Was soll man in Garmisch mit so vielen Gleisen? Da gibts drei Strecken, wofür braucht man da ein Dutzend Gleise? Seit dem Bau der früheren Gleisanlagen hat man vermutlich den Wendezug erfunden, die Kurswagen abgeschafft und den Güterverkehr reduziert - man braucht heute einfach nicht mehr diese umfangreichen Gleisanlagen an jedem Bahnhof. UNd jetzt bitte nicht missverstehen, ich befürworte keineswegs radikalen Rückbau, aber angesichts der Kosten die jedes zusätzliches Gleis aufwirft muss man dann doch realistisch sein. Auf einem Gleis wendet man den 426 von Reutte kommend, auf zwei Gleisen die Züge nach München und nach Mittenwald, dann hat man immer noch ein Durchfahrgleis und ein Stumpfgleis übrig, auf denen man Verstärkerzüge wenden kann - das sollte doch nun wirklich ausreichen?
Ich verstehe nicht warum man jetzt so tut als würde ich für jedes Gleis kämpfen das es in Garmisch jemals gab! Ich weiß auch dass man nicht mehr alle Gleise benötigt die man früher hatte, das kritisiere ich doch gar nicht.
Aber im Gegensatz zu manch anderen hier und zur renditeorientierten, kurzsichtigen Sichtweise von DB Netz & Botanik, die nur den Regelverkehr sieht, braucht Infrastruktur auch zusätzliche Kapazitäten die sich eben nicht nach BWL-Sichtweise orientieren, sondern die volkswirtschaftlich Sinn machen und sogar betriebswirtschaftlich für eine spätere Kapazitätserweiterung notwendig wären.
Garmisch ist nicht ein x-beliebiger Kleinstadtbahnhof, sondern es ist der Bahnhof von Deutschlands wichtigstem Wintersport- und Urlaubszentrum! Hier findet nicht nur 2011 die Ski-WM statt und 2018 möglicherweise Olympia, hier machen sehr viele Menschen Urlaub in einer zauberhaften Landschaft.
Ich kritisiere ganz klar die zerstörung des Bahnsteiges auf dem Gleis 6/7 waren! Für Sonderzüge war dieser Bahnsteig einfach notwendig. Und dieses einseitige anbinden von Abstellgleisen, nur um 2-3 Weichen einzusparen, finde ich alles andere als toll. Gibts doch im Straßenbau auch nicht. Man muss weg vom Denken, die Eisenbahn unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu sehen, das geht einfach nicht.
Traurig ist, dass der Güterverkehr verschwunden ist. In wie weit hier ein Bedarf vorhanden wäre ist schwer zu sagen. Industrie gibts ja kaum, wenn dann Holzverkehre oder sowas, denn den Stückgutverkehr hat man ja ohne Not komplett verlagert. Und Durchgangsverkehr ist für die Strecke wohl nicht geeignet.
Billig ist der Beitrag, ja, er kostet nur den absoluten Bruchteil gegenüber einem vielleicht gar nicht machbaren Ausbau zwischen Garmisch und Mittenwald. Was willst denn da - Neigetechnik, Basistunnel?
Sorry, aber jetzt schreibst du wieder einen Unsinn! Ich denke über einen leichten Ausbau nach und du führst das in die Lächerlichkeit. Mir gehts doch nur um eine Anhebung der Streckengeschwindigkeit, möglichst durchgehend auf 80 km/h.
Weder ein Ausbau auf 200 noch sonstiges schwebt mir vor, falls du jetzt wieder diesen Schmarrn anfängst.
Starnberg Nord war auch das Todesurteil für Mühltal - was interessiert einen das fahradfahrende Fußvolk, das gerne mit der S-Bahn zurück nach München will ...
Das verstehe ich bis heute nicht, da der Halt in Mühltal doch für viele Ausflügler wichtig war und die S-Bahn mit ihrem Beschleunigungsvermögen da doch keine Zeit verloren hätte.
Und jetzt bitte ich nochmals: Bitte den Thread in München - Mittenwald (-Innsbruck) umbenennen. Danke.