MMC Vol. 453: Fahrgäste vs. Bedienstete

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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Münchner Kindl @ 20 Sep 2007, 14:02 hat geschrieben: hier muss man sich als Vollidiot beschimpfen lassen?
Ich nehme an, daß du dich auf diesen Beitrag von ET 423 beziehst. ET 423 bezieht das Wort "Vollidioten" keinesfalls auf alle Fahrgäste. Mit "Volldioten" ist diejenige Spezies gemeint, die sich einbildet, während der Abfertigung noch schnell in die Türe springen zu müssen. Die möglichen Folgen wurden auch schon angesprochen, nämlich daß die Tür blockiert oder sogar auf Störung geht. Oder daß die Finger eingezwickt werden. So etwas muß nun wirklich nicht sein. Ich ärgere mich auch oft genug über solche Leute, die noch schnell in die Türe springen, wenn diese mit einem Piepsen schließt.

Ich schreibe diesen Beitrag ausdrücklich in meiner Eigenschaft als Fahrgast!
Beliar
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Beitrag von Beliar »

Dann würde von mir sowas kommen wie: Dann glotzen sie mal auf ihre Uhr! Die anderen hunderte Fahrgäste im Zug möchten gerne pünktlich befördert werden.

Es ist immer wieder erstaunlich, daß sich einige "Kunden" einbilden eine Sonderrolle zugesprochen zubekommen. Wenn ich auf jeden warten würde, und sei es nur 30 sek, dann hätte ich am Endbahnhof min. 10min Verspätung. Und dann heist es wieder, die S-Bahn fährt nie pünktlich.
Und wieso sollte es meine Schuld sein, wenn nur lahmarschige Rolltreppen Richtung Bahnsteig führen? Natürlich ist es leicht zu wettern "ja ja seid mal pünktlich", aber zaubern kann man auch nicht. Vor allem bei dem Chaos an den meisten deutschen Bahnhöfen. Anscheinend scheinen Würstchenbuden und Buchläden ja wichtiger zu sein als eine ordentliche Ausschilderung und Gestaltung des Weges zum Bahnsteig.
Ha, ha, laugh.gif wo hast'n den Blödsinn her?
Tja wenn man keine Ahnung hat...bevor man das als Blödsinn tituliert, könnte man ja auch mal googeln, dann wäre man z.B. auf diverse Seiten dazu gestoßen. Aber ich kann mir schon vorstellen, daß jemand keine Ahnung von Deutschlands erster U-Bahn hat in einer Stadt, die ihre U-Bahn noch nicht mal 40 Jahre hat.
Mannomann... Ich bin kein Tf, und ich find manche Aussagen von Tf's hier (keine Namen wink.gif ), die gerne alle Passagiere als Idioten titulieren, auch nicht wirklich prickelnd, aber verstehen kann ich sie bei solchen Aussagen wie deiner schon. Also, meinst Du wenn Du den Bahnhof langgerannt kommst und in den Zug willst, sollen die 300 Leute, die im Zug sind, gefälligst auf dich warten, und eventuell ihrerseits ihre Anschlüsse verpassen? Toll... Außerdem gibt es Bahnhöfe, z.B. am Marienplatz, da kann man ewig warten, da kommt immer noch einer angerannt und will noch einsteigen, und dann noch einer, und noch einer, dann ist einer so höflich und hält die Tür für die anderen auf, so dass diese auch noch reinspringen können... und dann wundert man sich, wieso die S-Bahnen so unpünktlich sind.
Ich sprach von ungünstigen Umständen, die einem die Anschlüsse sehr knapp werden lassen können. Wegen 10 Sekunden wird kein anderer im Zug seinen Anschluß verpassen. Sowas wie Fahrplanabstimmung funktioniert auch nur, wenn man sich wirklich darauf verlassen kann.
Wenn ET423 da 10 Minuten Verspätung macht, nur weil irgend so ein Blödian der Meinung war die sich Zwangsschließende Tür mutwillig wieder aufreißen zu müssen und diese sich dann für das Programm Störung entscheidet, dann kann der Verursacher noch froh sein, das er mich da nicht erwischt hat, bei mir wäre der Zug unter Umständen doppelt solange stehen geblieben, mit Polizeieinsatz und Fahrtausschluß, wegen Eingriff in den Bahnbetrieb (zurückbleiben heißt zurückbleiben), Sachbeschädigung (Tür mutwillig aufstemmen) und Betriebserschwernis ... das wird ein teurer Spaß (und wurde auch schon so praktiziert). Pünktlich erscheinen ist da viiiiieeeeeelll billiger.
ROFL, 10 Minuten Verspätung? Oder sind die Bayern alle so vergesslich :lol: , wenn mir einer nen Video zeigt, wo die Leute alle paar Sekunden nach dem Abfahrtszeichen in die Bahn wollen, glaube ich das.

Nun ist aber die Frage, warum die Türen vom ET423(das Fahrzeug) so schnell ne Störung zeigen? Oder gar kaputtgehen? Das ist doch dann totaler Schrott. Außerdem würde ich da mal vorsichtig sein mit Polizeieinsatz usw. das kann sehr schnell nach hinten gehen. Wenn die Tür wegen sowas gleich kaputt ist, ist der Konstrukteur daran schuld, nicht der Fahrgast, egal ob es berechtigt war die nochmal aufzumachen oder nicht. Ich bin sowieso der Meinung, daß soviel Hektik nur durch die überflüssige Türschließautomatik entsteht.
Die Polizei würde einem wohl nen Vogel zeigen, wenn man wegen so einer Lappalie dort anruft.
Bei denen die immer 3 Minuten nach Abfahrtzeit angerannt kommen und noch mitwollen frag ich mich immer, ob die bei ihrem Arbeitgeber auch mit dieser grandiosen Pünktlichkeit aufschlagen, wenn ja dann Respekt das noch keine Kündigung kam. Wer nicht pünktlich am Zug ist wollte DEN Zug nicht haben, also wird auch nicht gewartet, so einfach ist das, zumal wir Lokführer uns mittlerweile für jede Minute Verspätung rechtfertigen müssen. Wozu soll ich mich rechtfertigen nur weil ein, zwei Deppen es net pünktlich geschafft haben, dafür, daß ich dann noch von genau DEN Leuten auf die man gewartet hat angemault wird der Zug sei unpünktlich (nichts was nicht schon passiert wäre).
Wir reden hier nicht von drei Minuten, sondern von einigen Sekunden. Vermutlich gibt es überall bei jedem S-Bahn-Betrieb etwas zu abfertigungswütige Leute, die sich einen Spaß daraus machen, jemanden die Rücklichter zu zeigen.

