Iarn @ 22 Jun 2009, 14:36 hat geschrieben: - Sicherlich die laengste Planungs und Bauzeit aller Varianten
Damit magst du Recht haben. Wenn man aber alle Aubaumaßnahmen zusammen betrachtet die gemeinsam einen ähnlichen Effekt haben wie der Tunnel, dann werden die zusammen sicher teurer und auch länger brauchen, bis alles beieinander ist.
- Keine Verbesserung fuer den Osten der Stadt Muenchen und des S-Bahn Netzes
Jein. Keine Verbesserung im Sinne einer Tunnellösung auf der S8 und auch keine Auswirkungen auf die anderen Ostäste - das hat aber auch niemand ja behauptet oder bezwecken wollen.
Die Stationen auf der S8 profitieren natürlich schon von den S-Bahnen die direkt über den Nordring nach Schwabing und zum HBF fahren.
- Keine sinnvolle Moeglichkeit von Direktverbindungen Richtung Rosenheim/Oestereich (welche ja wohl in der Untersuchung neben Augsburg/Ulm das groesste Fernverkehrspotential haben)
Da hast du Recht. Das einzige was da bewerkstelligen könnte, wäre München21...der aber politisch wohl als tot gilt. Das war ja mein ursprünglicher Favorit, ein 4 gleisiger S-Bahn/Fernbahntunnel der die Stammstreckenproblematik und die Fernzugproblematik löst.
(Ob über Rosenheim wirklich so viel Potential bleibt, wenn man Salzburg konsequent über Mühldorf anfährt, weiss ich nicht.)
- Erhebliche Eingriffe ins Gleisvorfeld des Hauptbahnhofes mit wohl bleibenden Einschraenkungen der jetzigen Funktionalitaet, ueber die Problematik unterirdisch habe ich mich schon genug ausgelassen.
Naja, die heutigen Gleise 24 und 25 werden ja für die 6 neuen Gleise aufgegeben. In deren Verlängerung kann man also gut die Abfahrten bauen. Klar wird man das Vorfeld an diesen Stellen neu strukturieren müssen. Da aber auch weniger Züge dann im HBF Kopf machen müssen, braucht man evtl. halt auch andere Weichenverbindungen. Ich bin mir sicher, dass diese Problematiken shcon berücksichtigt wurden. Wenns dich interessiert oder du das nicht glaubst kannst du das bei V&R ja anfordern (kostet leider was), die haben die Vorplanung im Maßstab 1:2000 da sollte man sowas schon erkennen können.
- keine Angaben der Helden von V&R wie die Donnersberger Bruecke aussehen soll
(S7 soll ja angeblich dreigleisig werden, 2 Gleise Richtung Laim, 2 Richtung Stamm, 2 Richtung Holzkirchner Bahnhof (BOB), mind 2 Richtung Nordtunnel das wird nen Spass das alles niveaufrei auseinanderzuwursteln)
Besorg dir den Plan! Die Ausfädelung der S7 wird natürlich ein Überwerfungsbauwerk benötigen, evtl. kann man das der BOB mitbenutzen und passend umbauen. Aber das ist ja jetzt nicht wirklich die Problematik. Die S7 soll im Bereich Mittersendling bis Solln dreigleisig werden (soweit ich das in Erinnerung habe um dort Ausweichmöglichkeiten für die BOB zu haben).
- Wie schon mehrfach erwaehnt, setzt die Weiterleitung der S27 Richtung J'kirchen den dortigen Ausbau auch vorraus
So die S27 nur bis Johanneskirchen geführt werden soll, ist das noch fast ein Pappenstiel. Praktisch von der Einfahrt am Heizkraftwerk bis kurz vor Johanneskirchen liegt schon ein drittes Gleis (auf dem das letzte Mal als ich da war alte Wagen abgestellt waren. Dieses könnte man sicher relativ leicht "ertüchtigen" und mit überschaubarem Aufand bis über Johanneskirchen verlängern. Auch der Bahnhof Johanneskirchen hat noch genügend ungenutzte Bahnflächen mit alten Gleisen, so dass man ein Wendegleis einfügen kann.
Das ist ja die größte Angst der Stadt München, dass die Bahn auf den Trichter kommt, dass man sehr leicht die ganze Strecke J'kirchen bis Daglfing mit nem dritten Gleis für die Güterzüge nachrüsten kann. Meine übrigens auch, ich wohne da in der Gegend.
(Oder man faßt sich gleich mal ein Herz und nutzt die Gunst der Stunde und vergräbt J'kirchen bei der Aktion im Untergrund.)
- problematischer dreigleisiger Ausbau der S7
Der ist A nicht für den Nordtunnel allein wichtig, sondern allgemein für die Pünktlichkeit von S7, S20, S21 und BOB ein Segen. Aber wenn man was plant, dann schaut man sich halt auch mal die Zulaufstrecken an.
Und B gibts da zwar sicher Ärger mit den Anwohnern (den gibts ja immer), aber es sollte sich alles auf den Grundstücken der DB abspielen können. Wirklich Problematisch ist dabei nur der Bahnhof Solln, der mit der ungünstigen Kurvenlage ziemlich viel Platz frißt und es dadurch für das 3. Gleis eng wird. (Wobei auch hier fallen mir spontan einige Lösungsansätze ein.)
- erhebliche Auslastungsprobleme auf der jetzigen S1 Flughafen, mueste man wohl streichen und wieder alles nach Freising fuehren (was wieder die Verbindung entlang der S1 und U2/U3 Nord ruiniert)
Wenn das Problem wirklich ist, dass die Nordtunnel so erfolgriech ist, dass andere Linien dicht machen müssen, dann haben wir ja alles richtig gemacht.
Nein, mal im Ernst, die S1 wird weiter fahren. Es gibt auch im Münchner Osten genug Menschen die gerne zum Flughafen wollen. Wenn wir uns ne A-Linie übers Land leisten können dann müssen auch die paar Hanseln zum Flughafen reichen, dort die S1 weiter hin zu führen.
(Und wenn alle Stricke reissen, mußte dann halt bis nach Pulling und von dort mit der S2 zurück zum Flughafen. Bis dahin sollte das ja gehen, wenn die Erdinger nich komplett am Rad drehen.)