jo dankeET 423 @ 29 Dec 2008, 01:48 hat geschrieben: Wieso bin ich da jetzt nicht überrascht? Nichts destotrotz alles Gute nachträglich.![]()
Starke Rückgänge im Güterverkehr durch Rezession
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"Wenn das Gehirn nicht mehr funktioniert, kann man sich nur noch einschläfern lassen – oder man geht zur Deutschen Bahn und entwirft neue Tarifsysteme."
"Schwarzfahren wird teurer! Das heißt: Wenn man nicht geschnappt wird, spart man jetzt noch mehr."
"Was ist die härteste Droge? Ein Bahnübergang - Ein Zug! Und du bist weg."
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- drehgestell
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Betreffend der Zugausfälle wg. Rezession: hätte nie gedacht dass es nach den Feiertagen wirklich schlimm kommen würde, bis ich vor kurzem eine Liste sah, welche Züge für die nächste Kalenderwoche in einem grossen Rangierbahnhof auf Ausfall gesetzt werden... es waren anderthalb DIN-A4 Seiten!
Und, nein, es waren ausser dem "Kleinkram" auch viele bedeutende/sonst "stabile/wichtige" Zugläufe dabei (ca. 60-80%) und, ja, die Schriftgrösse der Zeilen (pro Zugnummer) war unter eher "klein" einzuordnen.

Und, nein, es waren ausser dem "Kleinkram" auch viele bedeutende/sonst "stabile/wichtige" Zugläufe dabei (ca. 60-80%) und, ja, die Schriftgrösse der Zeilen (pro Zugnummer) war unter eher "klein" einzuordnen.
MfG, drehgestell
Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Es kommen auch wieder bessere Zeiten, immer Positiv denken!drehgestell @ 11 Jan 2009, 00:45 hat geschrieben: Betreffend der Zugausfälle wg. Rezession: hätte nie gedacht dass es nach den Feiertagen wirklich schlimm kommen würde, bis ich vor kurzem eine Liste sah, welche Züge für die nächste Kalenderwoche in einem grossen Rangierbahnhof auf Ausfall gesetzt werden... es waren anderthalb DIN-A4 Seiten!![]()
Und, nein, es waren ausser dem "Kleinkram" auch viele bedeutende/sonst "stabile/wichtige" Zugläufe dabei (ca. 60-80%) und, ja, die Schriftgrösse der Zeilen (pro Zugnummer) war unter eher "klein" einzuordnen.

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Das habe ich auch immer zu anderen Leuten gesagt.... selbst wenn ich selber nicht daran geglaubt habe!Nightwish @ 11 Jan 2009, 01:10 hat geschrieben: Es kommen auch wieder bessere Zeiten, immer Positiv denken!![]()

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Ich auch!
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Zum Thema Loks gibt es ja eine Methode (ich hoffe, daß ich nicht irgendwo etwas überlesen habe):
Einführung des DB Stillstandmanagements. Maschinen die diesem Bereich zugeteilt werden, laufen unter "ZI" (zurückstellung Instandhaltung) und werden in bestimmten Bahnhöfen vorgehalten, wie zum Beispiel Maschinen der Baureihe 225. Zwei dieser Maschinen werden in München-Nord vorgehalten (071 und 094), eine in Mühldorf (084). Die Loks werden voll betriebsfähig abgestellt und auch alle zwei Tage auf ihre Betriebsfähigkeit überprüft und bei Bedarf betankt (Kraftstoffverbrauch durch frostsicheres abstellen). Der Einsatz muss schriftlich beim zuständigen Sachbearbeiter angefragt werden und die Dringlichkeit bestätigt. Die Maschine darf dann für diesen betreffenden Einsatz verwendet werden und muß danach wieder hinterstellt werden. Nach der Leistung wird die Maschine wieder "ZI" gestellt und wirft dadurch auf dem Papier keine Kosten mehr auf..... Auch in anderen Regionalbereichen hält man so Loks vor.