Klar mag es aus der Sicht der Fahrer hier anders aussehen als aus der des Fahrgastes, nur ist das dann auch ziemlich subjektiv.
Wieder so ein Kandidat der Sorte früher war alles besser und die Neuerungen sind alle Scheiße ... ich bin selber Berliner und kenne durchaus das System dort, nur ist dieses mit dem Münchner gar nicht zu vergleichen. Die Eisenbahn ist kein Museumsverein und der technische Fortschritt macht auch vor der Eisenbahn keinen Halt. Daß die Berliner S-Bahn da ein weinig eine Ausnahme spielt ist hinlänglich bekannt, aber auch diese verschließt sich nicht der neuen Technik. Daß Du nicht in der Lage bist mit sich selbst schließenden Türen umzugehen dafür kann die Eisenbahn rein gar nichts, das liegt an Dir selber. Ich für meinen Teil habe zumindest noch keinen einzigen Zug auf Grund des Abfertigungsverfahrens TAV verpaßt, vielleicht liegt das aber einfach daran daß ich auf dem Bahnsteig bin BEVOR der Zug kommt und nicht nachdem er schon abgefahren sein sollte und somit einsteige solange die Tür offen ist. Und zum Thema, das Berliner System sei so viel besser, ich erinner gerne mal an die Baureihe 475, weil früher war ja schließlich alles besser, da krachte ohne Vorankündigung die Türe einfach so mal zu (das unverständliche Gemurmel über die Bahnsteiglautsprecher kam teilweise echt dem unangekündigt gleich), wahnsinn, ganz prima, mit der Dummheit mancher heutiger Fahrgäste gepaart hätten die Krankenhäuse da heutzutage Hochkonjunktur ... Lemminge sind nix dagegen
Was ist denn an der TAV so eine tolle Neuerung? Ist es zu viel verlangt, ein endgültiges Abfahrtsignal zu geben? Daß gleichzeitig auch Türschließsignal ist?

Ja, die BR475 kenne ich, die hatte als letzte BR auch kein Türschließsignal, was durchaus riskant war. Aber die ist ja nun auch schon fast 10 Jahre auf dem Abstellgleis. Im Übrigen wurde aus dem Grund, daß es zu viele Unfälle mit den mehr oder weniger unangekündigt schließenden Türen gab, das Abfahrtsignal in Berlin eingeführt. Warum dies bei der BR475 nicht getan wurde - keine Ahnung. Vermutlich wollte man nicht mehr so viel Aufwand in die alten Züge stecken, anschließend sind sie aber noch etliche Jahre gefahren. Im Übrigen haben diese Türen erst durch den Schließvorgang eine enorme Kraft entwickelt, hat man sie vor dem Schließvorgang festgehalten, war die Luft nach ein paar Metern raus. Ja, damals fuhr man noch oft mit offener Türe(natürlich meistens im Sommer) - manch einer, der S-Bahn-Betriebe ohne TAV als "museumsreif" ansieht, mag angesichts dieser Tatsache nen Schock eritten haben, hätte er dies gesehen.

Manch einer mag ja über das Türschließsignal lachen und es als "sozialistischen Wecker" titulieren, nur ist das ne bewährte Abfertigungsmethode in fast jedem Verkehrsbereich.

Und was heißt "nicht in der Lage mit selbstschließenden Türen umzugehen"? Blödsinn. Ich weiß schon, daß die bei diversen Fahrzeugen auch mal direkt vor der Nase zugehen kann. Nur viele Leute, die sich gar nicht mit Technik befassen, werden dadurch unangenehm überrascht.

Ich wäre sowieso dafür, in jedem Verkehrsbereich automatisch schließende Türen abzuschaffen und eine zentrale Schließung einzuführen. Oder die Intervalle müßten großzügiger bemessen werden.

Ich finde es ja durchaus amüsant, daß man z.B. im Straßenbahnereich solch bescheuerte "Salon"-Klappen und elastische Trittstufen eingebaut hat, nur damit die Tür von alleine zugeht. Was hat man denn früher bei der Münchner S-Bahn gemacht, als die ET420 noch fuhren? Da wurde auch zentral geschlossen. Die ET423 sind dezidierte S-Bahn-Fahrzeuge und haben viele Türen für einen schnellen Fahrgastwechsel.
Der Öffnungsknopf leuchtet grün, man drückt drauf, die Tür bewegt sich auf und nach 10 cm knallt sie unvermittelt zu, weil die Türfreigabe in diesem Augenblick zurückgenommen wurde.

In dieser Situation bekommt man zumindest einen gehörigen Schreck, da die Hand ja vom Drücken noch vorne ist.
Genau das finde ich bei einem Massenverkehrsmittel hinderlich.
Mal eben warten mag irgendwo in der Pampa, wo die 10 Sekunden Verspätung schnell rausgefahren sind (oder auch hier auf der S5-West einwärts....), problemlos sein. Hier in München kommt je nach Tageszeit so ein 10-Sekunden-Kandidat aber an ausnahmslos jeder Station. Jeden mitzunehmen macht nach 9 Stationen schonmal 1 1/2 Minuten. Bei knappen Umsteigeverbindungen kann da schonmal der Anschluss weg sein. Je nach Fahrtziel darf man dann fröhliche 10/20/40 Minuten warten, und warum? Weil einzelne Subjekte sich zu fein waren, sich nach dem Fahrplan zu richten.

Ich geb ja zu, früher auch mal so wie Du gedacht zu haben. Aber wenn Dir das von mir beschriebene oft genug passiert, irgendwann reicht es auch Dir dann mal.
1. Wie schon erwähnt, gibt es immer Ereignisse, die einem dazwischenkommen können. Oder daß man warum auch immer nicht auf den Bahnsteig kommt, weil jemand im Weg steht.
2. Ohne Türschließautomatik wäre es sicher halb so wild! Ich kenne solches "ach ich will ja noch mit" nur von Verkehrsbetrieben, wo die Türschließautomatik zum Einsatz kommt. Wenn man weiß, daß die Tür erst nach Ankündigung schließt und es dann gleich losgeht, ist es was anderes. Bei den kurzen Aufenthalten an den Bahnhöfen ist das unnötig.
Ich find die Fahrgastbeschimpferei in dieser Diskussion schrecklich. Die Blödiane kommen zu spät, sie stecken die Finger irgendwo rein, usw.
Wie wärs denn mal mit Anschlußsicherung, mit einer Tür, die man bei automatischer Schließung auch während des Schließvorgangs durch Knopfdruck wieder öffnen kann? Wie wärs mit dem normalen Umgang miteinander? Wie wärs mal rauszuschauen, und dann zu überlegen, ob man sich warten leisten kann oder nicht? Ob da einer oder zehn Fahrgäste vom Bus angerannt kommen?
Nein - wir haben einfach recht - immer!
So siehts aus!
Kann ich leider zustimmen.
Warum werden "Kunden" immer in "" geschrieben, hat irgendwie einen negativen Beigeschmack.
In jedem Unternehmen gilt "Customer is king" und hier muss man sich als Vollidiot beschimpfen lassen?
Ziemlich grenzwertig wie ich finde.
Ganz genau. Wenn ein Unternehmen Geld mit der Beförderung von Leuten verdienen möchte, dann muß man auch dem Kunden Service gewährleisten. Und sei er noch so doof. Wenn ich Bratwürste verkaufen würde(was ich nicht tue), dann kann ich auch nicht einfach sagen, der Typ da sieht so doof aus, dem verkauf ich nichts.

