Wahlumfrage zur Bundestagswahl am 27.09.2009

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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

KBS 855 @ 10 Feb 2009, 15:25 hat geschrieben: Die stimmen für die Grünen wundern mich jetzt nicht. In gewisser Weise kann ich viele Themen der Grünen unterstützen, aber solange sie ein so ideologisches Gutmenschenweltbild haben, kann ich sie nicht wählen.
Es gibt dort fähige Leute wie Sepp Daxenberger, aber mal ehrlich, seid ihr Grünenwähler wirklich mit Leuten wie Claudia Roth oder dem Ströbele einverstanden? Die leben fernab der Realität. Gerade Leute mit einem einseitigen Weltbild wie Roth und Ströbele treiben noch mehr Leute zu den Rechten, traurig aber wahr.
Das mit den Gutmenschen musst du mir jetzt mal erklären...ich wähle seit Jahren die Grünen genau aus der Überzeugung, dass das die einzige Partei ist, die wirklich ein Programm hat zu dem sie steht und an das man glauben kann.
Gerade Leute wie Ströbele (den ich übrigens auf keinen Fall in einem Satz mit Frau Roth der wilden Nudel nennen würde) stehen für Politiker die wirklich an das glauben was sie sagen und sich nicht von irgendjemandem bezahlen lassen für ihre Meinung und auch für Politiker, die sich für ihren Wahlkreis einsetzen und sich dort blicken lassen und nicht aus 100ten km Entfernung von der Sekretärin die Briefe der Wähler beantworten lassen.
Um es mal mit Hagen Rether zu sagen (meinem Lieblingscomedian) "ja, natürlich Gutmenschen, ja natürlich Multi-Kulti-Kuschelkurs, was is denn die Alternative? Immer draufhauen??? Immer drauf einschlagen???"
Dieses Gutmenschen-Argument ist genau so gut wie das Linke=radikal Argument, nämlich überhaupt nicht aussagekräftig. Ich hab kein Problem damit, wenn jemand aus Überzeugung eine andere Partei wählt, so lange aber Wahlentscheidungen auf solchen Argumenten beruhen, versteh ich immer mehr warum die CSU immer noch überhaupt eine Stimme bekommt.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

KBS 855 @ 10 Feb 2009, 17:33 hat geschrieben: Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung steht aber in der Mitte und nicht links oder rechts. Es geht hier um das Bürgertum, den Mittelstand, das sind die fleißigen, arbeitenden Menschen, die haben es verdient im Mittelpunkt zu stehen.
Man braucht keine Partei die ein Anwalt der Sozialschmarotzer ist. Dass HartzIV auch viele fleißige Menschen in den Abgrund geschickt hat, ist sicher auch Schuld der SPD, nur wird die Linke das nicht lösen, sondern nur verschlimmern.
Sagt wer. Dein statistisches ORgan, das sowas fühlt? Und was ist bitte überhaupt "Die Mitte". Was ist das denn.
Und wieso sinsd langezitarbeitslose automatisch Sozialschmwarotzer. Was ist denn das für eine verquere Diskussion. Erst biste hgegen die Linke, weil undemokratisch. Kaum ist das relativiert bist du gegen die Linke, weil es dafür ja die SPD gäbe. Und dann sagt einer, dass die SPD sich von der linken Klientel entfernt hat, da sagst du, dass die Mitte das wichtigstes ist und man keine politik für Sozialschmarotzer machen darf. Super echt. Es gibt vielleicht außerhalb dieser vond ir nicht weiter definierten Mitte auch noch leute, die Dinge anders sehen. Für die einen sind zu vieel Ausländer hier, für die anderen ist der Staat zu stark, für die nächsten zu schwach, etc. Da sist kein Argument gegen eine Partei also solche
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

JNK @ 10 Feb 2009, 17:41 hat geschrieben: Argument A: Hartz IV oder ähnliche Leistungen und die Forderung nach höherer finanzieller Unterstützung für Sozialschwache= Anwalt der Sozialschmarotzer

Argument B: Hartz IV ist der Abgrund. (Nicht für Sozialschmarotzer?)

Mann! Hättest Du doch bloß ein Komma gemacht, dann hättest Du Dich in <u>einem</u>Satz wiedersprochen!

Warum ist DIE LINKE nach Deiner Argumentation denn kein Anwalt der fleißigen Leute, die die SPD in den Abgrund gestürzt hat?
Man muss bei ALG2-Empfängern genau unterscheiden, das kommt vielleicht schlecht rüber. Zum einen die Sozialschmarotzer, die eben gerne die Linke wählen, weil sie wissen, da können sie weiter nichts tun und bekommen am Ende sogar noch mehr Geld, auf Kosten des Mittelstands.
Dann gibt es eben die Leute die ihren Job verlieren und mit HartzIV unverschuldet ihren Lebensstandard verlieren. Es kann nicht sein dass Leute die 40 Jahre gearbeitet haben, einen großteil ihres hart ersparten verlieren, während andere ihr Leben lang nichts arbeiten und dafür auch noch belohnt werden!
Ich sehe da keinen Widerspruch, denn HartzIV in der derzeitigen Form ist ungerecht für Menschen die unverschuldet in diese Lage kommen, aber noch zu gut für Sozialschmarotzer.
Die Linke würde doch nur einen Freibrief für alle HartzIVler erteilen und zwar auf Kosten des Bürgertums, also auch auf meine Kosten. Die linke Seite ist einfach Aufgabe der SPD und da ist kein Platz für die Linke. Die SPD tut sich keinen Gefallen wenn sie mit denen auch noch zusammenarbeiten will, denn das nützt nur der Linken, aber scheinbar merkt das in der SPD keiner.
Hot Doc hat geschrieben: Das mit den Gutmenschen musst du mir jetzt mal erklären...ich wähle seit Jahren die Grünen genau aus der Überzeugung, dass das die einzige Partei ist, die wirklich ein Programm hat zu dem sie steht und an das man glauben kann.
Ich sage ja, ich kann mich mit vielen identifizieren, aber dass die Grünen wirklich zu dem stehen was sie sagen. Naja, wie viel haben sie in ihrer Regierungszeit für die Eisenbahn getan? Erreicht haben sie nicht sehr viel, obwohl durchaus der Einfluss da gewesen wäre, eine Koalition lebt von Kompromissen und für Zustimmungen hier, hätte man da durchaus der SPD mehr Geld für die Eisenbahn entlocken können. Pustekuchen. Nicht mal die Mehrwertsteuersenkung für Bahnfahrkarten hat man hinbekommen.
Hot Doc hat geschrieben: Gerade Leute wie Ströbele (den ich übrigens auf keinen Fall in einem Satz mit Frau Roth der wilden Nudel nennen würde) stehen für Politiker die wirklich an das glauben was sie sagen und sich nicht von irgendjemandem bezahlen lassen für ihre Meinung und auch für Politiker, die sich für ihren Wahlkreis einsetzen und sich dort blicken lassen und nicht aus 100ten km Entfernung von der Sekretärin die Briefe der Wähler beantworten lassen.
Um es mal mit Hagen Rether zu sagen (meinem Lieblingscomedian) "ja, natürlich Gutmenschen, ja natürlich Multi-Kulti-Kuschelkurs, was is denn die Alternative? Immer draufhauen??? Immer drauf einschlagen???"
Dieses Gutmenschen-Argument ist genau so gut wie das Linke=radikal Argument, nämlich überhaupt nicht aussagekräftig. Ich hab kein Problem damit, wenn jemand aus Überzeugung eine andere Partei wählt, so lange aber Wahlentscheidungen auf solchen Argumenten beruhen, versteh ich immer mehr warum die CSU immer noch überhaupt eine Stimme bekommt.
Ich sags dir so wie es ist, ich kann mit dieser 68er-Mentalität nichts anfangen und die Grünen sind mir derzeit zu sehr danach ausgerichtet. Wenn die Partei sich auch mal öffnet für andere Denkweisen, vielleicht auch in die konservative Richtung, dann bin ich gerne bereit auch auf die Grünen zuzugehen, denn in vielen Punkten stimme ich überein, nur innenpolitisch z. B. gar nicht. Ich bin eben der Meinung dass Verbrechen am Menschen härter bestraft werden muss (vor allem härter als Finanzbetrug usw.), natürlich im Rahmen des Grundgesetzes und der Verhältnismäßigkeit. Oft fehlt mir einfach die Bodenständigkeit, der Realitätssinn bei den Grünen. So wurde lange Zeit die Integrationsarbeit verhindert, z. B. weil die Grünen es als nicht nötig empfunden haben, dass ein Zuwanderer deutsch können muss. Ich bin absolut für Zuwanderung, weil sie für die Zukunft unseres Landes wichtig ist, aber das geht nur mit einer vernünftigen Integrationspolitik, die vermisst man etwas, bei allen, aber die Grünen haben sich da lange Zeit was vorgemacht.
Würde es mehr Leute wie Sepp Daxenberger geben (schon wieder das Beispiel), würde es anders ausschauen.

Flo_K hat geschrieben: Sagt wer. Dein statistisches ORgan, das sowas fühlt? Und was ist bitte überhaupt "Die Mitte". Was ist das denn.
Und wieso sinsd langezitarbeitslose automatisch Sozialschmwarotzer. Was ist denn das für eine verquere Diskussion. Erst biste hgegen die Linke, weil undemokratisch. Kaum ist das relativiert bist du gegen die Linke, weil es dafür ja die SPD gäbe. Und dann sagt einer, dass die SPD sich von der linken Klientel entfernt hat, da sagst du, dass die Mitte das wichtigstes ist und man keine politik für Sozialschmarotzer machen darf. Super echt. Es gibt vielleicht außerhalb dieser vond ir nicht weiter definierten Mitte auch noch leute, die Dinge anders sehen.
Wo habe ich gesagt dass langzeitarbeitslose Sozialschmarotzer sind? Es gibt den harten Kern, das dürften durchaus 10% sein, die nichts arbeiten wollen und viele haben noch nie was gearbeitet und das sind oftmals Menschen aus dem linken Lager, z. B. diese ganzen Anarchochaoten. Das sind Schmarotzer und werden von uns allen durchgefüttert.
Ich sage ja auch, dass HartzIV für unverschuldet in diese Lage geratene ungerecht ist, da muss man was ändern, aber eben auch härtere Regeln für die die nichts arbeiten wollen.
Wo ist widerlegt oder relativiert dass die Linke undemokratisch ist? Habe ich da meine Meinung geändert? Für mich ist und bleibt die Linke demokratisch "fragwürdig".
Du verstehst mich scheinbar etwas falsch, man muss sehr wohl Politik auch für sozial schwache machen (Betonung auf schwach) und ihnen jede Hilfe anbieten um sich wieder selber versorgen zu können, mir gings doch nur um die zugegeben max. 10% der Sozialschmarotzer. Aber es werden leider immer mehr, ob du das glauben magst oder nicht, da muss man sich nur das Unterschichtenfernsehen anschauen, wo die Leute dann Sprüche beginnen, wie "Ich bin doch nicht blöd und arbeite."
Bei vielen ist es auch kein Wunder, wenn man sieht dass man von vielen Vollzeitjobs nicht mehr leben kann, da fehlt dann aber z. B. ein Mindestlohn und da hilft keine HartzIV-Erhöhung damit sich Arbeit noch weniger lohnt.
Wie soll ich die Mitte definieren? Die Mitte löst sich immer mehr auf, das sind alle Menschen die arbeiten und davon auch vernünftig leben können, der bürgerliche Mittelstand eben. Mir ist klar dass immer mehr von dort abrutschen und die meinte ich mit meiner Kritik nicht. Ich will nicht dass diese fleißigen Menschen, die abrutschen in einen Topf fallen mit den Leuten die wirklich nichts arbeiten wollen, nur die meinte ich mit dem Begriff Sozialschmarotzer, also gibts keinen Grund mich deswegen anzugreifen.
Ich habe eine sehr soziale Einstellung, ich werde nur sauer wenn Menschen unseren wirklich sehr sozialen Staat (verglichen mit anderen Ländern) ausnutzen, genauso werde ich sauer wenn unser Staat Menschen im Stich lässt, die 40 Jahre gearbeitet haben und diese dann in die Armut stürzt, weil sie keinen Job mehr finden.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Mal abgesehen von der Tatsache, dass es auch wirtschaftswissenschaftler gibt, die ein grundeinkommen als gut erachten, das JEDEM zusteht. Das will sogar die FDP. Nur so btw.

Du unterstellst da einigen Leuten was. Was sind Sozialschmarotzer. Wievieel gibt es davon, wieviele davon gehen überhaupt wählen und wieviele davon wählen die Linke. Und wieviele der linkswähler sind solche Sozialschmarotzer, Gibt es irgendwas, das deine Aussagen hier belgen kann?

