Gedanken zur Entlastung der U3/6 - Ein paar Ideen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Antworten
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21447
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

ist auch egal

Auf der Trasse Odeonsplatz - Münchner Freiheit wirds definitiv die nächsten 30 Jahre keine Tram mehr geben. Null Chance
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 19 Feb 2009, 00:18 hat geschrieben: ist auch egal

Auf der Trasse Odeonsplatz - Münchner Freiheit wirds definitiv die nächsten 30 Jahre keine Tram mehr geben. Null Chance
Never say never ... B)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21447
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

ubahnfahrn @ 19 Feb 2009, 00:24 hat geschrieben:
Lazarus @ 19 Feb 2009, 00:18 hat geschrieben: ist auch egal

Auf der Trasse Odeonsplatz - Münchner Freiheit wirds definitiv die nächsten 30 Jahre keine Tram mehr geben. Null Chance
Never say never ... B)
in den Fall schon, da man sicher net einige Mios verbaut in einer Strecke mit eher zweifelhaften Nutzen. Die grosse Mehrheit würde trotzdem die U-Bahn nehmen, weil deutlich schneller
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Fastrider
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2465
Registriert: 21 Okt 2007, 00:53

Beitrag von Fastrider »

r2d2 @ 19 Feb 2009, 00:00 hat geschrieben: D.h. also, es sind schon jetzt Fahrgast-Kapazitäten nicht nur für eine Tramstrecke vorhanden, sondern gleich drei oder vier.

Da würde es sich ja lohnen, außer der Parallelstrecke auf der Leopoldstr. auch gleich noch ein paar Ring- und Tangentialstrecken zu bauen, also ein Netz mit vielen Direktverbindungen.
Eher, dass man das Verkehrsaufkommen mit der Tram nicht mehr bewältigen kann. Um das gleiche Platzangebot wie bei der U-Bahn mit R3s bereitzustellen, müsste man einen 37,5s-Takt einrichten.

Für so viele Tangenialverbindungen sehe ich in München kein Potential. Selbst nach optimistischten Schätzungen werden wir in absehbarer Zeit nicht auf einen kürzere Zugfolge als 150s auf der Nord- und Westtangente erleben.
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Fastrider @ 19 Feb 2009, 00:48 hat geschrieben: ...Eher, dass man das Verkehrsaufkommen mit der Tram nicht mehr bewältigen kann. Um das gleiche Platzangebot wie bei der U-Bahn mit R3s bereitzustellen, müsste man einen 37,5s-Takt einrichten.
...
Für so viele Tangenialverbindungen sehe ich in München kein Potential.
huch ... 37.5 sec ... da wärn ja die Haltestellen praktisch ununterbrochen belegt ;)

aber im Ernst: es reicht ja schon wenn man z.B. 25% der Fahrgäste der U-Bahn abzieht, das wärn dann nur noch 150 sec. und das nochmal verteilt auf z.B. 3 Strecken wär dann jew. ein ganz realistischer Takt von 7.5 min.

Auch wenn das natürlich alles stark vereinfacht ist - soooo unrealistisch scheinen die Tramtangeten gar nicht zu sein.

Am mangelnden Potential wirds ja eher nicht scheitern, wenn man befürchten muß, daß die Bahnen (wie jetzt schon die U-Bahn) kaum ausreichen.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Und sooooo unwahrscheinlich ist das Szenario auch nicht, es wurde auf jeden Fall schon einmal vor ein paar Jahren mehr oder weniger ofiiziell als Lösung in Betracht gezogen.
Die grosse Mehrheit würde trotzdem die U-Bahn nehmen, weil deutlich schneller
Und das hängt ganz von den verschiedensten Punkten ab. Wo wollen die Leute hin, müssen sie mit der U-Bahn oder mit der Tram öfter oder überhaupt umsteigen und wo und wie oft.
Die reine Strecke Freiheit - Odeonsplatz (beides Oberfläche) ist mit der Tram auf jeden Fall schneller. Vor allem wenn die Tram schon da steht oder grad ranrollt, steigen die Leute lieber gleich ein, als erstmal runter zu laufen und zu riskieren, dass dann grad ne U-Bahn abgefahren ist.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7161
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

das einfachste Mittel für eine Kapazitätserhöhung wäre, die C Züge in Doppeltraktion fahren zu lassen - da hätte man schlagartik die Doppelte Kapazität und die Fahrgäste am Südende hätten einen halben Zug Platz.....
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

