Ausschreibung Elektrisches Netz Würzburg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

S 185 @ 3 Aug 2007, 10:58 hat geschrieben:Eben die Nachfrage ist nicht da und die Strecke ist ehe schon sehr stark belastet. Also ich bin vor zwei Monaten mit dem MüNü Express gefahren da hatte er 7 Wagen dran.
Hm, war vielleicht ne Ausnahme. Wie auch in Wikipedia zu lesen ist, besteht ein normaler MüNüEx aus einem Steuerwagen, vier Großraum-Mittelwagen und einem Endwagen mit 1.Klasse-Abteilen.
S 185 @ 3 Aug 2007, 10:58 hat geschrieben:Außerdem ist die Fahrzeit des RE ehe nur 20 min langsamer als der Fernverkehr. Bei so einer langen Distanz ist das respektabel denke ich.
Mich würde es freuen, wenn für den RE mal die Halte zwischen Kitzingen und Würzburg gestrichen würden (Buchbrunn-Mainstockheim, Dettelbach Bf, Rottendorf), das sind nämlich wikrlich ziemlich kleine Käffer. Außerdem werden die zusätzlich noch von der RB Würzburg-Kitzingen bedient, die allerdings nur in der HVZ verkehrt. Da müsste das Angebot auf den ganzen Tag ausgeweitet werden.
S 185 @ 3 Aug 2007, 10:58 hat geschrieben:Stimmt der Fernverkehr hat auf der Linie einen 30min Takt
Stimmt nicht so ganz. Zumindest in Richtung Nürnberg fahren jeweils um halb nach der ungeraden Stunde innerhalb weniger Minuten zwei Fernzüge in Würzburg ab. Um Halb nach der geraden Stunde dann aber keiner. Mal ein Beispiel:
  • 13:06 ICE 623 nach Nürnberg-München
    13:29 ICE 787 nach Nürnberg-Ingolstadt-München
    13:34 ICE 29 nach Nürnberg-Regensburg-Passau-Wien
    14:06 ICE 625 nach Nürnberg-München
    15:06 ICE 627 nach Nürnberg-München
    15:29 ICE 789 nach Nürnberg-Ingolstadt-München
    15:34 EC 23 nach Nürnberg-Regensburg-Passau-Wien
    usw.
Da müsste man etwas an der Fahrplanlage des ICE/IC/EC nach Wien bzw. Passau ändern, vielleicht kommt das ja im Dezember, wenn die Linie auf Neigezüge umgestellt wird.
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S 185
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Beitrag von S 185 »

Das mit der RB ist eine gute Idee und gab es auch schon mal vor vier Jahren glaube ich wurde dann aber wieder eingestellt.

Ich glaube der neue ICE nach Wien wird den Takt komplementieren stimmt.
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Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Gehört zwar eigentlich nicht zur Ausschreibung des E-Netzes, aber ich las vor einigen Tagen in der Zeitung (Main-Post), dass innerhalb der nächsten Jahre die RE-Linie Nürnberg-Bamberg-Schweinfurt bis Würzburg verlängert werden soll, sodass sich dann für Bamberg und Hassfurt ein stündliches und umsteigefreies RE-Angebot ergibt.

Kommt mir aber irgendwie sltsam vor, da zwischen Schweinfurt und Würzburg dann teilweise zwei REs pro Stunde fahren würden. Immerhin fährt da auch noch der RE Würzburg-Hof/Bayreuth und der RE Würzburg-Erfurt/Bad Kissingen. Oder endet dann der RE Würzburg-Erfurt/Bad Kissingen wieder in Schweinfurt, wie bis vor einigen Jahren praktiziert? Fragen über Fragen.....
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Beitrag von 612 hocker »

Wird die Strecke nach Erfurt nicht gerade für Neigetechnik ertüchtigt dann bekäme der RE Würzburg-Erfurt einen ganz anderen Fahrplan wenn der Ausbau fertiggestellt wird.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

612 hocker @ 15 Aug 2007, 20:37 hat geschrieben: Wird die Strecke nach Erfurt nicht gerade für Neigetechnik ertüchtigt dann bekäme der RE Würzburg-Erfurt einen ganz anderen Fahrplan wenn der Ausbau fertiggestellt wird.
Stimmt, das hatte ich ganz vergessen. Vielleicht kommt der RE aus Erfurt dann in einer ganz anderen Fahrplanlage in Schweinfurt an, sodass er sich zwischen Schweinfurt und Würzburg mit dem RE Hof/Bayreuth-Würzburg nicht mehr zum exakten Stundentakt ergänzen würde. Daher vielleicht dann die Verlängerung des RE Nürnberg-Bamberg-Schweinfurt.
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Beitrag von 612 hocker »

