[M] Flughafen-S-Bahn(en)

Alles über die Netze von S-Bahnen
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elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 30 Mar 2008, 20:04 hat geschrieben: Bis vor ein paar Tagen war ich auch der Meinung, dass an den Tunnelbahnhöfen abgebremst werden müsste. Aber ET423 und Wildwechsel haben mich eines besseren belehrt.
Prinzipiell ist es natürlich möglich da 140 oder so zu fahren. Nur eine regelmäßige Praxis hielte ich für absolut unzumutbar.

Edmund
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 30 Mar 2008, 21:29 hat geschrieben: Ich stell mir gerade vor, wie es dann ist, wenn der S-Bahn-Tunnel von Dackelfing nach Jonnychurch gebaut wird :blink:
Fünf Jahre lang keine S8, dafür SEV und keine Güterzüge über den Nordring, sondern den Südring, oder weiträumig außenrum über die Mangfalltalbahn oder Wasserburg :o
Nunja da man eh wahrscheinlich nicht offen bauen kann (so viel Platz ist da auch nicht) wird man im Schildvortrieb bauen. Und da wird man sicher keine 4 gleisige Röhre bauen sondern Einzel maximal Doppelröhren.
Damit kann man erst zwei Gleise in den Tunnel legen und für den MAEX freigeben und dann die S8 Gleise tieferlegen (auch nur mit kurzer Unterbrechung um die Anschlüsse abzuklemmen und an den Tunnel zu legen).
Aus den Gleisen an der Oberfläche kann man dann ne Tram machen ;)
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Beitrag von Iarn »

rob74 @ 30 Mar 2008, 21:23 hat geschrieben: Ich verstehe schon, dass die Stadt aus städtebaulicher Sicht da einen Tunnel haben will. Das Gebiet östlich der Baulinie wäre nämlich hervorragendes Bauland, zentrumsnah, in guter Lage, gut erschlossen (S-Bahn und U-Bahn-Verlängerung) - nur die Straßenerschließung scheitert an der Bahntrasse. OK, man könnte natürlich einfach ein paar Unterführungen mehr bauen, aber an einer oberirdischen Bahnlinie kann man höchstens Gewerbe ansiedeln, für (hochwertige) Wohnbebauung wäre ein Tunnel viel besser. Ich verstehe aber auch die Position der CSU (und der Bahn), dass die Stadt das dann auch selbst zahlen muss - so wie Ismaning und Unterföhring für ihre Tunnels gezahlt haben. Da springt glaube ich auch kein GVFG ein, also wäre das schon ein ziemlicher Batzen. Allerdings würde die Stadt glaube ich schon lieber diesen Tunnel bauen als noch weitere am Mittleren Ring. Außerdem dürfte ein Ausbau der Strecke im Tunnel viel schneller durchsetzbar sein als ein viergleisiger Ausbau ohne Tunnel. Und zu sagen, dass dies der primäre Grund war, wieso die Stadt den Transrapid verhindern wollte, wäre doch ein bisschen weit hergeholt.
Ich denke man könnte sich wie auch an anderen Stellen auf den Kompromiss einigen, dass die Stadt München den Aufpreis für den Tunnel gegenüber dem oberirdischen viergleisigen Ausbau zahlt (was auch nicht billig käme).
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wenn die Expresslinie über die S8 warum auch immer nicht kommt, dann erhöht das IMO drastisch die Chancen für eigene S-Bahngleise vom Kanal nach Neufahrn, ggf. noch ein 3. Gleis nach Freising.
Damit würde endlich auch die S1/KBS930 eigene S-Bahngleise bekommen, die sie dringend braucht. Vielleicht damit sogar Takt10.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 30 Mar 2008, 22:37 hat geschrieben: Wenn die Expresslinie über die S8 warum auch immer nicht kommt, dann erhöht das IMO drastisch die Chancen für eigene S-Bahngleise vom Kanal nach Neufahrn, ggf. noch ein 3. Gleis nach Freising.
Damit würde endlich auch die S1/KBS930 eigene S-Bahngleise bekommen, die sie dringend braucht. Vielleicht damit sogar Takt10.
da dürften aber die TR-Gegner sofort zur Stelle sein und massiv Widerstand leisten denk ich mal. So wünschtswert ein Ausbau auch wäre
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Lazarus @ 30 Mar 2008, 23:36 hat geschrieben: da dürften aber die TR-Gegner sofort zur Stelle sein und massiv Widerstand leisten denk ich mal.
Warum denkst du das denn? Gibt es auch Gründe für deine Gedanken?
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Beitrag von Fastrider »