r2d2 @ 19 Feb 2009, 01:12 hat geschrieben: aber im Ernst: es reicht ja schon wenn man z.B. 25% der Fahrgäste der U-Bahn abzieht, das wärn dann nur noch 150 sec. und das nochmal verteilt auf z.B. 3 Strecken wär dann jew. ein ganz realistischer Takt von 7.5 min.
Wie gesagt: Die Lösung muss länger als fünf bis zehn Jahre halten, und die Fahrgastzahlen werden weiter steigen. Eine Lösung, für die man nach ein paar Jahren wieder Entlastung braucht, hilft nicht weiter.
Hot Doc @ 19 Feb 2009, 02:10 hat geschrieben:Und sooooo unwahrscheinlich ist das Szenario auch nicht, es wurde auf jeden Fall schon einmal vor ein paar Jahren mehr oder weniger ofiiziell als Lösung in Betracht gezogen.
Von wem denn?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Boris Merath @ 19 Feb 2009, 20:03 hat geschrieben: Wie gesagt: Die Lösung muss länger als fünf bis zehn Jahre halten, und die Fahrgastzahlen werden weiter steigen. Eine Lösung, für die man nach ein paar Jahren wieder Entlastung braucht, hilft nicht weiter.


Von wem denn?
Bei Streckenneubauten wie z.B. U4- und U5-Verlängerungen, Tram Fürstenrieder Str. usw. geht es doch immer darum, ob es genug Fahrgäste geben wird, damit sichs lohnt.
Jetzt ist der Fall offenbar umgekehrt - Fahrgäste ohne Ende. Das ist d i e Chance, um nicht nur das alte Strecken aufzurüsten, sondern neu zu bauen, da sind sich ja auch alle einige. Nur wie - da scheiden sich die Geister.

Bei einer neuen U-Bahn-Strecke parallel zu U3/6 und U2 hat man eine leistungsfähige Strecke, aber keine wirklich neuen Verbindungen und noch vollere Bahnhöfe, Rolltreppen usw. und eine relativ lange Bauzeit.
Bei Tram-Alternativen hätte man zwar weniger leistungsfähigere Strecken, aber (gleich mehrere) neue Verbindungen und keine noch volleren Bahnhöfe (weil sich dann viele nicht mehr durch die Bahnhofsanlagen von Marienplatz, Hbf. usw. quälen müssen) und jedes Teilstück bringt schon Verbesserungen.

Jede Lösung hat ihre Nachteile, aber die Tramlösung ist wahrscheinlich so viel billiger, daß man dafür in eine paar Jahren nochmal aufrüsten könnte.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24619
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Die MVG verteilt in letzter Zeit auf der U2 Nord sowie auf U3/6 Fahrpläne auf denen die Bitte markiert ist, die MorgenHVZ zu meiden. Auch auf den Aushangfahrplänen sind die Problemstunden mittlerweile vermerkt.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass das Erfolg hat. Wer nach 9h fahren kann, der macht es meist eh weil die Monatskarte weit billiger ist. Auch wenn es in Zeiten der Wirtschaftskrise ein paar Leute in Lohn und brot bringt, finde ich das Geld für die Fahrplan/Faltblatt Verteilung könnte man sich echt sparen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 20 Feb 2009, 11:28 hat geschrieben: Die MVG verteilt in letzter Zeit auf der U2 Nord sowie auf U3/6 Fahrpläne auf denen die Bitte markiert ist, die MorgenHVZ zu meiden.
Soll das jetzt ein Witz sein :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
uferlos
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7412
Registriert: 08 Sep 2002, 20:49
Wohnort: München

Beitrag von uferlos »

ja heute standen die verteiler auch am Hohenzollernplatz...
die ganze aktion könnte man sich schenken und das geld lieber in was besseres investieren...
mfg Daniel
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

uferlos @ 20 Feb 2009, 12:25 hat geschrieben: die ganze aktion könnte man sich schenken und das geld lieber in was besseres investieren...
... bspw. in eine Wendeanlage am Südende des HBF für die U2, dann könnte die schonmal relativ günstig durch einen oder zwei zusätzliche Züge/10 Min (Olympiazentrum-Hauptbahnhof) entlastet werden und gleichzeitig auch Verkehr von der U3 abziehen, damit auch die U3/6 entlastet wird.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
uferlos
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7412
Registriert: 08 Sep 2002, 20:49
Wohnort: München

