Ui - ein Zirkus im nördlichen Landgreis FFBIarn @ 17 Jan 2009, 14:20 hat geschrieben: ..., dagegen steppt in Malching sonntags der Bär.

Wäre es besser, die U2 zur S-Bahn nach Feldkirchen zu verlängern? Immerhin würde dadurh auch die Inenstadt entlastet.Iarn @ 17 Jan 2009, 14:20 hat geschrieben: Auch wenn mit Sonderfaktoren argumentiert wird, mehr als 300 Tage im Jahr ist da tote Hose, dagegen steppt in Malching sonntags der Bär. Ein Messeschwenk würde nur mit Ubahnverküpfung oder Zugang zur Messestadt Sinn machen, dies ist aber technisch kaum möglich.
Halte ich persönlich durchaus für sinnvoller als den Messeschwenk ohne Verknüpfung zur U2, aber weder wird dadurch die angestrebte Direktverbindung zwischen Messe und Flughafen verwirklicht, noch sind für eine U-Bahnverlängerung Bundesmittel zu erwarten. Und dass Land, Landkreis und Kommunen eine U-Bahnverlängerung selbst finanzieren anstatt sich den Messeschwenk zum Großteil vom Bund bezahlen zu lassen, ist unwahrscheinlich...Fastrider @ 17 Jan 2009, 14:57 hat geschrieben: Wäre es besser, die U2 zur S-Bahn nach Feldkirchen zu verlängern? Immerhin würde dadurh auch die Inenstadt entlastet.
Vielleicht hat man auch wirklich einfach nur was gegen die Schrankenschließzeiten? Das kann ja sogar ist als überzeugter Nichtautofahrer nachvollziehen dass das problematisch wird...elba @ 17 Jan 2009, 11:38 hat geschrieben: Irgendwie ja komisch. Da war immer ein CSU-Mensch bayerischer Verkehrsminister, und immer deckten sich offizielle Planung und Parteimeinung. Jetzt ist die FDP dran, und schon gibt es auch bei der CSU Kritiker bayrischer Verkehrspolitik. Macht jetzt die FDP in Bahn und die CSU versucht bei der Autolobby zu punkten? Es gibt vielleicht einiges gegen Humpel-Expresse zu sagen - den Status Quo beizubehalten, kanns aber nicht sein.
....zudem es auch für Busse problematisch ist.Boris Merath @ 17 Jan 2009, 18:11 hat geschrieben: Vielleicht hat man auch wirklich einfach nur was gegen die Schrankenschließzeiten? Das kann ja sogar ist als überzeugter Nichtautofahrer nachvollziehen dass das problematisch wird...
Am 28. Januar werde man all die Ideen zwischen Erdinger Ringschluss, Express-S-Bahn und Marzlinger Spange zusammengetragen haben. In einer zweiten Phase (bis Ende März) sollen zehn Ideen „ausgefiltert“ werden, wie Schwaiger berichtete. In einer dritten Phase (bis Herbst) soll die endgültige Fassung des Gutachtens erstellt werden, in der die wirklich realisierbaren Projekte aufgeführt sein sollen.
Klar ist es legitimes Recht der Stadt Baurecht zu schaffen. Und die BÜs im Osten sind genauso störend wie im Westen.Iarn @ 17 Jan 2009, 13:27 hat geschrieben: In Daglfing, Englschalking und Jonnychurch gibt es auch darbende Alteinwohner. Und die Schaffung von neuen, hochwertigen Wohnraum ist ein sinnvolles und legitimes Recht der Stadt München. Insofern ist es nachvollziehbar, dass die Stadt ihren Fokus auf dem TransS8gebiet hat. Diesbezüglich halte ich jeden Angriff auf die Stadt für ungerechtfertigt.
Kritik, dass die Stadt evtl die Gebiete im Nordwesten vernachlässigt ist hingegen ok, solange man nicht der Anspruch stellt, die Prioritäten einfach nur zu vertauschen.
Definitiv ist das die Hauptmotivation - und natürlich berechtigt. Nur gibt es das Problem schon länger, man hat nichts dagegen getan. Statt Mehrverkehr auf der Schiene zu verhindern, sollten entsprechende Schritte für eine Unterführung an der Fasanerie beschleunigt werden.Boris Merath @ 17 Jan 2009, 18:11 hat geschrieben: Vielleicht hat man auch wirklich einfach nur was gegen die Schrankenschließzeiten? Das kann ja sogar ist als überzeugter Nichtautofahrer nachvollziehen dass das problematisch wird...
