Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Autobahn @ 15 Aug 2008, 22:33 hat geschrieben:
Jede Gesellschaft hat latent nationale Gefühle, alles andere wäre nicht vorstellbar. Das fängt schon bei so friedlichen Dingen, wie dem Sport an. In diesem Bereich geht es ja sogar bis auf lokale Ebene  ;) Und das ist auch nicht weiter schlimm.
Hier nennst du ja die positiven nationalen Gefühle. Es ist doch schön wenn man sich z. B. im Sport für seine Region etc. freut, allerdings hat man damit auch eine gewisse Verantwortung, weil man auch ein Botschafter ist.
Und leider treten manche dt. Bürger im Ausland nicht gerade als positive Botschafter auf.
Eigentlich hätte Hitler Kommunist sein müssen. Seine Vorstellungen von sozialer Fürsorge lagen fast auf einer Linie mit denen der KPD.
Eigentlich ist immer so eine tolle Sache. Wenn man seine Familiengeschichte betrachtet, hätte er sich selber "einliefern" müssen.
Und Kommunisten und Na*is sind doch Brüder im Geiste, man darf sich das wie einen Kreis vorstellen, wo das eine aufhört, fängt das andere an.
Die Leute in der NS-Zeit haben doch fast nur von der Weimarer Republik profitiert. Die NSler haben gerade den beginnenden Aufschwung erwischt und gezielt für sich genutzt. Die ganzen Erfindungen gehen alle auf die Weimarer Republik zurück, z. B. auch die Autobahn, die ja immer wieder als "positives" NS-Beispiel genommen wird.

Man stelle sich mal unsere Welt vor, wenn sich die NS-Ideologie durchgesetzt hätte. Wer wäre eigentlich als nächster dran gewesen? Die gläubigen Katholiken, die ganze slawische Bevölkerung, die Afrikaner? Da wird einem schlecht, wenn man nachdenkt, wie die Welt aussehen würde, voller Hass und Angst.
Eine weitere Anmerkung: Ich habe Fakten zusammen getragen, aber keine persönliche Wertung zur Waffen-SS abgegeben!
Hättest du aber machen können, wenn man sieht was die für Massaker veranstaltet haben. Eine Schande für die Menschheit und es wiederholt sich ja täglich, nur unter anderen Namen und unter anderen Zielen (Jugoslawien, afrik. Konflikte etc.).
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

KBS 855 @ 16 Aug 2008, 17:39 hat geschrieben:Man stelle sich mal unsere Welt vor, wenn sich die NS-Ideologie durchgesetzt hätte. Wer wäre eigentlich als nächster dran gewesen? Die gläubigen Katholiken, die ganze slawische Bevölkerung, die Afrikaner? Da wird einem schlecht, wenn man nachdenkt, wie die Welt aussehen würde, voller Hass und Angst.
Die NS-Ideologie und der Antisemitusmus waren viel breiter verbreitet, als Du glaubst. In nahezu allen besezten Ländern haben auch die Behörden nur zu gerne geholfen, die jüdische Bevölkerung zu deportieren und auszumerzen.

Hitler hätte nichts gegen die christlichen Kirchen unternommen, das hätte ihm auch in den eigenen Reihen das Genick gebrochen. Natürlich haben die Nazis eine Opposition aus der Kirche heraus schon im Keim erstickt. Die Slawen hätte er auch nicht in die Gaskammern geschickt, schließlich brauchte er sie als Sklaven. Klar, wer nicht gehorchte, dem ging es schlecht. Für Afrika intereressierte er sich nicht.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von KBS 855 »

Autobahn @ 16 Aug 2008, 18:34 hat geschrieben: Die NS-Ideologie und der Antisemitusmus waren viel breiter verbreitet, als Du glaubst. In nahezu allen besezten Ländern haben auch die Behörden nur zu gerne geholfen, die jüdische Bevölkerung zu deportieren und auszumerzen.
Nicht nur damals, gerade der Antisemitismus ist heute in Deutschland weiter verbreitet als man glaubt und vor allem in der Linken! Das sind wahrscheinlich die schlimmsten. Es leben die Vorurteile!
Die Slawen hätte er auch nicht in die Gaskammern geschickt, schließlich brauchte er sie als Sklaven. Klar, wer nicht gehorchte, dem ging es schlecht. Für Afrika intereressierte er sich nicht.
Klar, es hat auch nie ein Afrikafeldzug stattgefunden. :rolleyes:
Wenn die letzten Leute umgebracht worden wären, hätte man doch wieder neue Feindbilder gebraucht, um das System aufrecht zu erhalten.
Aber darüber brauchen wir nicht nachdenken, es kam zum Glück anders und jeden Tag müssen wir darum kämpfen dass die linken und rechten Verbrechen dieser Welt nicht vergessen werden.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

