Einkaufszentren in Großstädten

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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Rohrbacher @ 10 Jan 2008, 01:34 hat geschrieben:Hast du auch was dagegen, dass auf vielen Zügen [DB] steht?
...was allein den Kaffee betrifft: Ja.
Da hat sich seit den Bundesbahnzeiten leider nicht viel geändert. Das scheint aber blind von den anderen Anbietern zumindest in Deutschland übernomen worden zu sein...
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 10 Jan 2008, 01:25 hat geschrieben: Ob Starbucks jetzt inhabergeführt ist oder vom Mutterkonzern her ist mir persönlich herzlich wurscht - ich hab in beiden Fällen was dagegen wie der sich hier breit macht.
Wieso denn das? Meiner Meinung nach sind die modernen Coffeeshop-Ketten einer der wenigen Zweige, in denen tatsächliches Mehrgeschäft/Neugeschäft generiert wird, und kein bzw. kaum Geschäft von bereits bestehenden Geschäften abgezogen wird.
Die Zielgruppe dieser Cafés sind doch gerade jüngere Leute (sagen wir mal bis 35, 40), und die sind bisher bestimmt nicht in irgendwelchen Spitzendeckchen-Oma-Cafés gesessen, wo man schonmal 5 Minuten warten muß, bis überhaupt mal ne Bedienung kommt, damit man dann einen langweiligen Standardkaffee ohne mögliche Extrawünsche bekommt.

Die Coffeeshop-Klientel ist (meiner eigenen Beobachtung nach) im Schnitt 25 bis 30 Jahre alt, und verbringt gerne auch mal etwas mehr Zeit in den wirklich gemütlich eingerichteten Leder-Sitzecken - das gab es bisher einfach nicht, folglich Neugeschäft.

Vielleicht machen ein paar Bäckereien etwas weniger Umsatz mit ihrem to-go-Kaffee, allerdings ist das m.E. zu vernachlässigen, weil das Hauptgeschäft von Bäckereien wohl immer noch Backwaren sind und nicht Kaffee.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

KBS 855 @ 9 Jan 2008, 16:30 hat geschrieben:
? Wo bitteschön gibt es Einkaufszentren wie Sand am Meer?
Das ist das Bild von ewiggestrigen, die schon einen Edeka mit Bäckerei zum "Einkaufszentrum" erheben wollen.
Naja, der Edeka mit Bäckerei nicht, aber mehr als 3 gibt's in München auf jedem Fall. Das Motorama am Rosenheimer Platz ist für mich definitiv ein Einkaufszentrum, das Stachus-Untergeschoss auch, und es gibt bestimmt noch mehr, die mir momentan nicht einfallen. Und weitere große sind ja in Planung, z.B. das in Pasing.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

rob74 @ 10 Jan 2008, 09:48 hat geschrieben: Das Motorama am Rosenheimer Platz ist für mich definitiv ein Einkaufszentrum
Supermarkt, Lotto/Toto, Drogerie, Frisör, Subway? Dann ist auch das Eck Einstein-/Grillparzerstr. ein Einkaufszentrum ;)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

rob74 @ 10 Jan 2008, 09:48 hat geschrieben:Naja, der Edeka mit Bäckerei nicht, aber mehr als 3 gibt's in München auf jedem Fall. Das Motorama am Rosenheimer Platz ist für mich definitiv ein Einkaufszentrum, das Stachus-Untergeschoss auch, und es gibt bestimmt noch mehr, die mir momentan nicht einfallen. Und weitere große sind ja in Planung, z.B. das in Pasing.
Dazu kommt das geplante neue Plettzentrum (Baugenehmigung ist erteilt), das so klein ja nicht werden wird. Ob man bei solchen Bauten, wie auch dem Motorama, wirklich von Einkaufszentrum sprechen soll, weiß ich nicht. Wo soll man aber die Grenze ziehen?

Beim PEP und OEZ, vielleicht noch bei den Riem Arcarden, finde ich den Begriff "Einkaufszentrum" treffend, aber sonst? Man kann ja nicht anfangen, jegliche Ansammlung von 3 Geschäften "Einkausfzentrum" zu nennen.