Auf dieser Basis konnte man einigen Maschinen das Überleben retten. Und für E-Loks (namentlich 140´er und 155´er) ist dies auch geplant.
Gruß Marcus
Einführung des DB Stillstandmanagements. Maschinen die diesem Bereich zugeteilt werden, laufen unter "ZI" (zurückstellung Instandhaltung) und werden in bestimmten Bahnhöfen vorgehalten, wie zum Beispiel Maschinen der Baureihe 225. Zwei dieser Maschinen werden in München-Nord vorgehalten (071 und 094), eine in Mühldorf (084). Die Loks werden voll betriebsfähig abgestellt und auch alle zwei Tage auf ihre Betriebsfähigkeit überprüft und bei Bedarf betankt (Kraftstoffverbrauch durch frostsicheres abstellen). Der Einsatz muss schriftlich beim zuständigen Sachbearbeiter angefragt werden und die Dringlichkeit bestätigt. Die Maschine darf dann für diesen betreffenden Einsatz verwendet werden und muß danach wieder hinterstellt werden. Nach der Leistung wird die Maschine wieder "ZI" gestellt und wirft dadurch auf dem Papier keine Kosten mehr auf..... Auch in anderen Regionalbereichen hält man so Loks vor.
Auf dieser Basis konnte man einigen Maschinen das Überleben retten. Und für E-Loks (namentlich 140´er und 155´er) ist dies auch geplant.
Gruß Marcus
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Was ist denn der Vorteil davon? Die realen Kosten dürften dadurch doch eigentlich nicht sinken?Marcus798 @ 19 Jan 2009, 14:44 hat geschrieben: Der Einsatz muss schriftlich beim zuständigen Sachbearbeiter angefragt werden und die Dringlichkeit bestätigt. Die Maschine darf dann für diesen betreffenden Einsatz verwendet werden und muß danach wieder hinterstellt werden. Nach der Leistung wird die Maschine wieder "ZI" gestellt und wirft dadurch auf dem Papier keine Kosten mehr auf.....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Betriebswirtschaftliche Umsetzung des St. Floriansprinzips:Boris Merath @ 19 Jan 2009, 15:20 hat geschrieben: Was ist denn der Vorteil davon? Die realen Kosten dürften dadurch doch eigentlich nicht sinken?
Hl. St. Florian, verschon meine Kostenstelle, zünd andere an...
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Abgesehen davon, dass die Methode fragwürdig ist (siehe Antworten von Boris und Iarn), zweifle ich auf längere Sicht gesehen auch an dieser Schlussfolgerung. ZI-Maschinen, insbesondere selten nachgefragte Exemplare, dürften doch weiterhin an oberster Stelle einer Liste der potentiell auszumusternden Fahrzeuge stehen...Marcus798 @ 19 Jan 2009, 14:44 hat geschrieben: Auf dieser Basis konnte man einigen Maschinen das Überleben retten.
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So wie es ausschaut, will der Bahnvorstand prüfen, ob Mitarbeiter von Railion in Kurzarbeit geschickt werden sollen. Hintergrund ist ein drastischer Auftrags-Einbruch bei Railion, der angeblich bei 40% liegen soll!
Quelle
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[img]http://tgv-fanpage.de/images/sig_eisenbahnforum.jpg[/img] Für einen liberalisierten Fernverkehr in Deutschland!
Also wenn ich die Menge an Güterzügen mit der Menge vergleiche, die letztes Jahr um die Zeit unterwegs war, ist hier kein merklicher Einbruch festzustellen, jedenfalls nicht um (bis zu) 40%. Es ist nunmal alljährlich so, daß rund einen Monat vor und nach Weihnachten der Güterverkehr aufgrund Werksferien zurückgeht. Ob diese selbstherbeigeredete "Rezession" sich also wirklich so dermaßen auswirkt, wird man erst in den nächsten Monaten mit Sicherheit sagen können.
