Abfertigungs- und Türprobleme beim 423

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

jadefalcon @ 27 Aug 2003, 13:15 hat geschrieben: der offensichtlich Aufkleber mit Bedienungshinweisen an den Türen hatte. Das wäre für Ffm ein Novum, weil die 423 das hier bis jetzt nicht hatten.
Bild Bild Bild Das ist hier nix neues. ;) Die fahren schon seit geraumer Zeit bei uns mit diesen Bapperln (hochdeutsch: Aufkleber *g*) rum. Entweder ist FFM jetzt auch auf den Geschmack gekommen, oder das war nen 423, den M an FFM ausgeliehen hat. ;) ;) :D
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Deswegen sagte ich ja "ein Novum für Ffm" :D . Scheinbar war die S-Bahn Rhein-Main zunächst zuversichtlicher, dass die Fahrgäste die Bedienung auch so rausbekommen würden, doch hat sich das in der Praxis nicht bestätigt :rolleyes: ...

Und soweit ich weiß, haben wir keine 423er aus M mehr :) ...zumal diese Aufkleber - wenn es denn wirklich solche waren - auch anders aussahen als die, die ich noch aus der Zeit, wo M uns sozusagen Quietschhilfe leisten musste, kenne :D .
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BG
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Beitrag von BG »

Dass man Türen nicht aufkriegt ist keine Frage des Alters. Auch ich mit meinen relativ jungen 19 Jahren hab schonmal Probleme gehabt in einem Regionalzug die Tür aufzukriegen. Allerdings nicht bei der S-Bahn, lag vielleicht auch daran dass ewig vor der S2 schon die S7 umgestellt wurde die ich dann öfters am Giesinger Bf. vorher abfahren sah und natürlich vorher beobachtet hab wie das alles geht (so neue Fahrzeuge interessieren einen ja doch irgendwie).

Wie die Tür in dem Regionalzug aufgeht weiß ich übrigens immernochnicht, bin dann durch den anderen Türflügen ausgestiegen.
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Erst bis zum Stillstand des Zuges warten. B)

Den Türgriff kräftig nach unten drücken und dann die Tür kräftig nach aussen drücken. ;)

Trotzdem mit etwas Gefühl machen, sonst funktioniert es trotz dem Kräftigen auch nicht. <_<

Und nicht vergessen: Die im Nahverkehr eingesetzten umgebauten Silberlinge stammen aus einer Zeit, in der man den Leuten das Eisenbahn-Fahren abgewöhnen wollte. :ph34r:

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Beitrag von BG »

Danke, werd das beim nächsten Mal versuchen so hinzubekommen.

Fahr halt einfach zu selten mit Regionalzügen (meistens S-Bahn), und wenn dann eigentlich so gut wie immer mit Dostos bei denen man ja nur Knöpfchen drücken muss. War halt nur mal so ein Uralt-Ding auf der Strecke Nürnberg-Schwabach unterwegs das ich zufällig erwischt hab.
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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

*ggg*
Hab ich nicht mal einen Beitrag über Motorik hier irgendwo hinterlassen? Scheinbar bestätigt sich hier meine Befürchtung, durch die Knöpferl verlernen so manche Leute das Bedienen eines Hebels? Oder eines sagen wir mal Öffners, bei dem man gekoppelt gleich zwei Bewegungen auf einmal machen muss *ggg* Ich will jetzt hier niemandem zu Nahe treten, das ist eine allgemeine Festestellung, die sich durch obigen Fall bestätigt! Schlicht und einfach bleibt durch "Vereinfachung" die Forderung der menschlichen Fähigkeiten auf der Strecke...
Vielleicht kommen ja irgendwann die Star Trek Türen...jo dann brauch ma gar nix mehr machen :P nicht mal mehr ein Knopferl streicheln...

Nix für ungut! Schneggal
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Beitrag von ET 423 »

Also wer nicht mehr in der Lage ist, zu wissen (oder sogar zu sehen, wenn er die Tür sieht), wie man aufs Knöpfchen drückt oder wie man einen Hebel richtig bewegt, sollte meiner Meinung nach zu Hause bleiben. Auto fahren ist da auch nicht empfehlenswert, denn je nach Typ hat man bis zu drei Pedale zur Verfügung, was in der Tat ein bißchen verwirren könnte. Zu allem Überfluß kommen hier, wenn derjenige aufs Auto ausweicht, auch noch bis zu sieben Gänge hinzu, die man schalten muß; nur wie?