spock5407 @ 30 Mar 2008, 22:37 hat geschrieben: Wenn die Expresslinie über die S8 warum auch immer nicht kommt, dann erhöht das IMO drastisch die Chancen für eigene S-Bahngleise vom Kanal nach Neufahrn, ggf. noch ein 3. Gleis nach Freising.
Damit würde endlich auch die S1/KBS930 eigene S-Bahngleise bekommen, die sie dringend braucht. Vielleicht damit sogar Takt10.
Die neuen "Fern"gleise sollen doch entlang der A92 gebaut werden. So war das in einem Prospekt zur Eröffnung der Neufahrner Spange zu lesen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

FloSch @ 30 Mar 2008, 23:38 hat geschrieben: Warum denkst du das denn? Gibt es auch Gründe für deine Gedanken?
dazu muss sich nur mal ansehen, wieviele Häuser vorallem im Bereich Ober- und Unterschleissheim direkt an der Bahntrasse stehen. Du glaubst doch net ernsthaft, das die so einen massiven Ausbau einfach hinnehmen
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Beitrag von ET 423 »

ubahnfahrn @ 30 Mar 2008, 21:29 hat geschrieben:Ich stell mir gerade vor, wie es dann ist, wenn der S-Bahn-Tunnel von Dackelfing nach Jonnychurch gebaut wird  :blink:
Fünf Jahre lang keine S8, dafür SEV und keine Güterzüge über den Nordring, sondern den Südring, oder weiträumig außenrum über die Mangfalltalbahn oder Wasserburg :o
Naja, DAS würde man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht machen. Du wirst doch nicht allen Ernstes denken, daß man die Prestigelinie S8 über Jahre hinweg kappt und mit Bussen in der Gegend rumfährt? Nein, da könnte man sich doch mal wieder des Trick17 bedienen und ein Behelfsgleis drumrum bauen (analog damaliger Bau des Tunnel [acronym title="MUFG: Unterföhring <Hp>"]MUFG[/acronym]), um dann den/die Tunnel in offener Bauweise zu erstellen; vorher würde natürlich die bisherige Trasse abgetragen werden.
Baut man die Behelfsumfahrung nur eingleisig (weil für zwei Gleise beispielsweise kein Platz mehr wäre, was sehr wahrscheinlich ist), würde hier natürlich wieder ein Nadelöhr entstehen, klar. Da sich die S8 aber im Abschnitt [acronym title="MDFG: München-Daglfing <Bf>"]MDFG[/acronym] - [acronym title="MJK: München-Johanneskirchen <Bf>"]MJK[/acronym] planmäßig nicht begegnet, wäre dieser Nachteil wohl hinnehmbar und wie man mit den Güterzügen dann fertig wird, müßte man sich noch überlegen - nötigenfalls umleiten.
Machbar wäre aber eine offene Bauweise und meiner Meinung nach wäre die wohl auch preiswerter zu haben, als wenn man zwei getrennte Tunnel im Schildvortrieb rausbohrt.
Iarn @ 30 Mar 2008, 21:56 hat geschrieben: Ich denke man könnte sich wie auch an anderen Stellen auf den Kompromiss einigen, dass die Stadt München den Aufpreis für den Tunnel gegenüber dem oberirdischen viergleisigen Ausbau zahlt (was auch nicht billig käme).
Ich denke eher, daß wenn der viergleisige Ausbau überhaupt kommt, er wohl oberirdisch verlaufen wird. Denn egal, mit welcher Methode man den Tunnel herzaubern wollte, wären die Kosten immens und ob die Stadt München das nötige Kleingeld aufbringen kann, das zu finanzieren, halte ich dann doch für relativ unwahrscheinlich.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

ET 423 @ 31 Mar 2008, 07:11 hat geschrieben: Nein, da könnte man sich doch mal wieder des Trick17 bedienen und ein Behelfsgleis drumrum bauen (analog damaliger Bau des Tunnel [acronym title="MUFG: Unterföhring <Hp>"]MUFG[/acronym]), um dann den/die Tunnel in offener Bauweise zu erstellen; vorher würde natürlich die bisherige Trasse abgetragen werden.

