Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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JNK
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Beitrag von JNK »

Beim SpiegelOnline gibt es einen sehr intelligenten und interessanten Artikel einer Schülerin (18) zum Thema Döneresser und Ausländerhasser. Lesenswert.

Diskussion nicht erforderlich, sonst endets mit Godwin's Law ;)
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sonne
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Beitrag von sonne »

JNK @ 10 Jul 2009, 19:35 hat geschrieben: Beim SpiegelOnline gibt es einen sehr intelligenten und interessanten Artikel einer Schülerin (18) zum Thema Döneresser und Ausländerhasser. Lesenswert.

Diskussion nicht erforderlich, sonst endets mit Godwin's Law ;)
Naja, die Deutschen haben eine Mentalität der Widersprüche, wie schon der Artikel schreibt, ich bin gegen Türken, aber esse Döner weil der billiger ist als ein Menü bei Mc.Donalds, ich bin gegen Araber aber ich fahre heimlich zum Vögeln nach Thailand ( Die Prinzen widmeten den Deutschen ein Lied, "Das alles ist Deutschland".

Ich bin gegen Polen, aber auf schöne polnische Frauen oder billige schwarz arbeitende Handwerker greife ich gerne zurück.

So beschreibt die verlogene Doppelmoral der Deutschen, achja übrigens auch die Politik ist verlogen, einst waren Migranten für Sklavendienste in den Fabriken gesehen, ohne Sprachintegration, die Kinder ab in die Hauptschule, die daraus resultierende Probleme sieht man heute und die kleine blonde Greta die macht natürlich Abitur oder fals unbegabt, Realschulabschluss plus Berufsausbildung bei der Rentenkasse als Beamtin, der türkische Jugendliche landet meistens beim Bruder in der Dönerbude als Arbeiter oder aber als Arbeitsloser in Hartz IV..

Dass , meine Freunde, dass ist Deutschland und nix anderes.
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
Arthur Spooner
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Beitrag von Arthur Spooner »

@Sonne, da kann man nur zustimmen, diese Doppelmoral einiger Bürger kann einem auf den Zeiger gehen. Besonders verrückt finde ich wenn Leute die auffallend dem rechten Spektrum angehören bei BurgerKing oder anderen Läden was zu essen kaufen. Widersprechen sich die dann nicht selber?
Die Integration wurde hier auch Jahrzehntelang vermurkst, die einen, das konservative Lager hatte kein Interesse daran und das linke Lager hat zu viele Freiheiten gewährt bzw. man galt schon als Rechter wenn man gefordert hat dass Zuwanderer die dt. Sprache beherrschen müssten. Das hat sich mittlerweile gewandelt, aber es wird immer noch zu wenig für die Integration der Zuwanderer getan, dabei wird dieses Land ohne Zuwanderung nicht auskommen, der demografische Wandel schreitet voran.

Nun aber ein anderes Thema, die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist längst gestorben und Deutschland ist schon lange kein Sozialstaat mehr (außer für die Hängemattenfreunde, die kommen gut durch). Die vielen ehrlich arbeitenden Menschen die irgendwann arbeitslos werden, rutschen schnellstens dahin ab, wo die Leute sind die gar nicht arbeiten wollen, die ja eh eine kleine Minderheit darstellen. Aber wie kann es so weit kommen? Und wer mal drin ist in diesem Teufelskreis der kommt kaum noch raus, dann blühen die Sklavenjobs a la 1-Euro-Job, Zeitarbeit, Probearbeit, Praktikum. Die Wirtschaftslobby hat unser Land fest im Griff, wir sind auf dem besten Weg zu einer neuen Diktatur, diesmal die Wirtschaftsdiktatur. Die ungezügelte freie Marktwirtschaft ist genauso schlimm wie der Kommunismus und der Sozialismus, die genauso wenig funktionieren.
Vielleicht sollten wir uns etwas mehr an den skandinavischen Ländern orientieren und dort gehts den Leuten nicht schlechter als bei uns, mir scheint sie scheinen auch zufriedener zu sein, trotz der teuren Lebenshaltung, dafür ist die Steuerbelastung auf die Arbeitsleistung deutlich geringer.