Aber eine generelle Definition gibt es wohl nicht, man könnte aber eine einführen:

- Alle Geschäfte unter einem Dach
- Mindestens 50.000 qm Verkaufsfläche (oder ein anderer Quadratmeterwert)
- einheitliche (Kern-)Öffnungszeiten *

* Da fliegt das Stachus-Einkausfzentrum schon mal raus, da schließen einige schon um 19:30 o.ä.

Ein paar interessante Angaben - auch zu den Verkaufsflächen der Münchner Einkaufszentren - findet sich hier:

http://www.kempers.net/data-live-kempers/d...august_2007.pdf

Laut dieser Quelle sind die größten Münchner Einkauszentren folgende:

Name / qm-Verkaufsfläche
1 OEZ ca. 55.000
2 PEP ca. 52.000
3 RIEM Arcaden ca. 48.000
4 Stachus Untergrund ca. 21.000
5 Fünf Höfe ca. 15.000
6 Motorama ca. 15.000
7 Stahlgruber-Center ca. 11.000

noch ohne Wertung (da geplant):

Pasing Arcaden ca. 21.000
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Oliver-BergamLaim @ 10 Jan 2008, 10:00 hat geschrieben: Supermarkt, Lotto/Toto, Drogerie, Frisör, Subway? Dann ist auch das Eck Einstein-/Grillparzerstr. ein Einkaufszentrum ;)
Restaurant, Apotheke, Chemische Reinigung, Blumenboutique, Bar, Café, Lotto & Zeitschriften, Lebensmittel-Discounter, Rolladen & Sonnenschutz, Bäckerei, Vegetarische Lebensmittel, Schuhreparaturen & Schlüsseldienst, Fotofachlabor, Snacks & Sandwiches, Supermarkt, Friseur, Mode, Künstler und Bastelbedarf, China-Restaurant, Schuhe, Internet, Sports & Spa, Italienische Mode, Drogeriemarkt, Hotel, Asiatische Lebensmittel, Reisebüro, Türkische Bäckerei (kopiert von der Website ;) ) - reicht das? Ab wann ist ein Einkaufszentrum für dich denn ein Einkaufszentrum?
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramPolin @ 10 Jan 2008, 10:33 hat geschrieben:Name / qm-Verkaufsfläche
1 OEZ ca. 55.000
Wobei man beim OEZ noch die Läden direkt auf der anderen Seite der Hanauer Straße hinzurechnen müßte (McDonald's, Musikfachmarkt, Elektronikmarkt etc.), die zwar nicht offiziell Teil des OEZ sind, aber für die Besucher einfach dazugehören und mit einer einfachen Ampelquerung zu erreichen sind. Da dürfte man das OEZ locker auf 60.000 qm bringen.
rob74 @ 10 Jan 2008, 10:38 hat geschrieben:reicht das? Ab wann ist ein Einkaufszentrum für dich denn ein Einkaufszentrum?
Für mich zählt in erster Linie, dass jede Branche vertreten ist. In einem EKZ sind das insbesondere: Elektronikmarkt, Büchergeschäft, Kleidung. Das Motorama hat keinen Elektronikmarkt, das Büchergeschäft ist klein und verkauft häufig Ramschware/Restposten, und Kleidung gibt es kaum. Somit bleiben im Endeffekt "nur" die Geschäfte des täglichen Bedarfs - und das ist für mich schlicht und einfach kein Einkaufszentrum. Wenn ich mir die qm-Zahlen von TramPolin ansehe, würde ich für mich persönlich die Untergrenze für ein EKZ bei 30.000 bis 40.000 qm ansiedeln, alles andere ist für mich nur eine Ansammlung von Läden, wie man sie an Dutzenden Straßenecken in München (Laimer Platz, Truderinger Stachus etc.) finden kann.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 10 Jan 2008, 10:58 hat geschrieben: Wobei man beim OEZ noch die Läden direkt auf der anderen Seite der Hanauer Straße hinzurechnen müßte (McDonald's, Musikfachmarkt, Elektronikmarkt etc.), die zwar nicht offiziell Teil des OEZ sind, aber für die Besucher einfach dazugehören und mit einer einfachen Ampelquerung zu erreichen sind. Da dürfte man das OEZ locker auf 60.000 qm bringen.
Beim PEP ist ja auch auf der gegenüberligenden Seite der Thomas-Dehler-Straße so etwas geplant, was aber genau da hinkommt (Möbelmarkt oder/und Baumarkt ...) , steht meines Wissens noch nicht fest.