KBS 855 @ 16 Aug 2008, 20:38 hat geschrieben:Klar, es hat auch nie ein Afrikafeldzug stattgefunden.  :rolleyes:
Der Afrikafeldzug war der Tatsache geschuldet, dass es sich um britisches Kolonialgebiet handelte. Er diente dem Zweck, die Briten dort von einem Angriff auf die besetzten Gebiete abzuhalten. Mit den arabischen Untergrundkämpfern hielten die Nazis guten Kontakt.
Wiki @ , hat geschrieben:Mohammed Amin al-Husseini floh 1941 infolge des gescheiterten deutschfreundlichen Putsches im Irak als Frau verkleidet nach Deutschland, wo er in Oybin als persönlicher Gast Adolf Hitlers residierte. In Europa knüpfte er enge Kontakte zu bosnischen und albanischen Moslemführern. Er traf Joachim von Ribbentrop und wurde offiziell von Hitler am 28. November 1941 in Berlin empfangen. Nazi-Deutschland richtete dem „Großmufti von Jerusalem“ ein Büro in Berlin ein, in dem ihm großzügige Geldmittel sowie ein umfangreicher Mitarbeiterstab zur Verfügung standen. Hier organisierte er Radiopropaganda für Deutschland, Spionage und Zersetzung in den islamischen Regionen Europas und des Nahen Ostens. Nach dem Sieg der Alliierten bei el-Alamein rief er zum Dschihad gegen die Juden: „Ich erkläre einen heiligen Krieg, meine Brüder im Islam! Tötet die Juden! Tötet sie alle!“
Der vollständigen Artikel zum Mufti von Jerusalem
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Beitrag von JNK »

Ich möchte an dieser Stelle daraufhinweisen, dass Wikipedia bei allen geschichtlichen Themen und bei sensiblen besonders, NUR MIT VORSICHT ZU GENIEßEN IST.

Einer unser Dozenten der Alten Geschichte hat mal erzählt, dass er bei Wiki einen Artikel auf sehr altem Kenntnisstand verbesserte. Am nächsten Tag hatte ein "eifriger" Wikiuser alles wieder geändert und ließ auch nicht mit sich diskutieren, sodass der betreffende Artikel wohl heute noch schlicht und einfach falsch und veraltet ist. (Der Dozent hat einfach nicht die zeit den Artikel tag täglich zu ändern oder wochenlang zu diskutieren)

Die Meisten von Euch werden Wiki ja sicherlich richtig einschätzen. Mich juckt es nur in den Fingern dies zu schreiben, weil ja auch jüngere Gäste hier mitlesen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 16 Aug 2008, 22:19 hat geschrieben:Ich möchte an dieser Stelle daraufhinweisen, dass Wikipedia bei allen geschichtlichen Themen und bei <u>sensiblen</u> besonders, NUR MIT VORSICHT ZU GENIEßEN IST.
Das ist in einer freien Enzoklöpie in Einzelfällen sicher möglich. Aber auch Printmedien sind nicht vor Fehlern gefeit. Im konkreten Fall des Muftis bestehen aber sicher keine Zweifel. Dazu gibt es genügend Hinweise aus anderen Quellen.

http://www.netzeitung.de/voiceofgermany/233914.html
http://hpd.de/node/2707
http://www.matthiaskuentzel.de/contents/di...s-in-palaestina
http://www.isf-freiburg.org/verlag/lesepro...eschen_lp4.html

Und das ist wirklich sehenswert:
http://www.youtube.com/watch?v=d51poygEXYU

Ich kann Dir versichern, dass ich mich nicht allein auf Wikipedia verlasse ;)
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JNK
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Beitrag von JNK »

Wie verhalten sich deutsche Abgeordnete im Ausland?

