Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Bummelbahn @ 21 May 2010, 13:42 hat geschrieben: Das sehe ich nicht so, denn es werden sicher viele entäuschte FDPler zur CDU umschwenken, so dass die CDU ihr Ergebnis verbessern würde. Und die FDP wird auch nach einer Neuwahl sicher nicht doch plötzlich auf Ampel umschwänken, zumal sie dann vielleicht garnicht mehr im Landtag wären. Also von "suo gut wie sicher" kann da bei weitem keine Rede sein.
FDP-Wähler zur CDU bringt denen garnichts, außer dass vielleicht am Ende die FDP nicht mehr in den Landtag kommt und damit Rot-Grün sicher ist. Ich gehe schon davon aus, dass bei einer Stichwahl FDP für Rüttgers und Grüne für SPD stimmen würden. Ich sehe eher ein par Wähler der Linken, die der SPD eine Lehre erteilen wollten wieder zurück bei der SPD und damit die Linke aus dem Landtag.
Aber egal welche Partei (FDP oder Linke) oder ob beide nicht mehr einziehen, es gäbe jedesmal Rot-Grün danach, so viele Wähler kann die FDP garnicht an die CDU sbgeben.
Sehe ich eher nicht so, da bei solchen Neuwahlen fast immer die bestehende Regierung doch weiter machen kann. CDU und FDP kennen jetzt ihre Fehler und können im Falle einer Neuwahl genau dort wieder Boden gutmachen.
So oft gibts jetzt auch nicht Neuwahlen, dass man da von "fast immer" reden kann. Außerdem passieren eben oft Fehler der Opposition (siehe Y-ti) die sowas befördern. Es gibt einige Szenarien für eine Neuwahl aber bei fast allen steht die CDU als Verlierer da.
Soweit werden es BEIDE Seiten nur nicht kommen lassen! Denn beide Kandidaten hätten dann nur eine Minderheitsregierung (schwarzgelb oder rotgrün), was wie gesagt nicht zielführend ist.
Richtig, aber während die SPD beruhigt gucken kann ob es nun Neuwahlen oder ein Bündnis mit ihnen gibt, muß die CDU die Neuwahlen schon wesentlich weiter vorher verhindern. Da kann man einen großen Druck aufbauen.
Eben nicht. Die CDU hat hier alle Fäden in der Hand! Denn die CDU weiß, dass sich Krafft niemals mit den Stimmen der SED-N zur Ministerpräsidenten wählen lassen wird, weil sie nämlich dann von ihnen voll Abhängig ist, was sie nicht sein möchte.
Die Stimmen braucht sich nicht zur Wahl, und sie will sie auch nicht.
Deshalb würden vor dem vierten Wahlgang BEIDE Seiten in Absprache ihre Kandidaten zum Zwecke von Neuwahlen zurückziehen.
Wie geschrieben, sehe ich das andern. Die CDU hat die Hosen voll wenns um Neuwahlen geht.So etwas wird man schon weit im Voraus zu verhindern versuchen. Es gibt nirgends auch nur den geringsten Hinweis, dass sich das Ergebnis für die CDU dann verbessern sollte. Im Gegenteil, es gibt genug wahrscheinliche Szenarien, wie die CDU sicher nicht an der nächsten Regierung beteiligt sein wird.
Aber die SPD kann dem ganzen noch aus dem Weg gehen, in dem sie die Rolle des Juniorpartners in einer Großen Koalition abkzeptiert, so dass Rüttgers schon im 1. Wahlgang normal zum MP gewählt werde könnte.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher glaube ich, dass es so kommen wird. Aber nicht weil die SPD unter Druck steht, sondern eher, weil sie sich das teuer bezahlen lassen wird. Sowohl was Ministerposten, als auch, was Zugeständnisse in der Politik angeht.
So ein Wirrwarr ist absolut unrealistisch.
Sowas gibts durchaus, wenn man sich andere Staaten anschaut und es hat den Vorteil, dass viele Entscheidungen auf breiter Basis aufgebaut werden und gute Vorschläge nicht durch den Widerstand einer Parteil komplett durchlöchert werden.
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sonne
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Beitrag von sonne »

Hier ein Zitat von Tucholsky, der spricht wahre Bände:

Die freie Wirtschaft

Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen.
Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen.
Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen.
Ihr sollt alles Weitere dem Chef überlassen.
Kein Betriebsrat quatsche uns mehr herein,
wir wollen freie Wirtschaftler sein!
Fort die Gruppen – sei unser Panier!
Na, ihr nicht.
Aber wir.
Ihr braucht keine Heime für eure Lungen,
keine Renten und keine Versicherungen.
Ihr solltet euch allesamt was schämen,
von dem armen Staat noch Geld zu nehmen!
Ihr sollt nicht mehr zusammenstehn –
wollt ihr wohl auseinandergehn!
Keine Kartelle in unserm Revier!
Ihr nicht.
Aber wir.
Wir bilden bis in die weiteste Ferne
Trusts, Kartelle, Verbände, Konzerne.
Wir stehen neben den Hochofenflammen
in Interessengemeinschaften fest zusammen.
Wir diktieren die Preise und die Verträge –
kein Schutzgesetz sei uns im Wege.
Gut organisiert sitzen wir hier …
Ihr nicht.
Aber wir.
Was ihr macht, ist Marxismus.
Nieder damit!
Wir erobern die Macht, Schritt für Schritt.
Niemand stört uns. In guter Ruh
sehn Regierungssozialisten zu.
Wir wollen euch einzeln. An die Gewehre!
Das ist die neuste Wirtschaftslehre.
Die Forderung ist noch nicht verkündet,
die ein deutscher Professor uns nicht begründet.
In Betrieben wirken für unsere Idee
die Offiziere der alten Armee,
die Stahlhelmleute, Hitlergarden …
Ihr, in Kellern und in Mansarden,
merkt ihr nicht, was mit euch gespielt wird?
mit wessen Schweiß der Gewinn erzielt wird?
Komme, was da kommen mag.
Es kommt der Tag,
da ruft der Arbeitspionier:
»Ihr nicht.
Aber Wir. Wir. Wir.«
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

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Beitrag von Eisenbahnniki »

:offtopic:

Was hat das Gedicht mit unserer momentanen Disskussion zutun?