Hier mal Beispiele wie tief unser Land gesunken ist:

„Die Armutsindustrie“
Arbeitslos? Und hopsasa!
Deutschland macht Freudensprünge: Mit Trampolinen und Puzzle-Arbeiten bastelt sich die Politik ihre Statistik schön.
Link: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-f...aid_416784.html

„37 Grad“ Moderne Sklaven? Schlimmer!
Die Wörter Managergehälter und Boni fallen nicht. Aber sie lassen sich nicht wegdenken, wenn wir die Leiharbeiter Harald und Ringo kennenlernen.
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-f...aid_380083.html

Das tolle ist ja dass diese Dinge durch die Gehirnwäsche der wirtschaftsgesteuerten Medien (erinnert an die DDR-Presse) von vielen Menschen auch noch beklatscht werden, weil sie glauben was ihnen Ifo und andere für Märchen erzählen, alles im Sinne der Wirtschaft.

Interessant auch die tw. verrückten Kommentare von den Wirtschaftsgläubigen, da werden 1-Euro-Ausbeuterjobs verteidigt, obwohl diese nachweislich Vollzeitarbeitsplätze zerstören, aber nicht nur das, die Firmen bekommen zusätzlich noch Geld in den Hintern geschoben dass sie überhaupt Billiglöhner sprich Sklaven beschäftigen! Da fehlts doch und dann eine Trampolinproduktion die aus 1-Euro-Jobbern besteht, der Unternehmer verdient sich dumm und dämlich und die Mitarbeiter arbeiten für einen Hungerlohn und schaden unserer Volkswirtschaft.
Das beste sind aber die Knalltüten die behaupten, wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt und unser Lebensstandard wäre zu hoch. Aha, der Lebensstandard unserer westlichen Nachbarn ist oftmals mittlerweile schon höher als hierzulande bei Normalbürgern und über die Verhältnisse? Ich habe noch nie über meine Verhältnisse gelebt und viele Normalbürger auch nicht, der einzige der über die Verhältnisse gelebt hat und dies immer noch tut ist unser lieber Staat mit unfähigen Politikern die Marionetten der Wirtschaft sind und deren Lobbyvertreter und unser Geld zum Fenster raushauen. Wir Normalbürger sollen dafür auch noch danke sagen und alles schön bezahlen, den Gürtel enger schnallen, damit die Versager und Marionetten noch mehr vermurksen können?

Die 1-Euro-Jobs und andere Beschäftigungsmaßnahmen sind pure Ausbeutung, jede subventionierte Tätigkeit wo der Staat noch einen Teil des Gehaltes zahlt ist krank und es wundert warum so viele Leute sich das gefallen lassen. Die 1-Euro-Jobber sollten für diesen Sklavenlohn auch die entsprechende Leistung bringen und sabotieren wo es nur geht, mehr Schaden als Nutzen anrichten, damit diese Ausbeuterei ein Ende hat.

Noch eine Ergänzung zur Zeitarbeit: Wieso verdienen Zeitarbeiter in Deutschland deutlich weniger als Festangestellte? Normalerweise müssten sie MEHR verdienen, für ihre Flexibilität und in anderen Ländern ist das auch so, nur im Lobbyland Deutschland mit seinem "Erfolgsmodell Zeitarbeit" werden die Zeitarbeiter ausgebeutet bis zum gehtnichtmehr.
In Frankreich oder den Niederlanden z. B. bekommt ein Leiharbeiter mehr als ein Festangestellter, so sollte es auch sein, dann würde sich die Leiharbeit darauf konzentrieren wofür sie da ist: Spitzenzeiten abdecken und nicht zum Lohndumping.

Hier übrigens noch der Beweis dass auch Akademiker im Ausbeuterland Deutschland betroffen sind (damit hier nicht wieder ein gegenseitiges Ausspielen stattfindet, was nur der Wirtschaftslobby dient und diese freut, wir sitzen alle in einem Boot):
Akademische Tagelöhner
An Hochschulen fristet eine steigende Zahl extrem schlecht bezahlter Wissenschaftler ihr Dasein.
Link: http://www.focus.de/karriere/perspektiven/...aid_412323.html
Arthur Spooner
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Beitrag von Arthur Spooner »

Weitere Erkenntnisse zur Lüge vom Sozialstaat und der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland:

Seehofers Sozialstaat: Lohndumping am Flughafen München
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/200...eehofer100.html

