Assistenzärzte unterbezahlt sind. Das macht es aber nicht besser!
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Beitrag von TramPolin »

Eilmeldung auf n-tv: Arbeitsgericht verbietet erneut Lokführerstreit in NRW
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

TramPolin @ 1 Aug 2007, 16:49 hat geschrieben: Eilmeldung auf n-tv: Arbeitsgericht verbietet erneut Lokführerstreit in NRW
Richtig, den kann ich derzeit sowieso nicht brauchen ... ( :D )
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Grüße vom Holledauer Tor
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Naja, erstmal ist es nur eine Einstweilige Verfügung.
Das wird jetzt von Gericht zu Gericht geschoben. Das eine sagt ja, das andere nein, und jedes mit einer anderen Begründung. Das geht ja nicht. Schlussendlich wird es von einem übergeordneten Gericht entschieden.

Nachtrag:
n-tv @ heute hat geschrieben:Die Richter beriefen sich auf den Grundsatz der Tarifeinheit, wonach in einem Betrieb auch nur ein Tarifvertrag gelten soll.
Das es Konzerne mit mehreren Tarifverträgen gibt, wissen wir ja.
n-tv @ heute hat geschrieben:Außerdem habe die Bahn keine "Kampf- Parität". Da sie mit den meisten Mitarbeitern einen Tarifvertrag abgeschlossen habe und deswegen für sie die Friedenspflicht gelte, könne sie vom Mittel der Aussperrung keinen Gebrauch machen.
Das stimmt allerdings. Nur ob das ein Grund ist, das Streikrecht zu beschneiden bezweifle ich. Außerdem hat sich die Bahn selbst das Recht für Aussperrungen verbaut.

Edit von VT 609 (Globaler Moderator): Zitat repariert
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ich würd eh lieber erstmal abwarten, die GDL hat Berufung eingelegt, somit geht der Streit vor Gericht erstmal weiter
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Bat
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Beitrag von Bat »

Na ja, wenn die Bahn das noch ein bisschen herauszögert, dann spart sie ja vielleicht noch ein erstreiktes Augustgehalt+31% ! :blink:
Kleinvieh macht ja auch Mist !!!

Das Fahrpersonal allerdings machen sie damit nur noch wütender!
Sie werden wissen was sie tun! :lol:

Und ich weiß, wie ich ab sofort meinen Dienst mache! :lol: :lol: :lol:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Natürlich nach Vorschrift! :D ;)
Bat
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Beitrag von Bat »

mellertime @ 1 Aug 2007, 20:25 hat geschrieben: Natürlich nach Vorschrift! :D ;)
Was sonst? :ph34r:
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Hmmmmm, da dachte man: "Bis ich mit meiner Ausbildung anfang ham die das doch schon lange durch", so langsam glaube ich aber, dass ich da ab September direkt reingeworfen werde xD. Naja mich als Azubi juckts ja eh erstmal nicht, bin in dem Fall nich streikberechtigt (schon garnicht wenn ich grad anfang *gg*) und hab erstmal keine beeinträchtigungen (ich fahr ja kein Züglein im 1. AJ) aber ich finds halt nur irendwo seltsam ... da denkt man seit Juni "Ach is eh rum wenn du anfängst" und auf einmal rückt der 1.9. näher und näher und kein Land in Sicht. Naja wie auch immer, ich bin auch der Meinung: Der Streik wird (und soll) kommen, ob die Bahn versucht ihn zu verbieten oder nicht.

LG Francis
Bahnkilometer 2008: 98736,016 km (Stand 06.11.2008)
Letzte Tour: Berlin Ostbf - Berlin Hbf - Hamburg Hbf - Bremen Hbf - Dortmund Hbf - Ulm Hbf - Herrlingen | 1171,436 km
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Wie sieht es denn jetzt eigentlich aus, in den Medien hört man ja gar nichts mehr davon?
Warum hat der Streik noch nicht begonnen?
-
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Münchner Kindl @ 2 Aug 2007, 19:39 hat geschrieben: Wie sieht es denn jetzt eigentlich aus, in den Medien hört man ja gar nichts mehr davon?
Warum hat der Streik noch nicht begonnen?
Die Urabstimmung läuft noch bis 6.8. - derweil klappert die DB sämtliche Arbeitsgerichte von den Alpen bis zur Nordsee ab, um den Streik gerichtlich zu untersagen.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Railion hat seinen Antrag auf Unterlassung einer Urabstimmung zurückgezogen:
Rechtsstreitigkeiten nach Frankfurt verwiesen

02.08.2007 - Die Railion Deutschland AG hat heute vor dem Arbeitsgericht Hagen ihren Antrag auf Unterlassung einer Urabstimmung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer zurückgezogen. Gleichzeitig hat das Gericht den Antrag der Railion Deutschland AG auf eine Einstweilige Verfügung gegen mögliche Streiks der GDL an das örtlich zuständige Arbeitsgericht in Frankfurt verwiesen.

Auch das Arbeitsgericht Stuttgart, Außenkammer Ludwigsburg, hat einen Rechtsstreit an das Arbeitsgericht Frankfurt verwiesen. Die DB Fernverkehr AG hatte in Ludwigsburg per Einstweiliger Verfügung beantragt, dass das Gericht der GDL einen Streikaufruf untersagen soll.

„Wir begrüßen diese Entscheidung. Es kann nicht sein, dass uns die Bahn mit Einstweiligen Verfügungen in der ganzen Republik überhäuft“, so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell. So kommt es zustande, dass das Arbeitsgericht Mainz eine Einsteilige Verfügung zur Unterlassung von Streiks abgewiesen hat und das Arbeitsgericht Düsseldorf einen Tag später in der gleichen Sache der Einstweiligen Verfügung stattgegeben hat. Die GDL und auch viele Unternehmen des DB-Konzerns haben ihren Sitz schließlich in Frankfurt am Main.
Quelle: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

@ Christian

Die Urabstimmung läuft nur noch bis übermorgen. Am 6.8. sollen ggf. schon die bundesweiten Streiks losgehen.

@ VT609

Bei Fernverkehr und Railion stimmt das sicherlich, aber bei den Regios wohl kaum. Da wird die Sache wohl per Eilverfahren bei den Landesarbeitsgerichten entschieden. Interessant wäre jetzt zu wissen, ob Regio-NRW die Verfügung beim Arbeitsgericht Düsseldorf oder beim Landesarbeitsgericht Düsseldorf erwirkt hat.
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