Überqueren von Gleisen

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 10 Mar 2008, 08:57 hat geschrieben: Es macht keinen Unterschied, ob ich als Tf einen Gleislatscher überfahre oder als Berufskraftfahrer einen bei Rot die Fahrbahn überquerenden Fußgänger oder Radfahrer erwische. Das Gleislatscher und solche, die bei Rot gehen, verantwortungslos handeln, steht außer Frage. Ihr seid eben nicht einzigartig. Alle, die ein Fahrzeug bewegen, gleichgültig ob spurgeführt oder nicht, tragen die gleiche Verantwortung und das gleiche Risiko.

Einen Fußgänger oder Radfahrer, der bei Rot die Fahrbahn überquerte habe ich Gott sei dank noch nicht erwischt. Dafür habe ich aber mal einen Motorradfahrer versenkt (er hat überlebt), der mir in die Seite gefahren ist.
Ich bin zwar kein Tf, finde aber nicht, dass man das vergleichen kann. Als Busfahrer oder Lkw-Fahrer hast Du natürlich eine riesengroße Verantwortung. Als Lkw-Fahrer hast Du eine Ladung an Bord, die anderen zur Gefahr werden kann, klar. Vielleicht ist es eine Gefahrgutladung, o.k. Als Busfahrer hast Du meist viele Menschen im Fahrzeug und die Verantwortung, diese sicher von A nach B zu bringen. Auch einverstanden. Wenn Du als Busfahrer, Lkw-Fahrer oder auch als "normaler" Autofahrer eine Person anfährst oder totfährst, kann das auch für Dich als Fahrer unangenehme Folgen haben, auch, wenn Du unschuldig bist, im schlimmsten Fall hast Du da lange Zeit oder Dein ganzes Leben daran zu knabbern. Auch einverstanden.

Selbstmörder auf der Autobahn sind aber eher selten. Als Tf musst Du immer damit rechnen, das sich einer überfahren lässt. Einen Großteil der Tfs erwischt es mindestens einmal in ihrem Leben. Dazu kommt, dass Du der Sache ausgeliefert bist. Nur als Feststellung - Du kannst in so einer Situation so gut wie nichts machen, du kannst nicht ausweichen und bei den langen Bremswegen gelingt es in der Praxis kaum, noch rechtzeitig anhalten zu können.

Ich will damit nicht sagen, dass die Tfs deswegen was Besseres sind, aber man kann einfach alles schlecht miteinander vergleichen und jeder Beruf hat Besonderheiten. Ich finde daher, dass Du es Dir viel zu einfach machst, indem Du die Gefahr, einen Menschen an- und überzufahren einfach auf die Formel bringst: Tf = Lkw-Fahrer = jeder Fahrzeugführer.
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Beitrag von ET 423 »

/edit: Hat sich erledigt - lesen sollte man können. :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

eightyeight @ 9 Mar 2008, 11:56 hat geschrieben: Ein Schaden am Zug wird aber trotzdem in den meisten Fällen entstehen. Und wenn es nur ein abgerissener Bremsluftschlauch ist.
Oder die berühmten Kopfbeulen Oberhalb des Zughakens, sieht man besonders gut bei den 101ern. Interessanterweise hatte ich neulich auch eine an meiner 155.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Zeuge eines Quietschi's @ 10 Mar 2008, 16:57 hat geschrieben:Oder die berühmten Kopfbeulen Oberhalb des Zughakens, sieht man besonders gut bei den 101ern. Interessanterweise hatte ich neulich auch eine an meiner 155.
Muss ich die Loks glatt mal genauer anschauen ...
Autobahn hat geschrieben: Dafür habe ich aber mal einen Motorradfahrer versenkt (er hat überlebt), der mir in die Seite gefahren ist.
Deiner Ausdrucksweise nach, hast du das anscheinend nicht sehr ernst genommen.
Ich glaub wenn du auf dem Motorrad unterwegs bist und dich einer "versenkt", schreibst du das nicht noch einmal so flappsig. :huh:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