Stimmt, das hatte ich ganz vergessen. Vielleicht kommt der RE aus Erfurt dann in einer ganz anderen Fahrplanlage in Schweinfurt an, sodass er sich zwischen Schweinfurt und Würzburg mit dem RE Hof/Bayreuth-Würzburg nicht mehr zum exakten Stundentakt ergänzen würde. Daher vielleicht dann die Verlängerung des RE Nürnberg-Bamberg-Schweinfurt.
Ich habe noch mal im Internet einbisschen geguckt, die Fahrzeit wird durch die vollinbetriebnahme der Neigetechnik um weitere 15 Minuten gesenkt. Das heißt für die Strecke Würzburg-Erfurt braucht man ab Dezember 2008 nur noch 2:30. Dadurch wird der Anschluss in Schweinfurt nicht mehr erreicht und der RE Nürnberg-Bamberg-Schweinfurt fährt deshalb demnächst bis Würzburg. Wie Daniel-Würzburg schon gesagt hat.
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Beitrag von Tequila »

Die Frage ist, ob man so viele Züge zwischen Schweinfurt und Würzburg bezahlen will/kann oder die RE aus Erfurt dann (wieder; wie vor ein paar Jahren) in Schweinfurt enden läßt, weil sie viel früher ankommen, und man dann auf die erwähnten RE Nürnberg - Bamberg - Schweinfurt - Würzburg umsteigen "darf".
Denn man hätte innerhalb 2 Stunden dann immerhin drei RE: Hof/Bayreuth - Würzburg, Nürnberg - Würzburg und Erfurt - Würzburg.

Nicht falsch verstehen, ich würde mich natürlich über die Lösung als "Zusatzzug" freuen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von S 185 »

Ist natürlich auch eine Frage des Fahrgastaufkommen. Da habe ich keinen Überblick. Aber in der Rush Hour könnte ich mir vorstellen, dass sie bis Würzburg fahren und ansonsten in Schweinfurt enden. Wäre zwar etwas komisch aber durchaus vorstellbar.
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Beitrag von 612 hocker »

Der Freistaat war ja eines der wenigen Großzügigen Länder das die Kürzung der Regionalsierungsmittel durch eigene Mittel komplett kompensiert hat. Das dort ein zusätzlicher RE fährt ist garnicht so abwegig. Äußerdem war im Baufahrplan die Rede davon das ab Dezember 2008 die Strecke in 2:30 gefahren wird das ist mit einem umstieg in Schweinfurt nicht möglich.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Ich denke auch, dass es dann alle zwei Stunden auf drei RE pro Stunde hinauslaufen wird. Immerhin wurde vor einigen Jahren die neue direkte Verbindungen groß beworben als "Mainfranken-Thüringen-Express". Da wäre es jetzt unklug, die Linie wieder zu brechen, und - wie schon gesagt - in Bayern besteht die Möglichkeit, das Verkehrsangebot zu erhöhen.
612 hocker @ 17 Aug 2007, 08:36 hat geschrieben:Äußerdem war im Baufahrplan die Rede davon das ab Dezember 2008 die Strecke in 2:30 gefahren wird das ist mit einem umstieg in Schweinfurt nicht möglich.
Das bedeutet dann wohl, dass der RE Nürnberg-Schweinfurt ab 12/08 bis Würzburg weiterfährt?!
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Beitrag von KBS 855 »

Mich würde es freuen, wenn für den RE mal die Halte zwischen Kitzingen und Würzburg gestrichen würden (Buchbrunn-Mainstockheim, Dettelbach Bf, Rottendorf), das sind nämlich wikrlich ziemlich kleine Käffer. Außerdem werden die zusätzlich noch von der RB Würzburg-Kitzingen bedient, die allerdings nur in der HVZ verkehrt. Da müsste das Angebot auf den ganzen Tag ausgeweitet werden.
Ich glaube kaum dass die Kapazitäten für eine Ganztages-RB vorhanden sind, zumindest solange die RE diese Aufgabe übernehmen können. Wer schneller sein will, der nutzt halt den Fernverkehr. Wer mit Bayernticket fährt, braucht sich nicht über längere Fahrzeiten beschweren.