Hier wurden Mitarbeiter ausgestellt, ein Grund ist ja immer schnell gefunden und sollten dann über Zeitarbeit wieder eingestellt werden, dafür aber mehr arbeiten für rund 1/3 weniger Gehalt! So weit sind wir schon gesunken! Ist das unser ach so toller Sozialstaat?
Leute wie ruhri verteidigen das auch noch dass jemand statt 1400 netto jetzt ca. 950 netto bekommen soll und dafür auch noch 40 statt 38,5 Stunden arbeiten soll. Mit diesem Geld soll man auch noch in der Region München leben. Achja, wir können uns das alles nicht mehr leisten werden einige sagen, die Arbeitgeberhörig sind, schließlich eilt der Flughafen München ja nur von Rekordgewinn zu Rekordgewinn, von sozialer Verantwortung und Ethik, moralischer Verantwortung keine Spur!
Leute die für ihre Rechte kämpfen wollen und nicht dem Arbeitgeber die Füße küssen wenn er Mehrarbeit zu weniger Geld und Auslagerungen will, versucht man los zu werden.
Ja, es wird toll in diesem Land!

Dazu noch unser viel gepriesenes Gesundheitssystem wo Menschenwürde gar nichts mehr wert ist. Unser Gesundheitssystem, das teuerste der Welt ist total menschenverachtend. Kein Wunder, ist es doch ein Selbstbedienungsladen für die Pharmalobby, die vielen Vorstände der Krankenkassen und anderer, die sich bereichern, nur für die eigentliche Aufgaben stehen immer weniger Mittel zur Verfügung, wo versandet das nur?
Hilflose Patienten: Frisch operiert, nach Hause abgeschoben
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/200...ationen100.html

Die Mitarbeiter in sozialen Berufen sind echt nicht zu beneiden, mich würde das fertig machen, wenn ich mit ansehen müsste wie man mit Menschen umspringt nur aus Profitgier! Die Mitarbeiter sind echt arm dran, eh schon mies bezahlt und dann müssen sie auch noch gegen ihr Gewissen die perversen, geldgierigen, eiskalten, menschenverachtenden Zielvorgaben von oben einhalten.

Der Glaube an die soziale Marktwirtschaft geht immer mehr verloren, es zählt nur noch die Ellenbogengesellschaft, das Aufsteigen und die Karriere auf Kosten anderer, der Ich-Egoismus.

Dazu eine Politik die uns nach Strich und Faden belügt und betrügt!
Luxusgehalt trotz Staatshilfe: Die Lügen der Politik
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/200...ramahsh100.html

Tja ist ja nur das Geld der Steuerzahler, wenn es nicht reicht holen wir uns neues, nicht wahr liebe Marionetten der Lobbyisten?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 10 Jul 2009, 19:35 hat geschrieben: Beim SpiegelOnline gibt es einen sehr intelligenten und interessanten Artikel einer Schülerin (18) zum Thema Döneresser und Ausländerhasser. Lesenswert.

Diskussion nicht erforderlich, sonst endets mit Godwin's Law ;)
Danke für den Link.
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Beitrag von Arthur Spooner »

Hier die französische Antwort (wäre eine Option für die vera... BenQler gewesen, die um ihre Abfindung betrogen wurden):
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,636742,00.html
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Beitrag von Arthur Spooner »

Und wieder ein Beispiel wie Arbeitnehmer gedrückt und ausgebeutet werden (es geht um eine große österreichische Möbelkette).
Hier die Links dazu:

http://www.merkur-online.de/nachrichten/ba...-mm-420253.html
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirt...ft/art15,227349
http://orf.at/090722-40746/?href=http%3A%2...7txt_story.html
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Aus: Eisenbahnforum.de->Stadtverkehr->U-Bahn->[ b ] U 55 (Kanzler-U-Bahn) wird mit Wagen bestückt

Es geht um:
TramPolin @ 24 Jul 2009, 12:42 hat geschrieben:Na ja, wenn sie ((gemeint ist die U55)) am 8. August eröffnet wird, dauert es ja nur noch ganz kurz, bis wir einen (männlichen) Kanzler (Steinmeier) haben. Also, passt doch :D O.k., ich träume mal weiter...
Rohrbacher @ 24 Jul 2009, 12:54 hat geschrieben:Du Armer, ich wusste gar nicht dass du unter derartigen Alpträumen leidest. Oder sie zumindest hast. :P
Guido @ 24 Jul 2009, 15:05 hat geschrieben:@TramPolin: Du mußt aber bescheiden schlafen, bei derartigen Träumen. Mein Beileid.
Keine Angst, ich bin kein SPD-Fan (mehr). Kanzlerin Merkel hat aber keine gute Arbeit geleistet - man denke nur an die Mehrwertsteuerlüge und an den Gesundheitsfond. Dass die SPD daran mitgemerkelt ähhh mitgewerkelt hat, macht die Sache für Merkel nicht besser. Alleine die Leyenschauspielerin AKA Familienministerin ist mit ihrem Zensur- ähhh Zugangserschwerungsgesetz schon mehr als nur ein einziger Grund dafür, keine Regierung mehr mt CDU/CSU-Beteiligung zuzulassen.