Und zum Thema Mitte:
Herr Prof. Dr. Franz Walter von der Uni Göttingen schreibt in der F.A.Z.
In vielerlei Hinsicht ist die Linke daher sogar Mitte, ja konservativ: Ihr politischer Auftritt als Partei der „Kümmerer“ und „Sorger“, ihr Einsatz für sichere Renten, ihre Vorstellung vom Staat als Schutz- und Sicherungsinstanz auch in sozialen Fragen, als Medium zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit - all das sind keine randständigen Forderungen, ist nicht Ausdruck politischer Exzentrik. Gerade die traditionsverwurzelten Schichten in Deutschland teilen ebendiese Einstellungen. Umfragen von Infratest Dimap dokumentieren das deutlich. Etwa 75 Prozent der Deutschen vertreten die Auffassung, dass die Linkspartei die Probleme beim Namen nenne; die Hälfte aller Bundesbürger stimmt mit ihren politischen Positionen überein
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Beitrag von Hot Doc »

KBS 855 @ 10 Feb 2009, 18:57 hat geschrieben: Ich sage ja, ich kann mich mit vielen identifizieren, aber dass die Grünen wirklich zu dem stehen was sie sagen. Naja, wie viel haben sie in ihrer Regierungszeit für die Eisenbahn getan? Erreicht haben sie nicht sehr viel, obwohl durchaus der Einfluss da gewesen wäre, eine Koalition lebt von Kompromissen und für Zustimmungen hier, hätte man da durchaus der SPD mehr Geld für die Eisenbahn entlocken können. Pustekuchen. Nicht mal die Mehrwertsteuersenkung für Bahnfahrkarten hat man hinbekommen.
Was sie erreicht haben? Dass zu ersten Mal in der Geschichte der BRD mehr Geld für Öffentlichen Verkehr als für KFZ-Verkehr im Haushalt ausgegeben wurde...ist das nix?!
Also genau sowas versprech ich mir wenn ich da mein Kreuzchen mach. Dass nicht alles von heut auf morgen gut wird ist klar.
Ich sags dir so wie es ist, ich kann mit dieser 68er-Mentalität nichts anfangen und die Grünen sind mir derzeit zu sehr danach ausgerichtet. Wenn die Partei sich auch mal öffnet für andere Denkweisen, vielleicht auch in die konservative Richtung, dann bin ich gerne bereit auch auf die Grünen zuzugehen, denn in vielen Punkten stimme ich überein, nur innenpolitisch z. B. gar nicht. Ich bin eben der Meinung dass Verbrechen am Menschen härter bestraft werden muss (vor allem härter als Finanzbetrug usw.), natürlich im Rahmen des Grundgesetzes und der Verhältnismäßigkeit. Oft fehlt mir einfach die Bodenständigkeit, der Realitätssinn bei den Grünen. So wurde lange Zeit die Integrationsarbeit verhindert, z. B. weil die Grünen es als nicht nötig empfunden haben, dass ein Zuwanderer deutsch können muss. Ich bin absolut für Zuwanderung, weil sie für die Zukunft unseres Landes wichtig ist, aber das geht nur mit einer vernünftigen Integrationspolitik, die vermisst man etwas, bei allen, aber die Grünen haben sich da lange Zeit was vorgemacht.
Würde es mehr Leute wie Sepp Daxenberger geben (schon wieder das Beispiel), würde es anders ausschauen.
Mir ist nicht bekannt, dass irgend ein Grüner für eine laschere Bestrafung für Verbrechen am Menchen ist. Das sind einfach schlechte Vorurteile, die sich wie ein Kaugummi am Stammtisch halten, aber mit der Wahrheit nix zu tun haben. Auch die Integrationsabrbeit der Grünen ist so gut und vortschrittlich wie die keiner anderen Partei. Ja, sie waren und sind gegen einen "Deutschtest", weil der eben keine Integration ist sondern ein - relativ leicht zu umschiffendes - Hinderniss. (Erinnert mich n bisserl an die Fragebögen bei der Einreise in die USA: Gehören sie einer Terroristishen Vereinigung an? Ja/Nein)
Saudoof die Teile, für 30% der Deutschen nicht zu lösen, aber bei der richtigen Vorbereitung (ca. 2 Tage Fragen auswendig lernen) so leicht wie Kuchen backen.
Statt dessen wird wirkliche Integrationspolitik auf ein Mindestmaß runtergeschraubt.
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Flo_K
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Im übrigen ist gerüne Politik auch konservativ, weil sie beewahren will. Unsere Umwelt. Und zu bestrafungen gibt es bei den meisten Tatbeständen genügend Spielraum. Wa daraus gemacht wird, dafür sind Richter zuständig, nicht dei Politik
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Beitrag von Fastrider »

Flo_K @ 10 Feb 2009, 19:05 hat geschrieben: Du unterstellst da einigen Leuten was. Was sind Sozialschmarotzer.
Genau. Mal ein konkretes Beispiel. Ein Mitschüler aus der Grundschulzeit hatte ziemlich wenig im Hirn (weit unterdurchschnittlicher IQ). Er ist einmal in der Grundschule durchgefallen und hat dann mit Mühe gerade mal die Hauptschule geschafft (ohne Quali). Er war mehrfach von der Versetzung in eine Sonderschule bedroht. Auch nach massiven Bemühen (ca. 300 Bewerbungen) hat er keinen Ausbildungsplatz gefunden. Nach acht Jahren beim Bund als NATO-Zebra (Ausschiedsdienstgrad Oberstabsgefreiter) wechselt sich nun kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse mit Arbeitslosigkeit ab. Bei einigen Beschäftigungsverhältnissen hat er dabei so wenig verdient, dass er zusätzlich noch Sozialhilfe bzw. Hartz IV bekommen hat. Sein Verdienst bewegt sich zwischen 300 und 1200 EUR. Ist das jetzt ein Sozialschmarozer, weil er aufgrund seines geringen IQ keine Aussicht auf einen besseren Job hat?
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Beitrag von KBS 855 »

Hot Doc hat geschrieben: Mir ist nicht bekannt, dass irgend ein Grüner für eine laschere Bestrafung für Verbrechen am Menchen ist.
Das habe ich auch nicht behauptet, aber auch nicht gerade für eine härtere Gangart, besonders eben bei Körperverletzung. Für Finanzvergehen usw. ist der Strafrahmen durchaus in Ordnung, aber wenn einer Krankenhaus geschlagen wird, kommt der Täter meistens gut weg, zumindest besteht keine abschreckende Wirkung und Ursachenforschung alleine und zu meinen, nur mit Vorbeugung könnte man das ändern bringt nichts.
Hot Doc hat geschrieben: Auch die Integrationsarbeit der Grünen ist so gut und fortschrittlich wie die keiner anderen Partei.
Mag sein dass es sich gebessert hat, aber das war nicht immer so. Man kann sich gut erinnern dass viele bei den Grünen abgelehnt haben, deutsch für Einwanderer zwingend vorzuschreiben, obwohl das die einzige Chance ist sich zu integrieren.
Es ist doch egal ob der Einwanderungstest nun leicht ist oder nicht, aber wenigstens beschäftigen sich die Leute ein paar Tage mit dem Land und lernen so dazu. Das ist doch beim Führerscheintest oder anderen Dingen nicht anders, da vergisst man auch vieles wieder. Allerdings ist das alles nur ein kleiner Schritt. Es ist weder zu lasche Einstellung noch eine CSU-Einstellung richtig, wenn man den gesunden Mittelweg findet, ist man am Ziel, das vermisse ich aber überall.
Flo_K hat geschrieben: Im übrigen ist gerüne Politik auch konservativ, weil sie beewahren will. Unsere Umwelt. Und zu bestrafungen gibt es bei den meisten Tatbeständen genügend Spielraum. Wa daraus gemacht wird, dafür sind Richter zuständig, nicht dei Politik
Mir gings um andere Dinge, wie den Wert der Familie z. B. (und ich hoffe ich werde damit nicht falsch verstanden, ich bin ein offener und toleranter Mensch). Die Umwelt ist auch wichtig, aber auch hier gehts um ein gesundes Mittelmaß. Wenn ich sehe wie die CSU gegen jede Vernunft den Donauausbau, die Isen-Autobahntrasse und andere Dinge durchdrücken will, dann braucht es jemanden der sich dagegenstellt.
Bei den Richtern machst du es dir zu einfach, die meisten Richter scheinen mir etwas naiv zu sein und die Realität nicht zu kennen, wenn man sieht wie oft jemand Straftaten begehen muss, bis mal was geschieht, das fängt doch schon beim Schwarzfahren an. Körperverletzung scheint immer noch ein Kavaliersdelikt zu sein, dabei ist nichts kostbarer als die Unversehrtheit des Menschen, jeden materiellen Schaden kann man ersetzen. Daher bin ich hier auch für eine striktere Linie. Die Politik trägt auch ihren Teil dazu bei, denn bei Körperverletzung und anderen Dingen ist mir das Strafmaß zu gering und gerade diese Taten nehmen immer weiter zu, die Hemmschwelle sinkt, auch weil man nicht viel zu erwarten hat. Ist denn das menschliche Leben so wenig wert?
Fastrider hat geschrieben: Genau. Mal ein konkretes Beispiel. Ein Mitschüler aus der Grundschulzeit hatte ziemlich wenig im Hirn (weit unterdurchschnittlicher IQ). Er ist einmal in der Grundschule durchgefallen und hat dann mit Mühe gerade mal die Hauptschule geschafft (ohne Quali). Er war mehrfach von der Versetzung in eine Sonderschule bedroht. Auch nach massiven Bemühen (ca. 300 Bewerbungen) hat er keinen Ausbildungsplatz gefunden. Nach acht Jahren beim Bund als NATO-Zebra (Ausschiedsdienstgrad Oberstabsgefreiter) wechselt sich nun kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse mit Arbeitslosigkeit ab. Bei einigen Beschäftigungsverhältnissen hat er dabei so wenig verdient, dass er zusätzlich noch Sozialhilfe bzw. Hartz IV bekommen hat. Sein Verdienst bewegt sich zwischen 300 und 1200 EUR. Ist das jetzt ein Sozialschmarozer, weil er aufgrund seines geringen IQ keine Aussicht auf einen besseren Job hat?
Dein Beispiel ist genau eines, das für mich NICHT unter den Begriff Sozialschmarotzer fällt. Daher mag ich auch diese Sprüche wie "Jeder ist seine Glückes Schmied" und andere 08/15-Kommentare nicht. Es gibt genug Menschen die einfach nicht mehr schaffen, aber man sieht doch dass er sich bemüht. Und genau hier zeigt sich doch mal wieder dass ein Mindestlohn fällig wäre! Es darf nicht mehr vorkommen dass jemand der Vollzeit arbeitet, noch ALG2 beantragen muss, das ist Menschenunwürdig. Union und FDP fördern sowas aber noch, obwohl das gnadenlos ausgenutzt wird und mit dem Kombilohn würde der Staat einen großen Teil seiner Sozialausgaben in die Subvention von Arbeitsplätzen stecken müssen.
Ich kann alle verstehen die nicht arbeiten wollen für ein Geld dass sie auch ohne Arbeit bekommen. Hier werden die Leute ja oftmals sogar vom Arbeitsamt gezwungen, selbst wenn sie weniger bekommen. Das sind RAD-Methoden und eines Rechtsstaats nicht würdig.

Vielleicht sollte ich es genauer definieren: Sozialschmarotzer sind für mich Menschen die alles tun, um nicht arbeiten zu müssen. Das sind oft intelligente Menschen, die die Sozialgesetzbücher auswendig kennen, jedes Schlupfloch und viel Zeit damit verbringen den Staat zu verklagen oder ihre Rechte einzuklagen. Wenn sie nur ein bisschen Energie investieren würden für ihre eigene Zukunft, wären diese Leute auch nicht Arbeitslos. Das sind Menschen die den Staat gnadenlos ausnutzen und die Mehrheit der ALG2-Empfänger in Verruf bringen.
Ich hoffe ich habs genau erklärt und ich denke, keiner von uns findet das gut. Allerdings ist das eine kleine Minderheit, nur diese Minderheit schadet der Mehrheit. Wer sich Tag und Nacht damit beschäftigt, wie man das meiste aus dem Staat rauspressen kann ohne Arbeiten zu müssen, der ist ein Sozialschmarotzer (und davon sind ja nicht nur ALG2ler betroffen, das geht über Wirtschaft bis zur Politik).
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Beitrag von Flo_K »

KBS 855 @ 10 Feb 2009, 21:41 hat geschrieben: Das habe ich auch nicht behauptet, aber auch nicht gerade für eine härtere Gangart, besonders eben bei Körperverletzung. Für Finanzvergehen usw. ist der Strafrahmen durchaus in Ordnung, aber wenn einer Krankenhaus geschlagen wird, kommt der Täter meistens gut weg, zumindest besteht keine abschreckende Wirkung und Ursachenforschung alleine und zu meinen, nur mit Vorbeugung könnte man das ändern bringt nichts.
Also das Thema abschreckende Wirkung... Die Abschaffung der Todesstrafe lässt die Anzahl der Morde auch nicht zunehmen. Das is so ne Sache. Das ista uch wieder eine Behauptung, die Du aufstellst. Gibts da irgendwelche Statistiken oder Untersuchen, wie sich da smitd er Abschreckung und den Straftaten verhält?
Ich zitiere aus §223 des Strafgesetzbuches der BRD:
Wer eine andere Person körperlich missbhandeltoder an der GEsundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrfe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft
Findest Du wirklich, dass 5 Jahre zu wenig ist? Also ich glaube nicht, dass man da etwas verschärfen muss. 5 Jahre sollten abschreckend genug sein. gefährliche Körperverletzung (Also mit Waffe oder hinterrücks) darf sogar nur mit Freiheits- und nicht mit Geldstrafe belegt werden, und zwar zwischen 6 Monaten und zehn (!!!) Jahren. Schwere Körperverletzung nicht unter drei Jahre (also auch keien BEwährung). reicht das nicht?
KBS 855 hat geschrieben:Mag sein dass es sich gebessert hat, aber das war nicht immer so. Man kann sich gut erinnern dass viele bei den Grünen abgelehnt haben, deutsch für Einwanderer zwingend vorzuschreiben, obwohl das die einzige Chance ist sich zu integrieren.
Ein Test istz keine Integrationsarbeit, sondern ein Selektionsinstrument. Und wenn man einfach was auswendiglernen muss, dann bringt das gar nichts. Allerdings gebe ich Dir Recht, dass die BEherrschung der deutschen Sprache ein muss ist. Das haben aber mittlerweile auch die Grünen begriffen. Die sind heute auch nicht mehr die gleiche Partei wie vor 10 Jahren. Dinge ändern sich.
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Beitrag von Flo_K »

Mir gings um andere Dinge, wie den Wert der Familie z. B. (und ich hoffe ich werde damit nicht falsch verstanden, ich bin ein offener und toleranter Mensch). Die Umwelt ist auch wichtig, aber auch hier gehts um ein gesundes Mittelmaß.
Der Wert der Familie. was denn da. Und worauf gründet sich dieser Wert. Konkretisier doch mal, um was es Dir da geht und was Du da bei den Grünen oder anderen kritisierst.
Angesichst der tatsache, dass wir unseren Planeten, bzw die Voraussetzungen für unser Leben darauf, seit jahren zugrunderichten, stell ich mir schon die Frage, was ein vernünftiges Mittelmaß sein soll. Das wa sbis jetzt geschicht ist jedenfalls zu wenig. Mir gehts um Klimaschutz. Umweltschutz is ne andere Sache. Dass Riesenprojekte wegen einzelnen Tierchen Jahrelang gestoppt werden ist natürlich auch nicht optimal. Aber da spielen auch andere Dinge mit, wie zum beispiel endlose Gerichtsverfahren.
KBS 855 hat geschrieben:Bei den Richtern machst du es dir zu einfach, die meisten Richter scheinen mir etwas naiv zu sein und die Realität nicht zu kennen, wenn man sieht wie oft jemand Straftaten begehen muss, bis mal was geschieht, das fängt doch schon beim Schwarzfahren an. Körperverletzung scheint immer noch ein Kavaliersdelikt zu sein, dabei ist nichts kostbarer als die Unversehrtheit des Menschen, jeden materiellen Schaden kann man ersetzen. Daher bin ich hier auch für eine striktere Linie. Die Politik trägt auch ihren Teil dazu bei, denn bei Körperverletzung und anderen Dingen ist mir das Strafmaß zu gering und gerade diese Taten nehmen immer weiter zu, die Hemmschwelle sinkt, auch weil man nicht viel zu erwarten hat. Ist denn das menschliche Leben so wenig wert?
Zum Strafmaß siehe oben. Sind 10 Jahre wirklich zu lasch? Also da frag ich mich schon, was Du gerne hättest. Lebenslang? Richter sind Richter und ihre Aufgabe ist es zu entscheiden. Die Gewaltenteilung verbietet es, da Einfluss zu nehmen und das ista uch gut so. Worauf Du vielleicht eher ansprichst ist das Jugendstrafrecht. Hier schauen die Sachen in der tat ganz anders aus. Und ich kenne mich da zwar nicht wirklich aus, aber hier wäre eine Überarbeitung vielleicht in der Tat angebracht. Der Meinung bin ich auch.
Bei alldem darf man aber nicht vergessen, dass eine Strafe nicht nur eine Strafe ist, sondern in unserer Gesellschaft auch eine resozialisierung. Und es gibt ja auch Fälle, in denen das klappt.

