Ladenschluss

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 1 Oct 2007, 01:11 hat geschrieben: Das sieht ja gar nicht gut aus, das deutet darauf hin, dass "Plus" verschwindet und zum schlimmsten Discounter der Erdkugel mutiert "Penny". Da werden meine möglichen Märkte weniger, denn einen Ramsch-"Penny" werde ich niemals (wieder) betreten!
Noch sind es ja nicht entschieden, es sieht aber nicht gut aus.

Interessant dürfte im Fall der Fälle die Frage sein, was man mit den Standorten macht, an denen derzeit ein Plus und ein Penny ist. Diese Filialen - dies sind wohl die im Artikel erwähnten 1.000 - sollen ja wohl dann geschlossen bzw. veräußert werden. Da darf dann vermutlich alles rein, nur kein Supermarkt und kein Discounter, denn das wäre ja dann Konkurrenz...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

In Ingolstadt soll am 5. Oktober ein Dämmershopping stattfinden. Nun regt sich Protest.

Der DGB-Regionsvorsitzende Karl-Heinz Katzki findet, dass wenn man jetzt zusätzliche Nachtöffnungen erlauben würde, man von einer Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft nicht mehr weit entfernt wäre. Eine Aktionsgemeinschaft will nun eine Gegenveranstaltung "Gospel statt Shopping" veranstalten, die am selben Tag um 20 Uhr beginnt, also genau mit dem an anderen Tagen regulären Ladenschluss.

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/L...ageid,4502.html

Kommentar: Muss denn in diesem unserem schönen Bayern-Lande alles gegeneinander ausgespielt werden? Warum "Gospel statt Shopping"? Warum nicht miteinander?

Gibt es in anderen Bundesländern, die größenteils werktags den Ladenschluss ganz aufgehoben haben, wirklich eine Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft? Ist es in Bayern nicht einmal möglich, dass gewisse Innenstädte ein oder zweimal im Jahr eine lange Einkaufsnacht organisieren? Warum ist es so schwierig, etwas zu ändern bzw. an ohnehin geänderte Situationen anzupassen?
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Beitrag von KBS 855 »

TramPolin @ 1 Oct 2007, 01:21 hat geschrieben: Interessant dürfte im Fall der Fälle die Frage sein, was man mit den Standorten macht, an denen derzeit ein Plus und ein Penny ist. Diese Filialen - dies sind wohl die im Artikel erwähnten 1.000 - sollen ja wohl dann geschlossen bzw. veräußert werden. Da darf dann vermutlich alles rein, nur kein Supermarkt und kein Discounter, denn das wäre ja dann Konkurrenz...
Bei uns gibts (zum Glück bisher) weit und breit keine Penny-Märkte, da wird dann eh nur umgezeichnet. In München glaube ich kaum dass man auf Märkte verzichtet, eher im Umland, aber wohl auch nur wenn zwei Märkte unmittelbar nebeneinander liegen.

Und zu den Ladenöffnungszeiten: Wie stark sind die Unternehmen daran interessiert?
Wieso vereinbaren sie mit Verdi nicht besondere Zuschläge ab 20 Uhr und bessere Arbeitsbedingungen. Ich denke dann sind die schnell weg von der Gegnerschaft, aber die Einzelhandelskonzerne wollen ja bis zum erbrechen sparen und beuten die Arbeitnehmer lieber aus (mal von Ausnahmen abgesehen). Kein Wunder dass es dann Proteste gegen die Ladenschlussaufhebung gibt, da ja klar ist dass sich die Arbeitsbedingungen fürs Personal eher verschlechtern.
Firmen wie Lidl und Schlecker haben da eh die Marktführerschaft...
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Beitrag von LugPaj »

TramPolin @ 1 Oct 2007, 10:03 hat geschrieben:Der DGB-Regionsvorsitzende Karl-Heinz Katzki findet, dass wenn man jetzt zusätzliche Nachtöffnungen erlauben würde, man von einer Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft nicht mehr weit entfernt wäre.
Eine Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft? Skandal! Wer koennte denn auf die Idee kommen, dass die menschliche Gesellschaft rund um die Uhr existieren koennte.
TramPolin @ 1 Oct 2007, 10:03 hat geschrieben: Eine Aktionsgemeinschaft will nun eine Gegenveranstaltung "Gospel statt Shopping" veranstalten, die am selben Tag um 20 Uhr beginnt, also genau mit dem an anderen Tagen regulären Ladenschluss.
Anscheinend haben laut dieser Aktionsgemeinschaft Verkaeufer mehr Rechte als Gospelsinger.
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Ich habs ja schon geschrieben: Verbessert die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel, dann wird auch keiner, außer den Kirchen, gegen längere Öffnungszeiten sein.

