http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/sch...schaeft-403345/
http://www.mofair.de/content/20090707_wett...nbahn_klein.pdf
Aus dem Wirtschaftswocheartikel ein paar Zitate:
Die Bahn hat ihr neues Monopol gefunden. Die Wartung, Pflege und Instandhaltung des Schienennetzes wird sie in den kommenden Jahren zum lukrativsten Geschäftsfeld ausbauen. Das geht aus der geheimen Mittelfristplanung hervor, die nur wenigen Vorständen und Aufsichtsräten ausgehändigt wird und der WirtschaftsWoche vorliegt.
Laut Prognose rechnet der Vorstand der Deutschen Bahn 2013 mit einem operativen Ergebnis (Ebit) in Höhe von 958 Millionen Euro. Die Ebit-Marge soll dann bei erstaunlich hohen 16,4 Prozent liegen. Das sind paradiesische Aussichten, denn Wettbewerb hat die Bahn nicht zu fürchten.
Grube kann man keinen Vorwurf machen. Er ist per Aktienrecht dazu verpflichtet, das Beste für sein Unternehmen herauszuholen. Also muss er sehen, wie und wo er die Rendite nach oben schrauben kann. Er hat das Schienennetz als lukrativstes Vermächtnis von seinem Vorgänger übernommen. Mehdorn konnte eine Abspaltung des Netzes verhindern. Dem "integrierten Konzern" gehört nun alles: Gleise, Bahnhöfe, Energieerzeugung, Logistikdienstleistungen, Schienengüterverkehr, Personenfern- und nahverkehr.
Konzerninteressen stehen über Gemeininteressen.
Volkswirtschaftlich ist das ein Desaster.
Soweit einige Auszüge aus der Wiwo. Ich habe das zitiert, was ich für wichtig halte, wer dazu etwas meckern will sei angehalten den ganzen Artikel zu lesen.Die Bundesnetzagentur, die die Preise der Deutschen Bahn kontrolliert, tut sich schwer gegen den Riesen aus Berlin. Das Verhältnis der Beamten gegenüber den Bahn-Managern gilt als angespannt. Gerade in der Kommunikation hapert es. Eine Stärkung der Agentur würde Sinn ergeben: Um die Bahn in die Schranken zu weisen, brauchen die Beamten mehr finanzielle Mittel und bedingungslosen Zugriff auf interne Zahlen des Bahn-Konzerns.
Und wenn soll ich im September wählen, damit das besser wird?