Und natürlich wäre eine RB sinnvoll, aber erst wenn der Fernverkehr seine eigene Strecke hat, da war doch mal eine NBS geplant, die hier die große Lücke (wie in Deutschlands-Fleckerlteppich-Netz üblich) im HGV-Netz schließen. Nur realistisch ist das in den nächsten Jahren und danach nicht, leider.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

KBS 855 @ 19 Aug 2007, 16:24 hat geschrieben:Ich glaube kaum dass die Kapazitäten für eine Ganztages-RB vorhanden sind, zumindest solange die RE diese Aufgabe übernehmen können. Wer schneller sein will, der nutzt halt den Fernverkehr. Wer mit Bayernticket fährt, braucht sich nicht über längere Fahrzeiten beschweren.
Ach, da müssten sich doch Trassen finden lassen. Zwischen Neustadt und Nürnberg verkehrt doch auch ganztägig eine RB im Stundentakt.
KBS 855 @ 19 Aug 2007, 16:24 hat geschrieben:Und natürlich wäre eine RB sinnvoll, aber erst wenn der Fernverkehr seine eigene Strecke hat, da war doch mal eine NBS geplant, die hier die große Lücke (wie in Deutschlands-Fleckerlteppich-Netz üblich) im HGV-Netz schließen. Nur realistisch ist das in den nächsten Jahren und danach nicht, leider.
Wo doch Würzburg-Nürnberg wirklich eine der wichtigsten Strecken im HGV-Netz ist. Und noch immer gibts enge Kurven, noch immer ist ein Großteil der Strecke nur mit 140-160 km/h befahrbar und noch immer ist die Strecke überwiegend zweigleisig. Aber solange der Edmund-Stoiber-Transrapid noch nicht fährt und sich die Züge noch nicht im Günther-Oettinger-Tunnelbahnhof stauen ist wohl keine Besserung in Sicht.
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Beitrag von KBS 855 »

Daniel-Würzburg @ 19 Aug 2007, 18:22 hat geschrieben: Wo doch Würzburg-Nürnberg wirklich eine der wichtigsten Strecken im HGV-Netz ist. Und noch immer gibts enge Kurven, noch immer ist ein Großteil der Strecke nur mit 140-160 km/h befahrbar und noch immer ist die Strecke überwiegend zweigleisig. Aber solange der Edmund-Stoiber-Transrapid noch nicht fährt und sich die Züge noch nicht im Günther-Oettinger-Tunnelbahnhof stauen ist wohl keine Besserung in Sicht.
Natürlich, gerade wo doch weder die "Alternative" Geislinger Steige noch die neue NBS nach Stuttgart so richtig Güterverkehrstauglich sind. Und dann das Nadelöhr Nürnberg - Würzburg.
Mit den NBS-Abschnitten würden dann vier Gleise zur Verfügung stehen. Die NBS für den Fernverkehr und den schnellen Güterverkehr. Auf der alten Trasse wären somit genug Kapazitäten frei um einen RE einzusetzen der nur die wichtigsten Stationen hält, einer S-Bahn von Nürnberg bis Neustadt/Aisch und danach einer RB-Linie Neustadt/Aisch - Würzburg, die an jedem Blumentupf hält.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

KBS 855 @ 19 Aug 2007, 18:13 hat geschrieben: Natürlich, gerade wo doch weder die "Alternative" Geislinger Steige noch die neue NBS nach Stuttgart so richtig Güterverkehrstauglich sind. Und dann das Nadelöhr Nürnberg - Würzburg.
Mit den NBS-Abschnitten würden dann vier Gleise zur Verfügung stehen. Die NBS für den Fernverkehr und den schnellen Güterverkehr. Auf der alten Trasse wären somit genug Kapazitäten frei um einen RE einzusetzen der nur die wichtigsten Stationen hält, einer S-Bahn von Nürnberg bis Neustadt/Aisch und danach einer RB-Linie Neustadt/Aisch - Würzburg, die an jedem Blumentupf hält.
Dann könnte man auch einige Stationen wieder in Betrieb, die im Stilllegungswahn der Bundesbahn aufgelassen wurden, z.B. Hellmitzheim, Markt Einersheim, Mainbernheim etc. Zwischen Neustadt/Aisch und Kitzingen gibts es momentan gerade mal zwei Stationen, da ruht noch bedeutend mehr Potenzial. Aber leider werden die NBS, die zusätzlichen Haltepunkte, die S-Bahn nach Neustadt und auch die ganztägige RB auf die nächsten Jahre hinaus Visionen bleiben. Aber sonst hätten wir ja auch nichts mehr zum träumen ;-)
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Knapp neun Monate vor der offiziellen Betriebsaufnahme veröffentlichte die Mainpost heute eine erste Jubelmeldung über die neue Mainfrankenbahn: Mit neuen Zügen in eine neue Zeit.

