Also ich bin ja streng für den viergleisigen Ausbau. Wobei ich hoffe, dass Freistaat und Bahn auch wirklich was Vernünftiges machen. Und mir fällt auch keine bessere und halbwegs bezahlbare Lösung als durch Pulling ein.rob74 @ 23 Jul 2008, 00:50 hat geschrieben:
Am besten nachts, würde ich vorschlagen. Nachmittags ginge u. U. auch, wenn man nix besseres zu tun hat. Einfach die von Bahn und/oder Flughafen gesponserten Schallschutzfenster zumachen und schlafen gehen. Wenn einen die Schlaflosigkeit plagt und man irgendwelche fernen Geräusche dafür verantwortlich macht, hilft am besten Ohropax und/oder ein Schlafmittel![]()
Aber zu einigen Beiträgen hier fällt mir aber nur das Wort menschenverachtend ein!
Natürlich ist der viergleisige Ausbau eine Zumutung für Pulling und die dort lebenden Leute. Wie kann man das nur bezweifeln?
Aber Zumutungen in der Abwägung öffentliches gegen individuelles Interesse gibt es andauernd. Natürlich ist die Abwägung schwer. Und sie soll es auch sein. Wenn es um zusätzliche Belastungen für Menschen geht, muß man es sich schwer- und nicht leichtmachen. Nur dann ist auch eine unangenehme Lösung mit dem notwendigen Respekt zu erarbeiten.
Man kann und muß natürlich auch über Ausgleichmaßnahmen nachdenken. Außer den erwähnten Schallschutzfenstern, die das absolute Mindesmaß sind, gehört hierzu:
- Absenkung der Schienenoberkante, so daß Lärmschutzwände niedriger ausfallen können, (technisch evtl. schwierig),
- Ablösung kompletter Grundstücke, die unmittelbar vom Ausbau betroffen sind (statt nur des schmalen Streifens der wirklich benötigt wird),
- Ersatz des BÜs durch eine Unterführung vorzugsweise an einer neu zu errichtenden Umgehungsstraße,
- usw.
Auch das ist alles teuer - aber das wann da dann rauskommt, ist das einzige, was man realistisch mit noch teuerem wie einer Tunnellösung vergleichen darf. Ansonsten zahlen die Pullinger zu einseitig für Lasten, die weit über ihre Interessen hinausgehen, und von denen andere profitieren.
Edmund