eightyeight @ 10 Mar 2008, 17:50 hat geschrieben:
Autobahn hat geschrieben: Dafür habe ich aber mal einen Motorradfahrer versenkt (er hat überlebt), der mir in die Seite gefahren ist.
Deiner Ausdrucksweise nach, hast du das anscheinend nicht sehr ernst genommen.
Ich glaub wenn du auf dem Motorrad unterwegs bist und dich einer "versenkt", schreibst du das nicht noch einmal so flappsig. :huh:
Das waren seine Worte, als er nach der "Landung" mit seiner Frau telefonierte. Er hat´s wohl selbst nicht so eng gesehen <_<
Natürlich mache ich mir in einem solchen Fall meine Gedanken, ob ich den Unfall hätte verhindern können.
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 10 Mar 2008, 09:50 hat geschrieben:Selbstmörder auf der Autobahn sind aber eher selten. Als Tf musst Du immer damit rechnen, das sich einer überfahren lässt. Einen Großteil der Tfs erwischt es mindestens einmal in ihrem Leben. Dazu kommt, dass Du der Sache ausgeliefert bist. Nur als Feststellung - Du kannst in so einer Situation so gut wie nichts machen, du kannst nicht ausweichen und bei den langen Bremswegen gelingt es in der Praxis kaum, noch rechtzeitig anhalten zu können.
Das liegt wohl in erster Linie daran, dass die Chance auf "Erfolg" bei einem Zug nahezu bei 100% liegt. Vor einigen Wochen ist ein Selbstmörder kurz vor einem LKW von der Autobahnbrücke gesprungen. Auch er hatte "Erfolg". In diesem Fall (zumal es dunkel war) hatte der LKW-Fahrer auch keine Möglichkeit, den Unfall zu verhindern. Unbeschadet davon bezog ich diese Debatte auch nicht auf Selbstmörder, sondern auf die Vollidioten, die eine Gleisüberquerung als Abkürzung nehmen.
Ich will damit nicht sagen, dass die Tfs deswegen was Besseres sind, aber man kann einfach alles schlecht miteinander vergleichen und jeder Beruf hat Besonderheiten. Ich finde daher, dass Du es Dir viel zu einfach machst, indem Du die Gefahr, einen Menschen an- und überzufahren einfach auf die Formel bringst: Tf = Lkw-Fahrer = jeder Fahrzeugführer.
Folgender tödliche Unfall hat sich vor einigen Wochen in Düsseldorf zugetragen. Ein LKW hält ordnungsgemäß an einer roten Ampel. Neben der Fahrbahn ist ein Fahrradweg. Trotzdem versucht eine Frau mit ihrem Fahrrad, sich auf der Fahrbahn an dem LKW vorbeizuquetschen. Bei Grün fährt der LKW los, zieht die Frau unter die Zwillingsreifen des Aufliegers und überrollt sie. Sie stirbt noch am Unfallort. Von dem Vorfall konnte der LKW-Fahrer nichts merken und hat es auch nicht. Er wurde von Zeugen wenige Meter weiter gestoppt.

Ich betone noch einmal, Personen haben auf Gleisen (wie auch auf Fahrbahnen für Kfz) nichts zu suchen!
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Beitrag von KBS 855 »

Ich glaube nicht, dass er das witzig gemeint hat. Er wollte nur dass ihr vielleicht von alleine merkt, wie unverhältnismäßig ihr über Gleislatscher urteilt -- offensichtlich vergeblich.
Bitte? Wieso urteile ich unverhältnismäßig über Gleislatscher? Auf dem Gleis hat niemand was verloren! Und ich bin auch dafür dass man hart durchgreift, allerdings braucht man hier keine Witzbeiträge wie 10 Jahre Gefängnis, sowas führt den Ansatz ins lächerliche und scheinbar sympathisieren hier einige noch mit den Gleislatschern!
Und wenn du gegen Polemik bist, dann solltest du mal mit gutem Beispiel vorangehen und deine Siganatur löschen.
Warum? Mein Beitrag ist nicht polemisch, der entspricht nur der Wahrheit, denn Gleislatscher sind Verbrecher, mehr noch als Raubkopierer und andere. Für mich sind das einfach dumme Hohlköpfe.
Die besten sind ja die, die das vor Augen von Kindern machen bzw. Familienväter mit ihren Kindern!!!