Da wird ja seit Urzeiten schon diskutiert. Jetzt soll aber wohl was geschehen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

TramPolin @ 10 Jan 2008, 10:33 hat geschrieben: 7 Stahlgruber-Center ca. 11.000
Diese "Aussegnungshalle mit Elektromarkt" paßt aber auch nicht ganz in den Vergleich.
Da sind doch in den letzten Jahren in den Obergeschoßen alle anderen Mieter ausgezogen.
Und E-Markt, Ramschsupermarkt und Drogeriemarkt nebst Brotladen und Metzgerei ist halt do etwas mager für ein EKZ.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Habe 7 Jahre hinterm Motorama gewohnt und für mich ist es kein Einkaufszentrum. Es gibt im wesentlichen 2 Supermärkte und ein paar Ergäzungsgeschäfte. Schon ein Metzger fehlt. Das Fleisch vom Hit oder Aldi ist nicht gerade der Brüller. Keine halbwegs hochwertige Kleidung oder anstädige Bücher, kein Elektro, keine CDS, keine DVDs und beim Bastelladen kostet ne Tube Farbe mehr als beim Obi nen Eimer.
Aber der Sbahnanschluss in die Fussgängerzone ist gut :)
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Beitrag von elba »

Jean @ 9 Jan 2008, 15:56 hat geschrieben: Mit hässlicher Fassade zieht man keine Kunden an!!!! :lol: :lol: :lol: Es wurden sogar Einkaufzentren gebaut mit Form eines Schlosses...
Na ja, das OEZ ist im Prinzip ein Ausbund an Häßlichkeit. Und eigentlich nicht gerade leer.

Edmund
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Beitrag von elba »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2008, 16:11 hat geschrieben:? Wo bitteschön gibt es Einkaufszentren wie Sand am Meer?
Z.B. in Dallas (Texas). :D
Entsprechend kaputt ist die Stadt auch.
Allerdings kann man in USA wohl mit deutlich weniger Kunden sowas kostendeckend betreiben.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramPolin @ 10 Jan 2008, 11:09 hat geschrieben:Beim PEP ist ja auch auf der gegenüberligenden Seite der Thomas-Dehler-Straße so etwas geplant, was aber genau da hinkommt (Möbelmarkt oder/und Baumarkt ...) , steht meines Wissens noch nicht fest.
Meiner Meinung nach würde da auch noch gut ein zweiter McDonald's hinpassen, der im PEP bereits vorhandene ist meistens überfüllt und hat auch keinen Drive-In.
Auer Trambahner @ 10 Jan 2008, 11:14 hat geschrieben:Diese "Aussegnungshalle mit Elektromarkt" paßt aber auch nicht ganz in den Vergleich.
Da sind doch in den letzten Jahren in den Obergeschoßen alle anderen Mieter ausgezogen.
Und E-Markt, Ramschsupermarkt und Drogeriemarkt nebst Brotladen und Metzgerei ist halt do etwas mager für ein EKZ.
Meine Rede - dass so etwas in Deutschland ernsthaft als Einkaufszentrum bezeichnet wird, zeigt deutlich den Entwicklungsstand, auf dem wir EKZ-technisch sind.
Iarn @ 10 Jan 2008, 11:16 hat geschrieben:Habe 7 Jahre hinterm Motorama gewohnt und für mich ist es kein Einkaufszentrum.
Was mir dabei auch noch einfällt - Kriterium für ein EKZ ist für mich auch ganz klar, dass man dort einige Stunden mit Bummeln + Schauen verbringen kann - entlang der Schaufenster und in den Geschäften selbst. Das fällt im Motorama ebenfalls ganz weg - soll ich mir die Schaufenster vom ALDI anschauen und danach zum Schlüsseldienst, was der so an neuen Angeboten hat? Ins Motorama geht man nicht zum Bummeln oder Schauen, da ist man meistens froh, wenn man wieder draußen ist.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Beim Motorama wär eh mal eine Umbenennung fällig. "Gasteig Bazar" oder sowas.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Auer Trambahner @ 10 Jan 2008, 11:45 hat geschrieben: "Gasteig Bazar"
:lol: :lol: :lol:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 10 Jan 2008, 11:37 hat geschrieben: Meiner Meinung nach würde da auch noch gut ein zweiter McDonald's hinpassen, der im PEP bereits vorhandene ist meistens überfüllt und hat auch keinen Drive-In.
Ob der Konzern zwei Filialen in so extrem unmittelbarer Entfernung haben will, ist fraglich.