Die Hemmschwelle sinkt nicht wegen der Strafen, sondern aus gesellschaftlichen Gründen. Das ist meine Ansicht. In den USA wird doch teils rigorose durchgegriffen. Trotzdem gibt es dort Viertel und Gegenden, die Hasenbergl oder Neukölln hoch 4 sind. Ebenso ist Sarkozys Kurs in paris gescheitert, der geld von Sozialarbeitern abgezogen und in die Polizei gesteckt hat. Das hat er mittlerweile wieder zurückgefahren.

gegenfrage: Wie viel ist das menschliche Leben denn Wert. Im übrigen geht es hier um die Unversehrtheit. Leben wäre ja dann Mord. By the way. Die bürgerliche Partei der Mitte, die CDU, wollte damals ein gesetz zum Abschießen von Flugzeugen. Da siehst Du, was Leben werd ist.
Und genau hier zeigt sich doch mal wieder dass ein Mindestlohn fällig wäre! Es darf nicht mehr vorkommen dass jemand der Vollzeit arbeitet, noch ALG2 beantragen muss, das ist Menschenunwürdig. Union und FDP fördern sowas aber noch, obwohl das gnadenlos ausgenutzt wird und mit dem Kombilohn würde der Staat einen großen Teil seiner Sozialausgaben in die Subvention von Arbeitsplätzen stecken müssen.
zustimmung. Fordert ja auch die Linke
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Beitrag von Flo_K »

Sorry, dass ich 3 Postings mache. Aber anders war die Darstellung irgendwie falsch. Die Zitationskäsztchen waren nicht zu sehen
Vielleicht sollte ich es genauer definieren: Sozialschmarotzer sind für mich Menschen die alles tun, um nicht arbeiten zu müssen. Das sind oft intelligente Menschen, die die Sozialgesetzbücher auswendig kennen, jedes Schlupfloch und viel Zeit damit verbringen den Staat zu verklagen oder ihre Rechte einzuklagen. Wenn sie nur ein bisschen Energie investieren würden für ihre eigene Zukunft, wären diese Leute auch nicht Arbeitslos. Das sind Menschen die den Staat gnadenlos ausnutzen und die Mehrheit der ALG2-Empfänger in Verruf bringen.
ja und wieviele sind das in Prozent? Und was willst du dagegen tun? Es ist ein Solidarsystem. Soetwas wird immer ausgenutzt. genauw ie Schwarzfahren und -sehen. Da skann kein Argument für Sozialkürzungen sein. ich mein wa swillst du dagegen machen. Die Leute mit Kameras überwachen? Die Linke macht sich für die sicher nicht stark. Das wäre mir sehr neu. Denn wenn die Merhheit so handeln würde, würde das ganze System gegen die Wand fahren.
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Beitrag von JNK »

KBS 855 @ 10 Feb 2009, 21:41 hat geschrieben:[...] aber wenn einer Krankenhaus geschlagen wird, kommt der Täter meistens gut weg, zumindest besteht keine abschreckende Wirkung und Ursachenforschung alleine und zu meinen, nur mit Vorbeugung könnte man das ändern bringt nichts.
Das halte ich für einen der größten Irrtümer, den es gibt. Man vergleiche in Bezug auf abschreckende Wirkung den US-Bundesstaat Texas, der sich bekanntlich dazu berufen fühlt Menschen hinzurichten und zum Beispiel Kanada. (Nein, ich will Dich nicht in die Ecke von Todesstrafen- Befürworter stellen.) Abschreckung ist nicht nicht die Ursache der Handlung und trägt demnach auch nicht die Lösung bei.
Mag sein dass es sich gebessert hat, aber das war nicht immer so. Man kann sich gut erinnern dass viele bei den Grünen abgelehnt haben, deutsch für Einwanderer zwingend vorzuschreiben, obwohl das die einzige Chance ist sich zu integrieren.
Noch ein Irrtum. Integration lässt sich nicht auf Rezept verschreiben. Zur Integration gehört der Wille Teil einer anderen Gesellschaft zu werden und die Bereitschaft einer Gesellschaft Neues kennen zu lernen und aufzunehmen. Auch ein Führerscheintest verhindert nicht alle Autounfälle. (Ein etwas bescheidener Vergleich, ich weiß.)
Bei den Richtern machst du es dir zu einfach, die meisten Richter scheinen mir etwas naiv zu sein und die Realität nicht zu kennen, wenn man sieht wie oft jemand Straftaten begehen muss, bis mal was geschieht, das fängt doch schon beim Schwarzfahren an. Körperverletzung scheint immer noch ein Kavaliersdelikt zu sein, dabei ist nichts kostbarer als die Unversehrtheit des Menschen, jeden materiellen Schaden kann man ersetzen.
Beispiel? Quelle? Worauf stützt Du Deine Beobachtungen? Ist ein Richter, der sich tagtäglich mit Justizia beschäftigt und alle Fälle LIVE vor Augen hat nicht geeigneter einen Fall zu beurteilen als ein Journalist und Leser? Wozu gibt es Berufung und Revision? Der einzige Vorwurf, den ich für angebracht halte, ist, dass das Justizsstem unterfinanziert ist und die Menschen dort ihre Arbeit nicht machen könne. (Schwarze Schaffe gibt es überall)
Es gibt genug Menschen die einfach nicht mehr schaffen, aber man sieht doch dass er sich bemüht. Und genau hier zeigt sich doch mal wieder dass ein Mindestlohn fällig wäre! Es darf nicht mehr vorkommen dass jemand der Vollzeit arbeitet, noch ALG2 beantragen muss, das ist Menschenunwürdig.
Die Forderung einer von Dir als undemokratisch bezeichneten Partei.
Ich hoffe ich habs genau erklärt und ich denke, keiner von uns findet das gut. Allerdings ist das eine kleine Minderheit, nur diese Minderheit schadet der Mehrheit. Wer sich Tag und Nacht damit beschäftigt, wie man das meiste aus dem Staat rauspressen kann ohne Arbeiten zu müssen, der ist ein Sozialschmarotzer (und davon sind ja nicht nur ALG2ler betroffen, das geht über Wirtschaft bis zur Politik).
Wie Du richtig gesagt hast, gibt es diese auch in der Wirtschaft. (Warum fühle ich mich an die Atomlobby erinnert?)
Also konkretisiere ich Deine Aussage:
Man braucht keine Partei [gemeint ist Die Linke]die ein Anwalt der Sozialschmarotzer [die sich bei Hart IV Empfänger und der Wirtschaft finden] ist.
Wenn ich wollte, könnte ich Dir jetzt unterstellen, dass Du meinst, DIE LINKE wäre eine Wirtschaftsfreundliche Partei, was Du bestimmt nicht sagen wolltest.
Oder?
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Flo_K hat geschrieben: Findest Du wirklich, dass 5 Jahre zu wenig ist? Also ich glaube nicht, dass man da etwas verschärfen muss. 5 Jahre sollten abschreckend genug sein. gefährliche Körperverletzung (Also mit Waffe oder hinterrücks) darf sogar nur mit Freiheits- und nicht mit Geldstrafe belegt werden, und zwar zwischen 6 Monaten und zehn (!!!) Jahren. Schwere Körperverletzung nicht unter drei Jahre (also auch keien BEwährung).  reicht das nicht?
Das ist alles das Höchstmaß, das selbst bei dessen Verhängung wertlos ist, weil man nach der hälfte der Zeit entlassen wird. Aber nicht mal dieses Maß wird nur annähernd ausgeschöpft. Die Strafen wären ja da, nur bekommt die doch keiner, wie oft lässt ein Richter Jugendliche laufen, bis sie mal richtig bestraft werden.
Ob das jetzt abschreckend ist oder nicht. Bei Körperverletzung muss härter durchgegriffen werden. Keiner denkt an das Opfer, das muss sich vera.. vorkommen, wenn der Täter mit fast nix wieder laufen gelassen wird, nur kommt das zu oft vor.
Du weißt selber dass bestimmte Problemfälle dutzende Straftaten anhäufen und wenn dann mal was größeres passiert, ist das Geschrei groß. Liegt natürlich oft an den Richtern, die scheinbar fernab der Realität leben, naja wenn man selber nicht betroffen ist.
Flo_K hat geschrieben: Ein Test istz keine Integrationsarbeit, sondern ein Selektionsinstrument. Und wenn man einfach was auswendiglernen muss, dann bringt das gar nichts. Allerdings gebe ich Dir Recht, dass die BEherrschung der deutschen Sprache ein muss ist. Das haben aber mittlerweile auch die Grünen begriffen. Die sind heute auch nicht mehr die gleiche Partei wie vor 10 Jahren. Dinge ändern sich.
Da gebe ich dir recht, es hat sich bei den Grünen vieles zum positiven hin verändert und man ist schon etwas breiter in der Gesellschaft verankert, aber mir reichts noch nicht. Solange Leute wie Frau Roth in Führungsposten sind, wenn sich das mal ändert, dann ändert sich auch meine Meinung, denn bei vielen Themen kann ich mich bei den Grünen wiederfinden.
Den Test finde ich nicht schlimm, den gibts ja in anderen Ländern auch, aber ich würde es abändern. So sollte jeder der sich einbürgern lassen will, an einem Staatsbürgerkundeunterricht teilnehmen, der über mehrere Sitzungen geht und wo man anwesend sein sollte. Den Test kann man sich sparen, aber man sollte schon das Land kennenlernen für das man sich entscheidet und auch seine Werte akzeptieren.
Flo_K hat geschrieben: Worauf Du vielleicht eher ansprichst ist das Jugendstrafrecht. Hier schauen die Sachen in der tat ganz anders aus. Und ich kenne mich da zwar nicht wirklich aus, aber hier wäre eine Überarbeitung vielleicht in der Tat angebracht. Der Meinung bin ich auch.
Bei alldem darf man aber nicht vergessen, dass eine Strafe nicht nur eine Strafe ist, sondern in unserer Gesellschaft auch eine resozialisierung. Und es gibt ja auch Fälle, in denen das klappt.
Das Jugendstrafrecht gehört dringend reformiert. So müsste ab 18 generell das Erwachsenenstrafrecht gelten und das Jugendstrafrecht sollte auch schon unter 14 gelten. Auf ein genaues Alter müsste man sich noch festlegen. Aber wenn man die heutigen 12jährigen sieht, dann ist das nicht mehr früher zu vergleichen und da gibts genug mit krimineller Energie, die dann straflos davonkommen.
Resozialisierung ist ein wichtiges Gut, aber trotzdem muss Strafe sein, gerade bei Körperverletzung, da darf es kein Verständnis geben, wenn ein anderer zu schaden kommt.
Flo_K hat geschrieben: Die Hemmschwelle sinkt nicht wegen der Strafen, sondern aus gesellschaftlichen Gründen. Das ist meine Ansicht.
Natürlich ist das auch ein gesellschaftliches Problem, es fehlt an allen Ecken und Enden. Die Hemmschwelle ist sehr niedrig angesetzt, da helfen auch die Medien mit, wenn man sieht was für Müll im Fernsehen läuft. Auch sind die Nachrichten von heute nicht mehr mit denen vor von 20 Jahren zu vergleichen. Ich weiß nicht ob diese Sensationsgier unbedingt sein muss. Auch gibts immer brutalere Filme, ich schau mir sowas ja nicht an, auch weil ich es nicht sehen kann, aber auch das führt zu einer Absenken der Hemmschwelle. Das ist wieder ein Werteproblem, es werden kaum noch Werte vermittelt. Für mich ist ja der Werteverfall schon daran zu sehen, dass öffentlich Seitensprungtipps gegeben werden und solche Agenturen offensiv Werbung machen. Andere werden das wieder als normal ansehen, da bin ich vielleicht spießig und altmodisch, aber ich sehe das eben so.
Flo_K hat geschrieben: Der Wert der Familie. was denn da. Und worauf gründet sich dieser Wert. Konkretisier doch mal, um was es Dir da geht und was Du da bei den Grünen oder anderen kritisierst.
Das ist jetzt kein Grünenspezifisches Problem, aber insgesamt ist unser Land doch nicht gerade Familienfreundlich. Man macht es den Bürgern (ach ja dann etwas was nervt, bei den Grünen müsste ich jetzt BürgerInnen schreiben, obwohl das der Plural ist und übertriebene P.C. mag ich nicht) nicht gerade leicht eine Familie zu gründen, quer durch die Parteienlandschaft, dabei ist das die Zukunft jedes Landes. Der demografische Wandel wird mir auch zu sehr hingenommen, statt mehr für Familien zu tun, das fängt schon an die Schulen und das Schulsystem, die Kinderbetreuung zukunftsfähig zu gestalten. Aber auch die Chancen für Familien aus bildungsfernen Schichten, die ja gerade in Bayern schlechte Karten haben. Man könnte hier viel tun und gerade den Grünen wäre es zuzutrauen das Problem anzugehen.
Flo_K hat geschrieben: ja und wieviele sind das in Prozent? Und was willst du dagegen tun? Es ist ein Solidarsystem. Soetwas wird immer ausgenutzt. genauw ie Schwarzfahren und -sehen. Da skann kein Argument für Sozialkürzungen sein. ich mein wa swillst du dagegen machen. Die Leute mit Kameras überwachen? Die Linke macht sich für die sicher nicht stark. Das wäre mir sehr neu. Denn wenn die Merhheit so handeln würde, würde das ganze System gegen die Wand fahren.
Das sind 5%, ich sage ja dass es eine Minderheit ist. Man darf hier aber nicht sagen, das muss man akzeptieren, man muss schon versuchen dagegen etwas zu unternehmen, zumindest bei den dreisten Personen die im Fernsehen noch öffentlich damit angeben, denn genau die schaden doch den anderen Arbeitslosen. Es gibt genug die den Staat besch.. und damit noch prahlen, das ist durchaus ein Ansatzpunkt.
Das Problem ist, dass die Zahl derer die das System an die Wand fahren kann, steigt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bevor Ihr weiter aufeinander eindrescht. Im Kern sagt KBS 855 doch nur, dass es in unserem Land eine gewisse Anzahl von Menschen gibt, die mit ALG II (genannt Hartz IV) sehr nicht nur gut leben können, sondern sich dabei auch noch wohl fühlen. Bezahlt wird deren Lebensunterhalt von der Allgemeinheit. Und auch in diesem Punkt hat er Recht. Auf Grund der „schleichenden Progression“ im Steuerrecht wird der Mittelstand am stärksten belastet.