Naja, einige hier können ja das Gleislatschen weiter verharmlosen und diese Leute munter verteidigen...
Ich betone noch einmal, Personen haben auf Gleisen (wie auch auf Fahrbahnen für Kfz) nichts zu suchen!
Und was ist dein Mittel gegen Gleislatscher? Einfach nur auf die Vernunft der Leute hoffen fällt flach.
Was meinst du aber mit den Fahrbahnen? Eine Straße darfst du im Gegensatz zu Gleisen überqueren, das ist erlaubt, sofern es keine Autobahn oder autobahnähnliche Straße ist.
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 10 Mar 2008, 18:15 hat geschrieben: Warum? Mein Beitrag ist nicht polemisch, der entspricht nur der Wahrheit, denn Gleislatscher sind Verbrecher, mehr noch als Raubkopierer und andere. Für mich sind das einfach dumme Hohlköpfe.
Rein juristisch gesehen sind m.E. weder der normale Raubkopierer noch Gleislatscher Verbrecher. Damit verteidige ich aber in keinem Fall Gleislatscher! Ganz im Gegenteil, das sind wirklich Hohlköpfe.
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Beitrag von gmg »

KBS 855 @ 10 Mar 2008, 18:15 hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass er das witzig gemeint hat. Er wollte nur dass ihr vielleicht von alleine merkt, wie unverhältnismäßig ihr über Gleislatscher urteilt -- offensichtlich vergeblich.
Bitte? Wieso urteile ich unverhältnismäßig über Gleislatscher? Auf dem Gleis hat niemand was verloren! Und ich bin auch dafür dass man hart durchgreift, allerdings braucht man hier keine Witzbeiträge wie 10 Jahre Gefängnis, sowas führt den Ansatz ins lächerliche und scheinbar sympathisieren hier einige noch mit den Gleislatschern!
Und wenn du gegen Polemik bist, dann solltest du mal mit gutem Beispiel vorangehen und deine Siganatur löschen.
Warum? Mein Beitrag ist nicht polemisch, der entspricht nur der Wahrheit, denn Gleislatscher sind Verbrecher, mehr noch als Raubkopierer und andere. Für mich sind das einfach dumme Hohlköpfe.
Die besten sind ja die, die das vor Augen von Kindern machen bzw. Familienväter mit ihren Kindern!!!

Naja, einige hier können ja das Gleislatschen weiter verharmlosen und diese Leute munter verteidigen...
Mal zwei Beispiele:
Wenn einer deiner Grafinger Mitbürger in Grafing irgendwo aus einer unvorhersehbaren Situation eine Abkürzung nimmt, und dabei vorsichtig, mit vorherigem Blick auf beide Seiten die eingleisige S-Bahn- Trasse überquert, dann ist das meiner Meinung nach nicht gerade vorbildlich, aber schon irgendwo vertretbar.
Wenn jemandem die Mütze vom Bahnsteig aufs Gleis gefallen ist, und er dann hinter dem abfahrenden Zug schnell herunter springt, um sie zu holen, ist das auch nicht optimal, aber für mich verständlich. Für dich sind das Verbrecher, für mich nicht. Da kann ich mich über so manchen Falschparker mehr aufregen.

Ich verstehe ja, wenn du dich über sowas entrüstest, was ich letztens in Germering gesehen habe: Da sind zwei Jungs etwa 20 Meter vor einer anfahrenden S-Bahn über die Gleise gehuscht und den Bahnsteig hinaufklettert. Als sie angehupt wurden, fanden sie das noch lustig, und überhaupt kamen sie sich während der ganzen Aktion offensichtlich recht toll vor. Sowas kann man, finde ich, aber beim besten Willen nicht mit solchen Fällen, wie ich sie oben beschrieben habe, über einen Kamm scheren und als Verbrecher betiteln.
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Beitrag von TramPolin »

gmg @ 10 Mar 2008, 20:39 hat geschrieben: Ich verstehe ja, wenn du dich über sowas entrüstest, was ich letztens in Germering gesehen habe: Da sind zwei Jungs etwa 20 Meter vor einer anfahrenden S-Bahn über die Gleise gehuscht und den Bahnsteig hinaufklettert. Als sie angehupt wurden, fanden sie das noch lustig, und überhaupt kamen sie sich während der ganzen Aktion offensichtlich recht toll vor. Sowas kann man, finde ich, aber beim besten Willen nicht mit solchen Fällen, wie ich sie oben beschrieben habe, über einen Kamm scheren und als Verbrecher betiteln.
Ich lese hier raus, ein bisschen Gleislatschen ist ja so schlimm nicht, mann muss es abwägen.

Bereits der vorliegende Fall beschreibt aber eine Stresssituation für den Tf. Es sind Leute auf dem Gleis, die sich in Lebensgefahr gebracht haben. Er initiiert ein Hupsignal und hofft, dass es gut geht.