Und nun mal ne andere Frage:
In der Zeitung stand was von Belgiern die in einer Kleinstadt (ca. 10.000 Einwohner) zu Besuch waren, deren größter Laden zwei Edeka-Neukauf sind, sonst einige Discounter. Und diese Belgische Schülerklasse fand die "Verbrauchermärkte richtig groß".
Kommen die vom Lande oder ist Belgien noch rückständiger? Kann ich mir nicht vorstellen, da es, soweit ich weiß, in Belgien auf jeden Fall Carrefour gibt. Also sind die Leute wohl irgendwo aus der Hohe-Venn-Gegend um die Eifel, wo nichts weiter geboten ist.

In Chaleroi sollen ja angeblich alle Supermärkte bereits um 18 Uhr schließen und spätestens ab 20 Uhr die Bordsteine hochgeklappt werden. Laut Tramforum[DSO]...
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 1 Oct 2007, 14:25 hat geschrieben: Eine Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft? Skandal! Wer koennte denn auf die Idee kommen, dass die menschliche Gesellschaft rund um die Uhr existieren koennte.
:D Das ist in der Tat lustig. Er meinte natürlich, wie wir alle wissen, Rund-um-die-Uhr-Dienstleistungsgesellschaft, aber ich habe es einfach mal aus dem Original entnommen. :D

Ansonsten verstehe ich weiterhin nicht, warum gegen solche Aktionen so stark gekämpft wird. Eine Serviceverbesserung bringen sie ja nicht einmal. Letztendlich muss ich in der richtigen Gegend wohnen (in der entsprechenden Innenstadt), um mich dann eine halbe Stunde für ein Pfund Butter anzustellen (damit spiele ich darauf an, dass sich in München lange Schlangen bildeten). Wenn ich diese Einkaufsnacht verpasse, muss dann ein Jahr warten, um wieder eine Gelegenheit zu haben, um das berühmte Pfund Butter um 23:00 kaufen zu können. Nein, danke!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das könnte gefährlich werden, jetzt am Ladenschluss zu rütteln.....

im Einzelhandel besteht derzeit keine Friedenspflicht, da laufen Tarifverhandlungen
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Beitrag von TramPolin »

Rewe will weitere 350 Supermärkte in Deutschland eröffnen, davon 180 Penny-Filialen.

http://www.n-tv.de/861992.html

Wie wäre es stattdessen, die bestehenden Penny-Läden erst einmal attraktiver zu machen?
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Beitrag von Rohrbacher »

Wie wäre es stattdessen, die bestehenden Penny-Läden erst einmal attraktiver zu machen?
Bei einem Discounter ist der Preis das attraktive Merkmal des Konzepts.
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 5 Oct 2007, 13:37 hat geschrieben: Bei einem Discounter ist der Preis das attraktive Merkmal des Konzepts.
Penny ist aber m.E. einer der schlechtesten Discounter, wenn nicht der schlechteste, und da bin ich glaub ich nicht alleine mit meiner Meinung.
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 5 Oct 2007, 13:57 hat geschrieben: Penny ist aber m.E. einer der schlechtesten Discounter, wenn nicht der schlechteste, und da bin ich glaub ich nicht alleine mit meiner Meinung.
Der Penny in der Wendl-Dietrich-Straße ist eigentlich in Ordnung...
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 5 Oct 2007, 14:01 hat geschrieben: Der Penny in der Wendl-Dietrich-Straße ist eigentlich in Ordnung...
Sicher gibt es auch gut geführte Penny-Filialen. Aber das Produktangebot dürfte überall dasselbe sein, und Penny hat m.E. einen ziemlichen Ramsch. Da gehe ich lieber zur Konkurrenz des südlichen Albrecht-Bruders. Da ist auch nicht alles Gold, was glänzt, aber Ramsch bekommt man dort nur äußerst selten.
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Beitrag von Rohrbacher »