Denkbar ist aber ein Umzug. Zwar ergäben sich für die Besucher ein paar Meter Fußmarsch, aber mit einem größeren Platzangabot könnte man dennoch erheblich mehr Umsatz machen. In den Mc Donald's gehen doch viele gar nicht mehr rein, weil er so überfüllt ist. Wenn man das Sitzplatzangebot verdoppelt, wird der vermutlich wieder brechend voll sein.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wenns dem Konzern Geld bringt wird er sich nicht wehren. Siehe BörgaKing am HBF.
Denkbar wäre z.B. auch das der Store im PEP dann nur noch von Mo-Sa 9-21 öffnet,
und das restliche Geschäft besser im neuen Restaurant abgewickelt werden kann.

Die krassesten Auswüchse von zu hoher Fillialdichte konnte man ja bekanntlich am Stachus mit 10 Müllerbrot Fillialen bewundern.
Ich brauch von hier aus auch blos quasi 3x umfallen, und lande entweder in einem Drogeriemarkt (oder in der Isar :unsure: ).
Im Karree Ohlmüllerstraße Falkenstraße Humboldstraße Isarauen hats allein schon 4 Läden von der blauen Kette.

Grüße aus der Au
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramPolin @ 10 Jan 2008, 11:56 hat geschrieben: In den Mc Donald's gehen doch viele gar nicht mehr rein, weil er so überfüllt ist. Wenn man das Sitzplatzangebot verdoppelt, wird der vermutlich wieder brechend voll sein.
Ja, wenn der Laden voll ist, geh ich auch nicht rein. Zum Essen will ich immer noch sitzen, auch bei Fastfood.

Andererseits bin ich mir gar nicht so sicher, ob der Mc-Konzern eine größere Filiale automatisch mit höherem Umsatz verbindet.

Der größte Witz ist nämlich der Mc in den RiemArcaden, der hat eine Kundenfläche von grob geschätzt 20qm mit 10 Hockern und 2 Stehtischen. Natürlich auch nur eine Mini-Küche mit stark eingeschränktem Sortiment, und keine WCs. Was das soll - da kauf ich grundsätzlich nichts, weil ich mir da als Kunde ehrlich gesagt vera***** vorkomme. Ist genauso wie der Mc in den RegensburgArcaden, der ist genauso Mini mit eingeschränktem Sortiment; vielleicht ist das ja auch eine schlechte Marotte der Arcaden-Betreibergesellschaft. Und nachdem man in den RiemArcaden so schlau war, zwar einerseits die Imbißbetriebe in den SchlemmerArcaden zu konzentrieren, andererseits aber wohl aus Versehen "vergessen" hat, einen FoodCourt mit Sitzflächen für die Kunden aller Imbisse einzurichten (analog etwa zum FoodCourt im Eastgate Berlin-Marzahn), kann man sich noch nichtmal irgendwo anders hinsetzen.

Interessant finde ich aktuell ferner den Fall des bisherigen BK-"Monopols" an den Münchner Bahnhöfen und Flughäfen - seit kurzer Zeit befindet sich nämlich im Hauptbahnhof, nördliches Zwischengeschoß (S-Bahn) ein Mc...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Ich würde Zentren wie Motorama, Stachus, Stahlgruber & Co. in jedem Fall als Einkaufszentren definieren. Zentren wie OEZ, PEP und Riem Arcaden, hierzulande in den meisten Fällen von ECE betrieben, würde ich eher unter den Begriff "Shopping Mall" zusammenfassen.