Was die Gleislatscher aber in dem Fall gemacht haben, ist es, nicht nur die eigene Gesundheit gefährdet zu haben, sondern auch die des Tf. Man stelle sich vor, was los wäre, wenn man z.B. auf bestimmten S-Bahnabschnitten und Bahnhöfen das Betreten der Schienen legalisiert - abhängig von der Anzahl der Gleise und der gefahrenen Geschwindigkeit. Dann wird schnell ein vermeintlicher Freibrief für andere Eisenbahnstrecken draus.

Bereits bei noch moderaten Geschwindigkeiten - etwa von Güterzügen - habe ich schon gesehen, dass Leute fast davon erfasst wurden und verblüfft waren, weil wegen schlechter Sicht und wegen ungünstigen Windverhältnissen die Teile wie aus dem Nichts auftauchten, ohne dass groß zuvor was zu hören war. Die Entscheidung, ob das Gleis überquert werden darf, kann nicht dem Fahrgast überlassen werden, da dieser damit überfordert ist. Daher muss es generell verboten bleiben. Nicht umsonst ist z.B. das Überqueren der Autobahn verboten.
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Beitrag von gmg »

TramPolin @ 10 Mar 2008, 20:58 hat geschrieben:
Bereits der vorliegende Fall beschreibt aber eine Stresssituation für den Tf. Es sind Leute auf dem Gleis, die sich in Lebensgefahr gebracht haben. Er initiiert ein Hupsignal und hofft, dass es gut geht.
Diesen Fall verurteile ich ja auch.
In den beiden hypothetischen Fällen ist, wenn man es wirklich so macht, wie ich es beschrieben habe, gar kein Tf da, der das sieht.

Ich sage nicht, das Gleise betreten gut ist. Ich sage eigentlich nur, dass es nicht so schlimm ist, dass man Leute, die das tun, als Verbrecher bezeichnen kann, und dass es zu Recht nicht als Verbrechen geahndet wird.

Ich plädiere auch nicht für eine stellenweise Legalisierung des Gleiseüberquerens, auch wenn das an unbewachten BÜs faktisch der Fall ist.
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Beitrag von TramPolin »

gmg @ 10 Mar 2008, 21:09 hat geschrieben: Diesen Fall verurteile ich ja auch.
In den beiden hypothetischen Fällen ist, wenn man es wirklich so macht, wie ich es beschrieben habe, gar kein Tf da, der das sieht.

Ich sage nicht, das Gleise betreten gut ist. Ich sage eigentlich nur, dass es nicht so schlimm ist, dass man Leute, die das tun, als Verbrecher bezeichnen kann, und dass es zu Recht nicht als Verbrechen geahndet wird.

Ich plädiere auch nicht für eine stellenweise Legalisierung des Gleiseüberquerens, auch wenn das an unbewachten BÜs faktisch der Fall ist.
Nur ist der Übergang halt fließend. Du hast Fälle beschreiben, die offenbar sauber sind und die auch kein Tf zu Gesicht bekommt. In der Theorie. Im Idealfall mag es funktionieren. Da sind Anwohner, die wissen, was hier fährt und wie schnell. Wenn aber die Botschaft ist, es soll zwar verboten bleiben, aber letztendlich ist es in bestimmten Fällen tolerabel, kann dies schnell dazu führen, dass sich Fahrgäste in vermeintlich harmlosen Situationen zu sicher fühlen. Daher sehe ich keinen Grund, hier zwischen vernünftigen und unvernünftigen Gleislatschern zu differenzieren, zumal es einen riesengroßen Graubereich gibt. Einen wirklichen Grund für das Betreten oder Überqueren des Gleises gibt es keinen, ein paar Sekunden durch die Abkürzung sparen ist jedenfalls kein ausreichender Grund. Wenn einem was aufs Gleis fällt, kann man ja dem Bahnpersonal Bescheid sagen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

KBS 855 @ 10 Mar 2008, 18:15 hat geschrieben:Und was ist dein Mittel gegen Gleislatscher? Einfach nur auf die Vernunft der Leute hoffen fällt flach.
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Der tut richtig weh, wenn man versucht, ihn zu überwinden.
Was meinst du aber mit den Fahrbahnen? Eine Straße darfst du im Gegensatz zu Gleisen überqueren, das ist erlaubt, sofern es keine Autobahn oder autobahnähnliche Straße ist.
So einfach, wie Du es darstellst, ist das Überqueren von Straßen sicher nicht. Auf Autobahnen und ähnlichen Straßen ist es generell verboten. Doch auch eine sonstige Straße darfst Du nicht so ohne weiteres überqueren (Spielstraßen sind eine andere Kategorie). Sofern kein gekennzeichneter Fußgängerüberweg vorhanden ist, haben Kraftfahrzeuge Vorrang. Diese dürfen nur innerhalb geschlossener Ortschaften auf Straßen angelegt werden, auf denen nicht schneller als 50 Km/h gefahren werden darf (§26 VwV zur StVO).
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