Machbar wäre aber eine offene Bauweise und meiner Meinung nach wäre die wohl auch preiswerter zu haben, als wenn man zwei getrennte Tunnel im Schildvortrieb rausbohrt.

Ich denke eher, daß wenn der viergleisige Ausbau überhaupt kommt, er wohl oberirdisch verlaufen wird. Denn egal, mit welcher Methode man den Tunnel herzaubern wollte, wären die Kosten immens und ob die Stadt München das nötige Kleingeld aufbringen kann, das zu finanzieren, halte ich dann doch für relativ unwahrscheinlich.
Dass man die S8 kappt, halte ich auch für unwahrscheinlich. Statt einem Behelfsgleis (dessen Bau auch Geld kostet) könnte man eventuell auch überlegen, den Tunnel leicht versetzt zur bisherigen Trasse zu führen - zum Beispiel unter der Tarnowitzer- und Plankenhofstr. Dann wohl eher im Schildvortrieb...

Für eine offene Bauweise wird es auf der bestehenden Trasse stellenweise ziemlich eng, vor allem wenn man auch noch Platz für ein Behelfsgleis lässt und gleichzeitig einen Bahnhof an der Stelle bauen will, wie in Englschalking. Vielleicht kann man den Tunnel zweistöckig bauen (Gütergleise unten, S-Bahn oben?)

Dieses Bild:

http://www.muenchen.de/cms/prod1/mde/_de/r...e/img/maex3.jpg

auf muenchen.de lässt ja darauf schließen, dass es zur Trassenführung schon relativ konkrete Untersuchungen gibt, leider ist das Bild etwas klein und weitere sind online nicht verfügbar. Zumindest kann man da ablesen, dass der neue Bahnhof Daglfing südlich der Daglfinger Str. liegen soll, und auch der Hp. Englschalking ist ein Stück nach Süden verschoben.

Gruß,
Rob

Edit: Bitte keine fremden Bilder einbinden!
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Beitrag von elba »

ET 423 @ 31 Mar 2008, 07:11 hat geschrieben:
Ich denke eher, daß wenn der viergleisige Ausbau überhaupt kommt, er wohl oberirdisch verlaufen wird. Denn egal, mit welcher Methode man den Tunnel herzaubern wollte, wären die Kosten immens und ob die Stadt München das nötige Kleingeld aufbringen kann, das zu finanzieren, halte ich dann doch für relativ unwahrscheinlich.
Ich bin nachwievor der Meinung, dass die Eintunnelung mit das wichtigste Motiv für MAEX ist. Oberirdisch wird nicht die Unterstützung der Stadt finden, und von ihr kam das Konzept.

Im Prinzip könnte man sich auch vorstellen nur den Güterverkehr unter der Erde verschwinden zu lassen. Billiger, weil nur 2 Gleise und keine Stationen, und irgendwie muß der sowieso die S-Bahn kreuzen. Das hilft allerdings nicht den BÜs und einen Flughafenexpress nur wenig.

Edmund
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Bestrebung des Bahnhof Daglfing nach Süden zu verlegen gibts schon lange. Dann wäre auch die Siedlung Zamilapark fussläufig zu erreichen.

Zum Thema offene Bauweise. Man könnte auch versuchen den Tunnel östlich der Bstandsgleise zu bauen. Zumindest in Daglfing sollte das Bahngelände sein. Dann kann man wenn man die Bahnruine abreisst dort in Ruhe den neuen Daglfinger Bahnhof unter die Erde legen und westlich bleibt etwas Platz für eine Sträßchen, damit die Busse da auch hinkommen.
Östlich der Trasse ist die Bebaung ja nur sporadisch, da könnte man zumindest Abschnitte offen bauen.
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Beitrag von ropix »

Also wenn ich es richtig im Kopf hab ist derzeit noch überall Platz für vier Gleise oberirdisch, die Bahn hat aber den Streifen mal verkauft(?) - insofern, so man schnell genug ist kann man einfach einen Güterzugtunnel bauen, dann einen halben S-Bahn Tunnel und den zum schluss kompletieren. Das sollte ähnlich auch mal verfügbarer Planungen für die S2 schon machbar sein. Da wurde ja wohl auch mal eine Tunnellösung untersucht (zumindest verzapfte das der hießige Rechtsanwalt der sich in weißer Vorraussicht schon mal ein Häuschen neben der Bahn billig gekauft hat und dann ganz draußen war als die Bahn doch nicht unter der Erde verschwand :D )
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Beitrag von Iarn »

