Es erschien mir nahe liegend, zu vermuten, sie wäre noch nicht so lange in Deutschland oder hätte sich mit bestimmten Dingen nicht beschäftigt. Das war eher als mögliche Erklärung gedacht, nicht als Herabwürdigung! Ihre Meinung sie ihr gegönnt - unabhängig davon, wie weit sie sich mit dem Thema beschäftigt hat -, ebenso finde ich ihre Aussage nach wie vor äußerst seltsam, manche würden sagen "dumm", aber soweit möchte ich gar nicht gehen.Rohrbacher @ 5 Oct 2007, 15:34 hat geschrieben: Jetzt tu' nicht so. Wo steht, dass sie erst seit kurzem hier ist? Und trotzdem würde das nicht begründen, warum sie die Sache nicht einschätzen können soll. Aber wie so oft ist es ein schönes und verbreitetes Mittel, der unbequemen Gegenmeinung Unkenntnis, Dummheit oder andere Unzulänglichkeiten zu unterstellen. Bestimmte Politiker (meistens der mehrfach umgespritzten SED) beginnen beispielsweise in jeder Talkshow sehr schnell sich auf die privaten Verhältnisse oder Unzulänglichkeiten der Gegner einzuschießen. Beim etwas weniger fähigen Zuhörer - also der Zielgruppe - kommt das gut an, ist allerdings für's Thema meistens völligst uninteressant.
Was erwartet sie? Eine Mäßigung der Gewerkschaften? Man kann auch mit seinen Idealen untergehen. Ich bin kein Freund der Gewerkschaften, lehne sie aber auch nicht in der Gänze ab. Ich bin mich aber immer auf der Seite derjenigen, die für gute Arbeit zu schlecht bezahlt werden. Das sind in diesem unserem schönen Lande natürlich nicht nur die Lokführer.
Angenommen, ich wäre Gewerkschaftsmitglied, würde ich von meiner Gewerkschaft erwarten, dass sie einen angemessenen Lohn für mich durchsetzt. Und keine Mäßigung, weil man ansonsten nicht besser wäre als die Arbeitgeber im System namens Raubtier-Kapitalismus.