TramPolin @ 10 Mar 2008, 20:58 hat geschrieben: Bereits bei noch moderaten Geschwindigkeiten - etwa von Güterzügen - habe ich schon gesehen, dass Leute fast davon erfasst wurden und verblüfft waren, weil wegen schlechter Sicht und wegen ungünstigen Windverhältnissen die Teile wie aus dem Nichts auftauchten, ohne dass groß zuvor was zu hören war. Die Entscheidung, ob das Gleis überquert werden darf, kann nicht dem Fahrgast überlassen werden, da dieser damit überfordert ist. Daher muss es generell verboten bleiben. Nicht umsonst ist z.B. das Überqueren der Autobahn verboten.
So moderat sind die Geschwindigkeiten eines Güterzuges nicht, die Meisten fahren inzwischen 90 - 100 km/h (immerhin schneller als LKW'S auf Autobahnen).
Einige Güterzüge fahren 120 km/h und der PIC sogar 160(!)km/h.
Und das unterschätzen viele, was denkst du wie oft ich die Idioten in JoKi sehe, die glauben da kommt eine S-Bahn die hält eh. Tja und dann ist es ein Taurus der mit 80 durchdonnert. Da habe ich schon so einige Springen und Rennen sehen. Als Rache gibt es dann das Makrofon und das ist schön laut und vor allem über den Puffern angebracht, das gibt noch mal extra saures.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Natodraht? Und als nächstes binden wir Schwarzfahrer hinten an den Zug und lassen sie hinterher laufen. :rolleyes:
Der Draht hält auch nur so lang bis der erste mit einem Bolzenschneider anrückt, weil er seine tägliche Abkürzung nicht missen will. Ausserdem könnte die DB dann gleich eine Massenbestellung aufgeben um alle Bahnstrecken in Deutschland damit auszurüsten. Sieht dann auch sehr schön aus, wie im Kriegsgebiet. Zudem ist die Verletzungsgefahr bei Natodraht alles andere als gering.
Der Draht hilft nur recht wenig, wenn die Leute direkt im/am Bahnhof über die Gleise laufen, bzw. an den Gleisen entlang laufen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Das ganze wiederholte Gelabere hier nutzt doch nichts und dient wiedermal nur dazu, dass sich einige Hobbycholeriker dran aufgeilen können, als wäre die "Gleislatscherei" etwas, dass die Menschheit auf einen Schlag vernichten könnte. Irgendein Thema muss man ja haben. Irgendwo muss man ja mit der Brechstange Recht bekommen. "Das ist aber verboten und ganz ganz schlimm, wenn du eine andere Ansicht hast, bist du wider Recht und Gesetz. Auf den Scheiterhaufen!" Angenommen ihr findet einen gemeinsamen Nenner und "Gleislatscherei" ist eurer neuen Charta bei dem und dem Luftdruck auf der und der Höhe zu 67,9% gefährlich. Was dann? Ändert sich dann was? Angenommen ihr findet keine Lösung, da strittige Bereiche wie die Frage der Beurteung von Autobahnen im Kontext nicht geklärt werden können, wovon ich ausgehe. Was dann? Haut ihr euch dann die nächsten Jahre die Schädel ein? Ja? Okay, aber das ist so weltbewegend wie der Sack Reis auf dem asiatischen Kontinent.