Zunächst geht es ja um eine Zwischenlösung ohne Infrastrukturausbau. Für alles anderen bekommen wir ja ein Gutachten, das sicher Aussagen zur Abschätzung von Nutzen und Kosten enthalten wird.Iarn @ 18 Jan 2009, 10:56 hat geschrieben: Wenn wir beim rein verkehrlich bleiben, bleibt für mich das Hauptargument des Ostausbaus:
Der darbende Streckenabschnitt ist weit kürzer. im Osten lassen sich fast alle Probleme durch Umbau von 3.2km - 3,5km Strecke lösen, im Westen wäre der 4gleisige Ausbau gleicher Länge mit höhenfreien übergängen ein Tropfen auf den heissen Stein.
S-Bahnen sind aber für deutlich mehr als das Münchner Stadtgebiet zuständig. Und da ist der verkehrliche Nutzen eines Westausbaus nach meiner Einschätzung sehr viel höher. Und der Nutzen im Westen weist sogar weit über das S-Bahn-Gebiet hinaus.Und für die verkehrliche Erschließung auf dem Stadtgebiet ist die S8 auch wichtiger als die S1, da letztere 2 von 3 Stationen bald per U-Bahn versorgt. Insofern ist für die Stadt München sicher die S8 verkehrlich wichtiger.
Ja, dem würde ich - was die Sicht der Stadt betrifft - zustimmen.Iarn @ 18 Jan 2009, 10:56 hat geschrieben: Wenn wir beim rein verkehrlich bleiben, bleibt für mich das Hauptargument des Ostausbaus:
Der darbende Streckenabschnitt ist weit kürzer. im Osten lassen sich fast alle Probleme durch Umbau von 3.2km - 3,5km Strecke lösen, im Westen wäre der 4gleisige Ausbau gleicher Länge mit höhenfreien übergängen ein Tropfen auf den heissen Stein.
Und für die verkehrliche Erschließung auf dem Stadtgebiet ist die S8 auch wichtiger als die S1, da letztere 2 von 3 Stationen bald per U-Bahn versorgt. Insofern ist für die Stadt München sicher die S8 verkehrlich wichtiger.
elba @ 18 Jan 2009, 12:26 hat geschrieben:Zunächst geht es ja um eine Zwischenlösung ohne Infrastrukturausbau. Für alles anderen bekommen wir ja ein Gutachten, das sicher Aussagen zur Abschätzung von Nutzen und Kosten enthalten wird.
Kurzfristig ist eine Ad hoc Express S-bahn auf der S1Strecke die einzige machbare Lösung, ohne FrageAirdinger @ 18 Jan 2009, 12:26 hat geschrieben:Und zwischen Hauptbahnhof und Flughafen bietet eine Express-S-Bahn auf der Strecke der S1 (nach dem Transrapid) kurz- und mittelfristig die meisten zeitlichen Vorteile... da die S8 -was die Fahrzeit zwischen Hauptbahnhof und Flughafen betrifft- erst nach dem Bau eines 2ten Stammstreckentunnels konkurrenzfähig werden kann.
elba @ 18 Jan 2009, 12:26 hat geschrieben:S-Bahnen sind aber für deutlich mehr als das Münchner Stadtgebiet zuständig. Und da ist der verkehrliche Nutzen eines Westausbaus nach meiner Einschätzung sehr viel höher. Und der Nutzen im Westen weist sogar weit über das S-Bahn-Gebiet heraus.
Airdinger @ 18 Jan 2009, 12:26 hat geschrieben:Insgesamt ging es ja aber nicht um Verkehrspolitik der Stadt, sondern um eine Flughafenanbindung... eine effiziente Flughafenfernbahnanbindung genaugenommen.
Nein. Ich erwarte von jeder Bewertung, dass sie den verkehrlichen Gesamtkontext auch über den Flughafenanschluss hinaus anschaut. Und ich denke sofern Steuergeld investiert wird, ist dies auch geltendes Recht.Iarn @ 18 Jan 2009, 12:41 hat geschrieben: Es geht um den verkehrlichen Gesamtkontext um den Flughafen.
Bei der Untersuchung schon, ich meinte bei diesem Forumsthread geht es dann doch um das MVV Gebiet, da wir uns hier im S-Bahn Bereich befinden.elba @ 18 Jan 2009, 12:43 hat geschrieben: Nein. Ich erwarte von jeder Bewertung, dass sie den verkehrlichen Gesamtkontext auch über den Flughafenanschluss hinaus anschaut. Und ich denke sofern Steuergeld investiert wird, ist dies auch geltendes Recht.