Beitrag von uferlos »

ja schön wäre es...
wobei ich in der früh beobachte, das sehr viele Fahrgäste von der U2 (von Feldmoching kommend) in die U3 umsteigen...
mfg Daniel
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21447
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

ubahnfahrn @ 20 Feb 2009, 12:28 hat geschrieben: ... bspw. in eine Wendeanlage am Südende des HBF für die U2, dann könnte die schonmal relativ günstig durch einen oder zwei zusätzliche Züge/10 Min (Olympiazentrum-Hauptbahnhof) entlastet werden und gleichzeitig auch Verkehr von der U3 abziehen, damit auch die U3/6 entlastet wird.
bleibt die Frage, ob dort ein Wendeanlage platzmässig überhaupt machbar ist. Selbst wenn, dürfte das net ohne längerfristiger Streckensperrung beider Linien zu machen sein, da beide Linien relativ kurz dahinter zusammenlaufen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 20 Feb 2009, 12:32 hat geschrieben: bleibt die Frage, ob dort ein Wendeanlage platzmässig überhaupt machbar ist. Selbst wenn, dürfte das net ohne längerfristiger Streckensperrung beider Linien zu machen sein, da beide Linien relativ kurz dahinter zusammenlaufen
Platz ist genug dafür da und sperren mußte nur, wenn dann die Strecken mittels Weichenverbindungen angeschlossen werden. Dafür reichen die 6 Wochen bayerische Sommerferien aus.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21447
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

ubahnfahrn @ 20 Feb 2009, 12:39 hat geschrieben: Platz ist genug dafür da und sperren mußte nur, wenn dann die Strecken mittels Weichenverbindungen angeschlossen werden. Dafür reichen die 6 Wochen bayerische Sommerferien aus.
kann ich mir irgendwie net vorstellem, das da noch Platz ist

Die Strecke teilt sich doch relativ schnell in zwei Röhren auf
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 20 Feb 2009, 12:52 hat geschrieben: Die Strecke teilt sich doch relativ schnell in zwei Röhren auf ...
... die dann recht weit voneinander Richtung Sendlinger Tor weiter verlaufen.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21447
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

naja ist jetzt net das richtige Thema hier

zumal man mit dieser Wendeanlage keine Entlastung für die U3/6 schaffen kann
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

ubahnfahrn @ 20 Feb 2009, 12:39 hat geschrieben: Platz ist genug dafür da und sperren mußte nur, wenn dann die Strecken mittels Weichenverbindungen angeschlossen werden. Dafür reichen die 6 Wochen bayerische Sommerferien aus.
Fragt sich dann nur, warum die IST-Situation eben nicht so aussieht als obs mit ein paar Wanderkröten ausm nahegelegenen Naturschutzgebiet und einer 6-Wöchigen Sperrung gemacht wäre.

Wäre es wirklich kein Problem, hätte mans ja mal eben kurz machen können. Und auch schon längst gemacht.

Aber vielleicht sollt ich mich endlich mal aus der Wirklichkeit verabschieden und der allgemeinen "ist ja alles kein Problem, bau ma halt einfach" Theorie anheimfallen. Ich würd gleich zwei neue Tunnelröhren bis zum Sendlinger Tor graben. Ist auch ned teurer, entlastet aber die U3/6 massiv und stellt gleichzeitig alle nötigen Umsteigebeziehungen her. Der neue Bahnhof käme einfach unter die aktuelle U1/2-Röhre mit der Option einfach mal den direkten Weg gradaus weiterzubauen.
-
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

ubahnfahrn @ 20 Feb 2009, 12:39 hat geschrieben: Platz ist genug dafür da und sperren mußte nur, wenn dann die Strecken mittels Weichenverbindungen angeschlossen werden. Dafür reichen die 6 Wochen bayerische Sommerferien aus.
Nein, sperren muss man auch während man den Rohbau macht - und laut einem Plan den ich mir grad angeschaut habe sind die beiden Tunnel zwischen denen man die Wendeanlage einbauen müsste noch ein gutes Stück lang so nah beieinander, dass kein eigenständiger Tunnel dazwischenpasst, da müsste man also den beiden bestehenden Tunneln jeweils eine Seitenwand klauen - und sowas sind Arbeiten die halt nicht so leicht gehen - das muss man ja irgendwie abfangen alles. Und Säulen aufstellen geht ja auch nicht, wenn man da auch reinfahren können will.

Rein geometrisch könnts aber wohl wirklich gehen - nur bedeutet das leider nicht dass es auch baubar ist (sonst hätte man auch die Seitenbahnsteige am Marienplatz gebaut :-) )
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Ist sicher nichts neues, aber gestern fiel mir beim Blick auf den Schnellbahnplan zufällig auf, wie unterschiedlich der Osten und Westen aufgeteilt ist:

Estmal die Ost-West-Strecken die aus der Innenstadt weiter (bis zu einem S-Bahn-Außenast) rausgehen:
Innenstadt-Westen: nur S-Bahn
Innenstadt-Osten: S-Bahn, U5, U2

Und damit verbunden:
U-/S-Bahn-Anschluß Westen: 3 (von 8!) S-Bahn-Linien (S1 Feldmoching, S7/27 Heimeranplatz/Harras/Siemenswerke)
U-/S-Bahn-Anschluß Osten: 3 (von nur 5) S-Bahn-Linien (S4 Trudering, S5 Neuperlach Süd, S5/6 Giesing); wenn man den Ostbahnhof mitzählt Anschluß an alle Strecken.