Die Fahrer, die hier so auf die "blöden Fahrgäste" schimpfen, sollten mal überlegen, daß sie ohne diese Leute nicht den aktuellen Job hätten. Würden die Leute nicht mit den Öffentlichen fahren, gäbe es auch keinen entsprechenden Beruf.
Mit "Volldioten" ist diejenige Spezies gemeint, die sich einbildet, während der Abfertigung noch schnell in die Türe springen zu müssen. Die möglichen Folgen wurden auch schon angesprochen, nämlich daß die Tür blockiert oder sogar auf Störung geht. Oder daß die Finger eingezwickt werden. So etwas muß nun wirklich nicht sein. Ich ärgere mich auch oft genug über solche Leute, die noch schnell in die Türe springen, wenn diese mit einem Piepsen schließt.
Und wie ich ausführte, sind die "Vollidioten" noch woanders zu suchen. Wenn in dem von mir geschilderten Fall - ich bin mir sicher, daß es das auch in München gibt! - das Erreichen des Bahnsteiges erschwert wird, obwohl der Online-Verkehrsplaner doch die tolle Route mit Umsteigen in 2-3 Minuten ausspuckt, weil irgendwelche Wanderpulks durch den Bahnhof flanieren, irgendwelche Läden ihre Fischbrötchen-Werbeschilder aufgestellt haben und dann die Treppen schön eng sind, ist bei der Bahnhofsplanung ziemlich was schief gegangen. Wer kennt denn die Situation des Einzelnen, der sich in die schließende Türe zwängt? Ich finde es vermessen, den sofort als unpünktlichen Doofi abzutun.
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

Huhu,

ich habe mich nun durch den gesamten Thread gequält und wollte auch noch meinen Senf dazu geben :P

Thema "Zurückbleiben":
Es mag lustig sein - oder scheinbar auch frustrierend - zu sehen, wie die Leute springen, wenn die Durchsage kommt. Aber Aufregen hat noch keinem geholfen, also stelle ich mir die Frage: Warum tun die Leute das?"

Für mich selbst kann ich das auch beantworten. Es ist das einzige Signal für mich als Kunden, dass der Zug gleich abfährt. Möchte ich beispielsweise einen Wagen weiter vorne einsteigen, gehe ich am Bahnsteig am Zug entlang - ohne zu wissen, fährt er in 3 Sekunden oder 30, in 3 Minuten oder 30? Der erste Hinweis - nämlich "Zurückbleiben" - ist zugleich der letzte. Warum also nicht einfach "Zusteigen bitte" durchsagen, und ein paar Sekunden später "Zurückbleiben"?

Eine tolle Lösung haben in der Hinsicht auch die Berliner. Rote Lampen außen an den Fahrzeugen könnten ja auch bei uns fünf Sekunden vor dem Schließen der Türen anzeigen, dass selbige gleich zugehen werden. Wer unbedingt noch reinwill, kann das tun, ohne durch zufahrende Türen springen zu müssen.

Thema "Finger in der Tür":
Selbst schuld. Es gab doch zur Einführung der ET423 diesen Film über die Abfertigung - oder kam der zur Stammstreckenmodernisierung? Ihr wisst vielleicht noch, welchen ich meine - Türsystem ET420 gegen ET423, TAV gegen Serviceblick und Leuchtmelder. Auf die Schnelle konnte ich ihn jetzt nicht finden, aber vielleicht hat ja jemand noch einen Link parat.

Dieser Film erklärt unter anderem die Funktionsweise von TAV. Am Beispiel von "in-die-schließende-Tür-gehaltene-Hand" und "in-die-sich-schließende-Tür-gehaltener-Gegenstand". Das suggeriert doch jedem Normalfahrgast: Das ist okay, da kann nichts passieren, wenn "die" das selbst schon so zeigen. Man braucht sich nicht wundern, wenn der gemeine Fahrgast dann auch so agiert.

Auch ich habe - nachdem ich diesen Film gesehen habe - den Einklemmschutz natürlich einmal ausprobiert (am Endbahnhof, lange vor Abfahrt und von Innen). Er hat wunderbar funktioniert. Etwas später wollte ich ein paar Bekannten, die Angst vor TAV hatten, die Funktionsweise präsentieren. Und was war: Meine Hand in der Tür, Tür zu. Meine "Wichsgriffel" konnte ich auch nicht herausziehen, ohne die Tür zu öffnen. Das hätte übel ausgehen können.

Thema "Einklemmschutz":
Afaik hat der ET423 keine sensible Türkante. Wenn ich mich richtig entsinne, stellt die Elektronik der Tür den Widerstand beim Zugehen anhand des Strombedarf des Motors fest. Richtig?

Was war denn das Problem an den sensiblen Türkanten bei den ET423-Versuchen? Die Taster waren ja wohl zu empfindlich. Und die Türkanten? Bei der scheints ja auch zu klappen...

Ciao :)
Daniel
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Daniel S @ 20 Sep 2007, 17:25 hat geschrieben: Möchte ich beispielsweise einen Wagen weiter vorne einsteigen, gehe ich am Bahnsteig am Zug entlang - ohne zu wissen, fährt er in 3 Sekunden oder 30, in 3 Minuten oder 30?
Ääh.... Uhr, Fahrplan, Durchsagen, Anzeige am Bahnsteig? Außerdem kann man sich auch innerhalb eines Zuges fortbewegen. Und falls das mal nicht gehen sollte (ist der Zug beispielsweise richtig voll) muss man halt nach dem Aussteigen ein paar Meter laufen - wo ist der Unterschied?
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Beliar
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Beitrag von Beliar »

@Daniel:

In Berlin ist es eigentlich absolut sicher.

In der Regel ist der Ablauf so:

Wenn es langsam Zeit wird, daß die letzten einsteigen, wird durchgesagt "nach (Ziel) einsteigen bitte!". Anschließend "nach (Ziel) zurückbleiben bitte!". Erst dann leuchten die Lampen, das Schließsignal kommt und die Türen gehen zu. Ähnlich ist es auch bei der U-Bahn. Bei der Straßenbahn wird auch gewarnt(was AFAIK in München ja wieder nicht so ist, ebenso in anderen Betrieben). Beim Bus ist es nicht so wild - da kann der Fahrer ja auch die Tür nochmal aufmachen. Oftmals auch weniger, weil es so nette Leute sind(das sind sie meistens nicht), sondern weil manche dann wütend gegen die Tür hauen.