So: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,572742,00.html

Du kriegst die Tür nicht zu...




@Autobahn: Also ich hab meinen obigen "Hinweis" echt nicht allgemeiner formulieren können. Wenn Du Dich trotzdem angegriffen fühlst, sorry. Mir fiel einfach nur die Kombi: NS-Zeit und Wiki auf und da ja nicht nur Mitglieder mitlesen, wollte ich das loswerden.
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Beitrag von hauseltr »

Noch mal zu Afrika:

Soweit mir bekannt ist, führte der Einmarsch der italienischen Bündnispartner in Nordafrika in Lybien (Tripolis) zum Eingreifen der Deutschen Wehrmacht! Die Italiener hatten schwere Verluste erlitten. Soweit mit bekannt, kam der Einmarsch der Italiener für die Deutschen überraschend und war nicht abgesprochen. Am 11. Februar 1941 landeten die ersten deutschen Truppen in Tripolis. Die italienischen Truppen waren aufgrund ihrer Niederlagen bereits moralisch angeschlagen und ihre Verteidigungsstellungen waren nur lückenhaft ausgebaut. Feldmarschall Rommel bereitete dann den Allierten erst mal arge Kopfschmerzen, bis sich später das Blatt wieder wendete. Das allerdings auch nur durch das Eingreifen der Amerikaner, sonst wäre das vermutlich anders ausgegangen.

Edit:
Irrtum meinerseits:
1934 erklärte Italien seine libyschen Besitzungen zu einer Kolonie. Von 1940 bis 1943 kämpften italienische Truppen im Verbund mit dem nach Libyen entsandten deutschen „Afrikakorps“ unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel gegen alliierte Verbände, die von Ägypten aus vormarschierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land von den Vereinten Nationen (UN) verwaltet.

Sprich: die Italiener kriegten die Huke voll von den Engländern, die aus ihrem Mandatsgebiet (Ägypten) angriffen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 18 Aug 2008, 14:58 hat geschrieben:@Autobahn: Also ich hab meinen obigen "Hinweis" echt nicht allgemeiner formulieren können. Wenn Du Dich trotzdem angegriffen fühlst, sorry. Mir fiel einfach nur die Kombi: NS-Zeit und Wiki auf und da ja nicht nur Mitglieder mitlesen, wollte ich das loswerden.
Ich fühle mich keineswegs angegriffen. An meinen Formulierungen wirst Du auch sicher gemerkt haben, dass ich andere Forumsmitglieder niemals persönlich angreife. Ich hielt es aber nach Deinem Hinweis für notwendig, weitere Quellen anzuführen, damit auch zufällige Mitleser solche Informationen erhalten.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 18 Aug 2008, 14:58 hat geschrieben:Wie verhalten sich deutsche Abgeordnete im Ausland?
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und vor Deutschen, die im Ausland sind.
(Gebet deutscher Seeleute)
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Beitrag von KBS 855 »

Autobahn @ 18 Aug 2008, 17:59 hat geschrieben:
JNK @ 18 Aug 2008, 14:58 hat geschrieben:Wie verhalten sich deutsche Abgeordnete im Ausland?
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und vor Deutschen, die im Ausland sind.
(Gebet deutscher Seeleute)
Genau darum kommt es nicht gut an wenn man sich als dt. im Ausland zu erkennen gibt, wegen den Ausfällen solcher Leute oder dem Mallorca-Prekariat. Daher komme ich auch immer aus "Bavaria", das kommt viel besser an.
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Beitrag von Iarn »

KBS 855 @ 18 Aug 2008, 18:55 hat geschrieben:
Autobahn @ 18 Aug 2008, 17:59 hat geschrieben:
JNK @ 18 Aug 2008, 14:58 hat geschrieben:Wie verhalten sich deutsche Abgeordnete im Ausland?
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und vor Deutschen, die im Ausland sind.
(Gebet deutscher Seeleute)
Genau darum kommt es nicht gut an wenn man sich als dt. im Ausland zu erkennen gibt, wegen den Ausfällen solcher Leute oder dem Mallorca-Prekariat. Daher komme ich auch immer aus "Bavaria", das kommt viel besser an.
Ich komme immer aus München, Oktoberfest kennt auch nen Thaiänder Taxifahrer. Kommt noch besser an ;)
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Beitrag von Iarn »