Zu Recht beklagt er, dass sich Arbeit für viele Menschen nicht mehr „lohnt“, weil der Unterschied von Arbeitseinkommen und Sozialleistungen zu gering ist. Da kann auch schon mal Menschen mit Arbeitswillen die Lust vergehen.

Auch richtig ist, dass man jemanden, der 40 Jahre hart gearbeitet hat, bei Jobverlust nicht mit einem 25jährigen gleichsetzen kann, der in seinem Leben noch nie gearbeitet hat.

Es gibt viele Ideen, dieses Problem zu lösen. Doch welche ist die Richtige? Wie kann man erreichen, dass ein Arbeitnehmer deutlich mehr zum Leben hat, als ein zum Arbeiten Unwilliger? Dabei muss man auch berücksichtigen, welche Wertschöpfung der Arbeitnehmer erbringt.

Ein Grundeinkommen, das jedem zusteht, ist ein Beispiel dafür. De facto ist Harzt IV als ein solches anzusehen. Im Gegensatz zu den Gedanken einiger Wirtschaftswissenschaftler wird aber jegliches Einkommen darauf angerechnet (Einzelheiten über geringe Freigrenzen ausgenommen). Unter bestimmten Voraussetzungen steht man sich schlechter, wenn man einen Job annimmt.

Die GRÜNEN haben im Bereich Umweltpolitik vieles verändert. Aber ich erinnere mich noch an Willy Brandt: Der Himmel über dem Ruhrgebiet muss wieder blau werden. Das war 1961. Als Partei entstanden die GRÜNEN erst Mitte der 70er Jahre. Somit sind sie nicht die Urväter des Umweltschutzes. Damit will ich aber nicht die SPD auf das Schild heben. Heute haben alle Parteien den Umweltschutz in ihre Programme aufgenommen. Überholt werden sie aber von der europäischen Kommission.

Ich gehöre der 68er Generation an, aber nur vom Geburtsdatum. Viel zu lange habe ich damals mit Studenten über ihre Ideale diskutiert. Auch wenn es verlorene Zeit war, es hat mir geholfen, diese Menschen besser zu verstehen, genauer, mich von ihnen zu distanzieren.

Ich habe nichts gegen Menschen mit Migrationshintergrund. Im Gegenteil, viele meiner Kollegen und Kolleginnen und die Mitarbeiter/innen bei den Kunden stammen aus islamischen Ländern. Alle sind aber vollständig integriert, böswillige Zungen würden sogar sagen assimiliert. Und sie schämen sich für ihre nicht integrierten/assimilierten Brüder und Schwestern.

Und hier hat die GRÜNE multi-kulti-eintopf Politik der GRÜNEN versagt.

Im klassischen Einwanderungsland, der (bei den Grünen verhassten) USA, legen auch amerikanische Muslime die rechte Hand an das Herz, wenn die Nationalhymne erklingt und singen mit Inbrunst den Text.

Aber in Deutschland ist es ja verpönt, den Text des Deutschlandliedes zu kennen. Auch ein „Erfolg“ der 68er, besonders eines Herrn Ströbele.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 10 Feb 2009, 22:36 hat geschrieben: Aber in Deutschland ist es ja verpönt, den Text des Deutschlandliedes zu kennen. Auch ein „Erfolg“ der 68er, besonders eines Herrn Ströbele.
Ja, vor den 68ern war alles besser - Verkupplungsparagraph, autoritäre Erziehung, gesellschaftlicher Zwang zum Besuch des Gottesdienstes usw.

Nur zwei Jahre meines Lebens durfte ich in der Vor-68er-Zeit verringen, und glaubt mir, die war toll. Die 68er haben alles zerstört.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

KBS 855 hat geschrieben:Das ist alles das Höchstmaß, das selbst bei dessen Verhängung wertlos ist, weil man nach der hälfte der Zeit entlassen wird. Aber nicht mal dieses Maß wird nur annähernd ausgeschöpft. Die Strafen wären ja da, nur bekommt die doch keiner, wie oft lässt ein Richter Jugendliche laufen, bis sie mal richtig bestraft werden.
Ob das jetzt abschreckend ist oder nicht. Bei Körperverletzung muss härter durchgegriffen werden. Keiner denkt an das Opfer, das muss sich vera.. vorkommen, wenn der Täter mit fast nix wieder laufen gelassen wird, nur kommt das zu oft vor.
Du weißt selber dass bestimmte Problemfälle dutzende Straftaten anhäufen und wenn dann mal was größeres passiert, ist das Geschrei groß. Liegt natürlich oft an den Richtern, die scheinbar fernab der Realität leben, naja wenn man selber nicht betroffen ist.
Aha. Also reichen dei Gesetze doch aus. Das Strafmaß reicht also doch. Das hast du vorher noch anders gesehen. Nenne mir doch mal ein paar Beispiele und deren nähere Umstände, wo ein Täter nach Erwachsenenstrafrecht "mit nichts" davongekommen ist. Da sist nämlich schon wieder einfach eine Behauptung.
Zur Entlassung: Das weiß man vorhe rnicht. Das hängt von verschienden Dingen ab und und hängt auch mit der europäischen Sichtweise der Gefängnisstrafe als Resozialisationsmaßnahme.
ich habe mal mit einem Richter gesprochen. Ich beneide ihn nicht. Diese Menschen müssen tagtäglich viele Leute bestrafen, die total am Boden sind. Ob man denen jetztw irklich vorwerfen kann, die Realität so gar nicht zu kennen, wage ich zu bezweifeln.Und bitte unterscheide Jugend- von Erwachsenenstrafrecht. Das isnd zwei Paar Schuhe, völlig unterschiedliche vor allem.
KBS 855 hat geschrieben:Solange Leute wie Frau Roth in Führungsposten sind, wenn sich das mal ändert, dann ändert sich auch meine Meinung, denn bei vielen Themen kann ich mich bei den Grünen wiederfinden.
Den Test finde ich nicht schlimm, den gibts ja in anderen Ländern auch, aber ich würde es abändern. So sollte jeder der sich einbürgern lassen will, an einem Staatsbürgerkundeunterricht teilnehmen, der über mehrere Sitzungen geht und wo man anwesend sein sollte. Den Test kann man sich sparen, aber man sollte schon das Land kennenlernen für das man sich entscheidet und auch seine Werte akzeptieren.
Das ist ja wieder mal ne tolle argumentativ-inhaltliche Aussage. Bitte konkretisiere doch mal, was an Frau Roth so schlimm ist. Der Test ist natürlich nicht schlimm, aber er bringt nichts. Und das Immigranten die Werte unseres Landes teilen errreichst du damit gleich 3 mal nicht. Was viel wichtiger wäre, wären intensive Sprachkurse auf Staatskosten. Aber das kostet natürlich. Du darfst aber auch nicht vergessen: Wer nicht lernen will, lernt auch nicht. Ob du ihn nun mit der Polizei zur VHS karrst oder nicht.
KBS 855 hat geschrieben:Das Jugendstrafrecht gehört dringend reformiert. So müsste ab 18 generell das Erwachsenenstrafrecht gelten und das Jugendstrafrecht sollte auch schon unter 14 gelten. Auf ein genaues Alter müsste man sich noch festlegen. Aber wenn man die heutigen 12jährigen sieht, dann ist das nicht mehr früher zu vergleichen und da gibts genug mit krimineller Energie, die dann straflos davonkommen.
Resozialisierung ist ein wichtiges Gut, aber trotzdem muss Strafe sein, gerade bei Körperverletzung, da darf es kein Verständnis geben, wenn ein anderer zu schaden kommt.
Richtig. Über eine Absenkung müsste man wirklich nachdenken. Wenn man die Jugend für so reif hält, dass wie in Österreich ab 16 gewählt werden darf, dann muss man auch über eine Strafmündigkeit ab 12 z.B. nachdenken. Allerdings dann noch deutlich mehr Einzelfallbezogen vorgehen.
Zum jugendstrafrecht. 18 ist eine biologische Altersgrenze. Sie ist völlig willkürlich. Welches Strafrecht Anwednung findet hängt vom Entwicklungstand des Angeklagten ab und dabei muss es bitte bleiben. Denn diese Entwicklungsstände sind massiv unterschieldich zum teil. Wieos soll den ab 18 Schlag auf fall auf einmal IMMER Erwachsenenstrafrecht gelten? Es werden dorrt Menschen verurteilt, keine Akten oder Maschinen.
Resozialisierung istw ichtig udn Trafe muss sein. Es gibt ja auch Strafe, also passts doch. Wieso darf es bei Körperverltzung kein nachsehen geben. Vielleicht hast du keien Ahnung von der Realität. Warst Du schonmal in einer Familie von so einem Schläger? Das kann man alles so pauschal einfach nicht sagen.
Auch sind die Nachrichten von heute nicht mehr mit denen vor von 20 Jahren zu vergleichen. Ich weiß nicht ob diese Sensationsgier unbedingt sein muss. Auch gibts immer brutalere Filme, ich schau mir sowas ja nicht an, auch weil ich es nicht sehen kann, aber auch das führt zu einer Absenken der Hemmschwelle. Das ist wieder ein Werteproblem, es werden kaum noch Werte vermittelt.
Richtig. Das mitd en nachrichten sehe ich auch so. Was den Zusammenhang zwischen gewalt un dem TV Programm angeht. Da gibts es sehr unterschiedliche und sich teils widersprechende Studien.
Da smit dem Seitensprung ist aber jetzt schon arg spießig. Da gibts wichtiger Werte, wie z.B. respekt, Toleranz oder Anerkennung. Dass die nicht vermittelt werden ista uch wieder sehr schwammig. Woran machst du das jetzt konkret fest. Und meinst du damit alle, oder gewisse Schichten. Was ist mit dem Wert der leistung und des GEwinnstrebens, die sollte man ja dann eher mal zurückdrängen, oder?
Das ist jetzt kein Grünenspezifisches Problem, aber insgesamt ist unser Land doch nicht gerade Familienfreundlich. Man macht es den Bürgern (ach ja dann etwas was nervt, bei den Grünen müsste ich jetzt BürgerInnen schreiben, obwohl das der Plural ist und übertriebene P.C. mag ich nicht) nicht gerade leicht eine Familie zu gründen, quer durch die Parteienlandschaft, dabei ist das die Zukunft jedes Landes. Der demografische Wandel wird mir auch zu sehr hingenommen, statt mehr für Familien zu tun,
BürgerInnen musst du nicht nru bei den Grünen schreiben, sondern da gibts ne EU Verordnung zu udn alle anderen parteien machen das auch. Bei der familie stimme ich violl zu
Man darf hier aber nicht sagen, das muss man akzeptieren, man muss schon versuchen dagegen etwas zu unternehmen, zumindest bei den dreisten Personen die im Fernsehen noch öffentlich damit angeben, denn genau die schaden doch den anderen Arbeitslosen. Es gibt genug die den Staat besch.. und damit noch prahlen, das ist durchaus ein Ansatzpunkt.
Ja aber die im fernsehen da sisind ganz wenige. Es gibt ja Kontrollen etc. Aber das kannst Du nicht unendlich ausweiten. Es wird immer welche geben die Bescheissen. Was willst du dagegen wirklich tun. Scheint Dir ja auf den Nägeln zu brennen. Es gibta uch leute die wegen jedes Schnupfens zum Arzt laufen und der Allgemeinheit so kosten verursachen.
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Beitrag von JNK »