Allerdings muß ich dich berichtigen, was die 5 Sekunden angeht - 5 Sekunden leuchtet da nichts. Die Tür geht beim dritten Ton des Schließsignales zu. Dennoch ist dies eine sehr effektive Methode, um Unfälle zu vermeiden. Daher führte man das ja auch ein, die starken Schiebetüren der Alt-Baureihen waren nicht zu unterschätzen.

Per Hand aufhalten würde ich auch nur die Türen der BR481 - die sind sowas von lahm, da passiert nix. Bei den kräftigen Drucklufttüren der beiden anderen BR eher nicht. Die sind ja auch älter(was nicht heißen soll schlechter).

In dem von mir beschriebenen Fall war ja auch vor allem die hirnrissige Bahnhofs-Gestaltung schuld. Vielleicht kommen die Schlaumeier ja irgendwann mal dahin und schauen es sich selber an, dann sind sie vielleicht eines Besseren belehrt worden.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

muss man halt nach dem Aussteigen ein paar Meter laufen - wo ist der Unterschied?
Wenn man mal so eben u.U. 300 Meter mehr laufen muss, dann kommt man zu spät zur Anschluss-S-Bahn und muss dort todesmutig einsteigen und dann gibt's im EF wieder ein riesen Theater. ;)

Warum kommt sowas nur bei der S-Bahn vor? Bei uns fahren die Züge seltener und trotzdem haben wir keine derartigen Probleme. Sind die verwöhnten Städter einfach nur blöder als die Leute vom Land, die sich brav 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges auf dem richtigen Bahnsteig einfinden? :lol: :ph34r:
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Beitrag von MisterH »

Aber genau das ist es, dass ein großer Teil der Fahrgäste in München in aller letzter Minute kommen.

Da wird eine U-Bahn genommen, die zwei Minuten vor Abfahrt der S-Bahn am Ostbahnhof ankommt...


Aber dass man einfach eine U-Bahn früher nehmen könnte, oder wenn man mi dem Bus fährt da Notfalls auch etwas früher los muß, ist ja egal.

Irgendwie haben die meisten die Einstellung, hauptsache ich, alle anderen sind mir egal...

Ich frag mich nur, was für ein Aufschrei über den Bahnhof kommen würde, wenn der Tf so knapp, oder zu Spät zu seinem Zug kommen würde...
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Rohrbacher @ 20 Sep 2007, 18:04 hat geschrieben: Städter einfach nur blöder
Verwöhnter.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Geb ich auch mal meinen Senf zu... Is bissl mehr, wer mag noch mitessen?

Ich habe kein Problem damit, 10 Sekunden meiner Zeit zu opfern, viel mehr Zeit kostet es wohl nicht, bis die Tür wieder zu geht und der Nachzügler eingestiegen ist, damit diese Person keine 20 Minuten oder länger warten muss.
Ich meinte auch nicht so eine Situation, sondern wenn irgendein VOLLIDIOT noch Körperteile oder seinen Regenschirm in die schließende Tür stecken muss, statt einfach pünktlich da zu sein. Und damit wie man gesehen hat u.U. sein Leben riskiert, oder zumindest seine Gesundheit.

Man kommt sich doch verarscht vor, wenn auf der Stammstrecke, nach dem das "ZURÜCKBLEIBEN" im Kasernenhofton gefallen ist, die Türenfreigabe noch eine halbe Stunde an ist, warum soll ich dann bitte zögern und den Zug davon fahren lassen???
Kann mir da jemand einen rationalen Grund nennen?
Ganz einfach: Wenn noch 100 Leute einsteigen kann man sich das "zurückbleiben" gleich sparen. Und es kann nun mal 'ne Weile dauern bis die Leute des auch an der letzten Tür kapiert haben dass se entweder rein oder raus sollen, und dass die Aufsicht da kein (ehem.) ZpT gibt ist ja selbstverständlich.

Wenn die Türen jemanden umbringen könnten, hätte die Bahn sicher massig Ärger, wenn das dann wirklich der Fall wäre.
Scheinbar sind die Türen bei DB-Fahrzeugen ja gefährlich genug, um das Verfahren stilllegen zu lassen... Aber wenn sie's könnten, wäre wenigstens ein "Zurückbleiben" keine Aufforderung zum einsteigen mehr!

Sowas kommt vielleicht einmal im Monat vor, oder?
Schön wär's.

Dass dann immer jemand hinter stiefeln muss um die Türen abzusperren ist mir noch nie aufgefallen.
Probier's aus, und zwar am besten bei einem der Lokführer hier, und sag ihm dann dass du das absichtlich gemacht hast um zu sehen wie's geht. Er wird sich dir erkenntlich zeigen.

Ich kenne es nur so, dass es ab dem zweiten mal eine Störung gibt?
Fahrgäste schaffen alles... Nichts, was ich nicht schon gesehen hätt...

Klasse, Daumen hoch!!!:blink: Wenn dich das irgendwie innerlich befriedigt und Du dann gkücklicher nach Hause gehst, opfer ich auch gerne für dich nochmal 10 Sekunden.
Wenn du sowas den ganzen Tag hast k*tzt dich des nu mal nach ner Zeit an, oder ned? Und besonders wenn's mutwillig is, vielleicht auch noch während dem 10-Minuten-Takt oder so.

Allerdings was ET 423 macht, wenn er eine Tür absperren muss, ist für mich ebenso sinnbefreit. Bei dem Geld was euch die Kunden in den Rachen werfen könnte man da schon etwas anderes erwarten. Wenn du jetzt mit sowas kommst wie:"Sind doch alle selber schuld" oder "Ist der Türspringer schuld" dann hast du meiner Ansicht nach den falschen Beruf gewählt. Mit Idioten wird man überall konfrontiert und dann die beleidigte Leberwurst zu spielen ist glaub ich die falsche Reaktion.
Achja? Nur vielleicht macht derjenige das dann nicht unbedingt noch öfter, wenn die anderen Fahrgäste ihn deswegen gesteinigt haben!

P.S.: Vll. sollte man den Fahrern ein Fitnesstraining nahe legen, damit sie kaputte Türen in Weltrekordzeit erreichen können
1. Führer !

