Ja? Was hätte man denn anders machen sollen?Das Vorgehen beim Versuch die Nordtangente umzusetzen war wenig geschickt.
Die kommt vermutlich als nächstes dran. Aber klar, die Tram23 wird ja auch nie gebaut, und nachm 23 wird auch nie eine Trambahnstrecke erbaut - hat sich ja auch alles als wahr erwiesen.Die Westtangente anscheinend niemals wirklich gewollt.
Umgekehrt frage ich mich, ob der Herr Nagel jemals zur Hauptverkehrszeit mit der U-Bahn gefahren ist.Wenn man an die Kürzungen bei der U-Bahn in den letzten Jahren denkt, die fehlenden Wagen und das knappe Personal, so ist einem unerklärlich, was in die Sozialdemokraten einschließlich ihres Oberbürgermeisters gefahren ist.
Da hat man versucht die Umweltverbundröhre zu bauen und hat drauf gewartet dass die zweite S-Bahn-Stammstrecke vorankommt so dass man beides zusammen bauen kann.Entlarvend waren die Worte des Münchner Oberbürgermeisters, Christian Ude, daß nun die Trambahnwesttangente "ernsthaft" in Angriff genommen werden soll. Was war also in den letzen 17 Jahren geschehen.
Jetzt wirds endgültig unfair - der Transrapid war keine Münchner Verkehrspolitik, und die Stadt war (wenn auch anfangs dafür) schnell dagegen, weil klar war dass es nicht realisierbar ist.Die Münchner Verkehrspolitik leidet seit langem unter dem Problem, daß völlig unrealistische Ziele verfolgt werden. Die Finanzierung ist völlig offen, es wird aber viel Geld für die Planung verschwendet. Ein Beispiel ist nicht nur die gescheiterte Transrapidverbindung zum Münchner Flughafen, sondern auch der viergleisige S-Bahntunnel im Münchner Osten, der immer vehement gefordert wird, für den aber niemals Geld vorhanden ist.
Wird doch gemacht - das geht halt nicht von einem Tag auf den anderen.Die S-Bahn, das Rückgrat des MVV-Verkehrs muß in einen stabilen Betriebszustand gebracht werden. Es darf nicht beinahe täglich zu schweren Betriebsstörungen kommen.
Auch das wird von Seiten der Stadtverwaltung gemacht - und es gibt ja auch Überlegungen die Stadtumlandbahn von Seiten der Stadt voranzutreiben. Es sind in erster Linie die Umlandgemeinden die hier kein INteresse haben.Der Verkehr zwischen Umland und Stadt muß genau untersucht werden. Wir vermissen hier zum Beispiel eine Schienenverbindung zwischen Dachau, Karlsfeld und dem Münchner Norden. Die Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden muß endlich gesucht werden.
Ansonsten ist der Kritikpunkt nicht falsch - er wendet sich nur an den falschen "Schuldigen".
Da würde mir einfallen den Südbahnhof zu reaktivieren, was ja von den Rathaus-Grünen beantragt wurde, die Stadt aber leider nicht zuständig ist. Ansonsten, was will man da noch groß verknüpfen? Der einzige Blödsinn, nämlich die fehlende Verknüpfung in Mammendorf, wurde ja zum Fahrplanwechsel zumindest teilweise beseitigt.Die verschiedenen Verkehrsmittel, auch der Regionalbahnverkehr muß sinnvoll miteinander verknüpft werden, so daß es auch Fahrmöglichkeiten im Störungsfall gibt.
Das ist mit der jetzigen Zuständigkeitsstruktur schlicht nicht durchführbar und sinnvoll. Eine Prioritätenliste gibt es mit Sicherheit, aber was nutzt es wenn die Nordtangente da ganz oben steht, aber nicht genehmigt wird? Und die zweite S-Bahn-Stammstrecke steht ja ohnehin auf Platz 1 der Prioritäten.Alle Verkehrsprojekte müssen in einer klaren Prioritätenliste geführt und dann nacheinander abgearbeitet werden. Also die zweite S-Bahnstrecke, der Neubau des Hauptbahnhofes, und so weiter..
Na, warten wirs mal ab. Irgendwas muss bei der U-Bahn geschehen, da die Nord-Süd-Verbindungen nunmal unterdimensioniert sind, von daher sind die Realisierungschancen gar nicht so übel - und momentan ist ja auch nur beauftragt allgemein den Nutzen und Durchführbarkeit zu prüfen.Bei künftigen Forderungen nach Verbesserungen, werden wir uns nun stets nicht nur an die üppigen Gehälter der Geschäftsführer erinnern, sondern auch an die Verschwendung von Steuergeld für überzogene Planungen, die niemals realisiert werden.