Autobahn @ 10 Feb 2009, 22:36 hat geschrieben:Bevor Ihr weiter aufeinander eindrescht.
Ehrlich gesagt, mag ich es, wenn man sich über Dinge unerhält und Argumente austauscht. Dazu gehört auch Argumentationen zu wiederlegen. Sicher spricht KBS 855 problematische DInge an. Doch die Frage ist doch, ob deshalb gleich seine Lösung die einzig richtige ist, oder?
Auch richtig ist, dass man jemanden, der 40 Jahre hart gearbeitet hat, bei Jobverlust nicht mit einem 25jährigen gleichsetzen kann, der in seinem Leben noch nie gearbeitet hat.
ALG 1 gibt es auch noch.
Somit sind sie nicht die Urväter des Umweltschutzes
Darum ging es doch hier gar nicht, oder? Es ging um die Poltikfähigkeit verschiedener PArteien, bezogen auf die momentane Realität.
Und hier hat die GRÜNE multi-kulti-eintopf Politik der GRÜNEN versagt.
Die Grünen waren ja auch ganze 8 (!) Jahre in der Bundesregierung! Man was haben die damals alles kaputt gemacht. UNd wie der Schäuble das mit seinem Test jetzt alles verbessert hat! Wow! (Ja, das ist bissige Ironie)
Im klassischen Einwanderungsland, der (bei den Grünen verhassten) USA, legen auch amerikanische Muslime die rechte Hand an das Herz, wenn die Nationalhymne erklingt und singen mit Inbrunst den Text.
Ist das einfach so eine Behauptung, oder gibt es dafür irgendeinen Hinweis? (Wer sind die USA?)
Aber in Deutschland ist es ja verpönt, den Text des Deutschlandliedes zu kennen. Auch ein „Erfolg“ der 68er, besonders eines Herrn Ströbele.
Die meisten 68 sind heute die größten Spiesser, im Gegensatz zum Herrn Ströbele.
Das Deutschlandlied hat sich 1989 überholt. Es gibt keine zwei deutschen Staaten mehr, also ist schon der erste Vers: "Deutschland , Deutschland über alles" völlig sinnlos geworden.
;) :lol: (Wer Sylvesterpunsch von "Ein Herz und eine Seele" nicht kennt, ist jetzt aufgeschmissen)
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Beitrag von KBS 855 »

Beim Strafmaß sind mir viele Entscheidungen oftmals zu lasch, man muss da nicht einer Meinung mit mir sein. Ich will auch keine unverhältnismäßigen Strafen, aber eine spürbare Strafe muss es sein. Und wenn Menschen am Boden sind, die eine Straftat begangen haben, muss dem Richter egal sein, das hätte sich die Person eben früher überlegen sollen. Viele spielen doch den Richtern auch was vor. Und warum gibts Strafmilderung, wenn der Täter seine Tat bereut, wo keiner weiß, ob er es ernst meint. In vielen Fällen wird das einfach nur vom Verteidiger vorgekaut, da sind gute Schauspieler dabei. Es darf auch keine Ausrede sein, das hätte man sich vorher überlegen sollen, bevor man die Straftat begeht.
Auch du wirst nicht umhin kommen, dass man vor lauter Blick auf die Täter, die Opfer aus den Augen verliert.
Flo_K hat geschrieben: Bitte konkretisiere doch mal, was an Frau Roth so schlimm ist.
Hör dir doch mal viele der Aussagen an die sie über all die Jahre gegeben hat. Ich mag sie nicht und ihre realitätsfremde Einstellung.
Flo_K hat geschrieben: Was viel wichtiger wäre, wären intensive Sprachkurse auf Staatskosten.
Intensive Sprachkurse ja, aber nicht auf Staatskosten, es sei denn die entsprechende Person hat zu wenige Finanzmittel. Ein Auswanderer in die USA bekommt auch keinen Sprachkurs auf Staatskosten. Wenn man hier leben will, gehört der Integrationswille dazu und dann muss man auch das Geld für einen Sprachkurs aufbringen.
Du kannst niemanden dazu zwingen, das ist richtig, aber trotzdem finde ich den Test und andere Dinge nicht verkehrt und das gibt es in anderen Ländern genauso. Es hört sich immer so an, als würde man das nur bei uns machen um die Menschen zu ärgern.
Flo_K hat geschrieben: Zum jugendstrafrecht. 18 ist eine biologische Altersgrenze. Sie ist völlig willkürlich. Welches Strafrecht Anwednung findet hängt vom Entwicklungstand des Angeklagten ab und dabei muss es bitte bleiben. Denn diese Entwicklungsstände sind massiv unterschieldich zum teil. Wieos soll den ab 18 Schlag auf fall auf einmal IMMER Erwachsenenstrafrecht gelten? Es werden dorrt Menschen verurteilt, keine Akten oder Maschinen.
Mit der Argumentation könntest du einen 50jährigen noch unter Jugendstrafrecht verurteilen, wenn er auf entsprechendem Entwicklungsstand ist. Wer mit 18 wählen, Autofahren und andere Dinge machen kann, der muss auch mit 18 nach Erwachsenenstrafrecht bestraft werden. Ob dort Menschen verurteilt werden oder nicht, eine Straftat bleibt eine Straftat und sicher kann man im Einzelfall entscheiden, aber bei Mord oder schwerer Körperverletzung sollte man immer nach Erwachsenenstrafrecht urteilen. Es ist doch ein Witz wenn jemand wegen Mordes nur 10 Jahre bekommt. Jaja, jetzt kommt, der arme Mensch, an das arme Opfer denkt niemand, das hat keine zweite Chance.
Flo_K hat geschrieben: Wieso darf es bei Körperverltzung kein nachsehen geben. Vielleicht hast du keien Ahnung von der Realität. Warst Du schonmal in einer Familie von so einem Schläger? Das kann man alles so pauschal einfach nicht sagen.
Was würdest du sagen, wenn du von einem Irren krankenhausreif geschlagen wirst, weil du ihn vielleicht in seinen Augen schief anschaust? Da wären alle Nebenfaktoren sch...egal und die darf man auch nicht einbeziehen, das Opfer trifft es immer gleich schwer und hier ist der Ansatzpunkt, es wird zu wenig Rücksicht auf die Opfer genommen.
Flo_K hat geschrieben: Da smit dem Seitensprung ist aber jetzt schon arg spießig. Da gibts wichtiger Werte, wie z.B. respekt, Toleranz oder Anerkennung.
Das war nur ein Beispiel, aber für mich ist Ehrlichkeit ein wichtiger Wert. Wer seine Familie belügt, dem kann ich auch sonst nicht vertrauen. Mir gehts auch nicht um die Person die sowas macht, sondern es gibt immer Menschen die dadurch belogen werden. Klar, es muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren ob er andere so gnadenlos belügen und sie Jahre ihres Lebens kosten kann. Jeder kann Fehler machen, aber dann muss man Ehrlich sein. Heute wird sowas aber offensiv beworben und man bekommt noch Tipps wie man die Partnerin/den Partner am besten belügt. Was ist jetzt daran spießig, dass ich das nicht gut finde? Genau hier fängt der Werteverlust doch an.
Flo_K hat geschrieben: Was  Was ist mit dem Wert der leistung und des GEwinnstrebens, die sollte man ja dann eher mal zurückdrängen, oder?
Leistung und Gewinnstreben ist doch nichts negatives, solange man es nicht übertreibt. Schlimm ist die unersättliche Gier, wenn man immer mehr will und keine Rücksicht auf andere mehr nimmt.
Flo_K hat geschrieben: BürgerInnen musst du nicht nru bei den Grünen schreiben, sondern da gibts ne EU Verordnung zu udn alle anderen parteien machen das auch.
Wäre ja eine weitere sinnlose EU-Verordnung, aber wo wird das noch verwendet? Mit Bürgerinnen und Bürger kann ich leben, aber nicht mit "BürgerInnen", da fühle ich mich nicht angesprochen. Ich frage mich aber, für was es den Plural gibt? Und damit man mich nicht falsch versteht, ich finde Gleichberechtigung eine wichtige Errungenschaft, aber was hat das damit zu tun? Bei der P.C. kann man es eben übertreiben.
JNK hat geschrieben: Sicher spricht KBS 855 problematische DInge an. Doch die Frage ist doch, ob deshalb gleich seine Lösung die einzig richtige ist, oder?
Das habe ich aber auch nie behauptet. Es gibt eben verschiedene Meinungen und das ist doch gut so, das macht unsere Gesellschaft doch aus. Keiner kann sagen, seine Meinung wäre die einzig richtige und alle anderen sind falsch. Vielleicht liege ich mit einigen Dingen ja sogar daneben, wer weiß, aber dazu dienen ja diese Diskussionen.
JNK hat geschrieben: ALG 1 gibt es auch noch.
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Beitrag von Flo_K »

Beim Strafmaß sind mir viele Entscheidungen oftmals zu lasch, man muss da nicht einer Meinung mit mir sein. Ich will auch keine unverhältnismäßigen Strafen, aber eine spürbare Strafe muss es sein. Und wenn Menschen am Boden sind, die eine Straftat begangen haben, muss dem Richter egal sein, das hätte sich die Person eben früher überlegen sollen. Viele spielen doch den Richtern auch was vor. Und warum gibts Strafmilderung, wenn der Täter seine Tat bereut, wo keiner weiß, ob er es ernst meint. In vielen Fällen wird das einfach nur vom Verteidiger vorgekaut, da sind gute Schauspieler dabei. Es darf auch keine Ausrede sein, das hätte man sich vorher überlegen sollen, bevor man die Straftat begeht.
Auch du wirst nicht umhin kommen, dass man vor lauter Blick auf die Täter, die Opfer aus den Augen verliert.
Wie oft warst du schon im gericht und hast die Prozesse angeshen? Doch es hat den Richter zu interessieren, was die Gründe für die Tat sind. Und zwar deswegen um ein richtiges Strafmaß zu finden. Wenn ein opfer den Täter massiv provoziert hat zum beispiel und es dafür zeugen gibt, dann wird die Strafe niedriger ausfallen, als wenn der Täter von sich aus das Opfer angegenagen ist. Einer Tat kann auch psychische Belastung vorausgehen, mobbing, was weiß ich. Sachen, die die Entscheidungsfreiheit des Täters eigegrenzt haben, Druck von außen...Es gibt so viele Möglichkeiten. Und deswegen haben wir Richter, damit das urteil abgewogen wird. Und sowas MUSS dabei von belang sein. Dann gibt es auch Affekt-Taten, es gibt leute die klauen, weil sie nichts haben. Obdachlose zum Beispiel, Drogensüchtige. Ausrede ist es auch keine. Deshalb gibt es ja auch eine Bestrafung, aber in ihrer Härte angemessen.
Hör dir doch mal viele der Aussagen an die sie über all die Jahre gegeben hat. Ich mag sie nicht und ihre realitätsfremde Einstellung.
Da sist immer noch nichst inhaltliches.
Ein Auswanderer in die USA bekommt auch keinen Sprachkurs auf Staatskosten. Wenn man hier leben will, gehört der Integrationswille dazu und dann muss man auch das Geld für einen Sprachkurs aufbringen.
Englisch ist aber auch etwas andere Sprache als Deutsch. Wesentlich leichter zu erlerenen und Weltsprache. Zudem gibt es in USA ganze Stadtviertel in denen du kein deutsches Wort siehst und auch Bewohner kein Englisch können. Außerdem ist in den USA in den meisten Dingen jeder seines Glückes Schmied. Wie willst du einem der kein Deutsch spricht eine Arbeit verschaffen, so dass er den Kurs selber zahlen kann? Du kannst jene, die es sich nicht leisten könenn nicht ausschließen, gerade deswegen, weil fehlende Sprachjeknntnisse evtl. der grund dafür sind.
Mit der Argumentation könntest du einen 50jährigen noch unter Jugendstrafrecht verurteilen, wenn er auf entsprechendem Entwicklungsstand ist. Wer mit 18 wählen, Autofahren und andere Dinge machen kann, der muss auch mit 18 nach Erwachsenenstrafrecht bestraft werden. Ob dort Menschen verurteilt werden oder nicht, eine Straftat bleibt eine Straftat und sicher kann man im Einzelfall entscheiden, aber bei Mord oder schwerer Körperverletzung sollte man immer nach Erwachsenenstrafrecht urteilen. Es ist doch ein Witz wenn jemand wegen Mordes nur 10 Jahre bekommt. Jaja, jetzt kommt, der arme Mensch, an das arme Opfer denkt niemand, das hat keine zweite Chance.
ja in der Tat. Ein 50 jähriger der auf dem Entwicklungsstand ist würde vermutlich als behindert gelten. Du redest Blödsinn. Menschen in der Adoleszenz und im frühen Erwachsenenalter sind in ihrer Entwicklung sehr unterscheildich. Und selbst ein Mord kann die unterscheidlichsten Ursachen haben. Für dich ist da immer der Böse und das Opfer und sonst nichts. Aber so ist es nicht. Und Jugendstrafrecht hat auch bei Mors Strafen. Und da kommtz keiner mit einer Verwarnung davon. Du stellst also die Rechnung auf, die zur Todesstrafe führen würde. Denn wenn 10 jahre ein Witz sind und das Opfer auch keien zweite Chance hat, dann heißt da sim Umkerhrschluss gleiches mit gleichem zu vergelten. Das wäre die Todesstrafe. Für jemanden, der noch nicht fertig entwickelt ist, sind 10 jahre einiges.
Was würdest du sagen, wenn du von einem Irren krankenhausreif geschlagen wirst, weil du ihn vielleicht in seinen Augen schief anschaust? Da wären alle Nebenfaktoren sch...egal und die darf man auch nicht einbeziehen, das Opfer trifft es immer gleich schwer und hier ist der Ansatzpunkt, es wird zu wenig Rücksicht auf die Opfer genommen.
Siehst du, deswegen haben wir Richter und kein System der Selbstjustiz, damit dritte das beurteilen und die argeumente und zeugen beider seiten abwägen. Nebenfaktoren können Auslöser einer tat sein. Wie kannst du sie als scheißegal ansehen bitte???? Wenn du mich persönlich fragst: Wenn der Täter es bereuen würde, ich den Eidnruck hätte, dass er das ernst meint. Und er auch bereit ist, mir das persönlich bzw durch einen Täter-Opfer-Ausgleich zu zeigen. Dann würde sich meine Meinung da ändern. Nur zu sagen "ja sorry tut mir leid" reicht vor gericht nicht.
Gegenbeispiel. X beleidigt y udn seine Mutter, seine Religion andauernd und wiederholt. Daraufhin schlägt y den x zusammen. Vor GEricht bezuegen unbeteiligte dritte die scharfen beleidigungen und die massive provokation durch x. Ist das alles egal, was das Opfer tat?