Inhaltlich werden größtenteils die schon bekannten Informationen wiederholt:
* auf der Strecke Würzburg--Nürnberg gibt es einen Stundentakt bis Mitternacht
* die RB-Linie Würzburg--Schweinfurt wird bis Schweinfurt Stadt verlängert
* zur Rush-Hour gibt es Halbstundenverdichter nach Schweinfurt, Lohr, Kitzingen und Ochsenfurt

Die Bestellung wurde um vier dreiteilige Coradia-Continental-Züge aufgestockt, die im RB-Verkehr zwischen Nürnberg und Neustadt (Aisch) zum Einsatz kommen sollen. Diese Strecke sollte als Bestandteil des Nürnberger Dieselnetzes ursprünglich schon seit Dezember 2008 mit LINT-Triebwagen bedient werden, angesichts des geplanten Haltepunkts Neustadt (Aisch) Mitte musste das Konzept jedoch auf beschleunigungsstärkere elektrische Fahrzeuge geändert werden.
Laut Artikel sollen dank der Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zusätzliche Haltepunkte ohne Zeitverlust möglich sein - ist das ein gutes Omen? In einer Randnotiz ist immerhin vermerkt, dass neben der neuen Station in Reichenberg (KBS 780) weitere Haltepunkte in Würzburg-Heidingsfeld (KBS 780/920) und Schonungen (KBS 815) bereits in Planung sind. Eine Reaktivierung des ehemaligen Bahnhofs Burgbernheim Wildbad (KBS 920) soll ebenfalls bis Ende 2010 erfolgen (separate Quelle).

Ab August werden die ersten zwölf der insgesamt 31 Coradia-Continental-Züge ausgeliefert, um im Dezember den Betrieb zwischen Würzburg und Nürnberg aufnehmen zu können.
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Beitrag von mic »

@Danien-Würzburg: Gibt´s schon irgendwo Infos, wie Schonungen künftig bedient werden soll? Nur von der zweistündigen RB BA-SW-WÜ, oder will man evtl. die Erfurter Bahn Gemünden - KG - SW Stadt bis Schonungen verlängern? Die Zeit dafür dürfte der Fahrplan ja bieten...
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

mic @ 22 Mar 2009, 11:00 hat geschrieben:Gibt´s schon irgendwo Infos, wie Schonungen künftig bedient werden soll?
Derzeit laufen "Planungen", den 1983 aufgelassenen Bahnhof wieder einzurichten. Das bedeutet, dass die Zweckmäßigkeit dieser Reaktivierung derzeit von den verantwortlichen Stellen untersucht wird, vermutlich unter der Annahme verschiedener Betriebsszenarien. Definitive Informationen über die Haltepolitik nach einer möglichen Wiedereinrichtung wird es somit eher nicht geben, schon gar nicht frei verfügbar im Internet.
mic @ 22 Mar 2009, 11:00 hat geschrieben:Nur von der zweistündigen RB BA-SW-WÜ, oder will man evtl. die Erfurter Bahn Gemünden - KG - SW Stadt bis Schonungen verlängern? Die Zeit dafür dürfte der Fahrplan ja bieten...
Überlegungen, wie der neue Haltepunkt in das Netz einzubinden sei, kann man unabhängig davon natürlich anstellen. Ein Halt der nur zweistündlich verkehrenden Regionalbahn Bamberg--Schweinfurt--Würzburg--(...) würde das Vorhaben ad absurdum führen, denn mit diesem Betriebsprogramm werden nicht viele Schonunger auf die Bahn umsteigen. Um einen Stundentakt zu erreichen, müssten zusätzlich mindestens einige Fahrten der Erfurter Bahn über Schweinfurt Stadt hinaus bis nach Schonungen verlängert werden, was der Fahrplan nach deiner Aussage ja sogar zulässt.
Für ein stimmiges Gesamtkonzept auf der KBS 810 sollte meines Erachtens jedoch die durchgehende Regionalbahn Bamberg--Schweinfurt--Würzburg--(...) auf der Gesamtstrecke im Stundentakt verkehren. Zwischen Schweinfurt und Würzburg existiert er ohnehin schon und auch im Bereich Bamberg--Hassfurt verkehren zeitweise Verdichterzüge. Leider hat die Ausschreibung um das E-Netz Würzburg diesbezüglich keine Verbesserung gebracht.
Die Wiedereinrichtung des Haltepunkts Schonungen darf ohnehin nur der erste Schritt sein, weitere Stationen in Mainberg, Gädheim und Theres müssen folgen. Dann würrde das momentan noch schlummernde Nachfragepotenzial zwischen Hassfurt und Schweinfurt auch geweckt...
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Beitrag von mic »

