Richtig - ansonsten werden die Flieger halt außerhalb Deutschlands betankt. Was die Autofahrer in den Grenzgebieten können, können Flugzeuge erst recht.Fastrider @ 11 Feb 2010, 00:48 hat geschrieben: Kerosinsteuer macht nur EU-weit inklusive Schweiz Sinn.
Preisentwicklungen von Auto- und Bahnfahren
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Geht nicht!ET 423 @ 11 Feb 2010, 07:52 hat geschrieben:Richtig - ansonsten werden die Flieger halt außerhalb Deutschlands betankt. Was die Autofahrer in den Grenzgebieten können, können Flugzeuge erst recht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Treibstoffberechnung
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Eben! Wenn es tanken muss, dann muss es tanken! Abschleppen über die Autobahn wird nicht so einfach...Autobahn @ 11 Feb 2010, 08:37 hat geschrieben: Geht nicht!
http://de.wikipedia.org/wiki/Treibstoffberechnung
Eben. Für den Vergleich darf man eben nicht die Bahncard als Maßstab hinzuziehen. Wir die regelmäßigen Bahnfahrer können sie nutzen. Die Masse hat sie nicht. Insgesamt gibt es im Vergleich zu den anderen Bonus-Programmen nicht einmal so viele Bahncards.Ich finde, da sollte die Bahn mal ansetzen, diese Einstiegshürde zu beseitigen. Wie soll man denn heute jemanden von der Bahn überzeugen? Bahncard ist typischerweise keine vorhanden, und mit Sparpreisen die man wochenlang vorher buchen muss lockt man einen Autofahrer auch nicht so leicht.
Wie wir an deinem Beitrag sehen, gibt die auch eine Menge schlechte Presse in Form von solchen Vergleichen.
Der Gelegenheitsfahrer schaut nur die Sparpreise und den Normalpreis an und sonst nichts.
Und nochmal einmal, das Beispiel war für die Strecke München-Stuttgart und dabei noch eine Teilstrecke im zweitklassigen IC.
Jetzt nimm' doch mal eine Strecke über 350 km, z.B. Stuttgart-Köln oder Düsseldorf, alles im ICE. Ab dieser Streckenlänge lohnt sich in der Tat der Preisvergleich schon jetzt.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Kersosinsteuer. Ja, auch der Staat könnten die Einnahmen gebrauchen. Und andere Staaten in Europa erstrecht.Doch, ich komm dir damit. Wir haben aktuell etwa 80 Milliarden Neuverschuldung im Jahr. Ich glaub unter solchen Umständen kannst du wenn dann auf eine (Kerosin-)steuererhöhung hoffen als auch eine (Mehrwert-)steuersenkung. Umweltpolitisch wäre sie sowieso dringend nötig, aber ich glaube auch wenn man den Aspekt wegläßt, passt sie besser in die aktuelle finanzielle Landschaft rein als eine MwSt-Senkung. In einer entsprechenden Übersicht in der SZ was die verschiedenen Parteien so vorhaben *könnten* zwecks Etatsanierung kam sie übrigens bei allen Parteien als Maßnahme vor. Naja, in einem halben Jahr sind wir da vielleicht klüger.
Vonwegen Europaweit: 1. kommen dir die Flieger beim Tanken nicht so leicht aus und 2. sind viele andere Staaten finanziell ähnlich notleidend.
Aber einseitige Schritte in Deutschland lehne ich ab. Außerdem würden zumindest Hessen, Bayern, NRW im Bundesrat eine einseitige Einführung blockieren. Nur mal hier am Rande um dies zu verdeutlichen, der Fraport und die Lufthansa sind in Hessen die beiden größten Arbeitgeber. Glaubst Du, dass die sich freiwillig ins Knie schiessen?
Das Klima-Argument zieht nur noch so halb, weil in der Luftfahrt sich derzeit unter dem Druck viel tut: die neue Triebwerksgeneration (u.a. 787, A350, CS-Series) bringen deutliche Reduzierungen und Biokraftstoffe sind auch schon im Anflug.