==> Man sollte aufhören, die Gesellschaft zu verhätscheln; so blöd ist der Durchschnittsbürger (eigentlich) auch nicht.
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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

@ ET 423:
Jawoi! :D
Aber vermutlich wird das selbstfahrende Auto auch noch kommen...wenn man so manche Forschungsberichte liest, kräuseln sich einem die Zehnägel! :unsure: Oder der einer Bericht mit dem Info-und Fahrkartenschalter an Bahn-und Flughäfen komplett automatisiert...tolle Idee, dann könnte man wieder Servicepersonal einsparen! Klasse!
Ich möchte meine Infos nicht von einem Computer. Die einen beschweren sich, wie unfreundlich und "kalt" es heutzutage zugeht. Und dann kommen da so tolle Forscher daher und zeigen, wo man den Menschen noch nicht braucht! :angry:
Ich weiß schon, warum ich nicht Automatisierungstechnik mache. Weil ich sowas aus "ethischen" "räusper* Gründen nicht vertreten will :unsure:

Hoppla, schon wieder :offtopic:
Na denn Schönes Wochenende!!
dumsel
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Beitrag von dumsel »

n'Abend ihrs,
zu dem Thema fällt mir doch gleich was ein. Früher, als ich noch keine BahnCard hatte, bin ich jeden Freitag mitm Quietschie (R6) von Stuttgart Hbf nach Heidelberg Hbf um die gleiche Zeit gefahren. Scheinbar hatte das ein junger Mann, der immer in Bietigheim zustieg, mit mir gemeinsam. Dieser junge Mann war jedoch behindert. Mit Krücken und äußerst langsam kann er sich noch fortbewegen. Er hat 2 Mal versucht in des Quietscherl einzusteigen, jedes Mal gingen die Türen vorher zu. Wäre ich nicht aufgestanden und hätte ich mich nicht in die Lichtschranke gestellt, wäre er womöglich nie in den RE gekommen...
Das hat mich schon nen bissel geärgert...

Grüße,
dumsel
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

dumsel @ 10 Nov 2003, 18:52 hat geschrieben: Wäre ich nicht aufgestanden und hätte ich mich nicht in die Lichtschranke gestellt, wäre er womöglich nie in den RE gekommen...
Genau das ist mein Hauptkritikpunkt an TAV. Wenn jemand zu bloed ist zum EInsteigen - selber schuld. ABer Gehbehinderte koennen es einfach nicht besser. Aber dazu habe ich ja schon viel gesporchen.

Was anderes: Laut TZ von heute, Muenchenteil, wurde eine aeltere Frau mehrere Meter mitgeschleift, und wurde nur durch 4 Jugendliche gerettet, die zum Fuehrerstand gelaufen sind. Ich ahbe den Artikel nur ueberflogen, daher nichts genaueres.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
elchris
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Beitrag von elchris »

Mit dem 423 sollte sowas ja nicht passieren... ;) ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

thechris @ 11 Nov 2003, 14:41 hat geschrieben: Mit dem 423 sollte sowas ja nicht passieren... ;) ;)
Sollte es auch nicht, aber auch der Klemmschutz ist nur von Menschen gebaut und nicht von Gott gegeben ==> Ausfälle nicht unmöglich.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

ET 423 @ 11 Nov 2003, 17:55 hat geschrieben:Sollte es auch nicht, aber auch der Klemmschutz ist nur von Menschen gebaut und nicht von Gott gegeben ==> Ausfälle nicht unmöglich.
Dieser "Klemmschutz" hätte aber auch von Anfang an als solcher konstruiert werden können. Als die 423er noch neu in München waren, habe ich einem Bekannten den Einklemmschutz mit meiner Hand demonstriert - die Hand war (fest) drin und die Tür zu und verriegelt (war an einem Endbahnhof mit längerer Aufenthaltszeit und ich stand innen - nicht meckern :D ;) ).

Auch eine um den Arm geschlungene Stofftasche könnte zur Falle werden (ich sollte mich bei Akte 03 bewerben ;) ). Wenn die Tasche im Zug bleibt und man draußen festhängt, könnte das ungut ausgehen.