Definitive Informationen über die Haltepolitik nach einer möglichen Wiedereinrichtung wird es somit eher nicht geben, schon gar nicht frei verfügbar im Internet.
Ah, danke. Bin zur Zeit selten in SW und die Info mit Schonungen war für mich komplett neu.
Die Wiedereinrichtung des Haltepunkts Schonungen darf ohnehin nur der erste Schritt sein, weitere Stationen in Mainberg, Gädheim und Theres müssen folgen. Dann würrde das momentan noch schlummernde Nachfragepotenzial zwischen Hassfurt und Schweinfurt auch geweckt...
Ja, mit Schonungen alleine wäre noch nicht viel gewonnen. Wenn, dann müsste man alle Dörfer, die sich hier übrigens wie Perlen an die Bahn "anschmiegen", anbinden. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Auch zwischen Eltmann und Bamberg müsste es noch ein oder zwei größere Haltepunkte (Stettfeld,...) geben.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

mic @ 22 Mar 2009, 20:54 hat geschrieben:Ja, mit Schonungen alleine wäre noch nicht viel gewonnen. Wenn, dann müsste man alle Dörfer, die sich hier übrigens wie Perlen an die Bahn "anschmiegen", anbinden.
Richtig. Angesichts der beengten Lage auf der rechten Uferseite sind die Ortschaften sehr eng mit den Verkehrswegen (Fluss, Bundesstraße, Eisenbahn) verbunden. Leider macht man sich diesen geografischen Vorteil bislang nicht zunutze. Wenn die Haltepunkte in Mainberg, Schonungen, Gädheim und Theres einmal in Betrieb sind, ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Regionalbahn-Konzept im Maintal bereits getan.
Im weiteren Verlauf der selben Strecke sind die Ausgangsbedingungen schon wesentlich schlechter. Zwischen Schweinfurt und Würzburg führt die Trasse zu großen Teilen an der Nachfrage vorbei. Die großen Schweinfurter Vororte Bergrheinfeld und Werneck können die Bahn nur bei gutem Licht in einiger Entfernung sehen. Auch im Einzugsgebiet von Würzburg wird der größte Teil der Nachfrage südlich von Bergtheim nicht mehr erschlossen.
mic @ 22 Mar 2009, 20:54 hat geschrieben:Auch zwischen Eltmann und Bamberg müsste es noch ein oder zwei größere Haltepunkte (Stettfeld,...) geben.
Im Bereich Bamberg--Hassfurt ist die Lage angsichts dreier Zwischenstationen (Oberhaid, Ebelsbach-Eltmann und Zeil am Main) nicht ganz so dramatisch, doch vorzeigbar ist auch das noch lange nicht. Am dringlichsten ist hier zweifelsohne Stettfeld zu realisieren und auch eine Station im Bamberger Norden wäre nicht verkehrt.
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Beitrag von mic »