Zum Thema Gendern:
Das hat zwei Seiten. Wenn man in Worten auch die weibliche Form dazu sagt, dann äündert sich langfristig schon auch etwas in der Wahrnehmung. So ganz überflüssig ist das ganze auch nicht. Und BürgerInnen ist halt kürzer als Bürgerinnen und Bürger. Schau die Frauen haben sie jahrhundertelang nie angesprochen gefühlt.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Autobahn @ 10 Feb 2009, 22:36 hat geschrieben: Ein Grundeinkommen, das jedem zusteht, ist ein Beispiel dafür. De facto ist Harzt IV als ein solches anzusehen. Im Gegensatz zu den Gedanken einiger Wirtschaftswissenschaftler wird aber jegliches Einkommen darauf angerechnet (Einzelheiten über geringe Freigrenzen ausgenommen). Unter bestimmten Voraussetzungen steht man sich schlechter, wenn man einen Job annimmt.
Das ist sogar ein sehr reales Problem. Der Mensch, dessen Fall ich vorher geschildert hat, steht in Aufstockerzeiten oft schlechter da, als mit Hartz IV als Arbeitsloser, weil er die Fahrtkosten zum Arbeitsplatz komplett selbst tragen muss und dafür keinen Zuschuss bekommt(!) Wenn er arbeitslos ist, kann er alle Wege zu Fuss zurücklegen.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Mag sein dass ich immer erst das böse in den Tätern sehe, du siehst nur das gute, das ist genauso der falsche Weg.
Flo_K hat geschrieben: Wenn ein opfer den Täter massiv provoziert hat zum beispiel und es dafür zeugen gibt, dann wird die Strafe niedriger ausfallen, als wenn der Täter von sich aus das Opfer angegenagen ist.
Natürlich gibts auch solche Taten, aber dafür ist das Gericht ja da, das abzuklären. Reue ist für mich kein Strafmilderungsgrund und bei der Provokation kommt es drauf an, was man drunter versteht.
Oder siehst du bei dem einen U-Bahn-Angriff auf den Rentner, der Leute gebeten hat das Rauchen im Zug einzustellen, auch als provokativ an? Da gabs einige "Gutmenschen" die ernsthaft da eine Mitschuld gesehen haben. Sind wir schon so weit?
Und das richtige Strafmaß wie du es sagst gibt es nicht, denn nichts kann eine Tat ungeschehen machen und damit gibts auch nicht das richtige Strafmaß.
Flo_K hat geschrieben: Wie willst du einem der kein Deutsch spricht eine Arbeit verschaffen, so dass er den Kurs selber zahlen kann? Du kannst jene, die es sich nicht leisten könenn nicht ausschließen, gerade deswegen, weil fehlende Sprachjeknntnisse evtl. der grund dafür sind.
Ich habe darum ja geschrieben, wenn möglich sollten die betroffenen Personen im eigenen Interesse es selber zahlen, wenn nicht dann muss der Staat eine Darlehen etc. geben, das irgendwann zurückgezahlt wird. Die Kurse müssten auf jeden Fall verpflichtend sein.
Flo_K hat geschrieben: Und selbst ein Mord kann die unterscheidlichsten Ursachen haben. Für dich ist da immer der Böse und das Opfer und sonst nichts. Aber so ist es nicht.
Und wie ist es dann? Willst du Morde verteidigen? Ein Mord ist immer ein schweres Verbrechen und wir reden hier von Mord und nicht von Totschlag. Selbst wenn das Opfer provoziert hat oder es andere schwerwiegende Gründe gab, ist kein Mord gerechtfertigt. Und nebenbei, wieso versuchst du schon wieder Fehler bei den Opfern zu suchen? Das sind die wenigsten Fälle.
Das ist ja wie bei vergewaltigten Frauen, wo es immer genug Leute gibt, die ihnen ihren Kleidungsstil vorwerfen oder dass sie doch nicht alleine da und da hätte gehen dürfen. Da hört es doch auf, wenn man dem Opfer noch Vorwürfe macht, so als hätte der Täter ja nicht anders können und der Täter ist das eigentlich Opfer. Und dann tanzen wir alle mit gestrickten Baumwollpullovern um das Lagerfeuer und halten uns an den Händen, ach wie toll.
Flo_K hat geschrieben: Und Jugendstrafrecht hat auch bei Mors Strafen. Und da kommtz keiner mit einer Verwarnung davon. Du stellst also die Rechnung auf, die zur Todesstrafe führen würde. Denn wenn 10 jahre ein Witz sind und das Opfer auch keien zweite Chance hat, dann heißt da sim Umkerhrschluss gleiches mit gleichem zu vergelten. Das wäre die Todesstrafe. Für jemanden, der noch nicht fertig entwickelt ist, sind 10 jahre einiges.
Immer wenn man nicht mehr weiter weiß, kommt sowas. Jaja, nur weil ich für härtere Strafen bin, befürworte ich die Todesstrafe, fällt dir nichts anderes ein? Wieso sollte meine Rechnung zur Todesstrafe führen? Ist für dich mehr als 10 Jahre also schon damit vergleichbar? Ich schüttele nur den Kopf. Nebenbei, wer für die Todesstrafe ist, ist kein bisschen besser als der Täter.
Ob jemand fertig entwickelt ist oder nicht, das sind doch Ausreden, auch ein noch nicht ganz fertig entwickelter 18jähriger weiß dass man nicht morden darf, da sehe ich keinen Unterschied zu einem 25jährigen, das ist doch nur naiv.
Versetz dich mal in die Lage des Opfers, du wärst jetzt ein Vater und dein Kind würde umgebracht, ob du dann auch noch so denken würdest? Da wäre es dir total egal welche Kindheit der Täter hatte oder andere Faktoren die einfließen oder ob er es bereut. Und ja, ich sehe es so, das Opfer ist Tod, hat keine zweite Chance, wieso sollte der Täter dann mit max. 10 Jahren davonkommen?
Flo_K hat geschrieben: Wenn du mich persönlich fragst: Wenn der Täter es bereuen würde, ich den Eidnruck hätte, dass er das ernst meint. Und er auch bereit ist, mir das persönlich bzw durch einen Täter-Opfer-Ausgleich zu zeigen. Dann würde sich meine Meinung da ändern. Nur zu sagen "ja sorry tut mir leid" reicht vor gericht nicht.
Das würde ich hinnehmen, wenn jeder Strafverteidiger ein Gewissen hätte. Doch daran zweifle ich, da gehts um den eigenen Erfolg. Oftmals ist Reue vorgespielt und wie soll ein Richter das erkennen? Du musst dich außerdem mal ins Opfer versetzen, ich als Opfer würde da keine Gnade für den Täter erwarten und keine Ausreden akzeptieren. Kommt natürlich auf die Schwere an, aber ich rede hier immer von schwerer Körperverletzung, Mord, versuchter Mord usw.
Flo_K hat geschrieben: Gegenbeispiel. X beleidigt y udn seine Mutter, seine Religion andauernd und wiederholt. Daraufhin schlägt y den x zusammen. Vor GEricht bezuegen unbeteiligte dritte die scharfen beleidigungen und die massive provokation durch x.  Ist das alles egal, was das Opfer tat?
Ist es nicht, aber wieso bringst du jetzt solche Beispiele? Es werden oft genug Menschen zusammengeschlagen, die gar nichts machen und da darf es dann keine Ausreden für die Täter geben.
Und selbst wenn es solche Beleidigungen gibt, ist das kein Grund jemanden zusammenzuschlagen. Aber subjektiv meine ich dass es da vor Gericht ein Unterschied ist, ob jemand "Sch.. deutscher" sagt oder "Sch... Libanese". Wird ersteres überhaupt als Rassismus betrachtet?
Flo_K hat geschrieben: Zum Thema Gendern:
Dazu braucht man nichts mehr sagen, reine Ansichtssache, für mich übertriebene P. C., aber wenn die linken BürgerInnen keine anderen Probleme haben, dann bitte.


Halten wir fest: Du wirst deine Meinung nicht ändern, ich werde sie auch nicht ändern, wir werden zu keinem Ergebnis kommen.
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JNK
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Beitrag von JNK »

KBS 855 @ 11 Feb 2009, 02:46 hat geschrieben: Ob jemand fertig entwickelt ist oder nicht, das sind doch Ausreden, auch ein noch nicht ganz fertig entwickelter 18jähriger weiß dass man nicht morden darf, da sehe ich keinen Unterschied zu einem 25jährigen, das ist doch nur naiv.
Versetz dich mal in die Lage des Opfers, du wärst jetzt ein Vater und dein Kind würde umgebracht, ob du dann auch noch so denken würdest? Da wäre es dir total egal welche Kindheit der Täter hatte oder andere Faktoren die einfließen oder ob er es bereut. Und ja, ich sehe es so, das Opfer ist Tod, hat keine zweite Chance, wieso sollte der Täter dann mit max. 10 Jahren davonkommen?
Flo_K hat geschrieben: Wenn du mich persönlich fragst: Wenn der Täter es bereuen würde, ich den Eidnruck hätte, dass er das ernst meint. Und er auch bereit ist, mir das persönlich bzw durch einen Täter-Opfer-Ausgleich zu zeigen. Dann würde sich meine Meinung da ändern. Nur zu sagen "ja sorry tut mir leid" reicht vor gericht nicht.
Das würde ich hinnehmen, wenn jeder Strafverteidiger ein Gewissen hätte. Doch daran zweifle ich, da gehts um den eigenen Erfolg. Oftmals ist Reue vorgespielt und wie soll ein Richter das erkennen? Du musst dich außerdem mal ins Opfer versetzen, ich als Opfer würde da keine Gnade für den Täter erwarten und keine Ausreden akzeptieren. Kommt natürlich auf die Schwere an, aber ich rede hier immer von schwerer Körperverletzung, Mord, versuchter Mord usw.
Darf ich Dich mal fragen, KBS 855, was für Dich der Sinn der Justiz ist? Das ist eine ernst gemeinte Frage.

Für mich ist die Justiz da, um Menschen, die Ihren Mitbürgern Schaden zugefügt haben (ein Schaden, den das Gesetz verboten hat) zu bestrafen. Die Strafe, die Ausgesprochen wird, sollte gerecht sein. Der Sinn der Justiz ist für mich Gerechtigkeit. Deswegen ist es uninteressant, was das Opfer denkt (nicht was es vor Gericht aussagt, sondern was es persönlich denkt. Denn das Opfer ist ja schließlich befangen.)
Gerechtigkeit, auch wenn das jetzt Oberlehrerhaft klingt, erlangt man durch Abwägung aller zur Verfügung stehender Mittel, um die Situation zu beurteilen.

Zum Jugendstrafrecht: Ich meine mich zu erinnern, dass als die ganze Koch-Jugendstraf-Debatte im vorletzten Hesse-Wahlkampf aufkam, die Leute, die man als Experten bezeichnet, das Jugendstrafrecht für ausreichend betrachtet haben. Allerdings krankt es daran, dass die Täter ihre Tat schon vergessen haben, wenn es zum Verfahren kommt. Ich persönlich glaube auch, dass es bis ins Alter von 21 Jahren leichter ist Verhaltensmuster zu ändern als später.