Kindermangel macht Ostdeutschland zu Notstandsgebiet
Die Entvölkerung Ostdeutschlands setzt sich in dramatischem Tempo fort. Bis zum Jahr 2018 werden manche Landkreise mehr als die Hälfte ihrer Einwohner verlieren - davor warnen die Autoren einer neuen Studie. Ihr alarmierender Befund: Selbst Teile der rumänischen Provinz sind zukunftsfähiger.


Ich finde die Karte recht erschreckend. Nicht nur der desolate Osten, sondern auch die sehr scharfen Grenzen zu den Beneluxländern und Dänemark was die Zukunftschancen angeht.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Iarn @ 21 Aug 2008, 19:18 hat geschrieben:Ich finde die Karte recht erschreckend. Nicht nur der desolate Osten, sondern auch die sehr scharfen Grenzen zu den Beneluxländern und Dänemark was die Zukunftschancen angeht.
Leider ist die Karte etwas klein geraten, aber hier ist die Originalseite des Berlin-Instituts. Allerdings auch keine bessere Karte.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Die CDU will in Sachsen mit der NPD zusammenarbeiten.

die tagezeitung

Nachdem man in Hamburg bereits vor Jahren eine Koalition mit Richter Schill gemacht hat, der inzwischen international zur Fahndung ausgeschrieben ist und mutmaßlich in südamerikanischen Rauschgiftparadiesen untergetaucht ist, blickt die CDU nun auf ihren nächsten potentiellen Koalitionspartner: Die NPD. Warum auch nicht, wenn die SPD in Hessen mit den Kommunisten die Weltrevolution vorbereitet, wird es ja wohl erlaubt sein, mit nationalen Deutschen eine Gegenbewegung zu organisieren. Außerdem steht eine solche Zusammenarbeit in der Union in der Tradition großer deutscher Staatsmänner wie Kurt-Georg Kiesinger oder Hans Filbinger, beide waren berühmte Widerstandskämpfer im Dritten Reich.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Beitrag von ruhri »

Das erinnert mich an die Überlegungen der Engländer, als Deutschland im 1. Weltkrieg zum ersten Mal Giftgas eingesetzt hatte. Die Alternativen waren: Protest einlegen oder zu den gleichen Maßnahmen greifen... <_<
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Bundeswehr war wohl gestern abend in Afghanistan in einen Zwischenfall verwickelt, bei dem mehrere Zivilisten starben.
näheres folgt...
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Beitrag von Bat »

-- Der entvölkerte Osten ist nicht unser Problem, sondern das System, dass das zulässt!--
Aber wir haben ja einen ach so tollen Aufschwung !!!
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0011/index.html
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Beitrag von Iarn »

Bat @ 1 Sep 2008, 10:06 hat geschrieben: -- Der entvölkerte Osten ist nicht unser Problem, sondern das System, dass das zulässt!--
Du meinst, weil nicht mehr auf Leute geschossen wird, die in den Westen wollen....

Den stärksten Bevölkerungsverlust hatte den Osten übringends von 1949 (19 Mio) bis 1960 (17,2 Mio), als es im Osten Sozialismus gab, aber keine Mauer und Schießbefehl.
Damit ist das einzige "System", dass die Ost-Westflucht relativ gering halten konnte, der Sozialismus mit Schießbefehl.
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Beitrag von Bat »

Iarn @ 1 Sep 2008, 11:23 hat geschrieben: Du meinst, weil nicht mehr auf Leute geschossen wird, die in den Westen wollen....
Ist halt einfach nicht mehr zeitgemäß gewesen. Genau so wie die Verbrennung von Andersdenkenden durch die Kirche zu Zeiten der Inquisition!

Hast Du den Artikel gelesen?
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Beitrag von Iarn »

Bat @ 1 Sep 2008, 13:32 hat geschrieben: Hast Du den Artikel gelesen?
Ja aber ich konnte den inhaltlichen Zusammenhang zu Deinem Ostfluchtstatement nicht im geringsten erkennen.
Reallohnrückgänge sind ein deutschland-, wenn nicht gar ein europaweites bzw weltweites Problem.