2. Welcher Tf will das bitte???

Es gibt auch immer wieder unvorhergesehene Ereignisse, die passieren können. Beispielsweise habe ich meine S-Bahn vor zwei Wochen nur noch knapp gekriegt(aber ohne Türgebimmel), weil bei der DB mal wieder eine Signalstörung den RE hat zu spät kommen lassen. Warum sollte ich 20 Minuten meiner Zeit dann damit vergeuden, am Bahnhof zu stehen? Da hätte ich Zweifelsfalle sicher auch die Tür aufgehalten.
Du verstehst es einfach nicht, oder? Wie oft muss man manchen Leuten eigentlich was erklären, bis sie's endlich gecheckt haben? Noch mal ganz langsam zum Mitschreiben: Indem du, nur um ja nicht paar Minuten später zu kommen die Tür aufhältst, riskierst du nicht nur eine Türstörung die dich genau diesen Zeitunterschied kostet sondern auch noch deine Gesundheit! Aber regst dich dann auf, dass nicht extra auf jeden Rücksicht genommen wird. Passt ja wunderbar zusammen?

Sehe ich auch so. Wenn bei mir dann so nen Tf ankommen würde und mich belabern, daß ich schuld an ner Türstörung hätte, würde ich ihm mal sagen, daß er mal seine Glotzen aufmachen sollte, wenn ich da noch den Bahnhof langgerannt komme und in den Zug will und er da nicht einfach die Tür schließen soll, oder sogar dann, wenn er es sehen müßte. Manche warten ja auch noch ab, wenn da einer angerannt kommt, andere nicht. Entweder es wäre dann Absicht oder ich würde ihn mal wieder zum Sehtest schicken.
Nochmal: Führer!

Hmm, auch hier verweise ich gerne auf die Kollegen im Forum, die dir gerne die Ausstiegshilfe bereitstellen. Vielleicht sollte man in Zukunft gleich jeden dieser VOLLIDIOTEN rausschmeißen und das ganze als Eingriff in den Eisenbahnverkehr werten. Ein Mal Tür aufgehalten macht fünf Jahre Leben auf Staatskosten, juhu!

siehe auch Guidos Beitrag,
dann kann der Verursacher noch froh sein, das er mich da nicht erwischt hat, bei mir wäre der Zug unter Umständen doppelt solange stehen geblieben, mit Polizeieinsatz und Fahrtausschluß, wegen Eingriff in den Bahnbetrieb (zurückbleiben heißt zurückbleiben), Sachbeschädigung (Tür mutwillig aufstemmen) und Betriebserschwernis ... das wird ein teurer Spaß (und wurde auch schon so praktiziert). Pünktlich erscheinen ist da viiiiieeeeeelll billiger."
Das kommt wohl auf die Pünktlichkeit und auf den Ort (Stamm geht gar nicht) an, ob da gewartet wird.
Stamm geht, und muss (bis auf am Ostbahnhof bzw in Pasing endende Züge) auch.

Aber z.B. einen Kinderwagen(!!!) in eine schließende Tür schieben, nur um die Bahn noch zu bekommen, halte ich für leichtsinnig. Aber manchen scheinen 20 Min. wichtiger zu sein als ihre Gliedmaßen, Kinder ect.
Hmm, es wird schon... Scheinbar verstehen's einige Leute doch...

Wat fürn Scheiß.
...den du da von dir gibst. Übrigens, solche Aussagen werden aus eigener Erfahrung hier nicht gerne gesehen.

Und ratzfatz ist die S-Bahn München bei der Deutschen Bahn weg.
*gröhl* Du hast ne sehr lebhafte Phantasie...

Wie war das mit "lesen, verstehen, anwenden"? Hier ging es um die sich öffnende Tür, nicht um die schließende. Also das Beipiel von Thomas089 nochmal langsam der Reihe nach (und vorsorglich etwas ausführlicher): "Zurückbleiben" - Rücknahme - 2x Einklemmschutz beispielsweise recht weit vorne - kurz nochmal Freigabe daher - ganz hinten kommt jemand, der beim "Zurückbleiben" noch zu weit weg war und das nicht gehört hat, freut sich über die freigegebene Tür, drückt auf den Knopf, die Tür geht auf, nach etwa 15cm beginnt er schonmal mit dem Einsteigen, hat gerade die Hand drin, da geht die Tür dank inzwischen nochmaligem Zwangsschließen - für ihn völlig unerwartet - wieder zu.
Zeig mir mal nen Fahrgast der erst die Hand reinsteckt und dann den Rest des Körpers, wenn er ganz normal einsteigt... :blink:

Das war zu Zeiten von TAV der übliche Vorgang, dass der Tf ohne Ankündigung und ohne Sichtkontrolle die Freigabe zurücknahm und dann die von mir geschilderte Situation ohne "Verschulden" des Fahrgastes eintreten konnte.

Ob das jetzt noch möglich ist, kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe nicht.
Mach dir keine falschen Hoffnungen ;)

In jedem Unternehmen gilt "Customer is king" und hier muss man sich als Vollidiot beschimpfen lassen?
In jedem Unternehmen? *LOOOOL* Des glaubste ja selber ned!

Nun ist aber die Frage, warum die Türen vom ET423(das Fahrzeug) so schnell ne Störung zeigen? Oder gar kaputtgehen? Das ist doch dann totaler Schrott. Außerdem würde ich da mal vorsichtig sein mit Polizeieinsatz usw. das kann sehr schnell nach hinten gehen. Wenn die Tür wegen sowas gleich kaputt ist, ist der Konstrukteur daran schuld, nicht der Fahrgast, egal ob es berechtigt war die nochmal aufzumachen oder nicht. Ich bin sowieso der Meinung, daß soviel Hektik nur durch die überflüssige Türschließautomatik entsteht.
Die Polizei würde einem wohl nen Vogel zeigen, wenn man wegen so einer Lappalie dort anruft.
Weil die Türen nicht auf solche VOLLIDIOTEN ausgerichtet sind und eigentlich auch nicht müssten.

Probier's doch mal aus, auch hier der Verweis auf die Lokführer im Forum. Du glaubst gar nicht wie schnell Polizei an manchen Bahnhöfen sein kann wegen absolut unnötigem Kram!

Klar mag es aus der Sicht der Fahrer hier anders aussehen als aus der des Fahrgastes, nur ist das dann auch ziemlich subjektiv.
Jetzt wurd's dir schon oft genug gesagt, und trotzdem kapierst du's ned? Also, noch ein mal ganz deutlich eine kleine Auswahl:
LOKFÜHRER
TRIEBFAHRZEUGFÜHRER (Tf)

2. Ohne Türschließautomatik wäre es sicher halb so wild! Ich kenne solches "ach ich will ja noch mit" nur von Verkehrsbetrieben, wo die Türschließautomatik zum Einsatz kommt. Wenn man weiß, daß die Tür erst nach Ankündigung schließt und es dann gleich losgeht, ist es was anderes. Bei den kurzen Aufenthalten an den Bahnhöfen ist das unnötig.
Interessant, dass das ganze laut Lokführern der Münchner S-Bahn noch zugenommen hat, seitdem ja jemand rausschauen muss... Vielleicht solltest du die Aussage noch mal überdenken.