Ich zitiere mal aus Wiki, weil ich nichts anderes zur Hand habe:
Das Gesetz geht weiter davon aus, dass es jungen Tätern noch an dem für die strafrechtliche Verantwortlichkeit erforderlichen Unterscheidungsvermögen zwischen Recht und Unrecht fehlen kann. Auch wenn diese Unterscheidungsfähigkeit gegeben sei, besitze der Jugendliche oft nicht die Fähigkeit, der Einsicht entsprechend zu handeln. Daher ist nach dem Jugendgerichtsgesetz (JGG) in jedem Strafverfahren gegen einen Jugendlichen positiv festzustellen, dass er zum Zeitpunkt der Tat nach seiner sittlichen und geistigen Entwicklung reif genug war, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln: Die sogenannte Verantwortungsreife (§ 3 JGG). Die Beurteilung der Verantwortungsreife ist anders als die Feststellung der Schuld(un)fähigkeit im Erwachsenenstrafrecht auch von dem Delikt abhängig, das der Täter begangen hat. Gerade bei vierzehnjährigen Tätern kann die Einsicht in das Unrecht komplexerer Vorgänge fehlen, auch wenn ihnen grundsätzlich klar ist, dass sie niemanden schlagen oder bestehlen dürfen.
Eine weitere Besonderheit junger Täter stellt ihre, im Vergleich zu Erwachsenen, größere Formbarkeit dar. Diese rechtfertigt, dass sich insbesondere die Rechtsfolgen des Jugendstrafrechts von denen des allgemeinen Strafrechts unterscheiden. Während sich dort die Höhe der Strafe maßgeblich nach der Schuld des Täters bemisst, stehen im Jugendstrafrecht fast ausschließlich spezialpräventive (erzieherische) Gesichtspunkte im Vordergrund. Jugendstrafrecht ist deshalb Erziehungsstrafrecht. Nicht Sühne, Vergeltung, Abschreckung oder Sicherung der Allgemeinheit, sondern Erziehung, Sozialisation und Resozialisierung bestimmen Art und Maß der Reaktion auf die Straftat. Jugendstrafrecht ist Täterstrafrecht. Nicht die Tat, sondern die umfassend gewürdigte Persönlichkeit des Täters steht im Vordergrund.
Vor allem der letzte Satz wird Deine Aufmerksamkeit finden, denke ich. ;) Jetzt ist natürlich die Frage: Wenn Jugendliche ihre Taten nicht abschätzen könne, wie kann dann Abschreckung und Vergeltung nach Erwachsenenstrafrecht sinnvoll sein?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 10 Feb 2009, 22:44 hat geschrieben:Nur zwei Jahre meines Lebens durfte ich in der Vor-68er-Zeit verringen, und glaubt mir, die war toll. Die 68er haben alles zerstört.
Die Gnade der späten Geburt :D
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Nochmal meine Frage von vorhin, die Du nicht beantwortet hast: Wie oft warst Du schon im gericht und hast Prozesse verfolgt?
Mag sein dass ich immer erst das böse in den Tätern sehe, du siehst nur das gute, das ist genauso der falsche Weg.
Also das ist ja nun wohl Blödsinn. Dann wäre ich ja wohl kaum für Strafe. Aber für Dich ist jeder Täter immer nur dre Böse. Aber Du vergisst total, dass ein Täter auch gleichzeitig opfer sein KANN. Ich habe ja nie geschrieben, dass das immer so ist. Aber es werden ja auch nicht immer milde Strafen verhängt.
KBS 855 hat geschrieben:Natürlich gibts auch solche Taten, aber dafür ist das Gericht ja da, das abzuklären. Reue ist für mich kein Strafmilderungsgrund und bei der Provokation kommt es drauf an, was man drunter versteht.
Oder siehst du bei dem einen U-Bahn-Angriff auf den Rentner, der Leute gebeten hat das Rauchen im Zug einzustellen, auch als provokativ an? Da gabs einige "Gutmenschen" die ernsthaft da eine Mitschuld gesehen haben. Sind wir schon so weit?
Und das richtige Strafmaß wie du es sagst gibt es nicht, denn nichts kann eine Tat ungeschehen machen und damit gibts auch nicht das richtige Strafmaß.
Ähm. Wenn echte Reue vorliegt, dann ist die Gefahr einer Wiederholungstat geringer, insbesondere bei Heranwachsenden. Dass das oft genug nicht der Fall ist, ist mir klar. aber oft ist es eben der Fall. Davon hört man nichts. Dinge wie der Täter-Opfer-Ausgleich und das direkte Gegenüberstellen von Opfer und Täter (natürlich nur wenn beide es wollen) bringen da durchaus etwas, und zwar nur in verbindung mit echter Reue. Und eben weil es bei provokation darauf ankommt, was man darunter versteht haben wir Richter und haben wir Gesetze, die solche handlungen des Opfers miteinbeziehen. Einerseits sagsta auch Du, dass starke Provokationen einbezogen werden müssen, andererseits bist du dagegen und sagst dass das nichts zur Sache täte. Du musst Dich für eines entscheiden. Ich habe niemals gesagt, dass die U-Bahn-Schläger provoziert worden. oder wo habe ich das. Und ich habe auch nie behauptet, dass alle Straftäter arme Schweine sind nicht anders konnten und keine Strafe bekommen sollten.
naja aber wenn du sagst, dass 10 Jahre zu wenig sind, dann scheint es für dich ja ein richtiges Strafmaß zu geben, dem man sich annähern sollte.
Und wie ist es dann? Willst du Morde verteidigen? Ein Mord ist immer ein schweres Verbrechen und wir reden hier von Mord und nicht von Totschlag. Selbst wenn das Opfer provoziert hat oder es andere schwerwiegende Gründe gab, ist kein Mord gerechtfertigt. Und nebenbei, wieso versuchst du schon wieder Fehler bei den Opfern zu suchen? Das sind die wenigsten Fälle.
DU redest hier von Mord, ich rede eher vom Strafrecht allgemein. Und nochmal: Eine geringere Strafe als die Höchststrafe ist ja keine rechtfertigung oder eine Straferlass, sondern eine Strafe in die die Randbedingungen die tat etc abgewogen wurden. Und zwar voM Richter, weil wir keine Selbstjustiz haben, weil wie Autobahn sagte, das Opfer ebenso befangen ist, wie der Täter. Schau vielleicht gibt es irgendein reichen Sack, dem sie seiene inzigartigen Oldtimer zerstört haben und der will die dafür 25 Jahre hinter Gitter sehen. geht nicht ist unverhältnismäßig. Deswegen gibts Gesetze udn Richter und es entscheiden nicht die Opfer über die Strafe. Also ein Mord ist nie gerechtfertigt, außer aus Notwehr udn dann ist es ja eher Totschlag. Und auch wenn es wenige Fälle sind, so muss man sie berücksichtigen. Vergiss nicht, dass viele Morde auch in familien stattfinden und hier liegen neben habgier sicherlich sehr viele Gründe vor, die auch Berücksichtigung finden sollten.
Übrigens bekam einer der U-Bahn-Schläger 12 Jahre Haft. Nichts unter 10 jahre
Das ist ja wie bei vergewaltigten Frauen, wo es immer genug Leute gibt, die ihnen ihren Kleidungsstil vorwerfen oder dass sie doch nicht alleine da und da hätte gehen dürfen. Da hört es doch auf, wenn man dem Opfer noch Vorwürfe macht, so als hätte der Täter ja nicht anders können und der Täter ist das eigentlich Opfer. Und dann tanzen wir alle mit gestrickten Baumwollpullovern um das Lagerfeuer und halten uns an den Händen, ach wie toll.
Wer wirft das konkret einer Frau vor? Bitte ein Beispiel. hat das ein Richter gesagt, oder der Staatsanwalt, oder die Medien, oder der Anwalt der Gegenseite? Bitte um Aufklärung und Beispiele.
Ob jemand fertig entwickelt ist oder nicht, das sind doch Ausreden, auch ein noch nicht ganz fertig entwickelter 18jähriger weiß dass man nicht morden darf, da sehe ich keinen Unterschied zu einem 25jährigen, das ist doch nur naiv.
Aha. Entwicklungspsychologische Erkenntnisse sind also Ausreden. Interessante Ansicht. Mal abgesehen davon, dass es sicherlich Heranwachsende gibt, die da smit dem Morden und das man das nicht darf anders sehen ist bei Jugendstrafrecht der Gdanke der Umerziehung noch deutlicher Ausgeprägt. Außerdem nochmal. Dann müsste wenn es nach Dir ginge das komplette Hugendstrafrecht abgeschafft werden. Denn du kannst doch nicht die Grenze ziehen an einem tag. 2 Jahre sind da als Streuung schon viel besser. Im übrigen werden die Leute ja untersucht. Und zwar von Experten, die das Gericht bestimmt, nicht der Anwalt 18 jährige werden ja mitunter auch nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt. Und nur weil keinen Unterschied zu einem 25jähriegen siehst, heißt da snicht, dass e skeinen gibt. oder bist du Psychologe?
Versetz dich mal in die Lage des Opfers, du wärst jetzt ein Vater und dein Kind würde umgebracht, ob du dann auch noch so denken würdest? Da wäre es dir total egal welche Kindheit der Täter hatte oder andere Faktoren die einfließen oder ob er es bereut. Und ja, ich sehe es so, das Opfer ist Tod, hat keine zweite Chance, wieso sollte der Täter dann mit max. 10 Jahren davonkommen?
Ja genauso ist das. Und deswegen haben wir Gerichte. Wie Du selber schon geschrieben hast, ist so eine Tat nicht aufzuwiegen. Und Selbstjustiz haben wir auch keine!!! Und deswegen gibt es Richter, deren Aufgabe es ist beide Seiten abzuwiegen. Wieso ist das so schwer zu verstehen. Eine Strafe ist nicht dazu da, die Hinterbliebenen des Opfers oder das Opfer zufriedenzustellen. Sondern sie ist dazu einen Täter im Namen des Volkes zu verurteilen. Übrigens Sexueller Missbrauch mit Todesfolge gibt nicht unter 10 Jahren. Vielleicht solltest du erstmal die Gesetze lesen.


Das würde ich hinnehmen, wenn jeder Strafverteidiger ein Gewissen hätte. Doch daran zweifle ich, da gehts um den eigenen Erfolg. Oftmals ist Reue vorgespielt und wie soll ein Richter das erkennen? Du musst dich außerdem mal ins Opfer versetzen, ich als Opfer würde da keine Gnade für den Täter erwarten und keine Ausreden akzeptieren. Kommt natürlich auf die Schwere an, aber ich rede hier immer von schwerer Körperverletzung, Mord, versuchter Mord usw.
Es istd ie Aufgabe einess Strafverteidigers, seinen mandanten zu verteidigen. Das hat nicht wirklich wa smit GEwissen zu tun. Und ob die Reue echt ist, entscheidet der Richter und übrigens auch eien Jugendpsychologin. Da sunterscheidet Dich von mir und anderen.
Es werden oft genug Menschen zusammengeschlagen, die gar nichts machen und da darf es dann keine Ausreden für die Täter geben.
Und selbst wenn es solche Beleidigungen gibt, ist das kein Grund jemanden zusammenzuschlagen. Aber subjektiv meine ich dass es da vor Gericht ein Unterschied ist, ob jemand "Sch.. deutscher" sagt oder "Sch... Libanese". Wird ersteres überhaupt als Rassismus betrachtet?
Ja und wenn leute ohen grund zusammnegeschlagen werden. So ganz ohen Grund... Was kommen dann bei Erwachsenen für Strafen so raus? Erzähl doch mal. Solche Beleidigungen können provozietren. Dass es kein Grund ist iost klar. Deswegen gibt es ja auch ne Strafe. In ihrer Höhee eben angepasst. Nein ersteres wird nicht als Rassissmus betrachtet. Aber lassen wir das Thema besser sein ;)


Könenn wir schon festhalten. Aber ich und andere hier Argumentieren, während du nur einen Aneinanderreihung von schlichten Behauptungen hier schreibst. Du bringt keine Beispiele nicht.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Flo_K hat geschrieben: Nochmal meine Frage von vorhin, die Du nicht beantwortet hast: Wie oft warst Du schon im gericht und hast Prozesse verfolgt?
Noch nie und wenn ich ehrlich bin, bin ich ein Mensch der schnell Mitleid hat, also kannst du von mir hier harte Worte hören, weil ich die Schicksale dahinter nicht kenne, vor Ort würde ich sicher anders entscheiden. Darum würde ich auch kein Richter sein wollen.
Flo_K hat geschrieben: Aber es werden ja auch nicht immer milde Strafen verhängt.
Meiner Meinung nach wird Körperverletzung im Verhältnis zu Finanzdelikten und anderen Dingen als zu milde bestraft. Wieso darf man nicht dieser Ansicht sein? Ich will auch keine unverhältnismäßigen Strafen, aber jeder Schaden am menschlichen Körper muss höher bestraft werden als irgendwelche materiellen Schäden, z. B. Steuerbetrug.
Flo_K hat geschrieben: Einerseits sagsta auch Du, dass starke Provokationen einbezogen werden müssen, andererseits bist du dagegen und sagst dass das nichts zur Sache täte.
Falsch, da kommts doch auf den Sachverhalt an, das kann man pauschal nicht beantworten. Wenn ein Opfer gemobbt wird und dann als Reaktion anfängt den Täter zu beleidigen und beschimpfen, wertest du das als Provokation? Das würde ich hier nämlich nicht so sehen, wenn es allerdings gezielt vom Opfer ausgeht, ohne vorhergehende Tätigkeit des Täters, sieht die Sache schon anders aus.
Flo_K hat geschrieben: naja aber wenn du sagst, dass 10 Jahre zu wenig sind, dann scheint es für dich ja ein richtiges Strafmaß zu geben, dem man sich annähern sollte.
Falsch, ich finde die Höchstgrenze von 10 Jahren zu niedrig. Deswegen kann es auch weiterhin Urteile geben wo es z. B. 8 Jahre gibt, das ist doch fallbezogen zu sehen. Mir gehts hier auch nicht um irgendwelche Jugendsünden, da reicht das Strafmaß vollkommen aus, sondern nur um Taten wo andere Menschen zu schaden kommen.
Ich finde aber wenn ein 17jähriger skrupellos und bewusst mehrere Menschen umbringt, keine Reue zeigt und auch noch Stolz drauf ist, wären 10 Jahre ein Schlag ins Gesicht für die Opfer und die Angehörigen. Ich weiß dass sowas selten vorkommt, aber es gibt solche Leute trotzdem immer wieder.
Flo_K hat geschrieben: DU redest hier von Mord, ich rede eher vom Strafrecht allgemein.
Ja, weil ich das Strafrecht an sich ja nicht kritisiere, das ist weitestgehend in Ordnung. Nur bei Morden und versuchten Morden z. B. bin ich eben für härtere Strafen. Was ist schlimm daran? Wir müssen hier doch nicht alle der selben Meinung sein. Wenn es nach mir gehen würde, würde ein Mörder wirklich lebenslang im Gefängnis bleiben, aber ich entscheide das ja nicht.
Flo_K hat geschrieben: Und nochmal: Eine geringere Strafe als die Höchststrafe ist ja keine rechtfertigung oder eine Straferlass, sondern eine Strafe in die die Randbedingungen die tat etc abgewogen wurden.
Das habe ich nie kritisiert, wieso willst du das herauslesen? Nur weil ich eine Heraufsetzung der Höchststrafe bei Straftaten gegen die menschliche Unversehrtheit fordere, heißt das noch lange nicht, dass ich will, dass dieses Maximum jedes mal ausgereizt wird. Ich bin genauso wie du dafür, jeden Einzelfall für sich zu bewerten und die Rahmenbedingungen einzubeziehen. Wir haben zwar leichte inhaltliche Unterschiede, im Kern sind wir uns aber einig.
Wir können doch froh sein dass wir keine Selbstjustiz haben, das würde furchtbar enden. Ich denke wir reden irgendwie aneinander vorbei, denn so weit sind wir nicht voneinander entfernt. Vielleicht weil ich immer nur an die Härtefälle denke, wenn ich schreibe.
Flo_K hat geschrieben: Vergiss nicht, dass viele Morde auch in familien stattfinden und hier liegen neben habgier sicherlich sehr viele Gründe vor, die auch Berücksichtigung finden sollten.
Ich habe den Eindruck dass diese Morde innerhalb der Familien zunehmen, das ist äußerst bedenklich und wohl auch Zeichen des Werteverfalls. Bei kleinsten Streitigkeiten löschen manche Menschen schon ihre ganze Familie aus.
Flo_K hat geschrieben: Übrigens bekam einer der U-Bahn-Schläger 12 Jahre Haft. Nichts unter 10 jahre
Das war übrigens ein Fall von vorgespielter Reue, aber sorry, bei mir wäre der bei dieser schweren Tat und dieser Skrupellosigkeit nicht unter 20 Jahren davongekommen. Meine persönliche Meinung, die musst du nicht akzeptieren.
Flo_K hat geschrieben: Aha. Entwicklungspsychologische Erkenntnisse sind also Ausreden. Interessante Ansicht. Mal abgesehen davon, dass es sicherlich Heranwachsende gibt, die da smit dem Morden und das man das nicht darf anders sehen ist bei Jugendstrafrecht der Gdanke der Umerziehung noch deutlicher Ausgeprägt.
Nichts dagegen enwicklungspsychologische Erkenntnisse einzubeziehen, aber man darf dem nicht alles unterordnen. Für wie dumm werden die Jugendlichen eigentlich gehalten? Jeder normal gebildete Jugendliche weiß dass man nicht morden darf. Sehe ich das nur aus meiner Sicht, aber ich hab das in dem Alter durchaus so gesehen wie jetzt.
Das Jugendstrafrecht will ich auch nicht abschaffen, sondern nur noch bis 18 gelten lassen. Mit 18 erhält man Rechte und Pflichten eines Erwachsenen, dann muss das auch fürs Strafrecht gelten.
Ich werde sicher kein Urteil fällen können ob jemand nach Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden kann, aber ich habe meine Zweifel dass das viele Psychologen können, ich glaube eher das sind oftmals gutgläubige Menschen. Es reicht ja schon zu sehen wie viele Triebtäter aufgrund von Fehlprognosen wieder frei kommen.
Flo_K hat geschrieben: Wieso ist das so schwer zu verstehen.
Wieso ist so schwer zu verstehen dass ich bei Mord und Gewaltverbrechen einfach härtere Strafen will. Das ist keine utopische Forderung und auch keine die gegen rechtsstaatliche Grundsätze verstößt. Müssen wir hier alle der gleichen Meinung sein?
Flo_K hat geschrieben: Übrigens Sexueller Missbrauch mit Todesfolge gibt nicht unter 10 Jahren. Vielleicht solltest du erstmal die Gesetze lesen.
Ist mir bewusst, dennoch wäre das bei mir Lebenslang. Akzeptier doch einfach meine Meinung, ich lasse dir doch auch deine Meinung, wo ist das Problem? Ich fordere weder eine menschenunwürdige Behandlung des Täters noch unwürdige Haftbedingungen, ich will nur dass ein Mörder nie wieder in Freiheit kommt, weil das Opfer das Recht auch nicht hat. Nenne es von mir aus Rache, aber ein Mörder hat in meinen Augen keine zweite Chance verdient, fertig.
Aus aktuellem Anlass finde ich übrigens gut dass der Mörder von Kardelen von der Türkei nicht ausgeliefert wird und dort der Prozess stattfindet, dort bekommt der Täter nämlich eine angemessene Strafe die wirklich lebenslänglich bedeutet. Alleine bei Focus habe ich bisher keine einzige Meinung gelesen, die das anders sieht.

