[M] Tram-Westtangente
Tja, ich fürchte, hier wirst du nicht so viele Unterstützer finden - höchstens welche die am Straßenrand stehen und euch auslachenLeopoldi @ 5 May 2010, 19:32 hat geschrieben: Unterstützen Sie uns bei der Demonstration auf der Fürstenrieder Straße am Samstag, 08.05.2010!
Seit wann hast du deinen Wirkungsbereich eigentlich von der Leopoldstraße in die Fürstenrieder Straße verlegt? Und ist diese Demonstration eigentlich angemeldet? Ich kann's mir kaum vorstellen, dass sowas genehmigt wird, schon allein wegen der Gefahr für die Demonstranten...
Man du Birne, ist doch nicht von mir
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Die Fürstenrieder ist mir sowas von wurst...
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Daniel Schuhmann
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»Ist mir wurst, aber ich unterstütze alles was irgendwie gegen die Tram sein könnte«?Leopoldi @ 7 May 2010, 10:42 hat geschrieben: Die Fürstenrieder ist mir sowas von wurst...
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Das hört sich aber stark nach dem Sankt-Florian-Prinzip an. Sollte man nicht ein wenig globaler denken? Im ÖPNV liegt sicher die Zukunft, also sollte man auch Interesse daran haben, dass dieser weiter durch attraktive Schienenverkehrswege ausgebaut wird. Hierbei spielen auch zusätzliche Trambahnverbindungen eine Rolle. Schnell sind sie und werden hervorragend angenommen. Viele Fahrgäste wollen mit der Tram fahren, aber nicht mit dem Dieselbus. Vor kurzem habe ich gelesen, dass die MVG mit den Hybridbussen alles andere als zufrieden ist, diese haben keine Einsparungen beim Treibstoff erzielen können, obwohl 20 % angegeben waren. Tatsächlich verbrauchten die Busse sogar mehr als die normalen Dieselbusse. Das kann sich alles zwar noch zum Besseren ändern, aber ein Bus wird nie den Fahrtkomfort bieten wie eine Tram. Also bauen wir doch die Tram dort aus, wo es Sinn ergibt, wo es überlastete Buslinien gibt.
Was den ÖPNV angeht: Wenn man mal die gigantischen Menschenmassen anschaut, die heute z.B. die U3/U6 zwischen Goetheplatz und Münchner Freiheit benutzen, scheint es kaum vorstellbar, dass München heute noch funktionieren könnte und sich so gut entwickelt hätte, hätte es auf den Individualverkehr und die autogerechte Stadt gesetzt. Hier muss auch der Einzelne mal ein Opfer bringen, wobei das ja maßlos überschätzt wird. Die befürchteten Dauerstaus durch die Tram sind ja in aller Regel ausgeblieben. Zu einer zukunftsweisenden Strategie gehört sicher nicht die Einstellung "Baut die Tram, aber sie darf nicht meine Verkehrswege kreuzen". Du wirst vielleicht auch mal umziehen oder andere Fahrrouten benutzen, und schon läuft Du Gefahr, dass Dir dort die Tram begegnet. Auch die Tatsache, dass man sich selbst nicht zeitlebens an der gleichen Stelle aufhält, spricht für ein globaleres Denken.
Was den ÖPNV angeht: Wenn man mal die gigantischen Menschenmassen anschaut, die heute z.B. die U3/U6 zwischen Goetheplatz und Münchner Freiheit benutzen, scheint es kaum vorstellbar, dass München heute noch funktionieren könnte und sich so gut entwickelt hätte, hätte es auf den Individualverkehr und die autogerechte Stadt gesetzt. Hier muss auch der Einzelne mal ein Opfer bringen, wobei das ja maßlos überschätzt wird. Die befürchteten Dauerstaus durch die Tram sind ja in aller Regel ausgeblieben. Zu einer zukunftsweisenden Strategie gehört sicher nicht die Einstellung "Baut die Tram, aber sie darf nicht meine Verkehrswege kreuzen". Du wirst vielleicht auch mal umziehen oder andere Fahrrouten benutzen, und schon läuft Du Gefahr, dass Dir dort die Tram begegnet. Auch die Tatsache, dass man sich selbst nicht zeitlebens an der gleichen Stelle aufhält, spricht für ein globaleres Denken.
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Sehr interessant ist dieser Hörfunkbeitrag (langer Beitrag, aber lohnenswert) zu den neuen französischen Tramsystemen. Hier findet sich auch eine Passage, dass mit dem Bau der Tram samt Reduzierung von Fahrspuren der Verkehr nun wesentlich flüssiger und staufreier läuft, weil man die ganzen Abbiegebeziehungen neu organisiert hat. Selbiges ist ja auch bei der Fürstenrieder zu erwarten, die für Durchfahrer heute gerade einmal eine einzige nutzbare Fahrspur, die mittlere, aufweist.
Und was die morgige "Massendemo" angeht - hoffentlich wird der zu erwartende versprengte Haufen nicht vom erstbesten SUV übersehen :unsure: .
Und was die morgige "Massendemo" angeht - hoffentlich wird der zu erwartende versprengte Haufen nicht vom erstbesten SUV übersehen :unsure: .
Gruß vom Wauwi
täusch dich da mal net. In Laim/Pasing hat die Tram aufgrund der 19er einen eher schweren Stand. Ich kenn einige, die das Projekt absolut ablehnen.rob74 @ 7 May 2010, 10:28 hat geschrieben: Tja, ich fürchte, hier wirst du nicht so viele Unterstützer finden - höchstens welche die am Straßenrand stehen und euch auslachen
Seit wann hast du deinen Wirkungsbereich eigentlich von der Leopoldstraße in die Fürstenrieder Straße verlegt? Und ist diese Demonstration eigentlich angemeldet? Ich kann's mir kaum vorstellen, dass sowas genehmigt wird, schon allein wegen der Gefahr für die Demonstranten...
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Ich bin in einigen Jahren dabei und werd die Strecke hoch- und runterfahren, mit der Trambahn - wer hat noch Lust? :rolleyes:
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Da wäre ich dann sicherlich dabei !Daniel Schuhmann @ 7 May 2010, 15:59 hat geschrieben: Ich bin in einigen Jahren dabei und werd die Strecke hoch- und runterfahren, mit der Trambahn - wer hat noch Lust?
Tja, TramPolin - so agieren doch 99,x % aller Tram- und SPNV-Gegner, oder ?Das hört sich aber stark nach dem Sankt-Florian-Prinzip an.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Nicht nur die, sondern alle, bei denen es eine Veränderung in unmittelbarer Umgebung gibt - besonders beliebte Kandidaten dieser Art sind: die Eptadon-/Heptadon-/Methadon-Substitutionspraxis, der Kindergarten und die Schule. Auch gerne genommen werden vorübergehende Großbaustellen und Moscheen. Beliebter sind z.B. Pflegeheime (selbst erlebt, kein nennenswerter Widerstand). Leider kann man die Westtangente, um wieder zum Thema zurückzukommen, nicht als Pflegeheim verkaufen.146225 @ 7 May 2010, 21:20 hat geschrieben: Tja, TramPolin - so agieren doch 99,x % aller Tram- und SPNV-Gegner, oder ?
Angst vor was Fremdem ist aber normal, manche lasen sich ja immerhin überzeugen. Es soll ja Politiker geben, die früher leidenschaftlich gegen die Tram gekämpft haben und nun auf der anderen Seite dienen.
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Glaub ich nicht. Viele Tramgegner sind doch noch nie Trambahn gefahren, geschweige kennen sie die Probleme beim 19er. Manche kennen die Tram doch nur durch den Blick durch die Windschutzscheibe der S-Klasse.Lazarus @ 7 May 2010, 22:00 hat geschrieben: das grösste Problem ist halt, das die MVG sich anscheinend weigert, die Probleme auf dem 19er endlich mal anzugehen. Daher braucht man sich dann aber anschliessend net zu wundern, wenn die Westtangente hier eher auf Ablehnung stösst.
die meinte ich jetzt auch net, sondern eher den normalen ÖPNV-Benutzer, der darauf angewiesen ist.TramPolin @ 7 May 2010, 22:04 hat geschrieben: Glaub ich nicht. Viele Tramgegner sind doch noch nie Trambahn gefahren, geschweige kennen sie die Probleme beim 19er. Manche kennen die Tram doch nur durch den Blick durch die Windschutzscheibe der S-Klasse.
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Das Problem der Linie 19 wird doch langsam gelöst. Es wurden doch längere Fahrzeuge bestellt. Leider lassen sich solche Engpässe im Fahrzeugpark nicht so schnell lösen wie bei dem Bus...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Warum, man geht das Problem doch an?! Aber man kann eben nicht einfach mal 12 (oder wieviele bräute man?) größere Tramzüge mal eben so aus dem Ärmel schütteln, sondern diese müssen erstmal bestellt gebau, genehmigt und geliefert werden. Ebenso gibt es nicht genug Fahrzeuge um den Takt von heut auf morgen signifikant zu erhöhen.Lazarus @ 7 May 2010, 22:00 hat geschrieben: das grösste Problem ist halt, das die MVG sich anscheinend weigert, die Probleme auf dem 19er endlich mal anzugehen. Daher braucht man sich dann aber anschliessend net zu wundern, wenn die Westtangente hier eher auf Ablehnung stösst.
Wenn mal (fast) nur noch lange Züge auf dem 19er fahren, schaut das Ganze schon viel besser aus. Trotzdem kann man durchaus auch eine Taktverdichtung diskutieren.
Auch Busse müssen erst einmal bestellt und gebaut werden. Und die Firmen auch gerade noch Kapazitäten für die Produktion frei haben.Leider lassen sich solche Engpässe im Fahrzeugpark nicht so schnell lösen wie bei dem Bus...
Dass man mit dem wesentlich größeren Busbestand flexibler reagieren kann ist klar. Aber das hängt nicht vom Fahrzeugtyp ab, wie z.B. Dresden beweist, die immer noch zig Tatras betriebsbereit rumstehen haben, die im "Notfall" einspringen können.
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Bei den Trambahnfahrern ist die Ablehnung neuer Trambahnstrecken aber auch eher gering. Ausbau der Tram generell und Verbesserungen der selbst genutzten Trambahnstrecke sind ja kein Entweder-Oder.Lazarus @ 7 May 2010, 22:06 hat geschrieben: die meinte ich jetzt auch net, sondern eher den normalen ÖPNV-Benutzer, der darauf angewiesen ist.
Wenn außerdem die Tram wieder zu den wirklich etablierten Verkehrsmitteln gehört und nicht mehr so stiefmütterlich behandelt wird, wird auch dem Wunsch nach Taktverbesserungen eher Beachtung geschenkt. Hoffentlich.
Ich muß auch sagen, ich sehe eine volle Tram nicht als Zeichen an, dass sie bei den Fahrgästen unbeliebt ist. Es kann natürlich schon sein, dass die Platzverhältnisse dann doch wieder etwas Unmut verursachen, aber die U3/6 oder die U2 sind in der HVZ auch bumsvoll also sehe ich das Problem nicht.
Ein attraktives Verkehrsmittel wird in der HVZ immer sehr voll sein, alles andere ist Verschwendung. Über Gefäßvergrößerung oder Taktverkürzung kann man dann immer gerne reden, aber zu behaupten das Verkehrsmittel sein unbeliebt halte ich für Humbug.
Ein attraktives Verkehrsmittel wird in der HVZ immer sehr voll sein, alles andere ist Verschwendung. Über Gefäßvergrößerung oder Taktverkürzung kann man dann immer gerne reden, aber zu behaupten das Verkehrsmittel sein unbeliebt halte ich für Humbug.
es wurden längere Fahrzeuge bestellt ja. Aber es gibt keine Gewähr dafür, das die dann auch auf den 19er kommen......Jean @ 7 May 2010, 22:11 hat geschrieben: Das Problem der Linie 19 wird doch langsam gelöst. Es wurden doch längere Fahrzeuge bestellt. Leider lassen sich solche Engpässe im Fahrzeugpark nicht so schnell lösen wie bei dem Bus...
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naja, es ist aber schon ein Unterschied, ob ich 5 oder mehr als 10 Minuten (19er) auf den nächsten Zug warten mussHot Doc @ 7 May 2010, 22:30 hat geschrieben: Ich muß auch sagen, ich sehe eine volle Tram nicht als Zeichen an, dass sie bei den Fahrgästen unbeliebt ist. Es kann natürlich schon sein, dass die Platzverhältnisse dann doch wieder etwas Unmut verursachen, aber die U3/6 oder die U2 sind in der HVZ auch bumsvoll also sehe ich das Problem nicht.
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Man kann eine solche Frage immer von zwei Richtungen angehen:Hot Doc @ 7 May 2010, 22:30 hat geschrieben: Ich muß auch sagen, ich sehe eine volle Tram nicht als Zeichen an, dass sie bei den Fahrgästen unbeliebt ist.
- Ist die Tram so unbeliebt, weil sie so voll ist?
oder
- Ist die Tram so voll, weil sie so beliebt ist?
Nichtsdestotrotz sehe ich auf einigen Trambahnstrecken dringenden Handlungsbedarf. Größere Fahrzeuge, die in kürzeren Taktfolgen fahren, gehören her. Zu geringe Kapazitäten sind aber auch bei diversen Autobus- und Untergrundbahnlinien festzustellen. Die momentane Lösung ist: An allen Türen zusteigen, im Gang nachrücken, da geht noch was
würde ich auch net behaupten, solange die genauen Planungen der MVG diesbezüglich bekannt sind.TramPolin @ 7 May 2010, 22:56 hat geschrieben: Für Pessimisten: Es gibt aber auch keine Gewähr dafür, dass sie nicht auf dem 19er zum Einsatz kommen.![]()
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