Solche "Sensor-Türgummis" wie beim C-Zug wären angebrachter.

Späte "Reinhüpfer" sind wahrscheinlich am meisten gefährdet. Die könnte man zum Beispiel durch den Einbau von roten Lampen außen neben den Türen abhalten, die blinken, sobald der Tf die Türfreigabe genommen hat. Vielleicht würde das auch die "Gelbwesten" obsolet machen...

Ciao :)
Daniel
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Wg. GK gelöscht!!
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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

Späte "Reinhüpfer" sind wahrscheinlich am meisten gefährdet. Die könnte man zum Beispiel durch den Einbau von roten Lampen außen neben den Türen abhalten, die blinken, sobald der Tf die Türfreigabe genommen hat. Vielleicht würde das auch die "Gelbwesten" obsolet machen...
@ Daniel:
Hmmm...glaubst Du, diese Blinklampen helfen was? Es gibt doch so dreiste wie blöde Fahrgäste, die sich einfach über sowas hinwegsetzen. Ich denke mal, sobald bekannt ist, dass eine Tür irgendwelchen Klemmschutz hat, springen die Leut trotzdem in letzter Sekunde rein. Passieren kann ihnen ja nix - denken sie zumindest!

CU, Schneggal
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Beitrag von ET 423 »

Daniel Schraeder @ 11 Nov 2003, 20:47 hat geschrieben: Als die 423er noch neu in München waren, habe ich einem Bekannten den Einklemmschutz mit meiner Hand demonstriert - die Hand war (fest) drin und die Tür zu und verriegelt (war an einem Endbahnhof mit längerer Aufenthaltszeit und ich stand innen - nicht meckern :D ;) ).
Hab ich auch schon probiert; in MSTH: Die Finger meiner Hand wurden eingeklemmt; ich konnte meine Hand aber rausziehen. Bei der Hand selber reagierte der "Klemmschutz" schon und bei breiteren Gliedmaßen auch (sogar mein Kopf :D).
Daniel Schraeder @ 11 Nov 2003, 20:47 hat geschrieben:Auch eine um den Arm geschlungene Stofftasche könnte zur Falle werden (ich sollte mich bei Akte 03 bewerben ;) ). Wenn die Tasche im Zug bleibt und man draußen festhängt, könnte das ungut ausgehen.
:blink: Bitte? Wie soll denn das funzen? "Steigt" deine Tasche vor dir ein oder wie darf ich mir das vorstellen? :D :D
Daniel Schraeder @ 11 Nov 2003, 20:47 hat geschrieben:Solche "Sensor-Türgummis" wie beim C-Zug wären angebrachter.
Wenn du wüßtest... :ph34r: <_< (Mehr kann/darf ich dazu nicht sagen :blink: )

MfG

:quietsch:
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Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

Schneggal @ 18 Nov 2003, 15:04 hat geschrieben:Hmmm...glaubst Du, diese Blinklampen helfen was? Es gibt doch so dreiste wie blöde Fahrgäste, die sich einfach über sowas hinwegsetzen. Ich denke mal, sobald bekannt ist, dass eine Tür irgendwelchen Klemmschutz hat, springen die Leut trotzdem in letzter Sekunde rein.
Klar, die gibt es. Aber ich unterstelle mal nicht jedem böse Absicht und gehe von mir aus: Ich steige ein, wenn eine Tür offen ist und ich kein "zurückbleiben" gehört habe. Ob ich dadurch die Abfahrt um 10 Sekunden verzögert habe, weiß ich nicht. Schließlich sind bei offenen Türen die LEDs am Druckknopf aus, auch wenn die Tür noch freigegeben wäre...
Würde ich deutlich sehen, dass der TF losfahren möchte, würde ich nicht mehr einsteigen. Meistens... :rolleyes: :D :P

@ET423:
Danke, jetzt weiß ich :P

Und zur Stofftasche: Beim Rausgehen könnte letztere ja nach vorne und hinten baumeln und in der Tür verkeilen...
Naja, okay, aber manche Leute sind halt so ;)

Ciao :)
Daniel
BG
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Beitrag von BG »

Und dann gibts noch die Leute die auf der Stammstrecke wo sowieso alle 1-2 Minuten ein Zug fährt in einen Zug mit Endstation Ostbahnhof noch reinhüpfen obwohl schom längst "Zurückbleiben" gesagt wurde - dabei kommt doch in 1-2 Minuten eh der Nächste. Bei Zügen die weiter fahren als zum Ost versteh ichs ja noch, aber doch nicht bei Zügen die am Ost enden.
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

Und genau dagegen könnten eventuell solche roten Lampen am Zug helfen ;)
Wer gerade aus der U-Bahn hochgelaufen kommt, hat das "Zurückbleiben" eventuell nicht gehört.