TramPolin @ 5 Oct 2007, 13:57 hat geschrieben: Penny ist aber m.E. einer der schlechtesten Discounter, wenn nicht der schlechteste, und da bin ich glaub ich nicht alleine mit meiner Meinung.
In wie fern schlecht? Nach welchen Kriterien? Einfach "schlecht" rufen kann jeder, so billig wird hier auch über Discounter nicht discountiert. :D

Für mich Supermarkt: Es gibt Kassen, von denen meistens nur die Hälfte offen sind, viele Regale und Wühltische in einem besseren Lagerhaus, Einkaufswagen und ganz viele bunte Waren in den Regalen und Wühltischen, aber keinen "Service", dafür für den Endkunden günstige Preise. Alle gemeinsam haben sie, dass man bestimmte Sachen wie Fleisch generell dort nicht kaufen sollte. Ob der Laden nun Penny oder Lidl heißt, ist meiner Meinung nach wurscht, außer man sucht bestimmte Dinge (bestimmte Marken), die's nicht in allen gibt. Klar, mal ist das eine da billiger und da teurer, aber ansonsten sind zumindest meine Rohrbacher Märkte (Penny und Edeka, liegen direkt nebeneinander) gleich gut oder eben gleich schlecht und unterscheiden sich wenig. Wenn man Nieten zählen will, ist unser Edeka vielleicht einen Tick "edler", aber sonst. Anderswo ist das anders, da hat der Edeka gar nichts von "edel", da wirkt der Penny oder sonstwas besser dran. Im Grunde ist ein Supermarkt ein Supermarkt!? Tante Emma wäre gemütlicher, aber eine Rohrbacher Tante Emma hätte nicht durchgehend bis 20 Uhr offen, deswegen gibt es sie lange nicht mehr. ;)

PS: Wenn man sich den Fernseher oder sowas beim Discounter kauft, braucht man sich übrigens nicht zu wundern.
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Beitrag von TramPolin »

Seit August 2006 dürfen in München Autowaschanlagen auch an Sonn- und Feiertagen betrieben werden. Allerdings sind das Ausklopfen der Fußmatten sowie das Reinigen der Fahrzeuginnenräume mittels Staubsaugern weiterhin untersagt. Darauf weist das Kreisverwaltungsreferat hin. In Ramersdorf seien Beschwerden eingegangen, da ein Betreiber einer Autowaschanlage die Münzstaubsauger verbotenerweise nicht abgestellt hat.

Quelle HALLO, Ausgabe Ramersdorf-Perlach vom 11.10.2007, Seite 2

Kommentar: Ich höre den Amtsschimmel wiehern. Ich frage mich, wie der Autowaschanlagenbetreiber verhindern soll, dass auch nach Abstellen der Münzstaubsauger die Leute die Fußmatten ausklopfen. Tankstellen haben ja spezielle Gitter angebracht, an denen man die Fußmatten ausklopfen kann. Vielleicht kann man diese mit einer Mechanik ausstatten, dass diese an Sonn- und Feiertagen im Boden versenkt werden. <_<
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Beitrag von Lazarus »

Rohrbacher @ 5 Oct 2007, 14:21 hat geschrieben: PS: Wenn man sich den Fernseher oder sowas beim Discounter kauft, braucht man sich übrigens nicht zu wundern.
net nur Fernseher, ich würde überhaupt keine Elektro-Artikel dort kaufen. Das meiste ist nur billiger Schrott sorry
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 12 Oct 2007, 13:24 hat geschrieben: net nur Fernseher, ich würde überhaupt keine Elektro-Artikel dort kaufen. Das meiste ist nur billiger Schrott sorry
Ich habe viel bei Aldi eingekauft und - da fußläufig bei mir erreichbar - auch bei Penny. Die Erfahrung ist einfach, dass Aldi die weitaus bessere Qualität und Auswahl hat, da kaufe ich um ein Vielfaches lieber ein. Das mag subjektiv sein, o.k. Wenn ich lieber einen längeren Anfahrtsweg auf mich nehme, sagt das ja alles aus.