So und jetzt sind wir alle zufrieden, ich habe alles gesagt, ich denke du weißt jetzt wie ich das sehe und ich sehe nicht dass wir weit auseinander liegen, außer eben beim Höchstmaß des Strafrahmens bei Gewaltverbrechen.
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Beitrag von Flo_K »

Guad. Also im gericht warst Du nioch nie.. Da habe ich Dir was voraus und glaub mir. Es gibt da durchaus schon Fälle, wo man massiv Mitleid bekommt. Allerdings habe ich große Verfahren wegen schwerer Körperverletzung nicht mitangesehen.
Meiner Meinung nach wird Körperverletzung im Verhältnis zu Finanzdelikten und anderen Dingen als zu milde bestraft. Wieso darf man nicht dieser Ansicht sein? Ich will auch keine unverhältnismäßigen Strafen, aber jeder Schaden am menschlichen Körper muss höher bestraft werden als irgendwelche materiellen Schäden, z. B. Steuerbetrug.
Du darfst ja der Ansicht sein. Das will Dir hier keiner verbieten. Aber du nennst keien beispiele. Nenne doch einfach mal beispiele, die dieses Ungleichjgewicht zwischen diesen Straftabeständen deutlich machen. Steuerhinterziehung bekommt übrigens bis zu 5 Jahre. Also schon deutlich weniger. Insifern werden Verstöße gegen die Unversehrheit härter bestraft.
Falsch, da kommts doch auf den Sachverhalt an, das kann man pauschal nicht beantworten.
Eben. Und deswegen muss auch der Täter immer gehört werden und auch die Umstände, unter denen er gehandelt hat. gerade um den Sachverhalt zu klären.
Ich finde aber wenn ein 17jähriger skrupellos und bewusst mehrere Menschen umbringt, keine Reue zeigt und auch noch Stolz drauf ist, wären 10 Jahre ein Schlag ins Gesicht für die Opfer und die Angehörigen.
Nochmal. Eine Strafe ist NICHT dazu da, die gerechtigkeitsbedürfnisse der Angehörigen möglichst gut zu befriedigen. Das ist nicht zweck der Strafe. Ansonsten stimme ich Dir hier zu, dass man darüber nachdenken muss, ob man das Höchstmaß an Strafe nicht heraufsetzen muss, da es sicher auch Täter gibt die keinerlei reue zeigen und dennoch sehr Reif sind und wissen was sie tun. Da shabe ich nice bestritten. Aber oft genug sind sie es nicht. Allerdinsg sind im Alter der Adoleszenz 10 jahre Gefängin etwas anderes, als bei vollentwickleten Erwachsenen. Zudem kannst Du davon ausgehen, dass ein 17 Jähriger, der seine Familie Abschlachtet ohnehin ein Fal für den Psyhciater ist und sich hier durchaus die Frage zur Zurechnungsfähigkeit und vor allem auch die Frage nach den gründne für die tat ganz massiv stellt und auch geklärt werdeb muss.
ich möchte an dieser Stelle auch mal allgemeind ie Frage aufstellen, inwieweit zunehmende GEwalt nicht auch eine gesellschaftliche Entwicklung ist. Die Sozialisation, die Kinder erfahren, ist für das spätere Leben einfach nicht zu unterschätzen. Auch wenn du da snicht wahrhaben willst
Ja, weil ich das Strafrecht an sich ja nicht kritisiere, das ist weitestgehend in Ordnung. Nur bei Morden und versuchten Morden z. B. bin ich eben für härtere Strafen. Was ist schlimm daran? Wir müssen hier doch nicht alle der selben Meinung sein. Wenn es nach mir gehen würde, würde ein Mörder wirklich lebenslang im Gefängnis bleiben, aber ich entscheide das ja nicht.
Weiter oben hast du noch gesagt, dass Resozilaisierung wichtig ist. Jetzt sagst Du, dass du Mörder wirklich lebenslang hinter Gitter stecken würdest. Wie passt das zusammen? keiner hat es verdient lebenslang hinter Gittern zu stecken, solang er nicht so gefährlich ist, dass er ohenhin in Sicherungsverwahren kommt. Du musst den leutena uch eine Chance geben, von vorne anzufangen. Das sollte in unserer GEsellschaft möglich sein. Auch wenn das Opfer keine zweite Chance hatte, aber darum geht es j anicht. Denn symmetrisch zum opfer müsste ja zwangsläufig die Todesstrafe folgen. (NEIN, damit will ich nicht sagen, dass du für die todesstrafe bist)
Das habe ich nie kritisiert, wieso willst du das herauslesen?
Nun Du hast oft Worte wie Ausreden oder rechtfetrigung oder Begründung gewählt. So als gäbe es gar keien Strafe, wenn eien milde Strafe kommt. Aber auch eine milde Strafe ist eine Strafe und kein Freispruch.
Ich habe den Eindruck dass diese Morde innerhalb der Familien zunehmen, das ist äußerst bedenklich und wohl auch Zeichen des Werteverfalls. Bei kleinsten Streitigkeiten löschen manche Menschen schon ihre ganze Familie aus.
Bitte was ist denn eigentlich dieser ominöse Werteverfall. ich würde eher sagen es ist ein Wertewandel. Die Dinge ändern sich. Früher wurde es als Wertevefall angesehen, dass Frauen auch wählen dürfen. man sollte da mit Wertungen vorsichtig sein. Ganz allgemein.
Das war übrigens ein Fall von vorgespielter Reue, aber sorry, bei mir wäre der bei dieser schweren Tat und dieser Skrupellosigkeit nicht unter 20 Jahren davongekommen.
Das ist immerhin die Dauer seines ganzen bisherigen lebens. Und ich war nicht dabei ich weiß weder, was die Gutachter gesagt haben, ich weiß nicht, was der Verteidiger gesagt hat, der Angeklagte. Wir beide wissen darüber fast gar nichts, wir kennen fast alle nur das Überwachsungsvideo, mehr nicht. Aber ich weiß, dass die reuebkundung nicht angenommen wurde. Aber für das Strafmaß sind die Richter da und sie haben frei zu entsacheiden und im Sinne der GEwaltenteilung unabhängig vom Staat. Und soweit ich weiß, sind 12 Jahre eine relativ strenge Strafe. Wir waren beide nie im gefängnis, ich glaueb nicht, dass wir wirklich urteilen können, wieviel 12 Jahre sind. Außerdem endet ja danach nich die Strafe udn alles ist eitel-Sonnenschein. Sondern daran hast du dein ganzes restliches Leben deine "Freude". Vor allem wenn du versucht ehrlich durchs leben zu gehen.
Nichts dagegen enwicklungspsychologische Erkenntnisse einzubeziehen, aber man darf dem nicht alles unterordnen. Für wie dumm werden die Jugendlichen eigentlich gehalten? Jeder normal gebildete Jugendliche weiß dass man nicht morden darf.
Es ordnet auch keiner dem alles unter. Aber da shat nichts mit dumm zu tun. Und dass man es nicht darf, das weiß jeder, weils im Gesetz steht und man es jeden tag im Fernsehen sieht, dass das verboten ist. Aber es geht ja darum, wie die Jugendlichen das Einschätzen. Die Verhältnismäßigkeit zum Beispiel. Die finden es vielleicht völlig angemessen einem eins auf die Schnauze zu geben, wenn er nicht auf ne Frage antwortet. Die haben teils eine komplett andere Wirklichkeitswahrnehmung. Das soll sie nicht schützen oder entschuldigen und das ist auch oftz noch bei Erwachsenen so. Aber bei Jugendlichen, die sich im gegensatz zu Erwachsenen noch in der Entwicklung befinden, muss darauf Rücksicht genommen werden. Bzw muss es in Urteile einfließen, wenn eine gute Chance darauf besteht, dass sich die Personen ändern. 18 ist eine willkürliche Altergrenze, die mit eben dieser Entwciklung nicht einhergeht. Es gibt kinder die mit 11 Komplizieret Bruchgleichungen rechnen und es gibt Leute, die sich erst mit 18 das erste mal selbst befriedigen. Und pSychologie ist keine rechnung wo bei bestimmten Variablen was bestimmte sherauskommt. Daher irren sich diese Menschen auch.
Ist mir bewusst, dennoch wäre das bei mir Lebenslang.
ja genau. Dieses Strafmaß schließ doch die Lebenslange Freioheitsstrafe eh mit ein,
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Beitrag von autolos »

Flo_K @ 10 Feb 2009, 23:49 hat geschrieben: Zum Thema Gendern:
Das hat zwei Seiten. Wenn man in Worten auch die weibliche Form dazu sagt, dann äündert sich langfristig schon auch etwas in der Wahrnehmung. So ganz überflüssig ist das ganze auch nicht. Und BürgerInnen ist halt kürzer als Bürgerinnen und Bürger. Schau die Frauen haben sie jahrhundertelang nie angesprochen gefühlt.
Das halte ich für totalen Blödsinn. Jahrhundertelang haben sich Männer und Frauen angesprochen gefühlt (und das ist heute auch noch so), bis eine winzige Minderheit ihre persönliche Ideologie durchsetzen mußte.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von Autobahn »

@ KBS 855
@ Flo K

Es gibt schon Fälle, wo "Opfer" bewusst provozieren, um Andere zu einer strafbaren Handlung zu veranlassen.

Ein Beispiel aus meiner Wehrdienstzeit (Anfang der 70er): Ein Stubenkamerad provozierte (ich weiß leider nicht mehr in welcher Weise) einen anderen Soldaten solange, bis dieser ihm einen Schlag verpasste. Dieser sezte aber nicht nach, sondern beließ es bei diesem Einen. Da es außerhalb der Dienstzeit war, verwies der Kompaniechef den Provozierer an ein ziviles Gericht. Da ich als Zeuge geladen war, bekam ich natürlich auch das Urteil mit. Der Richter sah eine erhebliche Mitschuld des Klägers. Der "Schläger" bekam die "Höchststrafe", fünfzig Deutsche Mark an das Rote Kreuz zu zahlen. Der Kläger musste die Gerichtskosten, und damit auch meine Reisekosten übernehmen. Allein meine Reisekosten überstiegen die Strafe für den Schläger :lol:.

Aber das war nicht der einzige Fall, wo eben dieser Kamerad andere Soldaten provoziert hat. Seine Motive kenne ich nicht, sie waren mir auch herzlich egal.

Doch solche Fälle dürften eher selten sein. Wer provoziert schon bewusst einen anderen Menschen, um sich zusammenschlagen zu lassen? In obigen Fall hatte der Provozierer einen relativen Schutz durch meine Anwesenheit, den er einkalkuliert hat. Er konnte zu Recht davon ausgehen, dass ich eingegriffen hätte, wenn der "Schläger" weiter gemacht hätte.

In der Regel fühlen sich die Täter doch nur provoziert: "Der hat mich so komisch angeguckt" (als Beispiel).

Die Unterscheidung zwischen Jugend- und Erwachsenenstrafrecht ist schon richtig. Dazu haben sich weit fähigere Köpfe, als wir es sind, nämlich Juristen, Psychologen usw. Gedanken gemacht. Auch wenn ich manchmal die Urteile für zu milde halte, in anderen Fällen für zu hart, ich kenne die Entscheidungsgründe des Gerichtes nicht. Und da sitzen in der Regel Volljuristen, die es mit Sicherheit besser wissen oder zumindest sollten.

Ganz grob kann mann auch dieses Beispiel in das Provokationsmuster einreihen. Die 16jährige Mursal "provoziert" durch ihren weltlichen Lebensstil ihre aus Afghanistan stammende Familie. Letztendlich wird sie von ihrem eigenen Bruder "im Namen der Ehre" ermordet. Trägt das Opfer eine Mitschuld? Kann man dem Mörder mildernde Umstände zurechnen? Gott sei Dank hat das Gericht dies nicht so gesehen, und auf "Lebenslang" entschieden. Nach meinem Empfinden fehlt die Schwere der Schuld, die eine anschließende Sicherheitsverwahrung eingeschlossen hätte, denn "lebenslang" bedeutet "nur" 15 Jahre Haft.

Wer die Angelegenheit nicht verfolgt hat, hier gibt es weitere Informationen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von LugPaj »

[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 14 Feb 2009, 00:36 hat geschrieben: Wird der nächste Kanzler eine Frau?
Ach was, der Höhenflug ist schon wieder vorbei.

Die FDP macht's dem Möllemann nach und stürzt ab. Von 18 % Bundestrend bleiben nur noch 12 %.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,607330,00.html
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