*offtopic an*: Der Schlüssel zur Klima-Diskussion liegt ohnehin in China und nicht in Europa. *offtopic aus*
IC(E) L-Fan mit Siemens Vectron (!!)
Reisebericht: Große Schwäbische Albrundfahrt
Meine Bahn-Bilder auf FlickR
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Es geht um das Landegewicht. Es ist vorgeschrieben, dass nur noch eine bestimmte Restmenge in den Tanks ist.c-a-b @ 11 Feb 2010, 09:08 hat geschrieben:Eben! Wenn es tanken muss, dann muss es tanken! Abschleppen über die Autobahn wird nicht so einfach...Autobahn @ 11 Feb 2010, 08:37 hat geschrieben: Geht nicht!
http://de.wikipedia.org/wiki/Treibstoffberechnung
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Wie in allen Steuerfragen bisher in der EU.JeDi @ 11 Feb 2010, 13:50 hat geschrieben: Da hammers ja schon. Dafür brauchts dann ein Multilaterales Abkommen zwischen 28 Staaten - halte ich für Chancenlos.
Naja, Hauptsache unsere EU-Angestellten, -Beamte und -Abgeordnete müssen keine Einkommensteuer zahlen. :ph34r:
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Dann lautet das Fazit aber die Bahn hat ein falsches Tarifsystem, und nicht die Bahn ist per se zu teuer. Das ist für mich schon ein Unterschied.Eben. Für den Vergleich darf man eben nicht die Bahncard als Maßstab hinzuziehen. Wir die regelmäßigen Bahnfahrer können sie nutzen. Die Masse hat sie nicht. Insgesamt gibt es im Vergleich zu den anderen Bonus-Programmen nicht einmal so viele Bahncards.
Interessant wäre mal die Zahl, wieviel Leute für München-Stuttgart im Durchschnitt für ihr Ticket ausgeben. Kennt jemand entsprechende Zahlen?
Das würde aber voraussetzen dass der Bundesrat überhaupt zustimmen muss. Das ist meines Wissens nach nicht der Fall, siehe z.B. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...,303201,00.htmlAußerdem würden zumindest Hessen, Bayern, NRW im Bundesrat eine einseitige Einführung blockieren.
Ich glaub, in der nächsten Zeit werden noch mehr Gruppen wegen Kürzungen etc. aufheulen.Nur mal hier am Rande um dies zu verdeutlichen, der Fraport und die Lufthansa sind in Hessen die beiden größten Arbeitgeber. Glaubst Du, dass die sich freiwillig ins Knie schiessen?
1. wenn die noch ein paar Prozent einsparen schön und gut, aber das Grundproblem das Flugzeuge Öl brauchen lösen sie damit nichtDas Klima-Argument zieht nur noch so halb, weil in der Luftfahrt sich derzeit unter dem Druck viel tut: die neue Triebwerksgeneration (u.a. 787, A350, CS-Series) bringen deutliche Reduzierungen und Biokraftstoffe sind auch schon im Anflug.
2. hat es schon seinen Grund warum Biokraftstoffe grade nicht so der große Renner werden; die würden bei Einführung im größeren Maßstab eine hübsche Unordnung in die Lebensmittelmärkte bringen. Und das Grundproblem dass CO2 in Flughöhe drei oder viermal so schädlich ist hast du mit Biokraftstoffen auch.
Das China ein Problem ist diesbezüglich, Zustimmung.*offtopic an*: Der Schlüssel zur Klima-Diskussion liegt ohnehin in China und nicht in Europa. *offtopic aus*
Trotzdem hat China derzeit ca. 4.6 Tonnen pro Kopf Durchschnittsausstoß, die EU etwa 7.8 Tonnen (siehe z.B. http://diepresse.com/home/panorama/klimawa...26267/index.do)
Soviel dazu, wenn du das weiterdiskutieren willst mach einen eigenen Thread auf, ich will nicht schon wieder einen Thread mit OT verzieren
Das halt ich für übertrieben. Niemand fährt mit dem Auto nach Sofia, weil von dort aus der Flug nach New York billiger ist. Man bräuchte vielleicht ein Abkommen zwischen Dtl, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Und selbst das wäre vielleicht gar nicht nötig.JeDi @ 11 Feb 2010, 13:50 hat geschrieben: Da hammers ja schon. Dafür brauchts dann ein Multilaterales Abkommen zwischen 28 Staaten - halte ich für Chancenlos.