Das interessanteste am Artikel ist das Photomotiv verbunden mit den schlechten Wirtschaftsdaten Berlins. Es unterstreicht meine These, dass Glaspaläste keinen echten Aufschwung bringen.
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Beitrag von Bat »

... da haben wir es, Du konntest den Inhaltlichen Zusammenhang nicht erkennen ...!

Gerade ein paar Postings vorher hast Du das geringe Bevölkerungswachstum in Ostdeutschland dargestellt.

Wie kompliziert ist es, hinter die Gründe für die geringe Geburtenrate und die Flucht der jungen Leute vor den wirtschaftlichen Bedingungen zu kommen? Wollen wir hier noch einmal von vorne anfangen Schulwissen zu rekapitulieren?

Spätestens wenn vom Wirtschaftsaufschwung auch in den (noch) gut funktionierenden gebrauchten Bundesländern nichts mehr ankommt, wird die Bevölkerungsentwicklung auch dort ein katastrophales Bild abliefern.
Aber halt, ich vergaß: In Süddeutschland ist ja die Welt noch in Ordnung, die Marktwirtschaft floriert und es ändert sich mal grundsätzlich nichts!
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Beitrag von Iarn »

Bat @ 1 Sep 2008, 14:09 hat geschrieben: ... da haben wir es, Du konntest den Inhaltlichen Zusammenhang nicht erkennen ...!

Gerade ein paar Postings vorher hast Du das geringe Bevölkerungswachstum in Ostdeutschland dargestellt.

Wie kompliziert ist es, hinter die Gründe für die geringe Geburtenrate und die Flucht der jungen Leute vor den wirtschaftlichen Bedingungen zu kommen? Wollen wir hier noch einmal von vorne anfangen Schulwissen zu rekapitulieren?

Spätestens wenn vom Wirtschaftsaufschwung auch in den (noch) gut funktionierenden gebrauchten Bundesländern nichts mehr ankommt, wird die Bevölkerungsentwicklung auch dort ein katastrophales Bild abliefern.
Aber halt, ich vergaß: In Süddeutschland ist ja die Welt noch in Ordnung, die Marktwirtschaft floriert und es ändert sich mal grundsätzlich nichts!
In Afrika hast Du eine sehr hohe Geburtenrate Und trotzdem die Flucht der jungen Leute vor den wirtschaftlichen Bedingungen.
Die Faktoren bedingen einander nicht, sie addieren sich:
- schlechte wirtschaftliche Lage bedingt durch altes Missmanagement (Sozialismus)
- schlechte wirtschaftliche Lage aus neuem Missmanagement (Gieskannensubventionen, Fixierung auf Grossprojekte)
- demographische Lücken der Vergangenheit (Verlust von Intellektuellen und überdurchschniitlich Qualifizierten durch Abwanderung bis 1960 oder Flucht ab 1961
- demografische Lücken aus aktueller Abwanderung

Hätte ich ein Patentrezept für die Lösung solcher Probleme würde ich damit sicher ne Menge Geld und Ruhm ernten.
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Beitrag von Bat »

Iarn @ 1 Sep 2008, 14:35 hat geschrieben: Hätte ich ein Patentrezept für die Lösung solcher Probleme würde ich damit sicher ne Menge Geld und Ruhm ernten.
Wie jetzt, Probleme?! :blink:

Ich denke die aktuell herrschende Marktwirtschaft ist ein für alle funktionierendes System ...???

Muss man denn da etwas ändern??? :ph34r:
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Beitrag von Iarn »

Bat @ 1 Sep 2008, 14:40 hat geschrieben: Wie jetzt, Probleme?! :blink:

Ich denke die aktuell herrschende Marktwirtschaft ist ein für alle funktionierendes System ...???

