Überfälle in der U-Bahn

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Wir haben gerade erst seit ein 3 Tagen Januar.... :ph34r:

Ich weiß, dass Du 2007 meinst, aber das musste jetzt trotzdem sein. :P
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
elba

Beitrag von elba »

Hallo,

in der Landkreisausgabe der SZ ist heute zu dem Thema ein Interview mit Staimer.

Dort steht u.a.:
Jeder Zug, der ab 21 Uhr das Stadtgebiet Richtung Umland verlässt, wird bis zur Endstation von zwei Wachleuten begleitet. Insgesamt haben wir jede Nacht 60 Streifen im Einsatz, die auf einer vorher festgelegten Route unterwegs sind.
Kann das jemand so bestätigen?
Nach meinem subjektiven Eindruck ist das in dieser Absolutheit nicht der Fall. Richtig ist, dass es abend mehr S-Bahn-Wache gibt als zu anderen Tageszeiten. Dass ich am frühen Neujahrsmorgen die S-Bahn-Wache vermißt habe, hatte ich ja schon geschrieben.

Grüße,

Edmund
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Und dies ist die Reaktion meines Arbeitgebers zu dem Thema. Stand: 02.01.2008 Pressemitteilung
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also ich persönlich hoffe der Freistaat schwadroniert nicht über allerlei populistische Ideen sondern macht das einzig in meinen Augen sinnvolle: Mehr Polizeistreifen, was auch eine Einstellung von mehr Polizisten erfordert. Und sorry, in meinen Augen ist eine Ubahnwache kein adequater Ersatz für einen Polizisten. Im Gegenteil ich sehe in der Bildung von immer mehr Sicherheitsdiensten eine schleichende Unterhöhlung des Gewaltmonopol des Staates. Ausserdem ist ein Polizist um einiges besser ausgebildet als ein Sicherheitsdienst, wobei ich sagen muss, die UBahnwache ist mir persönlich nicht negativ aufgefallen, was ich von den Rotkäppchen nicht sagen kann. Ausserdem dürfte die Abschreckungswirkung von eine Polizeistreife weit höher sein als bei Phantasieuniformen mit der Verteidigungshilfe, oder wie auch der Schlagstock immer genannt wird, wenns mal wirklich brenzlich wird. Weiterhin ist die Abstimmung mit den Staatsanwaltschaften um einiges enger und vertrauensvoller.
Also wenn die Bayrische Landesregierung was sinnvolles machen will, was sicher auch sehr gut ankommt, dann mehr Polizisten.
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elba

Beitrag von elba »

profimaulwurf @ 3 Jan 2008, 12:09 hat geschrieben:Und dies ist die Reaktion meines Arbeitgebers zu dem Thema. Stand: 02.01.2008 Pressemitteilung
Ja ;)

Die tz hat daraus einen Artikel gemacht, der weitere Zahlen enthält.

Edmund
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gmg
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Beitrag von gmg »

Boris Merath @ 1 Jan 2008, 20:43 hat geschrieben: So ein Feuerlöscher ist nicht ungefährlich, und es dürfte recht schwer sein nur die Täter und nicht auch die Opfer zu erwischen. Wenn man nicht weiß was man tut sollte man davon lieber die Finger lassen.

Wie ich auf der ersten Seite schon schrieb, empfehle ich ja auch den Einsatz eines Feuerlöschers.
Man nwird höchstwahrscheinlich auch das Opfer erwischen. Aber ich denke, wenn man mit dem Pulver paniert wird, ist man immer noch besser beraten als wenn man weiterhin geschlagen wird.

Ich würde auch nicht wie MAM von "einfach den Feuerlöscher nehmen" sprechen, aber ich finde, dass man diese Möglichkeit im Hinterkopf haben sollte.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

gmg @ 3 Jan 2008, 14:15 hat geschrieben: Man nwird höchstwahrscheinlich auch das Opfer erwischen. Aber ich denke, wenn man mit dem Pulver paniert wird, ist man immer noch besser beraten als wenn man weiterhin geschlagen wird.
Dir ist bewusst, dass das Pulver mit hohem Druck aus dem Feuerlöscher strömt, und wenn man damit zu nah ein Auge erwischt das z.B. zu gravierenden Augenschäden führen kann? Dir ist bewusst, dass es nicht sehr gut ist wenn jemand ne volle Ladung Pulver in den Mund und damit in die Lunge bekommt? Das Zeug ist kein konfettirieselndes Spielzeug. Ich hatte mal im Rahmen eines Chemiepraktikums eine Sicherheitseinweisung, die u.a. auch Brand im Labor beinhaltete. Dabei wurde ausdrücklich von der Benutzung eines Feuerlöschers an brennenden Personen aus eben diesen Gründen abgeraten - der Feuerlöscher darf dabei nur benutzt werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt und die Person auf dem Bauch auf dem Boden liegt.

