Natürlich darf man nicht beim Fahrplan allein bleiben.146225 @ 5 Aug 2009, 21:46 hat geschrieben: Den "angebotsorientierten" Fahrplan bis hin zum "Alibizugpaar" gab es schon mal, ein Erfolgsknaller war das nicht wirklich, auch wenn es den jeweiligen Aufgabenträger billiger kommt. Nur führt dieses Modell zu einer (Publikums-)Wahrnehmung a la "Fährt eh nie wenn man es braucht" und damit zu mittel- bis langfristig schlechterer Nutzung. Du darfst im Deutschland von heute (einem Land ohne einheitlichem gedruckten Kursbuch) nicht mehr erwarten, daß nennenswerte Teile der Bevölkerung Fahrpläne lesen (und verstehen können).
Von daher: Will man langfristig Erfolg, ist ein leicht merkbarer stabiler Taktfahrplan, der die Bahn zuverlässig verfügbar macht, unerläßlich.
Das kann nur ein Anfang sein. Man muss zum Beispiel auch versuchen auf solchen Strecken die
Fahrgastzahlen zu diesen Fahrzeiten zu "komprimieren", heißt: Es muss auch eine Abstimmung
bestimmter Einrichtungen geben, die die Nutzergruppen für den Zug stellen (Schulen, Betriebe etc.)
Auch sollte man ggf. gewisse Angebote einrichten, um eben wieder Leute in den Zug zu bekommen.
Zum Thema Fahrplan lesen: Wenn ich einen Zug/ Bus/ Flugzeug nutzen will, muss ich zwangsläufig den Fahrplan lesen,
da ich sonst nicht weiß, wann mein jeweiliges Verkehrsmittel fährt.