Wenn ich Bratwürste verkaufen würde(was ich nicht tue), dann kann ich auch nicht einfach sagen, der Typ da sieht so doof aus, dem verkauf ich nichts.
Geht alternativ auch mit Kakao und der Firma IBS, da ist sowas durchaus möglich. Und nicht nur da.

Thema "Einklemmschutz":
Afaik hat der ET423 keine sensible Türkante. Wenn ich mich richtig entsinne, stellt die Elektronik der Tür den Widerstand beim Zugehen anhand des Strombedarf des Motors fest. Richtig?
Falsch, es gibt durchaus Züge mit sensibler Türkante - einer davon hat diese noch aktiviert.

Sind die verwöhnten Städter einfach nur blöder als die Leute vom Land, die sich brav 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges auf dem richtigen Bahnsteig einfinden?
Sag das ned, was Busse verpassen oder in letzter Minute erreichen angeht kann ich ein Lied von singen ;) (Ja, es gibt nun mal auch Kandidaten die mit -15 abgefahren sind !!! Ein Busfahrer fährt seit nem halben Jahr immer 3 Minuten zu früh, weil er trotz mehrfachem Hinweis zu =)$/% is die Uhr richtig zu stellen...)


Soo, fertig, endlich...

Chris
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Beliar
Foren-Ass
Beiträge: 97
Registriert: 17 Sep 2007, 20:58

Beitrag von Beliar »

LOL, du bist 15 und haust hier so massiv auf den Putz? Ich sag mal nichts dazu. Und was für nen Unterschied besteht schon zwischen Führer und Fahrer? Ist doch pillepalle. Nur zur Info:
Der Führer ist seit 62 Jahren tot(ist auch besser so, sonst dürften z.B. unsere Fahrzeug-Fa...äh Führer heute wohl Fahrzeuge mit 3 Meter Spurbreite steuern. Vermutlich wäre dann im Quietschi dann etwas mehr Platz, geschätzte 30cm ) :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: .

BTW geht es hier eigentlich auch mal ohne Ausdrücke ab? Ist das Gossensprache oder redet Ihr zuhause immer so?
konsti
Haudegen
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Beitrag von konsti »

Da freuen sich sicher hier einige, wenn sie mit nem verstorbenen Österreicher verglichen werden...

Es ist nun mal so, dass die Berufsbezeichnung Triebfahrzeugführer, oder kurz Tf heißt, und nichts anderes. Ich sag zu meinem Arzt auch nicht Fleischer... Fahrer sind in Bussen und so, aber nicht in einem Zug!
LG
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Beitrag von Beliar »

konsti @ 20 Sep 2007, 19:08 hat geschrieben: Da freuen sich sicher hier einige, wenn sie mit nem verstorbenen Österreicher verglichen werden...

Es ist nun mal so, dass die Berufsbezeichnung Triebfahrzeugführer, oder kurz Tf heißt, und nichts anderes. Ich sag zu meinem Arzt auch nicht Fleischer... Fahrer sind in Bussen und so, aber nicht in einem Zug!
Es ist doch vollkommen wurscht, wie die Bezeichnung genau lautet. Sagst du zu deinem Lehrer auch immer "Diplom-Lehrer"? Das ist nämlich sein Abschluß.

Und ich finde es durchaus witzig, daß hier einige "-Führer" genannt werden wollen, wo viele doch schon beim Wort "Gau" total ausflippen.
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Beitrag von JeDi »

Hachja - verwöhnte Joystick"eisenbahner", die über Reisende herziehen...

Ich denke, es hat seine Gründe, dass hier (inzwischen) der 420 auch wegen SAT lieber gemocht wird (von Personalseite her)
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Beitrag von JeDi »

Beliar @ 20 Sep 2007, 20:10 hat geschrieben: Es ist doch vollkommen wurscht, wie die Bezeichnung genau lautet. Sagst du zu deinem Lehrer auch immer "Diplom-Lehrer"? Das ist nämlich sein Abschluß.
Eher (Ober)Studienrat/(Ober)Studiendirektor
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Beitrag von konsti »

Beliar @ 20 Sep 2007, 20:10 hat geschrieben:
konsti @ 20 Sep 2007, 19:08 hat geschrieben: Da freuen sich sicher hier einige, wenn sie mit nem verstorbenen Österreicher verglichen werden...

Es ist nun mal so, dass die Berufsbezeichnung Triebfahrzeugführer, oder kurz Tf heißt, und nichts anderes. Ich sag zu meinem Arzt auch nicht Fleischer... Fahrer sind in Bussen und so, aber nicht in einem Zug!
Es ist doch vollkommen wurscht, wie die Bezeichnung genau lautet. Sagst du zu deinem Lehrer auch immer "Diplom-Lehrer"? Das ist nämlich sein Abschluß.
Es ist nunmal so, dass das hier ein Forum ist, dass sich mit dem Thema Eisenbahn ernst auseinandersetzt. Daher kann man von einem User auch erwarten, dass er die korrekte Bezeichnung wählt. Du kannst ja auch Tf schreiben, sind nur zwei Buchstaben.
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Beitrag von Beliar »

JeDi @ 20 Sep 2007, 19:13 hat geschrieben:
Beliar @ 20 Sep 2007, 20:10 hat geschrieben: Es ist doch vollkommen wurscht, wie die Bezeichnung genau lautet. Sagst du zu deinem Lehrer auch immer "Diplom-Lehrer"? Das ist nämlich sein Abschluß.
Eher (Ober)Studienrat/(Ober)Studiendirektor
Ist ja noch komplizierter. Also, alle die so korrekt die Leute vorne in Wagen als "Triebfahrzeugführer" bezeichnen wollen, sagen ab sofort auch "Herr Studienrat Sowieso" zu ihrem Lehrer. Konsequent muß man sein.
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Beitrag von Thomas089 »

Ein Autofahrer ist glaub ich offiziell auch ein Kraftfahrzeugführer. Es gibt halt umgangssprachliche und amtliche Bezeichnungen.

Ehrlich gesagt kann ich das Beharren auf "Lokführer" bzw. "Triebfahrzeugführer" auch nicht so ganz verstehen. Ich würde mir wünschen, dass sich manche Leute hier mal etwas entspannen und beispielsweise mal die Abfertigungssysteme aus München und Berlin in aller Ruhe vom Bahnsteig aus vergleichen würden.