Ciao :)
Daniel
elchris
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Beitrag von elchris »

...und fängt dann erst das Laufen an! ;)
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Beitrag von Daniel S »

Vielleicht sollte man die Türsteuerung so abändern, dass eine blockierte Tür nicht sofort wieder aufgeht, sondern sich nur zwei Zentimeter löst und nach ein paar Sekunden wieder schließt :rolleyes:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Das macht es ja beim Zwangsschließen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Zum Thema 423er-Türen möchte ich auszugsweise aus einem Leserbrief zitieren, der gestern in der tz abgedruckt war. (Wenn ich jetzt nix verwechsle, erkennt sich ja jemand hier wieder.... ;) )
Die Türen des ET 423 werden über Spindeln angetrieben. Bleibt man in so einer Tür hängen, hat man keine Chance, sich aus der Klemme zu befreien.
Hä, das kapier ich jetzt nicht. Keine Chance, sich zu befreien, wie passt das mit der Lichtschranke und dem Klemmschutz zusammen? Und wie hab ich mir das mit den Spindeln (was auch immer das sein soll) technisch vorzustellen?
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von elchris »

Zwei Leut, die mal ordentlich gegen das rote Wunder hauen und die ist wieder offen! ;) Haben wir jeden morgen, wenn wieder die Nickerbocker-Zahnspangenfraktion das Laufn anfängt und der Tf entnervt die Zwangsschliessung betätigt <_<
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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

@ Wildwechsel:
Das is ganz einfach: So ein Spindelantrieb hemmt sich selber. Wenn der erst mal "zugedreht" is, is er fest. Das funktioniert ähnlich wie bei einem Schraubstock. Wenn Du mal da oben in die Türmechanik schaust, kann man das Getriebe eigentlich ganz gut sehen. Vielleicht könnte man auch "Schnecke" sagen. Die Spindeln sind oben parallel zu den Türen eingebaut. Die Türen werden darüber "auf- bzw. zugeschraubt".
Es is so, dass man in die Lichtschranke erst kommen muss. Die is eigentlich relativ "weit hinten" (wenn man einsteigt). Erwischt man die nicht, kann sie auch nicht ansprechen. Und mit dem "Klemmschutz" haben scheinbar bereits mehrere Leute eine gewisse Erfahrung gemacht, was ja schon bis zum Schmerzensgeld gegangen ist.

@ Chris:
Ordentlich dagegenhauen??? :blink: Jo geht denn die Tür dann noch? Ich hab schon ähnliche Geschichten gehört. Allerdings war das rote Wunder dann defekt...

CU Schneggal
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Beitrag von Churfürst August »

Diese Spindeln sind sogenannte zweigängige Spindeln (Begriff aus dem Maschinenbau), das heißt, sie haben eine so große Steigung, das es sich quasi um zwei um 180 Grad versetzte Spindeln auf einer Welle handelt. Hoffe, das ist so verständlich genug erklärt.
Wie sonst könnte ich ne defekte Tür einfach per Hand zuschieben !?
Also ich möchte nichts mehr hören von zuschrauben und Schraubstock ! :rolleyes:
Der Klemmschutz wird über die Motorsteuerung des Türantriebes erreicht. (Motorstrom wird gemessen)Das funktioniert so effektiv, daß oft schon eine falsch eingestellte Tür zu Störungen führt(e).

Gruß, Ch.
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Beitrag von Schneggal »

Diese Spindeln sind sogenannte zweigängige Spindeln (Begriff aus dem Maschinenbau), das heißt, sie haben eine so große Steigung, das es sich quasi um zwei um 180 Grad versetzte Spindeln auf einer Welle handelt. Hoffe, das ist so verständlich genug erklärt.