Deswegen ist es eigentlich kein Wunder, wenn die U2 und 3/6 Nord und die S-Stammstrecke West stark frequentiert sind: wer von Schwabing uä. ins westliche Umland will m u ß am Hbf./Marienplatz umsteigen. Wer dagegen in den (Süd-)Osten will kann auch woanders umsteigen.

Wenn die bestehenden U-Bahn-Strecken bis zu den S-Bahn-Außeenästen gebaut würden, könnte man einen Teil der Fahrgastströme glatt umkehren: statt stadteinwärts (S-Bahn Marieplatz und Hbf.) würden Fahrgäste stadtauswärts fahren (S-Bahn im Westen Pasing, vielleicht sogar Allach, Lochham, Neuaubing, Planegg; und im Osten noch Englschalkiing).

Das funktiniert natürlich nur bedingt, weil (im Gegensatz zu Hbf./Marienpl) nicht jede U-Bahn beliebig mit jeder S-Bahn verknüpft ist, aber eine gewisse Entlastung würde es sicher geben - ganz abgesehen davon, daß Pasing und Englschalking schon überfällig sind.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Net ganz.
Innenstadt West gibts die U4/5 Ostwest sowie
den 16,17,18 und 19er, die auf 2 Haupttrassen für nen etwa 5min-Takt ganztags sorgen.
Am "Ostnetz" (Achse Barerstr.<>Sonnenstraße) gibts nirgends einen 5er-Takt in der Tram ausser auf dem
Stückerl bis zum Isartor.
r2d2

Beitrag von r2d2 »

spock5407 @ 22 Feb 2009, 16:13 hat geschrieben: Net ganz.
Innenstadt West gibts die U4/5 Ostwest sowie
den 16,17,18 und 19er, die auf 2 Haupttrassen für nen etwa 5min-Takt ganztags sorgen.
Am "Ostnetz" (Achse Barerstr.<>Sonnenstraße) gibts nirgends einen 5er-Takt in der Tram ausser auf dem
Stückerl bis zum Isartor.
Stimmt, bei der U4/5 West war ich nicht ganz konsequent, wie ich jetzt gemerkt habe:
als Ost-West-Verbindung Innenstadt-Westen hab ich sie (extra) weggelassen, weil sie nur bis Laimer Platz geht und dort keine S-Bahn-Anbindung hat,
dagegen habe ich als Umsteigebahnhof (richtigerweise) Heimeranplatz angegeben.

Die 16/17/18/19 hab ich weggelassen, weil ich nur an U- und S-Bahn gedacht hatte.
16/17/18 - West würde ich trotzdem weglassen, weil sie im Westen keinen S-Bahn-Außenast-Anschluß haben.
Die 19 hingegen muß man - wegen Pasing - berücksichtigen, da hast Du recht.
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Eine Tram vom Hauptbahnhof zur Münchner Freiheit zur Feinerschließung mit Zwischenhalten am Stachus-Maximiliansplatz-Platz der Opfer des Nationalsozialismus-Odeonsplatz-Theresienstraße-Universität-Giselastraße-Hohenzollernstraße wäre zwar vollständiger Parallelverkehr zu U-Bahnen (U4/5 und dann mit Umsteigen U3/6), aber eben gerade auch eine neue Direktverbindung und eine wunderbare Touristenattraktion. Außerdem hätte dann die 23 eine sinnvolle Weiterführung.

Das ganze wäre zu haben mit 3,1 km Neubaustrecke auf ausreichend breiten Straßen und mit schwimmen im Hauptverkehrsstrom, ohne nenneswerten Querverkehr (der Innenstadtring wurde vorausschauenderweise für die Trambahn ja schonmal in den Untergrund abgeschoben ;) ) - was würde das denn kosten ?
:blink: :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6832
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ubahnfahrn @ 23 Mar 2009, 12:20 hat geschrieben: Eine Tram vom Hauptbahnhof zur Münchner Freiheit zur Feinerschließung mit Zwischenhalten am Stachus-Maximiliansplatz-Platz der Opfer des Nationalsozialismus-Odeonsplatz-Theresienstraße-Universität-Giselastraße-Hohenzollernstraße wäre zwar vollständiger Parallelverkehr zu U-Bahnen (U4/5 und dann mit Umsteigen U3/6), aber eben gerade auch eine neue Direktverbindung und eine wunderbare Touristenattraktion. Außerdem hätte dann die 23 eine sinnvolle Weiterführung.