Bei Elektrogeräten halte ich mich bei Discountern generell zurück.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ich kauf auch viel bei Aldi und Penny ein, allerdings fast nur Lebensmittel
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 12 Oct 2007, 12:57 hat geschrieben: Allerdings sind das Ausklopfen der Fußmatten sowie das Reinigen der Fahrzeuginnenräume mittels Staubsaugern weiterhin untersagt.
Wenn die Männer zuhause ihre Frauen ausklopfen, ist es auch wieder nicht recht...

Oh mei, manche Leute haben wohl wirklich nix Besseres zu tun, als dem Gras beim Wachsen zuzuhören...
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Beitrag von ET 423 »

Also bei abgelegeneren Tankstellen (und grad hier in der Umgebung gibts einige) ohne Wohngebiete in der Nähe isses doch total egal, ob da jemand mal schnell seine Fußmatten ausklopft? :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 12 Oct 2007, 14:18 hat geschrieben: Also bei abgelegeneren Tankstellen (und grad hier in der Umgebung gibts einige) ohne Wohngebiete in der Nähe isses doch total egal, ob da jemand mal schnell seine Fußmatten ausklopft? :blink:
Verordnung ist Verordnung. Gesunder Menschenverstand zählt da nicht.

Wenn Leute ihre Fußmatten ausklopfen und mit dem mitgebrachten Akkustaubsauger den Innenraum säubern, kann man wohl nicht viel dagegen machen.

Der Waschanlageninhaber darf aber sonn- und feiertags wohl keine Münzstaubsauger anbieten. Das Abklopfgitter für Fußmatten muss er ja wohl nicht sonntags abmontieren, hoffe ich mal... Da reicht hoffentlich ein Verbotsschild, bei Schildern sind wir Deutschen ja nicht schlecht.


[Edit:]

Übrigens ist die Ruhestörung nachts an Tankstellen durch Betrunkene und Bierdosenkäufer weit schlimmer als der Lärm durch das Ausklopfen von Fußmatten. Und so besonders laut sind die Staubsauger auch nicht. Wenn ich bedenke, wie oft ich nachts durch Herumgröhlen geweckt wurde (nicht an der Tankstelle, aber egal), ist das Klopfgeräusch tagsüber eine Lapalie.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ET 423 @ 12 Oct 2007, 14:18 hat geschrieben: Also bei abgelegeneren Tankstellen (und grad hier in der Umgebung gibts einige) ohne Wohngebiete in der Nähe isses doch total egal, ob da jemand mal schnell seine Fußmatten ausklopft? :blink:
Den Kirchen wird es aus Prinzip nicht egal sein. Wenn also nun eine Kreisverwaltungsbehörde hergeht und das erlauben würde, würden die Kirchen schnell bei der Regierung auf der Matte stehen, die als Aufsichtsbehörde die Erlaubnis dann wieder einkassiert (täte sie es nicht, würde es ein Gericht machen --> selbes Ergebnis). Für eventuelle Schadensersatzforderungen muss dann allerdings wiederum die Kreisverwaltungsbehörde einspringen, also lässt sie es besser gleich. So ist das nunmal in einem Rechtsstaat. Wenn man an der Sache was ändern möchte, dann wäre der Gesetzgeber die richtige Stelle.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von LugPaj »

Da grad drubergestolpert...

Der FDP OB Kandidat fuer Muenchen fordert vehement die Oeffnung des Ladenschlusses:
http://www.michaelmattar.de/index.php?show...28b1bbddd834427

(Anscheinend mit Sonntags-Oeffnung)
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Moskau

Beitrag von Moskau »

Recht hat er, der Ladenschluss hat in einem modernen Land nichts mehr zu suchen, und schon gar nicht weil sich der größte existierende Kommerzverein auf der Welt(katholische Kirche) dafür ausspricht.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 12 Oct 2007, 15:19 hat geschrieben: Da grad drubergestolpert...

Der FDP OB Kandidat fuer Muenchen fordert vehement die Oeffnung des Ladenschlusses:
http://www.michaelmattar.de/index.php?show...28b1bbddd834427

(Anscheinend mit Sonntags-Oeffnung)
Als liberale Partei ist es klar, dass man für die Abschaffung des Ladenschlussgesetzes ist. Es gibt nur wenige FDPler, die für einen restriktiven Ladenschluss sind.