Außerdem kenne ich die FDP aus früheren Zeiten und sie hat sich nicht geändert. Daher habe ich wegen drohendem Schwarz-Gelb heute schon Albträume. Der FDP sind Einnahmeverbesserungen ihres jetzt schon gut verdienenden Eliteklientels wichtiger als Bürgerrechte.

Daher wäre m.E. ein Kanzler Steini noch das kleinere Übel. In einer Koalition mit der Piratenpartei vielleicht... :)
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JNK
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Beitrag von JNK »

TramPolin @ 24 Jul 2009, 15:28 hat geschrieben: Kanzlerin Merkel hat aber keine gute Arbeit geleistet -
Aber sie wird mit der Arbeit der großen Koalition nicht in Verbindung gebracht - sehr geschickt.

Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass sich unser Eindruck von der großen Koalition 2005-2009 noch verändern wird und wir vielleicht in 6-7 Jahren sagen, wenn wir zufällig unsere Statements von heute lesen: Habe ich das damals wirklich so gedacht?

Es ist ja heute schon so, dass die Beurteilung jede Woche wechselt: An einem Tag heißt es, die deutsche Politik zerstört die europäische Wirtschaft durch Unentschlossenheit, sie sei unenschlossen und halbherzig und am anderen Tag heißt es:
Experten preisen deutsches Konjunkturpaket

P.S. Hiermit melde ich das Wort "Experte" (Lautschrift: Ekspärte) zum Unwort des Jahres 2009 an. Oder doch für die ganze Dekade?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das sehe ich ähnlich. Die SPD hat sich nicht mit Ruhm bekleckert in den letzte 4 Jahren. Aber sie war die kleinere Partei in der Koalition und denrichtig großen Mist hat die CDU verantwortet und vorangetrieben.
Der Vergleich Union - SPD fällt zwar knapp aber dennoch eindeutig für die SPD aus.

Steinmeier hat sicher Fehler begangen, dennoch taugt er eher für immer noch wichtige Reformen und auch mal eine Gegenmeinung und einen alternativen Weg als Frau-"ich mach das was die andern sagen"-Merkel, die sich immer so spät wie möglich zu einer Sache positioniert, um ja mit möglichst wenig negativer Publicity davon zu kommen (was ihr 1. gelingt und 2. auch noch vom Wähler positiv aufgefasst wird :blink: ).
Da gabs einen tollen Artikel dazu (find ich leider grad nicht), dass Merkel deshalb so gute Umfragewerte hat, weil man ihr nichts zugetraut hat und sie dieses nichts tatsächlich knapp übertroffen hat. Von Steinmeier dagegen wird etwas mehr erwartet, und das kann er als kleineres Rad in der Koalition nur schwer erreichen.

Zur FDP:
heise.de: Auch bei den Liberalen werden die Web-Sperren verstärkt zum Wahlkampfthema. So versicherte der FDP-Bundestagskandidat Jörg Behlen auf der Plattform Abgeordnetenwatch, dass er sich "entschlossen dafür einsetzen" werde, das Zugangserschwerungsgesetz wieder abzuschaffen. Die Liberalen würden ihr Vorgehen vom Ausgang der Bundestagswahl abhängig machen. Einen Gang vor das Bundesverfassungsgericht halte er persönlich für wahrscheinlich, "sofern eine Regierungsbeteiligung der FDP ausbleiben sollte".
Zu deutsch: Wenn wir in der Opposition bleiben, machen wir weiter Stunk, schaffen wirs aber in die Regierung, dann müssen wir das nochmal neu überdenken und meinungsmäßig komplett umfallen. So eine Partei, die ihre Wahllügen vorher schon zugibt, die wähl ich doch!!!
Dann lieber die Linken. Die spinnen zwar mindestens genauso, das aber wenigstens für die Mehrheit und nicht für eine Minderheit.