Eines ist jedenfalls klar: Das alles ist schon sehr seltsam, bricht der Verkehr doch "sooo" stark ein und das pünktlich zu den Tarifverhandlungen. Ein Schelm, wer hier was vermutet.
Eines ist jedenfalls klar: Das alles ist schon sehr seltsam, bricht der Verkehr doch "sooo" stark ein und das pünktlich zu den Tarifverhandlungen. Ein Schelm, wer hier was vermutet.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Sascha1974
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Das Gleiche vermute ich auch! Jetzt, wo die Tarifverhandlungen etwas schärfer im Ton werden, musste natürlich eine schlechte Nachricht daher und da wurden vielleicht auf 14% mal eben 40% Einbruch. Wie kann man da noch mehr Geld verlangen? 

[img]http://tgv-fanpage.de/images/sig_eisenbahnforum.jpg[/img] Für einen liberalisierten Fernverkehr in Deutschland!
Täuscht Euch nicht, der Rückgang ist schon enorm. Weltweit liegen im Moment tausende Schiffe - vielfach Containerschiffe - im Wasser still, die letztes Jahr alle gebraucht wurden. Die DB hat rd. 1/3 ihrer Güterwagen abgestellt. Viele Züge, die Fahren, sind kaum noch beladen, z.B. Containerzüge mit 25 Wagen, auf denen gerade mal 4 Container stehen. Ein Lokführerstreik im Güterverkehr käme der Bahn wahrscheinlich sehr gelegen, weil diese Art der selbstverordneten Kurzarbeit für den Arbeitgeber noch billiger ist als "echte" Kurzarbeit.Sascha1974 @ 23 Jan 2009, 15:11 hat geschrieben: Das Gleiche vermute ich auch! Jetzt, wo die Tarifverhandlungen etwas schärfer im Ton werden, musste natürlich eine schlechte Nachricht daher und da wurden vielleicht auf 14% mal eben 40% Einbruch. Wie kann man da noch mehr Geld verlangen?![]()
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Die Bahn, genauer DB Schenker Rail plant Kurzarbeit für bis zu 5000 Mitarbeiter.
http://www.derNewsticker.de/news.php?id=88056
http://www.derNewsticker.de/news.php?id=88056
Die Frachtmenge ist nicht nur bei der Bahn zurückgegangen. Wie autolos schon erwähnte, es liegen tausende Schiffe vor Anker. Dies trifft nicht nur die Reeder, sondern auch den Containerumschlag auf die Bahn und auf LKW. Letzteres kann ich allein dadurch bestätigen, dass ich merklich weniger LKW mit Containerfracht, aber auch sonstige LKW bei meinen täglichen Touren sehe.
Selbst bei den KEP Dienstleistern ist dies zu spüren, wenn auch nicht in so starkem Maße. Diese sind weniger auf industrielle Kunden angewiesen.
Es ist also wohl doch kein taktisches Gerede vor Tarifverhandlungen.
Selbst bei den KEP Dienstleistern ist dies zu spüren, wenn auch nicht in so starkem Maße. Diese sind weniger auf industrielle Kunden angewiesen.
Es ist also wohl doch kein taktisches Gerede vor Tarifverhandlungen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Spiegel: Tausende Jobs bei Bahn-Gütersparte in Gefahr
Der Konzern will Presseberichten zufolge die Kosten nun drastisch senken - und bis zu 6000 Jobs abbauen. Die Mitarbeiter sollen in anderen Sparten des Unternehmens beschäftigt werden.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,655921,00.html
Bahn fürchtet Verlust von einem Viertel des Umsatzes
Die Finanzkrise und der immer stärker werdende Wettbewerb machen der Deutschen Bahn zu schaffen: Laut einem internen Schreiben rechnet das Management für 2009 im Güterverkehr mit einem Viertel weniger Umsatz. "Ruinöser" Preisdruck kommt vor allem von Speditionen.
Laut einem Artikel der Münchner Abendzeitung ist der Rückgang schon fast wieder egalisiert.
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