Das ganze wäre zu haben mit 3,1 km Neubaustrecke auf ausreichend breiten Straßen und mit schwimmen im Hauptverkehrsstrom, ohne nenneswerten Querverkehr (der Innenstadtring wurde vorausschauenderweise für die Trambahn ja schonmal in den Untergrund abgeschoben ;) ) - was würde das denn kosten ?
:blink: :unsure:
Zudem dürfte eine solche Linie mit relativ wenig Widerstand der Anwohner realisierbar sein, da es entlang dieser Achsen kaum Anwohner gibt (hauptsächlich Unigebäude, Bürogebäude, Gastronomie etc.).

Auf der anderen Seite gibt's dann sicher wieder ein Bürgerbündnis, das sich über die Verschandelung der Ludwigstraße durch die Fahrleitung der Tram aufregt :rolleyes:

Eine solche Linie müßte wahrscheinlich schon relativ bald ganztags im 5er-Takt verkehren. Ich bin mir auch sicher, dass die Linie einige neue Fahrgäste generieren würde, die derzeit zu Fuß gehen.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

So eine Linie würde ich auf jeden Fall befürworten, allerdings kann diese in meinen Augen nur eine Ergänzung, keinesfalls aber eine alleinige Maßnahme zur Entlastung der U3/6 sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Boris Merath @ 23 Mar 2009, 12:58 hat geschrieben: So eine Linie würde ich auf jeden Fall befürworten, allerdings kann diese in meinen Augen nur eine Ergänzung, keinesfalls aber eine alleinige Maßnahme zur Entlastung der U3/6 sein.
Selbstverständlich nicht, aber es wäre mal ein sehr guter Anfang :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
rob74
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2330
Registriert: 30 Sep 2004, 13:00

Beitrag von rob74 »

ubahnfahrn @ 20 Feb 2009, 12:28 hat geschrieben: ... bspw. in eine Wendeanlage am Südende des HBF für die U2, dann könnte die schonmal relativ günstig durch einen oder zwei zusätzliche Züge/10 Min (Olympiazentrum-Hauptbahnhof) entlastet werden und gleichzeitig auch Verkehr von der U3 abziehen, damit auch die U3/6 entlastet wird.
Naja, für das Geld, was so eine Wendeanlage kosten würde, könnte man mehrere Millionen Flugblätter drucken und verteilen - ganz zu schweigen von den Kosten für die zusätzlichen Züge :lol:

Aber mal im Ernst: wenn, wäre ich eher dafür, die Strecke Hauptbahnhof-Sendlinger Tor für einen 2-Minuten-Takt zu ertüchtigen und am Sendlinger Tor zu wenden. Falls man am Sendlinger Tor Probleme mit dem rechtzeitigen Räumen des Zuges hat, kann man Hbf.-Sendlinger Tor notfalls auch als Leerfahrt fahren.

Andere Idee: man kann am Hauptbahnhof die U2 eventuell auch in der nördlichen Wendeanlage wenden - Zug fährt ein, Fahrgäste raus, zweiter Fahrer steigt hinten ein, fährt Zug in Wendeanlage, erster Fahrer fährt Zug wieder heraus und steigt aus, Fahrgäste steigen ein, zweiter Fahrer fährt los. Das steigert zwar die Personalkosten etwas, aber aus dem Geld, das man für eine zusätzliche Wendeanlage hinblättern müsste, kann man das bestimmt 1000 Jahre lang bezahlen...
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Oliver-BergamLaim @ 23 Mar 2009, 12:55 hat geschrieben: Auf der anderen Seite gibt's dann sicher wieder ein Bürgerbündnis, das sich über die Verschandelung der Ludwigstraße durch die Fahrleitung der Tram aufregt :rolleyes:
Da kann man ja dann mit den neuen SuperCap-Trams locker vom Siegestor bis zur Von-der-Tann-Strasse oben ohne fahren.
Oder gleich 2 Abschnitte Siegestor - Geschwister-Scholl-Platz und Von-der-Tann-Strasse - Odeonsplatz.
N bisserl Auflockerung, evtl. sogar mit etwas Grün tät der sechsspurigen Monstrosität einer Einfallstrasse wirklich nicht schlecht.
Antworten