Bleibt für mich genau eine wählbare Partei. Die tun wenigstens wirklich was für die Umwelt und für den Verbraucherschutz. Auch innenpolitisch drehen die nicht so hohl wie der Rest der Bagage, und die Wirtschaftszweige der erneuerbaren Energien, alternativer Antriebe u.ä. sollte schon viel länger gefördert werden, damit hätte uns die Krise bei weitem nicht so getroffen. (Das war schon vor 10-15 Jahren klar, aber da waren das nur wieder die grünen Spinner und Gutmenschen.) Grün ist DIE Wirtschaftspartei (nur leider nicht der großen Konzerne, da die endlich mal umdenken müßten).
Guido
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Beitrag von Guido »

Hot Doc @ 24 Jul 2009, 15:51 hat geschrieben: So eine Partei, die ihre Wahllügen vorher schon zugibt, die wähl ich doch!!!
Man muß ihnen zumindest zugute halten, daß sie während des Wahlkampfes schon offen zugeben ihre Wähler oder Nichtwähler zu belügen - womit dieses widerum in eine gewisse Ehrlichkeit gesetzt wird. Sie sagen ganz ehrlich daß sie sich so wenden wie es gerade gebraucht wird. (Im Übrigen mal ganz interessant, die FDP ist die Partei, welche in der Bundesrepublik Deutschland am längsten an der Regierung beteiligt war.) Dennoch, FDP = nogo.
Dann lieber die Linken. Die spinnen zwar mindestens genauso, das aber wenigstens für die Mehrheit und nicht für eine Minderheit.
Naja, ob die spinnen oder nicht ist jetzt mal Ansichtssache. Sicher vertreten sie tzeilweise eine andere Meinung, aber ob alles von denen so falsch ist? Eines ist aber definitiv sicher, die Linken sind keine regierungsfähige Partei, und ob der herrschenden Vorurteile täten sich die deutschen Wähler auch keinen Gefallen tun würde diese Partei tatsächlich zu einer regierungsbildenden Partei zu wählen. Von daher, die Linken höchsten aus Protest.
Bleibt für mich genau eine wählbare Partei. Die tun wenigstens wirklich was für die Umwelt und für den Verbraucherschutz.
Die Grünen, meine Lieblingspartei, mit denen diskutiere ich bei diesen Wahlkampfveranstaltungen am Bürger immer am allerliebsten ... ich weiß, ich bringe immer das gleiche Thema raus, aber es funktioniert immer wieder daß die lieben Leutchen binnen 1min komlpett Argumentationslos dastehen. Die Grünen = gute Wahlkampfthemen aber zu viel heiße Luft der Politiker die auch nur ihren eigenen Geldbeutel sehen - keine Partei zum wählen.


Zu SPD und CDU/CSU spare ich mir erstaml meinen Kommentar ... nur soviel, auch die sind für mich nicht wählbar - womit so ziemlich alle großen Parteien ausgeschlossen wurden.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Da würd mich dann doch mal das Thema interessieren, welches du so entlavend findest!

Sonst eine Analyse der ich mich anschiessen kann.
Politik ist eben immer ein Kompromiss, ich wähle die Partei, die am ehesten das macht, was ich auch machen würde. Dass die genau so Punkte haben mit denen ich eher nicht übereinstimme oder denke "was soll die Grütze" ist klar.
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Ich finde es immer wieder interessant, dass sich die Deutschen bei der Wahl nur an CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne und Linke erinnern können. Ja was ist denn mit den anderen 20 Parteien ? Jeder schreit nach Veränderung, bleibt aber trotzdem wieder nur an den großen Parteien hängen. Meinetwegen können SPD oder CDU weiter reagieren aber interessant wird es erst wenn seitens einer gut und vielseitig aufgestellten Opposition massiv Druck kommt.
Und im übrigen, auch die Grünen haben klein angefangen.
Und genießt eine der letzten 11 noch stattfindenden Bundestagswahlen. Spätestens 2049 sind die Deutschen eine Minderheit im eignen Land, dann regieren andere (Systeme) das Land. ;)
Dank der gut informierten Wähler der letzten Jahrzehnte.

P.S. Die Parteien haben eklantante Nachwuchsprobleme. Wenn man sich allerdings mal die ethnische Zusammenstellung der heutigen Jugend anschaut, wird auch schnell klar warum. Nicht umsonst gibt es bei der CDU ein Deutsch-Türkisches-Forum, nicht umsonst macht die SPD in türkischen Zeitungen Werbung(auf Deutsch).
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

Neues aus Schäubles sinistrer Denkfabrik in einem Artikel bei SpOn: Konzept zum Ausbau des Verfassungsschutzes und Erweiterung seiner Befugnisse - u.a. einschließlich Onlinedurchsuchungen.
Y Ddraig Goch ddyry cychwyn.