Eine Zugfahrt birgt Gefahren, egal wie schnell diese ist. Jeder, der verbotenerweise ein Gleis überschreitet, setzt sich möglicherweise dieser Gefahr aus. Täglich passiert das tausende Mal und hey... selbst das Verbot verhindert das nicht. Sagen wir's mal so: Viel zu viel sinnloses Geschwätz für ein unnützes Luxusthema, man könnt' schon meinen, das Sommerloch fängt heuer früh an. Muss am Klimawandel liegen. Und hallo? Wenn's dann mal schiefgeht mit dem Laufen, ähm... dann soll das Thema wegen irgendwelcher höchst interessanten "Lemming-Effekte" totgeschwiegen werden. Aha, aber vorher seitenlang Bla bla... versteh' ich nicht, gibt keine Logik.
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 10 Mar 2008, 23:59 hat geschrieben: Das ganze wiederholte Gelabere hier nutzt doch nichts und dient wiedermal nur dazu, dass sich einige Hobbycholeriker dran aufgeilen können, als wäre die "Gleislatscherei" etwas, dass die Menschheit auf einen Schlag vernichten könnte. Irgendein Thema muss man ja haben. Irgendwo muss man ja mit der Brechstange Recht bekommen. "Das ist aber verboten und ganz ganz schlimm, wenn du eine andere Ansicht hast, bist du wider Recht und Gesetz. Auf den Scheiterhaufen!" Angenommen ihr findet einen gemeinsamen Nenner und "Gleislatscherei" ist eurer neuen Charta bei dem und dem Luftdruck auf der und der Höhe zu 67,9% gefährlich. Was dann? Ändert sich dann was? Angenommen ihr findet keine Lösung, da strittige Bereiche wie die Frage der Beurteung von Autobahnen im Kontext nicht geklärt werden können, wovon ich ausgehe. Was dann? Haut ihr euch dann die nächsten Jahre die Schädel ein? Ja? Okay, aber das ist so weltbewegend wie der Sack Reis auf dem asiatischen Kontinent.

Eine Zugfahrt birgt Gefahren, egal wie schnell diese ist. Jeder, der verbotenerweise ein Gleis überschreitet, setzt sich möglicherweise dieser Gefahr aus. Täglich passiert das tausende Mal und hey... selbst das Verbot verhindert das nicht. Sagen wir's mal so: Viel zu viel sinnloses Geschwätz für ein unnützes Luxusthema, man könnt' schon meinen, das Sommerloch fängt heuer früh an. Muss am Klimawandel liegen. Und hallo? Wenn's dann mal schiefgeht mit dem Laufen, ähm... dann soll das Thema wegen irgendwelcher höchst interessanten "Lemming-Effekte" totgeschwiegen werden. Aha, aber vorher seitenlang Bla bla... versteh' ich nicht, gibt keine Logik.
Das ist Rohrbacher, so wie wir ihn hier lieben. :)

Immerhin liest Du hier mit und postest auch. Wenn der ganze Thread sinnlos ist, Du musst dir ja das Gelabere nicht antun. Aber Du regst Dich halt auf Deine Weise auf, so wie die Schreiber in den letzten Beiträgen auf ihre Weise.
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Beitrag von Rohrbacher »

Aber Du regst Dich halt auf Deine Weise auf, so wie die Schreiber in den letzten Beiträgen auf ihre Weise.
War das jetzt der fehlende Beweis für die These der Hobbycholeriker? Aufregen, einfach mal aufregen. Ne, nicht ganz. Schau' mal, über was ich mich wohl wie und warum aufrege und vergleiche das mit den meisten anderen Beiträgen. Und wenn wir schon dabei sind, wer wird jeweils zwecks gewünschter Änderung eines Verhaltens angesprochen und so nebenbei, könnten die überhaupt mal was davon mitbekommen?

Die Möglichlichkeit, dass es was bringt, ist allerdings genauso minimal. In der Masse nicht mitlesende "Gleislatscher" vom "Gleislatschen" abbringen wollen ist genauso sinnlos, wie im EF mitlesende und schreibe User auf die Sinnlosigkeit einer solchen sinnlosen Sinnlosdiskussion hinzuweisen. Daher hast du gewonnen, es ist auch sinnlos und ich wollte mich einfach nur mal wieder sinnlos aufregen. Sinnlos.

:rolleyes:

PS: Aber schön, dass mich wer liebt. Find' ich gut. ^_^
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Beitrag von chris232 »

Zeuge eines Quietschi's @ 10 Mar 2008, 22:36 hat geschrieben: Am Schlimmsten sind diejenigen, die das ganze vor Kindern oder sogar mit Kindern machen.
...oder mit zwei Kinderwägen... :angry:

Makrofon mag ja schön und gut sein (gerade das vom Taurus dank dem hervorragenden Platz <_< ) - nur wie schon geschildert interessiert das sowieso niemanden...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

chris @ 11 Mar 2008, 16:36 hat geschrieben: ...oder mit zwei Kinderwägen... :angry:

Makrofon mag ja schön und gut sein (gerade das vom Taurus dank dem hervorragenden Platz <_< ) - nur wie schon geschildert interessiert das sowieso niemanden...
Ich nenne es einfach mal Retourkutsche und im ersten Augenblick, glaube mir, wissen sie , was sie falsch gemacht haben, ist doch ziemlcih schmerzhaft in den Ohren.
Aber-nichts-des-so-trotz mach ich deswegen keinen Aufstand, ich habe auch noch nie jemanden deshalb aus der S-Bahn zittiert/geschmissen, so wie es so einige schon getan haben, ist mir zu blöd.
Wer auf die Gleise geht weiß, daß er da nichts zu suchen hat und wenn es kracht Pech gehabt, von mir gibt es da kein Mitleid.
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Beitrag von mellertime »

Zeuge eines Quietschi's @ 13 Mar 2008, 01:42 hat geschrieben:
chris @ 11 Mar 2008, 16:36 hat geschrieben: ...oder mit zwei Kinderwägen...  :angry:

Makrofon mag ja schön und gut sein (gerade das vom Taurus dank dem hervorragenden Platz  <_< ) - nur wie schon geschildert interessiert das sowieso niemanden...
Ich nenne es einfach mal Retourkutsche und im ersten Augenblick, glaube mir, wissen sie , was sie falsch gemacht haben, ist doch ziemlcih schmerzhaft in den Ohren.
Aber-nichts-des-so-trotz mach ich deswegen keinen Aufstand, ich habe auch noch nie jemanden deshalb aus der S-Bahn zittiert/geschmissen, so wie es so einige schon getan haben, ist mir zu blöd.
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Wer auf die Gleise geht weiß, daß er da nichts zu suchen hat und wenn es kracht Pech gehabt, von mir gibt es da kein Mitleid.
Komisch, das von dir zu lesen. Hattest du nicht schon den einen oder anderen PU? Oder irre ich mich jetzt?
Naja ist wohl nur 'ne Schutzbehauptung. Ich hab jederfalls keine Lust jemanden zu überfahren und das tue ich dann auch lauthals denjenigen kund.
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Nein ich hatte noch keinen PU, muß ich ehrlich gesagt auch nicht haben, ich meinte mit der Aussage, wenn sie getroffen wurden ist das ihr Pech und sie haben kein Mitleid von mir zu erwarten. Der betroffene Kollege schon, da er für deren Blödheit nichts kann.

Das Problem ist die Leute lernen nichts daraus, wenn du sie rausschmeißt, wenn sie sich beschweren kriegen sie eher noch recht.
Ich habe es immer so gehandhabt, wenn sie noch reinkommen haben diejenigen Glück gehabt, wenn ich es geschafft habe, die Türen zu schließen, habe ich Glück gehabt.

Aber jetzt ist das eh für mich nichtig, da ich ja mittlerweile ohne Volk fahre, oder mit Volk von dem ich nichts weiß, wäre ja nicht das erste Mal.
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Beitrag von andreas »

KBS 855 @ 9 Mar 2008, 11:31 hat geschrieben: Lass doch diesen polemischen Beitrag, das bringt keinen weiter. Findest du das wohl auch noch witzig? Naja, du bist ja von Gleislatschern nicht betroffen...
aber deine Signatur ist nicht polemisch oder?

aber am besten mauert ihr euch ein auf euren Bahngleisen, die Neu- und Ausbaustrecken mit ihren Lärmschutzwänden sind schon ein grandioser erster Schritt dazu.....

Oder vielleicht sollte man überlegen, warum die leute über die Gleise latschen, vielleicht ist es halt das Problem, daß schlicht zu wenig legale Querungsmöglichkeiten vorhanden sind?

Und im Endeffekt sind nunmal über 80% der tödlichen Personenunfälle Suizid und somit absichtlich herbeigeführt und nicht wegen unachtsamer gleislatscher
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 14 Mar 2008, 11:48 hat geschrieben:Oder vielleicht sollte man überlegen, warum die leute über die Gleise latschen, vielleicht ist es halt das Problem, daß schlicht zu wenig legale Querungsmöglichkeiten vorhanden sind?
In Johanneskirchen gibt es eine super Unterführung, dennoch latschen die Leute übers Gleis - aus Faulheit (um 30 Sekunden zu sparen) oder als Mutprobe. Mehr legale Querungsmöglichkeiten lösen das Problem also nicht.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