Muss man denn da etwas ändern??? :ph34r:
Churchill sagte einmal über die Demokratie, es sei eine schlechte Regierungsform, aber er kenne keine bessere. frei nach Churchill sage ich das selbe über die Marktwirtschaft.
Natürlich ist sie nicht perfekt und löst auch nicht alle Probleme aber besser als Sozialismus.
Und wenn man eh schon Probleme bei Demokratie und Marktwirtschaft hat, werden die durch Sozialismus garantiert nicht besser.
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Beitrag von Bat »

Iarn @ 1 Sep 2008, 14:55 hat geschrieben: Und wenn man eh schon Probleme bei Demokratie und Marktwirtschaft hat, werden die durch Sozialismus garantiert nicht besser.
Welchen Sozialismus meinst Du da jetzt? Unseren alten "real existierenden" Ost-Schwachsinn?
Oder den hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus
Ich denke Sozialismus kann mehr, als Ulbricht und Konsorten daraus gemacht haben!

Allerdings braucht es dazu auch eine Gesellschaft, die dazu bereit ist darüber nachzudenken, anstatt bei allem was "röter" als die SPD ist sofort aufzuschreien und den Linken politische Verantwortungslosigkeit zu unterstellen!

Aber gut, zurück zum Artikel: Der Aufschwung kommt nicht beim Bürger an.

Tja, Pech eben! Ist halt so in der Marktwirtschaft! :lol:
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Beitrag von JNK »

Churchill hat noch etwas schlaues gesagt: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast."

Übrigens frag ich mich immer, was an der Abwanderung so schlimm sein soll. Sowas hat es immer gegeben, die Menschen wandern seit Jahrhunderten hin und her. Wenn das ein natürlicher Prozess ist, so what? Soweit ich dass sehe, war östlich der Elbe schon immer viel Landwirtschaft und dafür braucht man heutzutage wenig Leute.
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Beitrag von Bat »

JNK @ 1 Sep 2008, 15:32 hat geschrieben: Übrigens frag ich mich immer, was an der Abwanderung so schlimm sein soll. Sowas hat es immer gegeben, die Menschen wandern seit Jahrhunderten hin und her. Wenn das ein natürlicher Prozess ist, so what? Soweit ich dass sehe, war östlich der Elbe schon immer viel Landwirtschaft und dafür braucht man heutzutage wenig Leute.
Ja nee, is klar!

Eigentlich gar nicht schlimm, dass die ganzen jungen Leute aus verfehlter Wirtschaftspolitik das Land verlassen und nur die über bleiben, die zu alt sind oder eben das Pech hatten einen neuerdings hier in dieser Republik ungefragten Beruf zu erlernen. Ist auch eigentlich gar nicht schlimm, dass deshalb hier keiner mehr investieren will, außer in die Altenpflege (da kann man im Osten noch richtig Kohle machen)!
Ist auch eigentlich gar nicht schlimm, dass mein Bundesland daher auf Dauer zu einem Investitionsobjekt (ohne Aussicht auf Besserung) verkommt! Eigentlich ist es auch gar nicht schlimm, dass eine gesamte Region in der hochmodernen Bundesrepublik Deutschland langsam stirbt???

Wie peinlich!!!
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Beitrag von JNK »

Ich finde nicht schlimm, dass die Leute ihre Freiheit gebrauchen. Ich finde schlimm, dass schlechte Wirtschaftspolitik gemacht wird. (Übrigens nicht nur im Osten)
Ist auch eigentlich gar nicht schlimm, dass mein Bundesland daher auf Dauer zu einem Investitionsobjekt (ohne Aussicht auf Besserung) verkommt! Eigentlich ist es auch gar nicht schlimm, dass eine gesamte Region in der hochmodernen Bundesrepublik Deutschland langsam stirbt???
Hier hab ich den Faden verloren. Welches Bundesland, welche Region?
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Beitrag von ruhri »

JNK @ 1 Sep 2008, 15:32 hat geschrieben:Churchill hat noch etwas schlaues gesagt: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast."
Das ist aber gar nicht von Winston Churchill. Die Zeit stimmt aber: Den Spruch haben sich die Nazis, genauer Joseph Goebbels und seine Leute aus dem Propagandaministerium einfallen lassen. Vielleicht hat Goebbels ihn aber auch selbst gesagt. Passen würde es zu diesem Ober-Trickser und -Fälscher mit Sicherheit. <_<
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