Hattest Du schon mal so ein Teil in der Hand oder hast gesehen wie einer ausgelöst wird?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also ich würde aus den von Boris genannten Gründen dringend davon abraten einen Feuerlöscher als Waffe zu gebrauchen. Beim Täter kannst DU vielleicht noch auf Notwehr pochen auch wenn Du ihn verletzt, beim Opfer ist das dann fahrlässige Körperverletzung, auch wenns gut gemeint war.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Polizei fordert hat den Anlass genutzt, wieder mal den Handyempfang in der Münchner Ubahn zu fordern http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/890/150518/
Vielleich kann ich in Zukunft sogar in der UBahn durchs Forum surfen, statt mich zu langweilen.
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Trooper
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Beitrag von Trooper »

Kennt jemand den Stand der Dinge mit den aktuellen Zwischenfall? Konnte die Polizei schon irgendwelche Ermittlungserfolge vorweisen?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Lt. einer Pressemeldung der Polizei von heute wurden Bilder der Videoüberwachung zum neuesten Fall nun freigegeben. Leider konnte ich diese Bilder noch nirgends finden.
dragon46
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Beitrag von dragon46 »

Iarn @ 3 Jan 2008, 13:50 hat geschrieben: mit der Verteidigungshilfe, oder wie auch der Schlagstock immer genannt wird,
Hey, die UBahn-Wache ist immerhin bewaffnet ;) Klick mich

Feuerlöscher ist und bleibt keine vernünftige Wahl. Wie würdest Du Dir das denn vorstellen? :blink:
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Oliver-BergamLaim @ 3 Jan 2008, 17:47 hat geschrieben: Lt. einer Pressemeldung der Polizei von heute wurden Bilder der Videoüberwachung zum neuesten Fall nun freigegeben. Leider konnte ich diese Bilder noch nirgends finden.
Die Welt hat die Fahndungsfotos online, in überraschend guter Qualität.

Interessant der dezente Hinweis auf die Herkunft der Täter (wenn ich gemein wär, würd ich jetzt sagen, dass mich das nicht überrascht. Aber lassen wir das. Manche hier werden ja nur darauf warten, mich dafür wieder zu kritisieren).
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Interessant der dezente Hinweis auf die Herkunft der Täter (wenn ich gemein wär, würd ich jetzt sagen, dass mich das nicht überrascht. Aber lassen wir das. Manche hier werden ja nur darauf warten, mich dafür wieder zu kritisieren).
also ich stimme dir da voll und ganz zu... :ph34r: :ph34r:
mfg Daniel
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Beitrag von LugPaj »

Hier gibt es ein Video. Demnach hat sogar ein "Taeter" versucht sich an den Fahrer zu wenden ( an dessen Fenster geklopft ), aber von diesem gab es anscheinend Null Reaktion. Jedenfalls aus dem Video heraus wuerde ich sogar fast sagen wollen, dass diese Taeter eher wie Opfer aussehen. Aber laut Text ist es ziemlich anders beschrieben.

http://www.sueddeutsche.de/,tt7m1/muenchen...ikel/42/150668/
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Was mich bei diesen Fällen verwundert: beim angegriffenen 76-Jährigen waren ca. 20 Zeugen im Waggon, bei diesem jüngsten Fall etwa 15 Personen.

In beiden Fällen sind diese Zeugen offensichtlich völlig von der Außenwelt abgeschnitten, da sie die Medienberichte wohl nicht mitbekommen. Wie sonst ist es zu erklären, dass Tage nach dem Überfall sich noch niemand gemeldet hat, genau wie beim Fall des 76-Jährigen?