-- Wahlspruch von Wales
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Beitrag von Arthur Spooner »

Hier ein Beitrag über kik:
Wie teuer ist billig?
Die Textilkette Kik boomt auch in der Krise - mit konkurrenzlos niedrigen Preisen. Doch die Zeche zahlen junge Näherinnen in Bangladesch, unterbezahlte Beschäftigte und oft auch die Kunden.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,651460,00.html


Das regelt alles der Markt oder? :ph34r:
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

In solchen Fällen ist Einkaufen mit Gewissen wichtiger denn je, wenngleich natürlich nur eine Maßnahme von vielen, die parallel stattfinden müssen. Bezeichnend für dieses Land ist aber freilich, dass allzu viele Menschen aufgrund der Gesamtsituation in der Praxis so gut wie keinen Spielraum haben, um bei besseren Adressen einzukaufen. Ich persönlich meide auch andere Discounter wie Aldi und Lidl, wann immer möglich, eben aufgrund der miesen Art, wie dort das Personal behandelt wird.
Y Ddraig Goch ddyry cychwyn.

-- Wahlspruch von Wales
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Beitrag von Arthur Spooner »

Densha Otaku @ 27 Sep 2009, 07:18 hat geschrieben: In solchen Fällen ist Einkaufen mit Gewissen wichtiger denn je, wenngleich natürlich nur eine Maßnahme von vielen, die parallel stattfinden müssen. Bezeichnend für dieses Land ist aber freilich, dass allzu viele Menschen aufgrund der Gesamtsituation in der Praxis so gut wie keinen Spielraum haben, um bei besseren Adressen einzukaufen. Ich persönlich meide auch andere Discounter wie Aldi und Lidl, wann immer möglich, eben aufgrund der miesen Art, wie dort das Personal behandelt wird.
Laut meinen Infos wird das Personal bei Aldi deutlich besser bezahlt als bei Lidl, vielleicht hat jemand andere Infos? Ansonsten bin ich kein großer Discounterfreund und mal ehrlich, wo sind die billiger? Discountartikel bekommt man auch beim Vollsortimenter zum gleichen Preis, dazu aber eine höhere Auswahl. Nur die Angebote sind meist günstiger, ansonsten sind Discountartikel überall in etwa gleichteuer, z. B. das Wasser für 19 Cent.
Sicher können viele nicht gerade in einem teuren Spezialitätenladen einkaufen, aber gerade das Einkaufen bei den schwarzen Schafen verschärft doch die Abwärtsspirale und erhöht den Druck noch mehr dort einzukaufen.

Ich persönlich frage mich aber WIESO um himmels willen arbeitet jemand freiwillig für 750 Euro als Filialleiter? Haben uns die Markradikalen mit ihrem "Egal ob du verhungerst, hauptsache Arbeit" schon so weit manipuliert. Ich bin der letzte der es gut findet wenn man lieber daheim sitzt statt zu arbeiten, aber in solchen Fällen ist es nicht zu verübeln, wieso sollte man Vollzeit arbeiten wenn man dafür einen Hungerlohn bekommt? Schlimm ist dass einem das Arbeitsamt oftmals verpflichtet unter Tarif zu arbeiten und das soll dann ein Sozialstaat sein.
Und kommt mit nicht mit dem zusätzlichen Beziehen von ALG2, das ist absolut würdelos, wenn man Vollzeit arbeitet und der Staat dann diese Ausbeutung noch subventioniert. An diese Subventionen denkt die FDP nicht wenn sie von Subventionsabbau spricht!
Dabei schadet man übrigens auch den Wettbewerbern die ihre Mitarbeiter gut bezahlen, diese geraten wegen der staatlich subventionierten Dumper in Schwierigkeiten und weiter gehts mit der Abwärtsspirale.
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Beitrag von JNK »

Quak
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Beitrag von Quak »

Ich habe es selbst miterlebt, daß die Löhne Stück für Stück nach unten wanderten; mittlerweile haben neue Kollegen oft weniger brutto wie ich netto; die Folge ist, daß oft die Kollegen die noch "viel" verdienen herausgemobbt werden.
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Beitrag von TramPolin »

Kranker Gesundheitsfonds

Ärzte und Kassen plündern den Gesundheitsfonds: Scheinerkrankungen nehmen zu, Milliardenbeträge werden unter Zuhilfenahme manipulierter Diagnosen falsch verteilt.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,653048,00.html