Hmmmmm <_< Wie soll das funktionieren? Das ist doch immer noch selbsthemmend? Wie kommt das dann, dass man gar nicht mehr rauskommt, wenn der Klemmschutz gestört is? :unsure: Is das dann höhere Gewalt vom Motor?? Bin kei Maschinenbauer, hatte nur so mal Mechanik...

CU Schneggal
Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

Du darfst Dir das nicht so eng wie eine Spindel vorstellen. Es ist mehr eine Welle mit zwei umlaufenden Nuten. Die Steigung dürfte mindestens 20 cm betragen.
Das man von der Tür so eingeklemmt wird, daß man quasi gefangen ist, ist ein Horrormärchen der Boulevardpresse. Der Klemmschutz wird wie gesagt über den Motorstrom aktiviert. Bei normal laufendem Motor hat ja der Strom eine bestimmte (relativ geringe) Stärke. "Würgt" man den Motor jetzt ab - was in dem Falle einer blockierenden Tür entspricht - während immer noch Spannung anliegt, steigt der Motorstrom an, logisch, oder !? :rolleyes:
Die Steuerung wertet diesen Stromanstieg aus und öffnet nach dem ersten Anstieg die Tür wieder etwas, das heißt dreht rückwärts, das der Türflügel auffährt. Dann fährt sie wieder vor, ist das Hindernis immer noch da, wird der Motor abgeschaltet, das heißt er geht weder vor noch zurück. Die Tür "hängt" lose in der Führung. Das empfinden die Leute als "einklemmen", obwohl es nur eines kleinen Schubes auf den Türflügel bedarf. Diese Situation ist etwa vergleichbar mit nem 420 mit Taschenschiebetüren, wenn keine Öffnungshilfe kommt. Die nötige Kraft, den Türflügel zu verschieben, ist aber um ein vielfaches geringer als die beim 420 nötige.
Nur wissen das die Leute eben nicht, daß man die Tür in dieser Situation einfach von sich wegschieben kann und zerren mit aller Kraft an ihrem Koffer oder ihren Extremitäten oder was auch immer.

Bleed g'laafa kann man da nur sagen.

Gruß, Ch.
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Beitrag von elchris »

Schneggal @ 28 Nov 2003, 10:54 hat geschrieben: Ordentlich dagegenhauen??? :blink: Jo geht denn die Tür dann noch? Ich hab schon ähnliche Geschichten gehört. Allerdings war das rote Wunder dann defekt...
Du darfst da ja nicht wie eine Mischung ausm Terminator und Rocky "I´ll be bäck, ÄÄÄÄDRIIÄÄÄN" auf des Teil einhaun, ein bisschen Gegendruck genügt, wenn wieder einer der Mützenfraktion (die Schüler, die auch im Sommer mit der Wintermützen rumlaufen) mit seim Eastpak in der Tür hängt, diesen aus seiner Lage zu befreien. Eine Frau wollt gleich (der Tf hatte schon die Zwangsschliessung durchgeführt) die Türentriegelung ziehen, haut ein Herr mit offensichtlichen Karate kenntnissen einmal unten ran, geht sie wieder auf, Kiddy rein, Tür zu, Abfahrt. ;)
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Beitrag von Schneggal »

@ Charlie B.:
Danke für die Erklärung erst mal. Also es hängt dann wirklich vom Motor ab...
Nur wissen das die Leute eben nicht, daß man die Tür in dieser Situation einfach von sich wegschieben kann und zerren mit aller Kraft an ihrem Koffer oder ihren Extremitäten oder was auch immer.
Hmmm...das wird einem aber auch nirgendwo gesagt...nur doof, wenn man so blöd drinhängt, dass man nicht schieben kann. Das is mir mal passiert. Vielleicht sollt ich das mal testen mit dem Schieben ;) . Aber so recht trauen tu ich mich nicht! *gg*

Du darfst da ja nicht wie eine Mischung ausm Terminator und Rocky "I´ll be bäck, ÄÄÄÄDRIIÄÄÄN" auf des Teil einhaun,
@ Chris:
*lol* Also der Erzählung nach muss das dann ein Rambo oder Terminator gewesen sein, der in Wut geraten is... ;)

*lg* Schneggal
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