Herbie @ 21 Oct 2007, 22:02 hat geschrieben:Hallo zusammen!
Mein Vater hat sich vor kurzem bei der DB JobService als Tf beworben.
Er hat eine Absage erhalten. Wlche Kriterien geltend denn dafür??
Kurz zu meinem Vater;
Er wird jetzt am Ende des Jahres arbeitlos, da sein Betrieb konkurs gegangen ist und aufgelöst wird.
Er hat eniiges an technischen Vorkenntnissen und auch Interesse.
Er ist 46 und in einem Top Gesundheitszustand, hat gute Arbeitszeugnisse im Bereich Logistik, wo er z.B. auch LKW´s fahren dürfte.
Die Bahn sucht doch noch Leute, warum lehnen sie ihn dann ab?
Wegen dem Alter??
Eine Ferndiagnose ist natürlich schwierig, da ich aber einen gewissen Einblick in das Programm habe, will ich es mal versuchen.
Gefordert wird eigentlich nur ein Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung, sowie ein Mindestalter von 21 Jahren und ein gewisses technisches Verständnis sowie Mobilität.
Aussortiert werden kann man beim Telefoninterview, beim Auswahlverfahren oder beim Eignungstest und Bahnarzt.
Das Alter ist zwar grundsätzlich kein Problem, nachdem sich allerdings mehr als 4000 Bewerber gefunden haben, könnte es schon sein, dass man jüngere Kandidaten bevorzugt, da man von denen länger was hat und denen man die schwere Ausbildung eher zutraut.
Es könnte auch sein, dass die Bewerbung nicht eindeutig das 1000-Lokführer-Programm beinhaltet hatte und die beim Job-Service durcheinandergekommen sind.
Im Grunde sind das aber trotzdem alles nur Spekulationen, denn wegen des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes sind die Betriebe bei Bewerbungsabsagen sehr vorsichtig geworden.
Vielleicht hilft ein Anruf beim Job Service, es könnte sein, dass die mündlich mehr rauslassen.
Übrigens werden nun 1350 Kandiadten eingestellt, 1000 ist der Nettowert, der Rest als (optimistische) Durchfallquote eingeplant.
Es wird drei Ausbildungswellen geben mit jeweils 450 Kandidaten: 1.1.2008, 1.4. und 1.7.
Jeweils 86 Arbeitstage.
Ausgebildet wird je zur Hälfte bei DB Regio und bei Railion, eingesetzt werden die Lokführer dann aber vornehmlich bei Railion und Fernverkehr.
Der eigentlich geplante Lokführerpool mit bundesweiter Einsatzbereitschaft wird nun doch nicht kommen, hier gab es bei den Planern einen gewissen Realitätsschub!

Erforderliche Baureihenkenntnisse, sowie Streckenkenntnis und verschiedene Vorschriften hätten das unwirtschaftlich gemacht.
Es bleibt allerdings dabei, dass die neuen Lokführer nicht bei den Betrieben angestellt werden, sondern in einer eigenen Gesellschaft.