Oberirdisch 4 gleisig hat seine Tücken. Unterführung Eggenfeldener Straße ist nur 3 Gleise breit. Schranke Daglfing wurde beim Neubau vor etlichen Jahren auf 3 Gleise verkleinert, Fussgängertunnel auf Gleis 4 gebaut. Also muss da und Englschalking eine Unterführung hin.
Das Gebäude Schwaigers Witwe östlich des Daglfinger Bahnhofs hatte früher das 4. Gleis als Bahnanschluss, aber das lag ca 2m tiefer. Den Bahndamm verbreitern schüttet denen quasi das Fenster zu.
In Englschalking 2 Gleise geht zwar aber dann bekommt man keinen Lärmschutzwall mehr hin und Anwohner werden stinkig.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 31 Mar 2008, 14:30 hat geschrieben: Oberirdisch 4 gleisig hat seine Tücken. Unterführung Eggenfeldener Straße ist nur 3 Gleise breit. Schranke Daglfing wurde beim Neubau vor etlichen Jahren auf 3 Gleise verkleinert, Fussgängertunnel auf Gleis 4 gebaut. Also muss da und Englschalking eine Unterführung hin.
Das Gebäude Schwaigers Witwe östlich des Daglfinger Bahnhofs hatte früher das 4. Gleis als Bahnanschluss, aber das lag ca 2m tiefer. Den Bahndamm verbreitern schüttet denen quasi das Fenster zu.
In Englschalking 2 Gleise geht zwar aber dann bekommt man keinen Lärmschutzwall mehr hin und Anwohner werden stinkig.
Die Bahnübergänge müssten bei einem Ausbau auf 4 Gleise ohnehin verschwinden, die dürften egal sein. Das grösste Problem dürfte wohl eher der Lärmschutz werden. Am besten man baut einen Tunnel mit 4 Gleisen, das löst alle Probleme.....
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Beitrag von ET 423 »

rob74 @ 31 Mar 2008, 08:44 hat geschrieben: Dass man die S8 kappt, halte ich auch für unwahrscheinlich. Statt einem Behelfsgleis (dessen Bau auch Geld kostet) könnte man eventuell auch überlegen, den Tunnel leicht versetzt zur bisherigen Trasse zu führen - zum Beispiel unter der Tarnowitzer- und Plankenhofstr. Dann wohl eher im Schildvortrieb...
Wäre auch eine Möglichkeit, ja. Das Bild von muenchen.de wird bei mir leider sehr klein dargestellt - aber in der Tat, da scheint es wohl schon Untersuchungen gegeben zu haben. Meine Behelfsgleisidee sollte an sich vor allem eine weitere Alternative mit ins Spiel bringen. Ist mir gestern Abend eingefallen, als ich da mal wieder entlang gondelte. ;)
elba @ 31 Mar 2008, 10:40 hat geschrieben: Ich bin nachwievor der Meinung, dass die Eintunnelung mit das wichtigste Motiv für MAEX ist. Oberirdisch wird nicht die Unterstützung der Stadt finden, und von ihr kam das Konzept.
Die Gründe, warum eine oberirdische Durchführung des MAEX nicht die Unterstützung der Stadt finden sollte, ist mir jetzt im Moment nicht ganz ersichtlich, aber ok. Mein Einwand bezieht sich auf den Umstand, daß Forderungen recht schnell ausgesprochen sind. Ich stelle schlichtweg nur in Frage, ob die Stadt neben Forderungen auch bereit wäre, für die Sache dann (nicht gerade wenig) Geld locker zu machen.
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Beitrag von Iarn »

ET423 der Grund warum die Stadt den MAEX so dringend unterirdisch haben möchte, ist das damit das Gelände im Osten erschlossen werden kann als schönes (grün, SBahn, Stadtnähe) Neubaugebiet. Wenn man die Gleise oberirdisch lässt, hätte man auch den Transrapid bauen können, naja fast ;) deswegen werden die sich bis zum Letzten streuben.
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Beitrag von ET 423 »

