Mario @ 22 May 2008, 20:32 hat geschrieben: Da wollen wir mal hoffen das die GDL bei den Privaten dann genauso gut Verhandelt.Zweifel hab ich da schon ein wenig.Last euch nicht den zusammenhalt nehmen.
Ziel ist es doch, die Bedingungen bei Privatbahnen die noch unter DB-Niveau liegen (sind ja nicht alle), mindestens auf dieses
anzuheben. Das geht eben nur Schritt für Schritt.
Deine Zweifel kann ich nicht nachvollziehen.
Und zu Hansens Aktion. Es war doch ganz klar dass er die Lokführer herausgegriffen hat, seine Lieblingsfeinde, die lieber in der
GDL sind, als sich von seiner Pseudogewerkschaft vertreten zu lassen, wo keiner auf die Basis hört.
Man kann solch einen Unsinn aber nicht ernst nehmen. Was ich aber noch viel schlimmer finde, sind Leute die das auch noch gut finden, obwohl sie keine Ahnung von der Materie haben.
Wo hat man denn schon mal Pausen, wo Zeit bleibt, neben menschlichen Bedürfnissen, noch anderen Dingen nachzugehen? Meistens reicht die Zeit gar nicht.
Bedenken muss man immer: Ein Zug ist immer so sauber, wie ihn die Fahrgäste hinterlassen und wenn sich Fahrgäste nicht ordentlich benehmen können, dann hat man einen schmutzigen Zug. Leider gibt es eine Beförderungspflicht, sonst könnte man Fahrgäste aussortieren, die sich nicht anständig benehmen.
Aber zurück zum Thema: Zeitungen wegräumen mag ja in Ordnung sein, aber nur als freiwillige Leistung. Aber mehr kann auch gar nicht gemeint sein, weil man auch gar nicht die Zeit dazu hat und Pausen der Erholung dienen sollen, daher heißt das ja auch "Pause". Und wenn man nach Tätigkeitsunterbrechungen geht, dann kann man jeden Beruf auf "effektive" Arbeitszeit durchforsten, da gäbe es weitaus mehr an ungenutzter Zeit zu beobachten als beim Tf.
Und was macht man bei einigen Privatbahnen, die ja Unterbrechungen neben den Arbeitsschutzpausen nur teilweise oder gar nicht bezahlen? Wenn was nicht bezahlt wird, kann man dafür auch keine Leistung erwarten und was nur zu 50% bezahlt wird, kann nur einen Einsatz von 10% erwarten.
Alles in allem ein Witz der nicht durchführbar ist. Und vor allem, was machen wenn keiner mitmacht? Es gibt ja keinen Personalmangel, da stehen schon hunderte die nur auf den Job warten.
Hier gehts darum, andere Arbeitsplätze einzusparen, also eine kapitalistische Gewinnmaximierung, einmal mehr auf dem Rücken der Arbeitnehmer und darum wundert mich, dass das hier einige so gut finden!