Oder, um den Schwenk zum ÖPNV hinzubekommen, man macht es wie Diether Krebs in einem seiner Sketche: Auf die empörte Frage des Busfahrers, warum er bei ihm Milch, Bananen und ein Brot kaufen möchte, antwortet der: "An dem Bus steht doch vorne drauf "Einkaufszentrum"! :lol: Demnach wären in München noch mindestens zwei U-Bahn- und eine MetroBus-Linie heiße Aspiranten :D !
Gruß vom Wauwi
Jörg.L.E.
Haudegen
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Ein mustergütiges EKZ mit Gleisanschluß ist der Leipziger Hauptbahnhof. Als Reisender kann man perfekt sein Wartezeiten ausnutzen. Selbst als Nicht-DB-Kunde gibt es so ziemlich alles was man braucht. 2 Supermärkte, 1x Saturn , 4 Bücher- und Zeitschriftenläden, 3 x Sparkasseautomaten, 2 x McDonalds, 1 x Post und weit über 100 Geschäfte mehr. Alles topgepflegt. Nicht ohne Grund die Nr. 1 aller Bahnhöfe in Leipzig.

Desweiteren gibt es in Leipzig und engere Umgebung noch 4 große Einkaufszentren
(Saale-Park/Nova-Eventis (Mit einer Verkaufsfläche von 76 000 m², 220 Fachgeschäften und über 7000 Parkplätzen ist es das größte Einkaufszentrum Mitteldeutschlands.) ,
Sachsen-Park , Allee-Center und das Paunsdorf-Center). Das Paunsdorf-Center verfügt alleine über 7300 kostenlose Parkplätze, 2 Straßenbahnlinien, 1 x S-Bahn, 1 x Regionalbahn, 1 x Regionalexpress, 6 Buslinien, 70 000 quadratmeter Verkaufsfläche(was demnächst noch ausgebaut wird) und 108 Geschäfte. Die Verkaufsfläche war der Fertigstellung größer als die der gesamten Leipziger Innenstadt zusammen.

Das mal als interessanter Vergleich von Wikipedia:
"Das Bundesland Bayern steht mit rund 1,46 Mio. m² und 66 Centern an zweiter Stelle. An dritter Stelle folgt Sachsen mit 1,44 Mio. m²."
Man beachte die unterschiedliche Einwohnerzahl.

Das so ein EKZ auch was gutes für sich sieht man am CentrO in Oberhausen. Passend zur Eröffnung wurde auch wieder die Tram in OB reaktiviert.
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Beitrag von uferlos »

@MVG-Wauwi
es sind sogar 2 Metrobuslinien (51 und 60) sowie 2 Stadtbuslinien (143 zeitweise und 175). wobei die schildern ja alle OEZ-Dessauerstraße.
mfg Daniel
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Beitrag von JeDi »

In Stuttgart wären mir bekannt:
Königsbau-Passagen - Direkt am Schloßplatz - U5/6/7/15 und n paar Busse
Cannstatter Carré - Bad Cannstatt Bahnhof (RB, RE, S1/2/3, 2 Buslinien)
Schwaben-Galerie - Vahingen Schillerplatz - U1/81/82 - 81 und 82 halten nochmal direkt davor (Schwabengalerie oder Vaihingen Rathaus) oder Vaihingen Bf (U3/6/8, S1/2/3, Diverse Busse), 5-10 min
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Gerade Bahnhöfe eignen sich doch hervorragend als Einkaufszentren und bescheren vor allem zusätzliche Einnahmen. Im Flugverkehr hat man das mittlerweile erkannt und verdient an den Flughäfen mittlerweile das meiste im Non-Aviation-Bereich.
Hier müsste die Bahn noch viel lernen, da reicht ja schon ein Blick zur ÖBB, die das scheinbar besser auf die Reihe bekommen. Oder man schaut bei sich selber, nach Leipzig, denn so könnte man viele Bahnhöfe umgestalten und sich zusätzliche Einnahmequellen sichern.