Schönen Gruß,
Edmund Lauterbach
Vollkommen d'accord.Cloakmaster @ 18 Jan 2009, 12:55 hat geschrieben: Ich denke, mit der Führung zweier S-Bahn Linien über Ostbf-Ismaning ist, was den Originärverkehr vom Münchner Raum Richtung Flughafen angeht, schon viel geholfen. Die Verbindung Hbf oben-Flughafen stellt den Anschluss zur Fernbahn dar, und der Ringschluss deckt den Ostbayern-Anschluss dar. Eine Fernbahn-Stichstrecke halte ich für Utopie.
Dann soll sich der Westen endlich mal auskäsen, was er eigentich will. Einen durchgehenden Tunnel vom Abzweig Laim bis hinter Freising, inklusive Abzweig Neufahrn wirds wohl nicht geben, eine oberirdische Lösung wird ja immer wieder abgelehnt, weil zu teuer, zerschneidet das Ortsbild, usw usw.spock5407 @ 18 Jan 2009, 12:58 hat geschrieben: Ich erwarte bei diesen Beträgen und den Münchner Problemen auch, das man da über den Tellerrand Flughafen hinausschaut.
'tschuldigung, dann habe ich an die falsche Stelle geschrieben. Für mich ist das hier kein MVV-Fan-Forum oder so. Und für mich sind Fahrgäste nicht gleicher als andere Fahrgäste. Ob MVV, S-Bahn, Regionalzug, zum Flughafen oder nach Posemuckl (mit den gegegbenen quantitativen Abschätzungen). Insofern will ich da nicht diffenrenzieren. Und aus Sicht der Steuerzahlers kann es auch nur um Gesamtkosten vs. Gesamtkosten gehen.Iarn @ 18 Jan 2009, 13:03 hat geschrieben: Bei der Untersuchung schon, ich meinte bei diesem Forumsthread geht es dann doch um das MVV Gebiet, da wir uns hier im S-Bahn Bereich befinden.
Da hast du sicher Recht. Andererseits sehe ich es auch nicht zwingend als förderlich an, Gelder, welche unter dem Titel "Verbesserung des Schienenverkehrs zum Münchner Flughafen" aufgetrieben werden, für Verkehrsprojekte herhalten sollen, welche unabhängig vom Flughafenverkehr schon lange einer Verbesserung bedürfen, nur weil dieser indirekt ebenfalls betroffen ist. Für den Flughafen allein reicht der "Humpel-Express", welcher ohne Ausbau umsetzbar ist. Also kommt der Aubau in erster Linie dem Nicht-Flughafenverkehr zugute. Daß auch dieser Ausbau sinnvoll und notwendig ist, will ich gar nicht bestreiten. Nur sollte er dann nicht unter dem Deckmantel "Flughafenanbindung" laufen.elba @ 18 Jan 2009, 13:18 hat geschrieben: 'tschuldigung, dann habe ich an die falsche Stelle geschrieben. Für mich ist das hier kein MVV-Fan-Forum oder so. Und für mich sind Fahrgäste nicht gleicher als andere Fahrgäste. Ob MVV, S-Bahn, Regionalzug, zum Flughafen oder nach Posemuckl (mit den gegegbenen quantitativen Abschätzungen). Insofern will ich da nicht diffenrenzieren. Und aus Sicht der Steuerzahlers kann es auch nur um Gesamtkosten vs. Gesamtkosten gehen.
Solche Gelder gibt es m.E. nicht. Gefördert wird nach den üblichen Richtlinien. Eine Art "Sonderumlage Flughafen München" ist wohl auch kaum geplant.Cloakmaster @ 18 Jan 2009, 13:29 hat geschrieben: Da hast du sicher Recht. Andererseits sehe ich es auch nicht zwingend als förderlich an, Gelder, welche unter dem Titel "Verbesserung des Schienenverkehrs zum Münchner Flughafen" aufgetrieben werden,
Ich bin der Meinung, dass alles andere als ein Gesamtkonzept nicht durchsetzbar ist. Infrastruktur ist so teuer, dass man noch das letzte Zipfelchen Nutzen realisieren sollte. Strukturell sind Bahnprojekte sowieso schwierig im Vergleich zum Straßenbau. Wenn man ehrlich ist, ist momentan die Finanzierung insgesamt sehr fraglich. Es kann sein, dass "billig" das Hauptargument wird. Das ist unschön, und solange Ergebnisse nicht auf dem Tisch liegen, möchte ich vorab nicht auf eine solche Linie einschwenken.Sicher wäre ein Gesamtkonzept sinnvoller. Nur ist es erfahrungsgemäs noch schwerer durchzsetzen, weil man die Zahl derer, die ihren Senf dazu geben, und ihr Häppchen vom Kuchen abhaben wollen um so mehr wächst - und damit zeitgleich die Chanche, alle Beteiligten auf einen Nenner zu bringen sinkt.