Ok, dieses Ansinnen ist natürlich einleuchtend. :) Aber wie gesagt, dann muß sie das auch bezahlen. Und billig wirds nicht, denn wenn dann vom Tunnel nichts mehr zu sehen sein sollte und auch kein Hügel übrigbleiben soll, wie in Unterföhring der Fall, dann kostet das nicht grad wenig. Denn da muß man dann schon sehr tief runtergehen, vor allem, wenn oben drauf noch weitere Gebäude Platz und Fundament finden sollen.
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Beitrag von Lazarus »

auf B5 war heut ein Bericht zu dem Thema. Dort war zu hören, das der Tunnel, wie ihn die Sadt sich vorstellt, etwa 600 Mio Euro kostet würde. Also das dürfte verdammt teuer werden
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Beitrag von Iarn »

Also laut Bebauungsplan sollen keine Gebäude auf die Trasse soweit ich das interpretiere. Allerdings wird wohl einiges darüber gehen müssen.
Klar kann man auch Unterführungen bauen aber es müssen ja auch Versorgungsleitungen gelegt werden, dass es sich wohl zur Zeit nicht lohnt, das Gelände zu erschließen.
Es ist zwar nicht die offizielle Linie, aber die SPD hatte ja öffter mal Infoposten an der Daglfinger Schranke mit Parteisternchen. Die sind soweit gegangen und haben gesagt es wäre teuer das Gelände unter der Bahn durch zu erschließen als die Bahn in den Tunnel zu legen. Als dann ein Anwohner fragte, wieso die Stadt nicht den Runnel finanziert wurde rumgeeiert. Die Stadt will den Tunnel aber am liebsten umsonst.
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Beitrag von Iarn »

Mal was anderes bin gerade über die Webseite der Initiative Pro Marzlinger Spange gestolpert. Da wir hier ja auch schon über die Marzlinger Spange diskutiert haben, erlaube ich mir es hier zu posten.

Interessant auf der Seite ist auch dieses pdf einer alternativen Marzlinger Spange auf der auch ein Stück Ringschluss zu sehen ist.
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Beitrag von elba »

Iarn @ 31 Mar 2008, 18:10 hat geschrieben:
Interessant auf der Seite ist auch dieses pdf einer alternativen Marzlinger Spange auf der auch ein Stück Ringschluss zu sehen ist.
Das ist exakt der Plan, den du bei den Flughafen-Planfeststellungsunterlagen findest. Es geht halt darum, die dritte Startbahn zu umkurven.

Ergänzung: die Ringschluß-Trasse ist ja bereits raumgeordnet - somit ein offizieller "Plan" (ROV = Raumordnungsverfahren?). Die Marzlinger Spange hat noch alle Freiheitsgerade, die man mit Stift auf Landkarte so hat.

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Beitrag von Iarn »

Irgendwie hatte ich den Flughafen Planungsunterlagen nur die Straßen (neu) gefunden und den Tunnelausgang; nicht den exakten Verlauf in Schwaigerloh, auch wenn wir auf den ersten Seiten dieses Threads über den Verlauf gemutmasst haben.

Und die Marzlinger Trasse war auch mal raumgeordnet, aber das ist dank Startbahn 3 obsolet.
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Beitrag von elba »

Iarn @ 31 Mar 2008, 19:50 hat geschrieben:Irgendwie hatte ich den Flughafen Planungsunterlagen nur die Straßen (neu) gefunden und den Tunnelausgang; nicht den exakten Verlauf in Schwaigerloh, auch wenn wir auf den ersten Seiten dieses Threads über den Verlauf gemutmasst haben.
Findest du auf https://www.muc-ausbau.de/PFV/unterlagen/gu...land/index.html

Und die Marzlinger Trasse war auch mal raumgeordnet, aber das ist dank Startbahn 3 obsolet.
Ich hatte das damals (2003?) anders interpretiert: es fand ein Raumordnungsverfahren statt, dass die drei Varianten (Marzlinger Spange, Pullinger Spange, Neufahrner Kurve) untersuchte. Ergebnis davon war die Präferenz für die Neufahrner Kurve. Die als rot eingezeichnete Marzlinger Spange war nach meinem Verständnis nicht raumgeordnet, sondern die Trassenvariante (mit einer Kurvenoption), mit der man in das vergleichende Verfahren ging. Ich bin aber kein Verwaltungsjurist und kann mit der Interpretation total falschliegen.