Übrigens, ich bin Software-Entwickler. Was meint Ihr, wie viele aussenstehende Leute mich als "Programmierer" titulieren? Hauptsache, ich selber weiß, was ich bin. :rolleyes:

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Beitrag von Beliar »

konsti @ 20 Sep 2007, 19:15 hat geschrieben:
Beliar @ 20 Sep 2007, 20:10 hat geschrieben:
konsti @ 20 Sep 2007, 19:08 hat geschrieben: Da freuen sich sicher hier einige, wenn sie mit nem verstorbenen Österreicher verglichen werden...

Es ist nun mal so, dass die Berufsbezeichnung Triebfahrzeugführer, oder kurz Tf heißt, und nichts anderes. Ich sag zu meinem Arzt auch nicht Fleischer... Fahrer sind in Bussen und so, aber nicht in einem Zug!
Es ist doch vollkommen wurscht, wie die Bezeichnung genau lautet. Sagst du zu deinem Lehrer auch immer "Diplom-Lehrer"? Das ist nämlich sein Abschluß.
Es ist nunmal so, dass das hier ein Forum ist, dass sich mit dem Thema Eisenbahn ernst auseinandersetzt. Daher kann man von einem User auch erwarten, dass er die korrekte Bezeichnung wählt. Du kannst ja auch Tf schreiben, sind nur zwei Buchstaben.
Es weiß doch jeder, was gemeint ist, oder?

Zu einer ernsthaften Diskussion bedarf es weit mehr als irgendeines korrekten Fachbegriffes.
Guido
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Beitrag von Guido »

Beliar @ 20 Sep 2007, 20:10 hat geschrieben: Es ist doch vollkommen wurscht, wie die Bezeichnung genau lautet. Sagst du zu deinem Lehrer auch immer "Diplom-Lehrer"? Das ist nämlich sein Abschluß.

Und ich finde es durchaus witzig, daß hier einige "-Führer" genannt werden wollen, wo viele doch schon beim Wort "Gau" total ausflippen.
Du hackst doch auch darauf rum wenn man Dich als Fahrgast angeblich als Vollidiot beschimpft ... also dürfen die Lokführer doch auch darauf bestehen bei ihrer korrekten Berufsbezeichnung genannt zu werden. Im Übrigen finde ich es unglaublich, was Du Dir hier anmaßt, gerade 3 Tage dabei aber schon gegen Leute wettern die Du nicht kennst und die offenbar einen höheren Sachverstand haben als Du.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Tja, immerhin hab ich da wohl offensichtlich mehr Ahnung. Ob aus eigener Erfahrung oder von anderen Leuten is doch =)%((/§egal, oder ned?

Jedi: Weil du was anderes bist, klaaaaar
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Münchner Kindl »

Guido @ 20 Sep 2007, 20:17 hat geschrieben:
Beliar @ 20 Sep 2007, 20:10 hat geschrieben: Es ist doch vollkommen wurscht, wie die Bezeichnung genau lautet. Sagst du zu deinem Lehrer auch immer "Diplom-Lehrer"? Das ist nämlich sein Abschluß.

Und ich finde es durchaus witzig, daß hier einige "-Führer" genannt werden wollen, wo viele doch schon beim Wort "Gau" total ausflippen.
Du hackst doch auch darauf rum wenn man Dich als Fahrgast angeblich als Vollidiot beschimpft ... also dürfen die Lokführer doch auch darauf bestehen bei ihrer korrekten Berufsbezeichnung genannt zu werden. Im Übrigen finde ich es unglaublich, was Du Dir hier anmaßt, gerade 3 Tage dabei aber schon gegen Leute wettern die Du nicht kennst und die offenbar einen höheren Sachverstand haben als Du.
Also ich kann immer noch nicht verstehen warum hier so Bezeichnungen wie "Vollidiot" oder "Subjekt" im Bezug auf die Fahrgäste fallen?
Genauso unbegreiflich wie man sich freiwillig, ja so gar drauf pochen kann, Führer genannt zu werden. :blink:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Beliar @ 20 Sep 2007, 20:10 hat geschrieben: Und ich finde es durchaus witzig, daß hier einige "-Führer" genannt werden wollen, wo viele doch schon beim Wort "Gau" total ausflippen.
Also, das ist doch jetzt etwas sehr billig. :(

Wenn es demnach geht, müssten einige Wörter aus der deutschen Sprache rausfliegen, nur weil sie für das 3. Reich charakteristisch waren, und das sehe ich überhaupt nicht ein. :(

Und meinen Führerschein (in der Schweiz: Führerausweis) gebe ich deswegen auch nicht her. ;)


Edit: Quote angepaßt, das zitierte stammt von Belinar
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Beitrag von JeDi »

chris @ 20 Sep 2007, 20:24 hat geschrieben: Tja, immerhin hab ich da wohl offensichtlich mehr Ahnung. Ob aus eigener Erfahrung oder von anderen Leuten is doch =)%((/§egal, oder ned?
Naja - wenn du sagst "Ich habs gehört" kannst bei der Eienbahn davon ausgehn, dass höchstens 50% wahr sind.
Jedi: Weil du was anderes bist, klaaaaar
Nich dass es heißt, ich hätte was gegenb Malmsheim: HÄ?
Beliar
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Beitrag von Beliar »

Guido @ 20 Sep 2007, 19:17 hat geschrieben:
Beliar @ 20 Sep 2007, 20:10 hat geschrieben: Es ist doch vollkommen wurscht, wie die Bezeichnung genau lautet. Sagst du zu deinem Lehrer auch immer "Diplom-Lehrer"? Das ist nämlich sein Abschluß.

Und ich finde es durchaus witzig, daß hier einige "-Führer" genannt werden wollen, wo viele doch schon beim Wort "Gau" total ausflippen.
Du hackst doch auch darauf rum wenn man Dich als Fahrgast angeblich als Vollidiot beschimpft ... also dürfen die Lokführer doch auch darauf bestehen bei ihrer korrekten Berufsbezeichnung genannt zu werden. Im Übrigen finde ich es unglaublich, was Du Dir hier anmaßt, gerade 3 Tage dabei aber schon gegen Leute wettern die Du nicht kennst und die offenbar einen höheren Sachverstand haben als Du.
Also 1. ist es doch vollkommen egal, wie lange ich bei bin, 2. ich finde es gibt nen gewissen Unterschied zwischen der umgangsprachlichen Bezeichnung für "Triebfahrzeugführer" als "Lokfahrer" und "Vollidioten" für "Fahrgäste". Oder ist das so nen Art Bahner-Latein, die Fahrgäste intern als "Vollidioten" zu bezeichnen? Der Eindruck entsteht hier durchaus(und angesichts des DB-Services mancherorts kommt es mir auch so vor), 3. dazu ist ein Internetforum da, daß man mit Leuten diskutiert, die man nicht unbedingt persönlich kennt und 4. über die Messung des Sachverstandes sehe ich hier keinen Diskussionsansatz, ich zitiere dazu nur mal Bruce Lee:

"Ich werde nie behaupten, die Nummer 1 zu sein, aber auch nie zugeben, die Nummer 2 zu sein".