Kommentar: Da muss die neue Regierung ran, am besten weg mit dem Teil. Da war ja noch das alte System besser, zumal es ein wenig Wettbewerb ins System brachte. Heute kostet jede gesetzliche Kasse gleich viel, Abweichungen gibt es nur rein theoretisch über erhobene Zusatzprämien, von denen aber meines Wissens noch keine Kasse Gebrauch macht.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 6 Oct 2009, 16:04 hat geschrieben:Kranker Gesundheitsfonds

Ärzte und Kassen plündern den Gesundheitsfonds: Scheinerkrankungen nehmen zu, Milliardenbeträge werden unter Zuhilfenahme manipulierter Diagnosen falsch verteilt.
Das war doch zu erwarten und wurde von Kritikern auch im Vorfeld angedeutet. Und bei einer Einheitskasse, wie sie Ullalalla immer gefordert hatte, wäre es noch schlimmer.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 6 Oct 2009, 16:36 hat geschrieben:Das war doch zu erwarten und wurde von Kritikern auch im Vorfeld angedeutet.
Es kam aber jetzt noch schlimmer.
Autobahn @ 6 Oct 2009, 16:36 hat geschrieben:Und bei einer Einheitskasse, wie sie Ullalalla immer gefordert hatte, wäre es noch schlimmer.
Diese würde zumindest vielleicht (rein theoretisch) die Verwaltungskosten reduzieren. Aber ich bin dagegen, dann ist jeglicher Konkurrenzkampf weg und man bedient sich am Geldtopf mehr denn je.

Das Gesundheitssystem ist krank, weil es Krankheiten fördert, weil dann lässt sich Geld abschöpfen. Heilen ist unlukrativ, zumindest dann, wenn dabei nicht neue Krankheiten erzeugt oder zumindest diagnostiziert werden.

Ich wäre ja mal dafür, dass jeder Bürger ordentlich Arztgebühren zahlen muss, wenn er gesund ist. Solange einer krank ist, kriegt der Arzt dagegen kein Geld. Dann würde sich der Arzt Mühe geben, einen wieder gesund zu kriegen, die Gesundheit wäre das Ziel und würde gefördert werden, nicht die Krankheit. Das alles ist natürlich nicht ganz ernst gemeint und soll nur ein Gedankenanstoß sein.
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Beitrag von JNK »

Es "krankt" aber auch daran, dass der Bürger mit Absicht für unmündig erklärt wird.

Meine Mutter beispielsweise ist, da sie Beamtin ist, privatkrankenversichert. Jede Untersuchung, die bei ihr durchgeführt wird, geht als Rechnung an sie und wenn sie sagt, "Ja, das hat der Arzt gemacht", schickt sie die Rechnung weiter an die Kasse, die bezahlt.

Wenn ich zu meinem Hausarzt gehe, habe ich keine Ahnung, was der bei der Kasse abrechnet.
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Beitrag von TramPolin »

JNK @ 6 Oct 2009, 16:49 hat geschrieben: Es "krankt" aber auch daran, dass der Bürger mit Absicht für unmündig erklärt wird.

Meine Mutter beispielsweise ist, da sie Beamtin ist, privatkrankenversichert. Jede Untersuchung, die bei ihr durchgeführt wird, geht als Rechnung an sie und wenn sie sagt, "Ja, das hat der Arzt gemacht", schickt sie die Rechnung weiter an die Kasse, die bezahlt.

Wenn ich zu meinem Hausarzt gehe, habe ich keine Ahnung, was der bei der Kasse abrechnet.
Die Ärzte(verbände) wehren sich seit Urzeiten gegen das Ausstellen von Rechnungen an gesetzlich Versicherte. Ich vermute mal, dass dies nicht nur am Verwaltungsaufwand liegt, sondern auch daran, dass man so noch ein paar Leistungen abrechnen kann, die nie erbracht wurden. Um es klarzustellen: Nur ein Teil der Ärzte rechnet zu viel ab. Es gibt auch Ärzte, die behalten hinter vorgehaltener Hand, sie müssten nicht erbrachte Leistungen abrechnen, da sie sonst Pleite gehen.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Gibt es eigentlich bei den (gesetzlichen) Krankenkassen eine Art "Personalakte", die man anfordern und einsehen kann? Mich würde echt mal interessieren, was ich das deutsche Gesundheitswesen seit meiner Geburt gekostet habe.
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Beitrag von TramPolin »

Krankenkassen droht Minus von 7,5 Milliarden Euro, höhere Beiträge wahrscheinlich

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0...,653612,00.html

Die Nachricht kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, jetzt, wo über den Gesundheitsfonds entschieden wird. Ich befürchte aber, dass er bleibt belibt und dass sich die FDP mit einigen Modifikationen daran zufrieden geben wird.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 6 Oct 2009, 16:49 hat geschrieben:Es "krankt" aber auch daran, dass der Bürger mit Absicht für unmündig erklärt wird.