Mein Wunsch wäre der Umbau des Münchner Hbf mit vielen Geschäften und zusätzlich eine Aufwertung des "Sozialen Brennpunkts" um den Hbf.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

KBS 855 @ 10 Jan 2008, 18:30 hat geschrieben: Mein Wunsch wäre der Umbau des Münchner Hbf mit vielen Geschäften und zusätzlich eine Aufwertung des Asozialenviertels um den Hbf, in eine ordentliche Gegend.
Du bist nicht zufällig in der Müncher CSU?
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Beitrag von KBS 855 »

Iarn @ 10 Jan 2008, 18:32 hat geschrieben: Du bist nicht zufällig in der Müncher CSU?
Warum darf man nicht sagen, dass das Bahnhofsviertel eine Schande für die Stadt München ist? Eine Visitenkarte einer Stadt die von vielen Touristen besucht wird, sieht anders aus.
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

KBS 855 @ 10 Jan 2008, 18:30 hat geschrieben:Gerade Bahnhöfe eignen sich doch hervorragend als Einkaufszentren und bescheren vor allem zusätzliche Einnahmen. Im Flugverkehr hat man das mittlerweile erkannt und verdient an den Flughäfen mittlerweile das meiste im Non-Aviation-Bereich.
Hier müsste die Bahn noch viel lernen, da reicht ja schon ein Blick zur ÖBB, die das scheinbar besser auf die Reihe bekommen. Oder man schaut bei sich selber, nach Leipzig, denn so könnte man viele Bahnhöfe umgestalten und sich zusätzliche Einnahmequellen sichern.

Mein Wunsch wäre der Umbau des Münchner Hbf mit vielen Geschäften und zusätzlich eine Aufwertung des Asozialenviertels um den Hbf, in eine ordentliche Gegend.
In Leipzig hat das recht gut funktioniert. Wobei noch einiges hätte optimiert werden können. Was mich persönlich in Köln und Hannover(aber auch Bremen) stört ist der zu eng geradene Durchgang unter den Gleisen. Das wird schon sehr unangenehm knapp. Hannover nach dem Umbau ist aber super geworden. Frankfurt/M wirkt vollkommen überladen. Die ganzen Läden/Pavillions und Stände blockieren den Querbahnsteig. Jedesmal Chaos pur dort. Berlin Hbf ist auch nicht schlecht, wenn auch es ein wenig Zeit braucht bis man die optimalen Laufwege drauf hat. Wirkt modern nüchtern aber auch irgendwie isoliert. Dort fehlt aber das "Viertel" drumherum. Stuttgart Hbf wird mit Stuttgart21 hoffentlich entsprechend umgestaltet. Hamburg Hbf könnte auch ne Frischzellenkur vertragen. Halle Hbf ist nach dem Umbau auch sehr gelungen(wirkt jetzt um einiges heller und sauberer).
Dresden Hbf ist nach wie vor ne Dauerbaustelle. Die kommen dort überhaupt nicht aus der Packung. Nürnberg Hbf gefällt mir auch sehr gut. Etwas veraltet, aber ein guter Neubau ist auch Kassel-Wilhelmshöhe. War damals total begeistert, wo ich das 1.Mal dort war.

In München hoffe ich auf den Umbau. Hier steckt viel Potenzial, aber auch viel Arbeit drin. Ein Neubau wäre fast sinnvoller. Man könnte ja die beiden Flügelbahnhöfe eine 1. Etage nach unten legen(unter die jetztige Haupthalle). Und von dort als Passerelle (unterirdische überdacht oder offene Ladenpassage) entlang der Schützenstraße zum Stachus.
Nur so als Idee von nem auswärtigen. B)
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Beitrag von Iarn »