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Beitrag von Iarn »

Also zumindest auf der Webseite der Initiative (und da stehen paar OBs dahinter, so windig kann die nicht sein) steht mehrfach was von den schon raumgeordneten Varianten.

Den Link habe ich entweder damals übersehen oder er ist neu hinzugekommen. Danke für den Hinweis.
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Beitrag von elba »

Iarn @ 31 Mar 2008, 20:08 hat geschrieben: Also zumindest auf der Webseite der Initiative (und da stehen paar OBs dahinter, so windig kann die nicht sein) steht mehrfach was von den schon raumgeordneten Varianten.
Kann sein, dass alles als raumgeordnet gilt, was jemals in solch einem Verfahren war. Ich weiß nur, daß man in Erding Angst hatte, die Ringschluß-Trasse zu verändern, weil dann die Raumordnung nicht mehr gegolten hätte. Wobei Raumordnung keine Planfeststellung ist - d.h. es wird nur eine Grobtrasse festgelegt.

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Beitrag von Lazarus »

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Beitrag von Boris Merath »

Das ist mal wieder ein fundierter Artikel....
wo heuer ja bereits ein Güterzug-Überholgleis bei Moosach in Betrieb gehen wird,
Hab ich was verpasst?
Geprüft wird auch, ob die S 1 zum Flughafen so gelegt werden kann, dass sie unmittelbar hinter Regionalzügen in Neufahrn ankommt. Bei Fahrt mit dem Regionalzug bis Neufahrn und Weiterfahrt mit einer direkt folgenden S 1 könnte die Gesamtfahrzeit zum Flughafen auf 30 Minuten gekürzt werden.
Ahja? Interessante Planung - vorallem bin ich schonmal gespannt wie die es schaffen wollen eine langsamere S-Bahn direkt hinter einem Regionalzug ankommen zu lassen - ich wüsste nicht wie das gehen soll wenn man keine eigenen S-Bahn-Gleise (mit denen so ein Unsinn unnötig wäre) baut.
Nach dem vertraulichen Gutachten, das der tz vorliegt, wäre bei den wenigen Rettungsplätzen kein Platz für die Feuerwehr gewesen. Teilweise sah das Konzept vor, dass sich Reisende mit Strickleitern in die Tiefe hangeln …
Auch das kommt mir ziemlich oninös vor - in der Regel verbaut man bei sowas Rettungsrutschen, wie sie seit vielen Jahrzehnten im Einsatz sind, so bescheuert da Strickleitern zu verbauen kann das Rettungskonzept nun wirklich nicht sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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josuav
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Beitrag von josuav »

Die S-Bahn hinter dem Regionalzug muesste halt genauso schnell sein wie der Regionalzug, dann waer aber die Umsteigerei sinnlos und man koennte direkt in die S-Bahn...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Boris Merath @ 2 Apr 2008, 03:04 hat geschrieben:Ahja? Interessante Planung - vorallem bin ich schonmal gespannt wie die es schaffen wollen eine langsamere S-Bahn direkt hinter einem Regionalzug ankommen zu lassen - ich wüsste nicht wie das gehen soll wenn man keine eigenen S-Bahn-Gleise (mit denen so ein Unsinn unnötig wäre) baut.
Vielleicht meinten sie, dass die S-Bahn direkt hinter dem Regionalzug abfährt - also dass der Regionalzug die S-Bahn in Neufahrn überholen soll. Wäre die einzige logische Erklärung für den Schmarrn <_<

Aber trotzdem wäre diese Variante ziemlich unattraktiv. Da kommt jemand am Hauptbahnhof an, muss erstmal schauen wo und wann der nächste Zug in Richtung Freising fährt und ausrechnen, ob er mit dem Regionalzug wirklich schneller da ist als mit der S-Bahn, die u.U. früher abfährt. Falls er den Regionalzug nimmt, muss er dann gleich wieder (höchstwahrscheinlich auch noch mit schwerem Gepäck) in Neufahrn umsteigen. Da wäre eine Express-S-Bahn, die vom Hbf. oben abfährt, in Moosach, Feldmoching, Neufahrn und Besucherpark Zwischenhalte hat (die Stammstrecke kann sie ja leider nicht bedienen, das ist schon Nachteil genug) doch deutlich besser. Von den Trassen her sollte es ja gehen.
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