Das Problem ist nur, dass Dr. Matter in München nichts unternehmen kann. Um eine Liberalisierung des Ladenschlussgesetzes in Bayern zu erreichen, müsste die FDP schon die Regierung im Bayerischen Landtag übernehmen.
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Beitrag von LugPaj »

Naja, als (fiktiver) OB von Muenchen haette er sicherlich schon eine Art Einfluss. So unwichtig ist das Amt auch nicht. Ausserdem koennte er das bestehende Gesetz immerhin bis zum machbaren ausnuetzen. zB mit den erlaubten paar Sonntagsoeffnungen u.s.w.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 12 Oct 2007, 15:34 hat geschrieben: Naja, als (fiktiver) OB von Muenchen haette er sicherlich schon eine Art Einfluss. So unwichtig ist das Amt auch nicht. Ausserdem koennte er das bestehende Gesetz immerhin bis zum machbaren ausnuetzen. zB mit den erlaubten paar Sonntagsoeffnungen u.s.w.
Von vier Sonntagsöffnungen im Jahr hat aber niemand wirklich viel.

Den Einfluss Dr. Matters hielte ich für sehr gering.

Wenn man bedenkt, wie viele Jahrzehnte sich die FDP im Bundestag für eine Liberalisierung des Ladenschlusses eingesetzt hat und dies selbst mit der fast durchgehenden Regierungsbeteiligung nicht hinbekommen hat. Gut, man könnte jetzt auf 1996 verweisen, was aber nach jahrzehntelangem Kampf keine Glanzleistung ist. Außerdem: Hätte es damals aber die Statt-Partei nicht gegeben, würden heute womöglich heute immer noch die Geschäfte um 18:30 geschlossen, denn diese hatte das Zünglein an der Waage gespielt.

Mal ganz davon abgesehen, hat Dr. Matter nicht den Hauch einer Chance. Drei Sechser im Lotto mit Superzahl hintereinander sind wahrscheinlicher.
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Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 12 Oct 2007, 15:12 hat geschrieben: Den Kirchen wird es aus Prinzip nicht egal sein. [...] dann wäre der Gesetzgeber die richtige Stelle.
Hmm, ich meinte das ja eher im Bezug auf den "gesunden Menschenverstand" aber egal - danke dir (nein, das mein ich ernst!), daß du es mal aus behördlicher Sicht erklärt hast. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von TramPolin »

Der neue Fraktionsvorsitzende Georg Schmid (CSU) hat sich durch eine harte und konsequente Linie beim Nichtraucherschutzgesetz Respekt verschafft. Man hat langsam den Eindruck, Schmid könne etwas durchsetzen, wenn er etwas anpackt. Das letze kleine Fünkchen Hoffnung, dass Schmid den Ladenschluss noch einmal zum Thema macht und dann eine ähnliche radikale Lösung wie beim Nichtraucherschutz bewirkt - etwa eine durchgehende Freigabe der Öffnungszeiten von Montag bis Samstag -, haben sich aber mit dem folgenden Interview zerschlagen:*

http://www.merkur-online.de/politik/art8808,858220

Immerhin hatte die CSU angekündigt, das Thema nach einem Jahr noch einmal zu überprüfen. Doch Schmid will den Ladenschluss derzeit nicht behandeln. Somit ist es nun praktisch fast aussichtslos, dass sich noch einmal vor der Landtagswahl, wahrscheinlich auch vor der Bundestagswahl etwas tut. Ich halte es auch für nicht besonders wahrscheinlich, dass man etwa in 2 Jahren noch mal die Sache aufgreift.**

* / ** Der Text ist keine Zusammenfassung der Quelle, sondern mehr oder weniger nur ein Kommentar
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 11 Nov 2007, 23:51 hat geschrieben:Der neue Fraktionsvorsitzende Georg Schmid (CSU) hat sich durch eine harte und konsequente Linie beim Nichtraucherschutzgesetz Respekt verschafft.
Noch hat der Schüttel-Schorsch nix erreicht... ;)
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 12 Nov 2007, 00:01 hat geschrieben: Noch hat der Schüttel-Schorsch nix erreicht... ;)
OT: Richtig. Aber ich habe den Eindruck, der zieht das jetzt durch. Anfangs glaubte ich auch nicht daran. Aber das Gesetz muss noch zur Abstimmung zum Landtag. Am genauen Gesetzestext wird meines Wissens noch gefeilt, aber Schmid hat keine echten Ausnahmen aufgenommen, eher noch Schlupflöcher geschlossen.
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