KBS 855 @ 10 Jan 2008, 18:49 hat geschrieben:Warum darf man nicht sagen, dass das Bahnhofsviertel eine Schande für die Stadt München ist? Eine Visitenkarte einer Stadt die von vielen Touristen besucht wird, sieht anders aus.
Zum einen ist es durchaus gemischt, Mathäser und Justizpalast finde ich jetzt nicht gerade ne Schande.
Zum anderen erinnert die Wortwahl an einen gewissen Münchner OB Kandidat. Kann mir nicht helfen.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Jörg.L.E. @ 10 Jan 2008, 18:52 hat geschrieben: Berlin Hbf ist auch nicht schlecht, wenn auch es ein wenig Zeit braucht bis man die optimalen Laufwege drauf hat. Wirkt modern nüchtern aber auch irgendwie isoliert. Dort fehlt aber das "Viertel" drumherum.
Jetzt verstehe ich auch endlich, warum man den Berliner Hbf mitten ins Nichts gesetzt hat: nachdem in ganz Deutschland die Bahnhofsviertel meist zu den heruntergekommensten Ecken der Stadt zählen, wollte man sich in Berlin das Risiko gleich von Anfang an sparen und hat sich einen Platz ohne Viertel drumherum gesucht, ein absoluter Geniestreich :D :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

KBS 855 @ 10 Jan 2008, 18:49 hat geschrieben: Warum darf man nicht sagen, dass das Bahnhofsviertel eine Schande für die Stadt München ist? Eine Visitenkarte einer Stadt die von vielen Touristen besucht wird, sieht anders aus.
Genau die gleiche Chose wie in Würzburg. Hier ist auch das Bahnhofsviertel eine "Schande für die Stadt": heruntergekommene Verkaufspavillons mit einer Dönerbude neben der anderen, Asphaltflickwerk hoch 10, und du kannst fast nie den Bahnhofsvorplatz überqueren oh e von Obdachlosen angepumpt zu werden. Und wie schon gesagt wurde war hier auch ein EKZ geplant ("Würzburg Arcaden" von mfi), das die Würzburger leider per Bürgerentscheid abgelehnt haben. Somit ist die Chance auf eine Aufwertung zumindest für die nächsten 5 Jahre (mindestans) vertan worden.
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Beitrag von Iarn »

Daniel-Würzburg @ 10 Jan 2008, 19:21 hat geschrieben: Genau die gleiche Chose wie in Würzburg. Hier ist auch das Bahnhofsviertel eine "Schande für die Stadt": heruntergekommene Verkaufspavillons mit einer Dönerbude neben der anderen, Asphaltflickwerk hoch 10, und du kannst fast nie den Bahnhofsvorplatz überqueren oh e von Obdachlosen angepumpt zu werden. Und wie schon gesagt wurde war hier auch ein EKZ geplant ("Würzburg Arcaden" von mfi), das die Würzburger leider per Bürgerentscheid abgelehnt haben. Somit ist die Chance auf eine Aufwertung zumindest für die nächsten 5 Jahre (mindestans) vertan worden.
Also der Hauptbahnhof ist sicherlich nicht Münchens bestes Viertel, aber auch nicht das schlechteste. Und Richtung Stachus wirds langsam aber sicher eher gediegen. Auch wenn im Süden einige Sex Shops sind, auf der anderen Seite sind dort auch Münchens bestlaufende Computerläden. Glaube was den Umsatz pro Quadratmeter angeht ist der Litec Münchens bestlaufenstes Geschäft. Sechs Kassen (?), pro Kunde im Schnitt 3 Minuten und der lässt dort im Schintt sagen wir 200€. Und ich glaube nicht, dass der häufig überfallen wird. Ist halt gemischt das Viertel: Computerläden, die das verkaufen, was Intel noch nicht mal gelistet hat, Oben Ohne Bars, und langbärtige Türken, denen wahrscheinlich schon ihre Landsleute aus Istambul zu westlich sind. Aber alle vertragen sich und es ist recht sicher. Zumindest habe ich mich da noch nie unsicher gefühlt, was ich nicht von ganz München und dem Umland sagen kann. Und ich laufe da oft nachts lang, da ich fussläufig vom Hauptbahnhof wohne (ganz krasse Maxvorstadt, bei uns sind die Japaner noch nicht soweit integriert, dass sie den westlichen Gästen Stühle anbieten).
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