Oh Moment... könnte ja an der allgemeinen Wegschau-Mentalität vieler Leute in diesem Land liegen. Ich kann mich noch erinnern, als ich Zivi war, habe ich morgens gegen 7.30 Uhr auf die Tram bei mir gewartet. Ein kleiner Junge, vielleicht 8, lief bei Rot über die Ampel, um die gerade einfahrende Tram noch zu erwischen, und lief prompt einem Auto vor den Kühler (wurde auch voll erwischt, aber zum Glück bei recht niedrigem Tempo). Zusammen mir mir haben das ca. 25 wartende Fahrgäste mitbekommen, und zwar jeden Alters, Geschlechts, und jeder Herkunft. Was machen diese 25 Leute? Nach dem Kind schauen, helfen, die Rettung rufen? Nein. Sie steigen in die Tram ein, die gerade ihre Türen geöffnet hat, schauen dumm aus dem Fenster und fahren davon. Zurück blieb ich, und ich weiß heute ehrlich gesagt nicht mehr, worüber ich mehr geschockt war: über diese 25 Leute oder über den Unfall selbst. Hab dann gleich die Rettung gerufen und nach Anweisung zusammen mit dem Autofahrer dem Jungen geholfen. Für mich selbstverständlich - für 25 andere Menschen offensichtlich unnötig.

edit: habe mir das Video gerade angesehen. Ist ja kraß, die Kameras liefern echt eine gute Qualität. Jedenfalls: auffällig, dass die beiden Kumpels den schwarz gekleideten jungen Mann mehrfach deeskalierend zurückhalten (ab ca. 00:45 deutlich sichtbar). Da wird wirklich noch interessant, wie das Ganze tatsächlich ablief.
Und noch was fällt mir ein: soviel zum Thema, im Wagen hinter dem Fahrer sei es am sichersten.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Was unternimmt eigentlich der U-Bahnfahrer gegen diesen Vorfall? Der hätte eigentlich im Spiegel sehen müssen was abgong, außerdem hat noch einer der drei an seine Tür geklopft um ihn darauf aufmerksam zu machen. Aber es ist nicht zu sehen, dass er aussteigt. Hat er den Fahrgastraum betreten oder hat er gar nix dagegen unternommen?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

eightyeight @ 3 Jan 2008, 21:47 hat geschrieben: Was unternimmt eigentlich der U-Bahnfahrer gegen diesen Vorfall? Der hätte eigentlich im Spiegel sehen müssen was abgong, außerdem hat noch einer der drei an seine Tür geklopft um ihn darauf aufmerksam zu machen. Aber es ist nicht zu sehen, dass er aussteigt. Hat er den Fahrgastraum betreten oder hat er gar nix dagegen unternommen?
Was soll er groß machen - als einziger in eine Schlägerei eingreifen kann auch ins Auge gehen, und wir wissen ja nicht was für ein Fahrer das war, je nach Alter und Sportlichkeit ist es da auch nicht unbedingt ratsam was zu tun. Vermutlich hat er als erstes mal die Leitstelle um Hilfe angefunkt - das dürfte in so nem Fall das sinnvollste sein. Blindlings eingreifen hilft auch nicht unbedingt was - ich würde als erstes versuchen Hilfe anzufordern, als nächstes einige andere Fahrgäste direkt ansprechen dass sie helfen sollen und dann erst wenn eine Gruppe die der Situation gewachsen ist zusammengestellt ist eingreifen - alles andere hat auch keinen Sinn.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich glaube der Fahrer hat gute Möglichkeiten per Durchsage die Schläger einzuschüchtern, von wegen Polizei und UBahnwache sind informiert und treffen gleich ein. Selbst wenn das gleich nur ein Bluff ist, denke ich die meisten halbstarken Schläger hauen dann lieber ab, als sich mit einem Sixpack von den Jungs in Grün auseinanderzusetzen.
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Bat
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Beitrag von Bat »

[Ironie]Schade, dass unsere schlauen Politiker nicht jeden Tag von unseren lieben jugendlichen "Helden" verdroschen werden! Dann gäbe es den Jugendwerkhof noch ... ![Ironie/]

(Jugendwerkhof = Bootkamp in DDR-Version)

Aber hey, was solls! Jede Gesellschaft hat die Kinder, die sie sich selbst "züchtet"!
Jetzt, wo die Erziehung der letzten Jahrzehnte endlich Früchte trägt, ist das Geschrei wieder mal groß!

Guten Morgen, bundesdeutsche Politik!
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

elba @ 3 Jan 2008, 09:52 hat geschrieben:Hallo,

in der Landkreisausgabe der SZ ist heute zu dem Thema ein Interview mit Staimer.

Dort steht u.a.:
Kann das jemand so bestätigen?
Nach meinem subjektiven Eindruck ist das in dieser Absolutheit nicht der Fall. Richtig ist, dass es abend mehr S-Bahn-Wache gibt als zu anderen Tageszeiten. Dass ich am frühen Neujahrsmorgen die S-Bahn-Wache vermißt habe, hatte ich ja schon geschrieben.

Grüße,

Edmund
Es ist sicher so, dass abends mehr S-Bahn-Wache unterwegs ist. Allerdings sorgen sie nicht für mehr Sicherheit. Da werden die roten Barretts abgenommen, damit man sie nicht schon von weitem sieht, da wird privat telefoniert und gequatscht, kontrolliert wird sowieso nur, wenn alle so aussehen, als ob sie eine Fahrkarte hätten. In der letzten Woche habe ich zweimal beobachtet, dass die S-Bahn-Wache sich in den unbenutzten Führerstand verkrümelt hat. Klar- mitfahren tun sie dann schon, mitkriegen aber nicht. Ich ärgere mich jedesmal, dass ich deren Gehalt auch noch finanzieren darf.
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Ostbahn
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Beitrag von Ostbahn »

Iarn @ 3 Jan 2008, 16:36 hat geschrieben:Die Polizei fordert hat den Anlass genutzt, wieder mal den Handyempfang in der Münchner Ubahn zu fordern http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/890/150518/
Mal eine Frage an alle Münchener: Kann man in eurer U-Bahn (also unter Tage, während der Fahrt oder auf dem Bahnsteig) nicht mit dem Handy telefonieren? Der Artikel in der Süddeutschen deutet darauf hin.
Wenn das so ist, wundert mich das doch sehr. In anderen U-Bahnnetzen (u.a. auch in Berlin) ist sowas schon seit etlichen Jahren möglich.
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Beitrag von VT 609 »

Ostbahn @ 4 Jan 2008, 12:47 hat geschrieben: Mal eine Frage an alle Münchener: Kann man in eurer U-Bahn (also unter Tage, während der Fahrt oder auf dem Bahnsteig) nicht mit dem Handy telefonieren? Der Artikel in der Süddeutschen deutet darauf hin.
Genau so ist es. An den unterirdischen U-Bahnhöfen und in den Tunnels ist Telefonieren mit dem Handy nicht möglich. Bei der S-Bahn geht es, weil der Stammstreckentunnel mit Handyverstärkern ausgerüstet ist.
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Beitrag von Rohrbacher »

VT 609 @ 4 Jan 2008, 12:51 hat geschrieben: Genau so ist es. An den unterirdischen U-Bahnhöfen und in den Tunnels ist Telefonieren mit dem Handy nicht möglich. Bei der S-Bahn geht es, weil der Stammstreckentunnel mit Handyverstärkern ausgerüstet ist.
Wird die U-Bahn eigentlich auch *irgendwann* mal damit ausgerüstet?
Wenn man nämlich vergisst sen Handy auszuschalten oder in den "Flugzeugmodus" zu wechseln, ist in Nullkommanix durch die verzweifelte Netzsuche der Akku sehr schnell sehr viel leerer als vorher. :rolleyes:
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Beitrag von gmg »

Boris Merath @ 3 Jan 2008, 15:04 hat geschrieben: Dir ist bewusst, dass das Pulver mit hohem Druck aus dem Feuerlöscher strömt, und wenn man damit zu nah ein Auge erwischt das z.B. zu gravierenden Augenschäden führen kann? Dir ist bewusst, dass es nicht sehr gut ist wenn jemand ne volle Ladung Pulver in den Mund und damit in die Lunge bekommt? Das Zeug ist kein konfettirieselndes Spielzeug. Ich hatte mal im Rahmen eines Chemiepraktikums eine Sicherheitseinweisung, die u.a. auch Brand im Labor beinhaltete. Dabei wurde ausdrücklich von der Benutzung eines Feuerlöschers an brennenden Personen aus eben diesen Gründen abgeraten - der Feuerlöscher darf dabei nur benutzt werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt und die Person auf dem Bauch auf dem Boden liegt.

Hattest Du schon mal so ein Teil in der Hand oder hast gesehen wie einer ausgelöst wird?
Zu1.) Ja.
Zu2.) Ja. Man kann aber mit den Dingern relativ gut zielen und muss dabei weder direkt auf das Opfer halten, noch muss man den Tätern ins Gesicht schießen.

Der Fall, den dein Chemiedozent beschrieben hat, ist ja eine ganz andere Situation. Eine brennende Person soll ja gerettet werden. Die Täter hingegen sollen ja unschädlich gemacht werden. Das Opfer würde nur von dem abprallenden Pulver erwischt werden.

Zu3.) Ja, ich war einmal dabei, wie ein Brand mit einem Feuerlöscher gelöscht wurde, und einmal habe ich am Wertstoffhof einen kleinen abgelaufenen Löscher für die Wohnung gefunden und mir dann damit ein kleines "Praktikum" im Umgang mit Feuerlöschern gegönnt. Von daher kann ich dir auch versichern, dass JEDER die Luft anhält und die Augen zumacht sobald so ein Ding im geschlossenen Raum losgeht.

Zum Schluss will ich nochmal darauf hinweisen, dass ich zu dieser Maßnahme auch erst raten würde, wenn es richtig gefährlich wird, und zB. drei Leute auf einen Einzelnen eintreten. Da ist das einfach die einzige Lösung. Da brauchst du gar nicht den Notruf betätigen. Bis da Hilfe kommt, kann das Opfer schon dauerhaft geschädigt sein.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Rohrbacher @ 4 Jan 2008, 14:23 hat geschrieben: Wenn man nämlich vergisst sen Handy auszuschalten oder in den "Flugzeugmodus" zu wechseln, ist in Nullkommanix durch die verzweifelte Netzsuche der Akku sehr schnell sehr viel leerer als vorher. :rolleyes:
Ähm, mein Akku hält in der Regel 'ne Woche lang durch, und mit der U-Bahn bin ich jetzt nicht wirklich selten unterwegs. :unsure:
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Rohrbacher »

Wildwechsel @ 4 Jan 2008, 15:04 hat geschrieben: Ähm, mein Akku hält in der Regel 'ne Woche lang durch, und mit der U-Bahn bin ich jetzt nicht wirklich selten unterwegs. :unsure:
Mein altes Siemens C45 war innerhalb einer Stunde statt halb voll ganz leer. Mehrfach ausprobiert. Möglicherweise war die Sendeleistung dann nicht unkritisch, irgendwo muss die Energie ja hin sein...
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Beitrag von Ostbahn »

VT 609 @ 4 Jan 2008, 12:51 hat geschrieben:Genau so ist es. An den unterirdischen U-Bahnhöfen und in den Tunnels ist Telefonieren mit dem Handy nicht möglich. Bei der S-Bahn geht es, weil der Stammstreckentunnel mit Handyverstärkern ausgerüstet ist.
Dann hat die "Weltsstadt mit Herz" noch ein wenig Nachholbedarf ;)
Wobei, es hat ja auch was Gutes, wenn man in der U-bahn nicht von den Handygespräche andere Fahrgäste gestört wird ;)

Aber im Ernst: gerade bei Notfällen sollte man auch wenn man sich noch im Zug befindet, telefonische Hilfe herbeirufen können.
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Beitrag von Iarn »

Ostbahn @ 4 Jan 2008, 16:17 hat geschrieben: Dann hat die "Weltsstadt mit Herz" noch ein wenig Nachholbedarf ;)
Wobei, es hat ja auch was Gutes, wenn man in der U-bahn nicht von den Handygespräche andere Fahrgäste gestört wird ;)

Aber im Ernst: gerade bei Notfällen sollte man auch wenn man sich noch im Zug befindet, telefonische Hilfe herbeirufen können.
Das Problem ist in München wurden zu dem Thema Fahrgastbefragungen durchgeführt. Leider finden solche Fahrgastbefragungen nicht in der Hauptverkehrszeit statt, sonder irgendwann am späten Vormittag, wo fast nur Rentner unterwegs sind. Da war das Votum gegen den handyempfang eigentlich klar. Aber um diese Uhrzeit kann man auch ne Umfrage machen, bei der 80% Schlesien wiederhaben wollen :P
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Beitrag von FloSch »

Ostbahn @ 4 Jan 2008, 16:17 hat geschrieben: Aber im Ernst: gerade bei Notfällen sollte man auch wenn man sich noch im Zug befindet, telefonische Hilfe herbeirufen können.
Na ja, es gibt in jedem U-Bahn-Wagen 3 Notsprechstellen. Auf dem Bahnsteig gibt es mindestens zwei. Die U-Bahn-Leitstelle kann im Zweifelsfall besser handeln, wenn der Notruf direkt über sie geht als wenn irgendwer 112 wählt und sagt "ich sitz in ner U6". Der Fahrer weiß ja nicht bescheid, dass das bei ihm im Zug ist und fährt daher halt weiter. Daher ist der Notruf über Fahrer und/oder Leitstelle schon die sinnvollste Variante, zumal die auch schnell U-Bahn-Wache hinschicken können und die Polizei ebenfalls genauer lotsen können.

Auf vielen Bahnsteigen funktioniert außerdem das Handy zumindest an den Treppenabgängen (selbst im tiefen Trudering geht das).
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