Zwischen Schweinfurt und Hassfurt könnte man noch mehr herausholen: Getrennte Halte für Ober- und Untertheres, dazu noch Halte in Ottendorf und Wülflingen. Dann hätten wir wirklich eine gute Maintal-Regiobahn....
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

mic @ 22 Mar 2009, 21:26 hat geschrieben: Dann hätten wir wirklich eine gute Maintal-Regiobahn....
Leider macht die Ausschreibung (um den Bogen zum eigentlichen Thema wieder zu bekommen) diesbezüglich keinerlei Vorgaben. Abgesehen von punktuellen Fahrplanverbesserungen bleibt das aktuelle Betriebsprogramm weitgehend bestehen. Allein im Würzburger Stadtgebiet könnte man locker vier zusätzliche Haltepunkte einrichten und optimal mit dem Straßenbahn- und Omnibusverkehr verknüpfen, in der Region Orte wie Schonungen oder Markt Einersheim an den SPNV anbinden und bestehende Bahnhöfe modernisieren.
Mit der lächerlichen Verlängerung der momentan zweistündlich in Schweinfurt Hbf endenden Regionalbahn nach Schweinfurt Stadt wird zwar der Innenstadtbereich etwas besser erschlossen, doch eine tiefgehende nachhaltige Stärkung des SPNV sieht anders aus...
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Beitrag von mic »

Die Betreiber der "Stadtgalerie" freuts.... ;)
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

mic @ 22 Mar 2009, 22:27 hat geschrieben: Die Betreiber der "Stadtgalerie" freuts.... ;)
Den Würzburger Einzelhandel eher nicht ;)
Aber der ist selber schuld, da er die Anti-"WürzburgArcaden"-Kampagne im Wesentlichen selbst inszeniert hat...
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Nürnberger Zeitung (17.08.2009): Bahnabenteuer zwischen Nürnberg und Würzburg

Die Betriebsaufnahme im E-Netz Würzburg wirft ihre Schatten voraus...
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Beitrag von 146225 »

Daniel-Würzburg @ 19 Aug 2009, 17:40 hat geschrieben: Nürnberger Zeitung (17.08.2009): Bahnabenteuer zwischen Nürnberg und Würzburg

Die Betriebsaufnahme im E-Netz Würzburg wirft ihre Schatten voraus...
Wäre fast beinahe ein guter Artikel geworden, wenn ... ja, wenn da auch drinstehen würde, daß dem EVU in aller Regel vom Aufgabenträger die zu fahrenden Kapazitäten detailliert vorgegeben werden. Und so ein Aufgabenträger liegt nicht falsch, niemals. Der weiß, daß wenn durchschnittlich 300 Reisende in einem Zug sind, das auch unter besonderen Umständen keine 500 sein können.

Natürlich wird dann gern die Frage gestellt: Warum handelt das EVU dann nicht "eigenmächtig" und verstärkt belastete Züge ? Erstens würde es seinem Auftraggeber gegenüber vertragsbrüchig, und es soll Aufgabenträger geben, die da wenig amüsiert reagieren. Zweitens würde das jeweilige EVU von seinem Auftraggeber für die Zusatzleistung keinen Cent sehen, und fange einmal an, einem Aufgabenträger etwas zu schenken, dann erwartet dieser das gerne dauernd. Letztens sind in diesen Tagen die verfügbaren Fahrzeugkapazitäten derart knapp (Planbedarf nach Verkehrsvertrag + minimalste mögliche Reserve), daß selbst beim besten Willen das zusätzlich benötigte Fahrzeug einfach nicht vorhanden ist.

Ja, mit Kenntnis dieser Zusammenhänge ist es ein netter Artikel :rolleyes:
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Beitrag von luc »

Die Strecke NN-NWH gehört m.W. zum großen Verkehrsvertrag und da ist das EVU für ausreichende Kapazitäten verantwortlich.
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Beitrag von 146225 »

luc @ 20 Aug 2009, 19:32 hat geschrieben: Die Strecke NN-NWH gehört m.W. zum großen Verkehrsvertrag und da ist das EVU für ausreichende Kapazitäten verantwortlich.
Noch ist dem so, ja. Ok, der Artikel spielt in der Gegenwart. Aber glaubt hier irgendeiner, nach Betriebsaufnahme des hier themenrelevanten E-Netzes werden die Kapazitäten größer ? Kaum.
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Beitrag von 612 hocker »

Die Zulassung der ET 440 soll in Kürze erfolgen. Steht ganz unten.
http://www.eurailpress.de/article/view/56/...zugelassen.html
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Beitrag von mic »

Dass die 440er zugelassen sind glaube ich erst dann, wenn ich damit den Anschluss nach NOBW verpasst habe.... :D
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