Rohrbacher @ 8 Nov 2007, 15:36 hat geschrieben: Ihr sägt trotzdem am eigenen Ast. Es hat ein bisschen von "Wenn nicht..., dann halte ich die Luft an!"
Wer, denkst Du, wird sich auf lange Sicht noch für den Job eines Lokomotivführers verdingen wollen?
Der Vorteil dieser ganzen Geschichte ist doch, dass endlich mal alle einen Einblick nehmen können, was wir für wie viel Geld so tun. Guck Dich mal in Deiner Generation so um. Wie viele von Euch würden so arbeiten wollen?
Was glaubst Du, woher der Personalmangel kommt?
Was ich so von den Lehrlingen höre, lässt nicht darauf schließen, dass diese nach der Ausbildung lange Lokführer bleiben wollen. Für viele ist es einfach nur ein Abschluss als Sprungbrett für weitere Ausbildungen.
Heute wollen eben zu viele einfach nur Kohle verdienen, egal womit, Hauptsache stressfrei und mit wenig Verpflichtungen.
Das der
Beruf Lokomotivführer zum Großteil aus
dienen besteht, wissen die wenigsten.
Wenn der Dienstherr nicht ordentlich bezahlt, bekommt er auch keinen ordentlichen Dienst mehr.
In erster Linie erfüllt ein Lokführer gewissenhaft seine Pflichten entsprechend seiner Verantwortung.
Danach meckert er dann vielleicht ein bisschen, erfüllt aber weiterhin seine ihm vom Dienstherren auferlegte Pflichten.
Und genau
diesmal ist der Punkt erreicht, wo wir mal etwas lauter meckern.
Denn das Verhältnis zwischen Pflichten gegenüber dem Dienstherren und der Entlohnung dafür stimmt definitiv nicht mehr.
Laß uns über "Ast" und "sägen" noch mal reden, wenn ich mit 67 in Rente gehe.
Das wäre dann 2036. :rolleyes: