Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008
- Larry Laffer
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Schlechtleistungen gibt es mehrere. Z.B. könnten zu wenige Waggons an den Zügen hängen. Wenn die DB sich vier Waggons bezahlen läßt, aber nur mit drei Waggons fährt, von denen einer noch gesperrt ist, dann ist das eine Schlechtleistung. Auch wenn die WCs "außer Betrieb" sind, obwohl sie im Vertrag verlangt werden. Oder wenn die Züge stark verschmutzt sind. Vielleicht kann man nicht aus dem Fenster sehen, weil sie ewig nicht mehr geputzt wurden. Oder man hat Eddingspuren auf der Hose, wenn man sich hinsetzt, weil alles beschmiert ist. Vielleicht stinkt es aber auch einfach nur ganz penetrant nach diversen Körperausscheidungen. Oder der Zug hat an Bahnhof X zwanzig Minuten Verspätung, fährt die Verspätung aber nicht raus, weil die Lokomotivführer angewiesen sind, den Energieverbrauch so niedrig wie möglich zu halten.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Wenn ein Regionalzug eine Überholung abwarten muß, dann kann man das "Verzögerungen im Betriebsablauf" nennen. Wenn er die Überholung aber abwarten muß, weil die nächste Überholstelle nicht mehr in sechs sondern erst in vierzig Kilometern ist, weil das Netz massiv ausgedünnt wurde, dann muß man sich fragen, ob das wirklich unvermeidbar war. Wenn die Verspätung dann nicht mehr rausgefahren wird, weil der Lokomotivführer gleich angepfiffen wird, wenn der Energieverbrauch zu stark steigt, dann stimmt erst recht was nicht. Durch "marktorientierte Maßnahmen" müssen die Besteller hier dafür sorgen, daß es billiger ist, Verspätungen rauszufahren als Verspätungen nicht rauszufahren, in Form von Konventionalstrafen.
Die DB Regio NRW GmbH hat übrigens auch sehr, sehr saubere Züge. Z.B. wäre der RE2 zu nennen oder auch der RE11. Aber auch das gesamte Dortmund-Sauerland-Netz ist in einem sehr guten Zustand (auch wenn der Fahrkomfort bei kleinen Verbrennungstriebwagen nicht mit dem auf modernen Doppeldeckerwaggons mithalten kann). Offensichtlich gibt es hier Verträge, die dafür sorgen, daß das Reinigen und insbesondere das Entfernen von Vandalismusschäden immer noch billiger ist als das Nichtentfernen.
Aber zurück zum Thema: Die Frage, auf die ich eigentlich hinauswollte ist ja, ob bei streikbedingten Zugausfällen die Konventionalstrafen für Zugausfälle fällig werden oder nicht.
Die DB Regio NRW GmbH hat übrigens auch sehr, sehr saubere Züge. Z.B. wäre der RE2 zu nennen oder auch der RE11. Aber auch das gesamte Dortmund-Sauerland-Netz ist in einem sehr guten Zustand (auch wenn der Fahrkomfort bei kleinen Verbrennungstriebwagen nicht mit dem auf modernen Doppeldeckerwaggons mithalten kann). Offensichtlich gibt es hier Verträge, die dafür sorgen, daß das Reinigen und insbesondere das Entfernen von Vandalismusschäden immer noch billiger ist als das Nichtentfernen.
Aber zurück zum Thema: Die Frage, auf die ich eigentlich hinauswollte ist ja, ob bei streikbedingten Zugausfällen die Konventionalstrafen für Zugausfälle fällig werden oder nicht.
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Insbesondere auch den 5. Oktober nicht, diesen Chaostag. Drei Stunden Streik und 24 Stunden Notfahrplan passen ja wohl kaum zusammen. Es ist die Pflicht der Länder, in diesem Fall alles zu unternehmen, daß in diesem Fall die Geldbeutel der Steuerzahler geschont werden, denn hier hat die DB bewußt Chaos verursacht um Stimmung gegen die GDL zu machen. Das ist durch die Tarifautonomie gedeckt - aber bitte nicht auf Kosten des Steuerzahlers.
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Würdest Du es für richtig halten, daß die Aufgabenträger keine Konventionalstrafen für ausgefallene Züge verhängen, obwohl der Fahrplan ganztägig eigenmächtig geändert wurde, dieser Notfahrplan teilweise schon vor Streikbeginn zusammengebrochen ist, obwohl der Streik nur drei Stunden gedauert hat?
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nur das z.b. in Bayern das vom Bund zur Verfügung gestellte Geld net reicht, um den Nahverkehr finanzierenRohrbacher @ 22 Oct 2007, 01:48 hat geschrieben: Der Bund stellt Geld zur Verfügung, das die Länder in diesem Fall an die DB zahlen, die dem Bund gehört. Der Bund zahlt dann quasi über eine "Tarnfirma" (die DB) eine Strafzahlung an sich selbst... Äh... Die Frage überfordert mich jetzt ein wenig.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Streik-Frust: Bahnkunden stellen Strafanzeigen gegen Bahn-Chef Mehdorn.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,512627,00.html
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Mit freundlichen Güßen
Skayritarai
Der heut zu Tage nichts mehr dagegen hat das Zugführer unbefugte Personen mit in den Führerstand mitfahren lassen, solange sie nicht als Kontrolleure oder Schaffner einsetzen.
Skayritarai
Der heut zu Tage nichts mehr dagegen hat das Zugführer unbefugte Personen mit in den Führerstand mitfahren lassen, solange sie nicht als Kontrolleure oder Schaffner einsetzen.
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Und woher wissen die das?
Tf der Münchner S-Bahn.
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Und vor allem geht das positiv in die Verspätungsstatistik ein: Eine Bahn, die geplant ausfällt, kann nicht verspätet seinRohrbacher @ 22 Oct 2007, 15:48 hat geschrieben: Nein nein, man will ja bewusst die armen Pendler schonen.![]()

Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 29%, April '25: 44%, Mai '25: 67%, Juni '25: 57%
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Einfach absolut erbärmlich was diese GDL Typen da langsam für eine show abziehen.eightyeight @ 22 Oct 2007, 16:47 hat geschrieben:Wollen wir mal sehen, ob die GdL dieses Mal ihre Drohung wahr macht. Ansonsten wird sie für mich langsam zum Spaßverein.
Erst wird die große Keule geschwungen, vonwegen, wir streiken Freitag, Montag, Dienstag und Mittwoch, aber jetzt haben sie ja wieder den Schwanz eingezogen.
Was soll man auch von einem Landen halten, bei dem der Chef, sobald es zum show-down kommt, auf Kur ins Allgäu fährt. Und dieser Genosse Vaselinski, oder wie der Typ auch immer heißen will, der jetzt unter anderem auch die PR übernommen hat, kann kein hochdeutsch

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