Wenn es so wäre, wäre die GDL das Opfer, geopfert im Zuge der turbo-kapitalistischen Globalisierung, die als Sieger hervorgeht.Andre_HD @ 18 Oct 2007, 02:35 hat geschrieben: @Rohrbacher,
du glaubst also auch, bzw. bist überzeugt, man läßt die GDL am langen Arm verdursten? Das würde erklären, warum sich die DB keinen Milimeter bewegt.
Das Bild könnte fataler nicht sein. Das kränkelnde Gewerkschaftssystem allgemein hat im konkreten Fall seine personifizierte Krankheit, nämlich Schell, der aus gesundheitlichen Gründen kurt. Bildhafter geht es nicht. Der konkreten Gewerkschaft wird zu allem Überfluss jetzt noch eine weitere Krankheit nachgesagt, die sich "Chaos in der Führung" nennt.
Auf der anderen Seite steht der sicher nicht besonders professionelle Mehdorn, der aber mehr Geld und mehr Anwälte und mit zunehmender Streikdauer mehr Unterstützung seiner Kunden aufzuweisen hat.
Daher die Frage: Ist die GDL das Opfer in einem übermächtigen System und war von vornherein chancenlos oder hat sie sich selbst zum Opfer gemacht, ist noch selbst verantwortlich für das, das im eigenständigen Tarifvertrag stehen würde, wenn es denn einen gäbe? Natürlich ist die Frage nur im Rahmen der Mehdorn-will-GDL-eliminieren-Theorie legitim. Ist diese Theorie eine Verschwörungstheorie? Ich habe so viele Fragen...