Bevor einige Leute sich hier für die Gurus halten...
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Beitrag von konsti »

So und nun halten wir noch abschliesend folgendes fest.

Das jetztige Abfertigungsverfahren bei der Baureihe 423 ist wie bei allen anderen Abvertigungsverfahren auch KEIN Grund um auf den letzten Drücker zum Zug zu kommen. Wenn jeder pünktlich (auf Deutsch: ein paar min. vor der Planabfahrt) am Bahnsteig ist, gibts kein Problem.

Auserdem sollte das Ein- und Aussteigen zügig erfolgen. Und bei Halten >1 min nicht in der Tür stehen um zu rauchen.

Dann gibts des mit den Anschlüssen. Es gibt eine Mindestumsteigezeit. Kleinere Umsteigemöglichkeiten sind nicht berücksichtigt und erst recht kein Grund, dass der Tf seinen Zug verspäten lässt. Da heißts halt warten.

Und sollten ja mal Menschen mit Behinderung oder schweren Gepäck am Bahnsteig stehen, dann sieht das der Tf auch, und schaut dann auch mal raus, wenn er sich nicht sicher ist, auch bei TAV.

Die ganzen Sicherheitseinrichtungen wie Lichtschranken und sensieble Türkanten dienen nur zur zusätzlichen Sicherheit, wenn ja mal jemand eingeklemmt wird. Aber nicht, um noch mal schnell einzusteigen!

Ich habe fertig.
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Beitrag von Beliar »

TramPolin @ 20 Sep 2007, 19:29 hat geschrieben: Also, das ist doch jetzt etwas sehr billig. :(

Wenn es demnach geht, müssten einige Wörter aus der deutschen Sprache rausfliegen, nur weil sie für das 3. Reich charakteristisch waren, und das sehe ich überhaupt nicht ein. :(

Und meinen Führerschein (in der Schweiz: Führerausweis) gebe ich deswegen auch nicht her. ;)
Mir ist es eigentlich egal, ob Begrifflichkeiten an das 3. Reich erinnern oder nicht, ich wies nur daraufhin, als einige so beharrten, daß es "Triebfahrzeugführer" heißt. Ihr könnt euch auch gerne "Könige der Schiene" nennen oder was auch immer, jeder weiß was mit "Fahrer" gemeint ist und wer darauf herumreitet, lenkt vom Thema ab. Aber die Diskussion ist inzwischen eh irgendwie sinnfrei geworden.
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Beitrag von chris232 »

Hachja - verwöhnte Joystick"eisenbahner", die über Reisende herziehen...
Und was bist du?

Außerdem: Wenn's drum geht, von Eisenbahnern ihre Meinung zu hören bzw Erfahrungen bzgl irgendwelchen Abfertigungsverfahren, ob sie damit zufrieden sind usw... Was soll dann daran falsch sein?


@Beliar: Und es kommt nicht drauf an wie alt ich bin. Außerdem, wer sagt bitte "Lokfahrer"???
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Beitrag von JeDi »

chris @ 20 Sep 2007, 20:34 hat geschrieben: Und was bist du?
Schüler, wie du auch.
Außerdem: Wenn's drum geht, von Eisenbahnern ihre Meinung zu hören bzw Erfahrungen bzgl irgendwelchen Abfertigungsverfahren, ob sie damit zufrieden sind usw... Was soll dann daran falsch sein?
Nix. Aber muss man deshalb beleidigen?
@Beliar: Und es kommt nicht drauf an wie alt ich bin. Außerdem, wer sagt bitte "Lokfahrer"???
Laien.
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Beitrag von Beliar »

konsti @ 20 Sep 2007, 19:33 hat geschrieben: So und nun halten wir noch abschliesend folgendes fest.

Das jetztige Abfertigungsverfahren bei der Baureihe 423 ist wie bei allen anderen Abvertigungsverfahren auch KEIN Grund um auf den letzten Drücker zum Zug zu kommen. Wenn jeder pünktlich (auf Deutsch: ein paar min. vor der Planabfahrt) am Bahnsteig ist, gibts kein Problem.

Auserdem sollte das Ein- und Aussteigen zügig erfolgen. Und bei Halten >1 min nicht in der Tür stehen um zu rauchen.

Dann gibts des mit den Anschlüssen. Es gibt eine Mindestumsteigezeit. Kleinere Umsteigemöglichkeiten sind nicht berücksichtigt und erst recht kein Grund, dass der Tf seinen Zug verspäten lässt. Da heißts halt warten.

Und sollten ja mal Menschen mit Behinderung oder schweren Gepäck am Bahnsteig stehen, dann sieht das der Tf auch, und schaut dann auch mal raus, wenn er sich nicht sicher ist, auch bei TAV.

Die ganzen Sicherheitseinrichtungen wie Lichtschranken und sensieble Türkanten dienen nur zur zusätzlichen Sicherheit, wenn ja mal jemand eingeklemmt wird. Aber nicht, um noch mal schnell einzusteigen!

Ich habe fertig.
Ich habe nicht behauptet, daß diese Einrichtungen vorsätzlich dazu verwendet werden sollen, nach der eigentlichen Abfahrtzeit einzusteigen!

Mir ging es auch um die Ursachen für den "Mißbrauch" dieser Sicherheiten. Ich habe das mehrfach ausgeführt, aber die Schlauberger, darunter die "Tfs" bringen immer nur das Obertotschlagargument, pünktlich zu sein. Erstmal können vor Lachen. Nichts gegen "Tf", ich kenne selber einige, mit denen ich mich gut verstehe, aber Ihr seid auch nur Menschen und früher oder später wird jeder mal durch ungünstige Umstände aufgehalten und kann irgendwas nicht rechtzeitig erreichen.
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Beitrag von chris232 »

JeDi @ 20 Sep 2007, 20:37 hat geschrieben:
chris @ 20 Sep 2007, 20:34 hat geschrieben: Und was bist du?
Schüler, wie du auch.



Nix. Aber muss man deshalb beleidigen?


Laien.
Dann würd ich an deiner Stelle mit solchen Vorurteilen auch etwas zurückhaltender sein...


Hab ich das?


Hm, komisch, ich hab noch nie was von nem Lokfahrer gehört. Wenn dann Lokführer (ja, von Laien) oder eben Fahrer...


Ich habe nicht behauptet, daß diese Einrichtungen vorsätzlich dazu verwendet werden sollen, nach der eigentlichen Abfahrtzeit einzusteigen!
Nein, aber selber machst du's? Passt irgendwie nicht zusammen...
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