Die Verlagerungseffekte, die eine Kerosinsteuer auslösen würde, wären durch die Kapazitätsengpässe der Flughäfen begrenzt. Dann würden auch die Flugpreise in den unseren Nachbarländern steigen, weil die zusätzliche Nachfrage aus Dtl nur unzureichend bedient werden kann. Dann zahlen auch Niederländer und Belgier mehr für ihre Flüge, ohne dass ihr Staat Steuern einnimmt. Dann wächst der politische Druck auch dort, gleich zu ziehen.
Aber so weit wird es gar nicht erst kommen. Vielflieger sind hauptsächlich einflussreiche Leute. Die werden es sich wohl kaum gefallen lassen, dass die Kosten für ihr Verkehrsmittel steigt. Der Kerosinpreis steigt und fällt also auch weiterhin allein mit dem Preis für Rohöl.
Es wird aber Verlagerungseffekte geben. Und die daraus resultierenden Preissteigerungen steigern dann in in erster Linie die Profite der ausländischen Flughäfen und Fluggesellschaften. Damit schiesst man der deutschen Luftfahrtbranche ins Knie und verlagert Arbeitsplätze ins Ausland.firefly @ 11 Feb 2010, 17:57 hat geschrieben: Die Verlagerungseffekte, die eine Kerosinsteuer auslösen würde, wären durch die Kapazitätsengpässe der Flughäfen begrenzt. Dann würden auch die Flugpreise in den unseren Nachbarländern steigen, weil die zusätzliche Nachfrage aus Dtl nur unzureichend bedient werden kann. Dann zahlen auch Niederländer und Belgier mehr für ihre Flüge, ohne dass ihr Staat Steuern einnimmt. Dann wächst der politische Druck auch dort, gleich zu ziehen.
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Ich glaube du hast nicht verstanden - vielleicht wirds mit nem Beispiel klar:firefly @ 11 Feb 2010, 17:57 hat geschrieben: Das halt ich für übertrieben. Niemand fährt mit dem Auto nach Sofia, weil von dort aus der Flug nach New York billiger ist. Man bräuchte vielleicht ein Abkommen zwischen Dtl, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Und selbst das wäre vielleicht gar nicht nötig.
Die Verlagerungseffekte, die eine Kerosinsteuer auslösen würde, wären durch die Kapazitätsengpässe der Flughäfen begrenzt. Dann würden auch die Flugpreise in den unseren Nachbarländern steigen, weil die zusätzliche Nachfrage aus Dtl nur unzureichend bedient werden kann. Dann zahlen auch Niederländer und Belgier mehr für ihre Flüge, ohne dass ihr Staat Steuern einnimmt. Dann wächst der politische Druck auch dort, gleich zu ziehen.
Um für einen Flug von Stuttgart nach Amsterdam Kerosinsteuer erheben zu können, brauchts ein bilaterales Abkommen zwuschen Deutschland und den Niederlanden.
Nö, braucht es nicht. Der deutsche Gesetzgeber hat die Steuerhoheit für das Bundesgebiet. Wenn das Flugzeug in Stuttgart betankt wird, wäre eben eine Steuer fällig. Dort, wo getankt wird, werden Steuern erhoben. So ist das im Strassenverkehr und so könnte es auch im Flugverkehr sein.JeDi @ 11 Feb 2010, 19:30 hat geschrieben: Ich glaube du hast nicht verstanden - vielleicht wirds mit nem Beispiel klar:
Um für einen Flug von Stuttgart nach Amsterdam Kerosinsteuer erheben zu können, brauchts ein bilaterales Abkommen zwuschen Deutschland und den Niederlanden.