Meine Mutter beispielsweise ist, da sie Beamtin ist, privatkrankenversichert. Jede Untersuchung, die bei ihr durchgeführt wird, geht als Rechnung an sie und wenn sie sagt, "Ja, das hat der Arzt gemacht", schickt sie die Rechnung weiter an die Kasse, die bezahlt.

Wenn ich zu meinem Hausarzt gehe, habe ich keine Ahnung, was der bei der Kasse abrechnet.
Genau das ist das hüpfende Komma. Ich war vor ein paar Wochen bei einem Arzt, weil ich meinen rechten Arm nicht schmerzfrei bewegen konnte. Ursache war wohl ein Mausarm. Die Bewegungen mache ich ja auch täglich mit dem Schaltknüppel im Auto :huh: und in der Freizeit am PC.

Die von mir vorher auf dem freien Markt erworbenen Mittel erwiesen sich als Wirkungslos. O.K., ich habe bei ihm eine Spritze bekommen und ein Rezept für ein Schmerzmittel. Aber was der Onkel Doktor abgerechnet hat, steht in seinen Büchern. Ich will da mit Sicherheit nichts unterstellen, aber transparent ist das nicht.

Anmerkung: Das war mein erster Arztbesuch seit zehn Jahren :P Und was die Doktoren immer so ärgert, ich kenne die Diagnose schon vorher. Anders wäre nämlich schlecht
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 6 Oct 2009, 21:32 hat geschrieben:Genau das ist das hüpfende Komma. Ich war vor ein paar Wochen bei einem Arzt, weil ich meinen rechten Arm nicht schmerzfrei bewegen konnte. Ursache war wohl ein Mausarm. Die Bewegungen mache ich ja auch täglich mit dem Schaltknüppel im Auto  :huh: und in der Freizeit am PC.

Die von mir vorher auf dem freien Markt erworbenen Mittel erwiesen sich als Wirkungslos. O.K., ich habe bei ihm eine Spritze bekommen und ein Rezept für ein Schmerzmittel. Aber was der Onkel Doktor abgerechnet hat, steht in seinen Büchern. Ich will da mit Sicherheit nichts unterstellen, aber transparent ist das nicht.
Die Ärztelobby wird schon dafür sorgen, dass das schön so bleibt. Wetten?
Autobahn @ 6 Oct 2009, 21:32 hat geschrieben:Anmerkung: Das war mein erster Arztbesuch seit zehn Jahren
Was willst Du damit sagen? Dass Du nicht krank feierst oder dass Du als (gesunder) Versicherter nicht anderen auf der Tasche liegst?

Es gibt aber auch chronisch Kranke, die andauernd zum Arzt müssen. Als Betroffener hätte ich selbst Ideen, wie man hier Kosten sparen könnte (und mir damit auch mehr Freizeit zugestehen könnte), nur will diese Ideen niemand hören. Zumindest nicht die Ärzte, Krankenkassen und die Pharmaindustrie.
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Beitrag von autolos »

TramPolin @ 6 Oct 2009, 21:46 hat geschrieben:
Autobahn @ 6 Oct 2009, 21:32 hat geschrieben:Ich will da mit Sicherheit nichts unterstellen, aber transparent ist das nicht.
Die Ärztelobby wird schon dafür sorgen, dass das schön so bleibt. Wetten?
Da unterliegst Du sicher einer Täuschung, denn wenn Du Arztrechnungen schon mal gesehen hast, wirst Du feststellen, daß die in der Regel gar nicht so hoch sind, solange Du keine teuren Geräte brauchst.
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Beitrag von TramPolin »

autolos @ 7 Oct 2009, 09:31 hat geschrieben: Da unterliegst Du sicher einer Täuschung, denn wenn Du Arztrechnungen schon mal gesehen hast, wirst Du feststellen, daß die in der Regel gar nicht so hoch sind, solange Du keine teuren Geräte brauchst.
Sicher sind die Rechnungen meist nicht so hoch, aber warum darf sie der gesetzlich versicherte Patient dann nicht sehen?
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