TramPolin @ 14 Mar 2008, 11:59 hat geschrieben: Mehr legale Querungsmöglichkeiten lösen das Problem also nicht.
Speziell in Johanneskirchen würde eher ein Versperren der illegalen Querungsmöglichkeiten das Problem lösen, sprich Einzäunen der Gleise. Dann wäre man gezwungen, die Unterführung zu benutzen. Spontan fallen mir auch noch Deisenhofen, Furth und Taufkirchen ein; es gibt aber sicher noch wesentlich mehr Stationen, an denen ein Einzäunen der Gleise dieses Problem lösen würde.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

VT 609 @ 14 Mar 2008, 12:07 hat geschrieben: Speziell in Johanneskirchen würde eher ein Versperren der illegalen Querungsmöglichkeiten das Problem lösen, sprich Einzäunen der Gleise. Dann wäre man gezwungen, die Unterführung zu benutzen. Spontan fallen mir auch noch Deisenhofen, Furth und Taufkirchen ein; es gibt aber sicher noch wesentlich mehr Stationen, an denen ein Einzäunen der Gleise dieses Problem lösen würde.
An bestimmten Stellen ergibt das sicherlich Sinn. Allerdings ärgert mich, dass man für etwas Geld ausgibt, das für den normalen Fahrgast keinerlei Nutzen hat, sondern nur dazu dient, ein paar Idioten zu etwas zu zwingen. Man wird auch nicht lange warten müssen, bis das erste Loch im Zaun ist. Also muss es dann doch die hässliche Betonwand sein, na ja, die dient ja dann auch als Schallschutz.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

na ja, die dient ja dann auch als Schallschutz
Eine einfache Betonwand? Der Schuss kann akustisch nach hinten losgehen.
Wegen Abkürzen: Sagt's den Leuten doch einfach die Gleise würden jetzt unter Strom stehen. :P :ph34r:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 14 Mar 2008, 17:59 hat geschrieben: Eine einfache Betonwand? Der Schuss kann akustisch nach hinten losgehen.
Wegen Abkürzen: Sagt's den Leuten doch einfach die Gleise würden jetzt unter Strom stehen. :P :ph34r:
Von einer "einfachen Betonwand" habe ich nicht gesprochen (sondern von einer "hässlichen Betonwand"), da eine solche sicherlich keinen effektiven Lärmschutz bietet. Die Schallschutzwände sind m.E. häufig schon aus Beton, zeichnen sich aber durch eine besondere Höhe und Form, besonderen Beton, ggf. auch durch Verkleidungen, Verbundstoffen und Kunststoffaufsätzen aus. So etwas ist natürlich viel teurer als die simpelste Betonwand, die auch notfalls Onkel Fritz nach einem Besuch im Baumarkt gießen könnte.

Ich meine ja nur, wenn man schon unbedingt Wände aufstellen will, ergibt es eventuell Sinn, dies mit einem Lärmschutz zu verbinden. Wobei ich die Teile auch hasse und hässlich finde, egal wie sie gestaltet sind. Fehlt nur der Deckel, dann hat man eine U-Bahn.
andreas
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Beitrag von andreas »

ich weiß nicht, wie es die leute schaffen, über trambahngleise zu gehen ohne überfahren zu werden....

sollte man auch verbieten, denn geht ja nicht an, daß man die einen gleise überqueren kann und darf und die anderen nicht...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 14 Mar 2008, 20:17 hat geschrieben: ich weiß nicht, wie es die leute schaffen, über trambahngleise zu gehen ohne überfahren zu werden....

sollte man auch verbieten, denn geht ja nicht an, daß man die einen gleise überqueren kann und darf und die anderen nicht...
Die Trambahn fährt im Allgemeinen nicht mehr als 50 oder 60 km/h, das ist der Unterschied.

Auf Bahngleisen weißt Du im Allgemeinen nicht, ob da nicht ein ICE mit 160 km/h durch den Bahnhof rauscht, da schaffst Du es kaum mehr, Dich im Fall der Fälle in Sicherheit zu bringen. Gut, der ICE fährt nicht überall. Aber der Normalmensch kann im Allgemeinen nicht abschätzen, wie groß die Gefahr ist. Wenn man das Queren und Betreten der Gleise offiziell erlauben würde, gäbe es Unfälle wie den folgenden noch öfter:

http://www.n-tv.de/915745.html

Aber, es ist ja ohnehin so sinnlos. Wer hier nicht mitliest, kann nicht überzeugt werden, und der, der mitliest, wird weiterhin Gleislatscher bleiben.
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