Bitte Sonne höre auf damit. :angry: :angry: :angry:
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sonne
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Beitrag von sonne »

Die Probleme in Deutschland sind, Arbeitslosigkeit, Lohndumping, Hartz IV und Bankenkrise, da ist mir nicht zum Spaßen zumute, und würde man sich mal inhaltlich mit dem Tucholsky zitat auseinandersetzen würde man wissen, dass es hierbei um eine Kritik mit Ehrlichkeit und Substanz handelt. Wer das nicht verstehen will ist ein Despot oder dem kann ich einfach nicht helfen.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

sonne @ 21 May 2010, 14:42 hat geschrieben: Die Probleme in Deutschland sind, Arbeitslosigkeit, Lohndumping, Hartz IV und Bankenkrise, da ist mir nicht zum Spaßen zumute, und würde man sich mal inhaltlich mit dem Tucholsky zitat auseinandersetzen würde man wissen, dass es hierbei um eine Kritik mit Ehrlichkeit und Substanz handelt. Wer das nicht verstehen will ist ein Despot oder dem kann ich einfach nicht helfen.
Die Probleme sind AUCH in Deutschland. Aber was sollen denn die Leute in Griechenland, Spanien, Portugal usw. sagen?

( <_<
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Beitrag von 425-583-2 »

Eisenbahnniki @ 21 May 2010, 14:43 hat geschrieben: Die Probleme sind AUCH in Deutschland. Aber was sollen denn die Leute in Griechenland, Spanien, Portugal usw. sagen?

( <_<
Sry aber so wie ich ihn verstanden habe, hat er die Probleme in DL angeführt, woraufhin du gesagt hast, sie seien auch in Deutschland :blink: Ich check jetzt nicht so deinen Satz :/ Sry, aber ich steh auf´m Schlauch...
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
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sonne
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Beitrag von sonne »

Es betrifft erstmal Deutschland, für Griechenland gibt es ein Sonderthema. Wir stehen vor der EuroZerreissprobe oder Inflation evtl sogar beides, - das alles nur weil wir den Banken und die Spekulanten nicht an die Kandarre gelegt haben, - wir hätten wie die Engländer, Schweden und die Dänen eine Abstimmung im Volk haben sollen bevor wir den Euro einführen. Das wäre ein anderes Thema jetzt, schlimm finde ich die steigene Arbeitslosigkeit,das Lohndumping und die zunahme brikärer Jobs.....das alles schwächt die Binnennachfrage.
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Beitrag von Bayernlover »

sonne @ 21 May 2010, 14:42 hat geschrieben: Die Probleme in Deutschland sind, Arbeitslosigkeit, Lohndumping, Hartz IV und Bankenkrise, da ist mir nicht zum Spaßen zumute, und würde man sich mal inhaltlich mit dem Tucholsky zitat auseinandersetzen würde man wissen, dass es hierbei um eine Kritik mit Ehrlichkeit und Substanz handelt. Wer das nicht verstehen will ist ein Despot oder dem kann ich einfach nicht helfen.
Anstatt zu jammern, könntest Du Dich ja auch engagieren. Aber da müsste man sich ja aufraffen.
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sonne
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Beitrag von sonne »

das mache ich , ich bin in der Linken aktiv und arbeite ehrenamtlich bei der Gruppe www.deinebahn.de mehr kann ich von meiner seite auch nicht tun, als versuchen teilweise im Internet auf fehlentwicklungen in diesem Land hinzuweisen.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

425-583-2 @ 21 May 2010, 14:46 hat geschrieben:
Eisenbahnniki @ 21 May 2010, 14:43 hat geschrieben: Die Probleme sind AUCH in Deutschland. Aber was sollen denn die Leute in Griechenland, Spanien, Portugal usw. sagen?

( <_<
Sry aber so wie ich ihn verstanden habe, hat er die Probleme in DL angeführt, woraufhin du gesagt hast, sie seien auch in Deutschland :blink: Ich check jetzt nicht so deinen Satz :/ Sry, aber ich steh auf´m Schlauch...
Du meinst mich oder?

Also er jammert die ganze Zeit wie schlimm es hier in Deutschland soch ist (Finanziell, Arbeitslosen usw.).
Was sollen denn dann Länder wie Griechenland, Spanien, Portugal usw. sagen?
Deutschland hat eine hohe Verschuldung und einige Arbeitslose aber (Deutschland ist ja auch das GEÖßTE Land in der EU) wenn man mal die Zahlen auf die kleinen Länder umrechnet ist Deutschland gar nicht mehr sooo pleite.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

sonne @ 21 May 2010, 14:48 hat geschrieben: das mache ich , ich bin in der Linken aktiv und arbeite ehrenamtlich bei der Gruppe www.deinebahn.de mehr kann ich von meiner seite auch nicht tun, als versuchen teilweise im Internet auf fehlentwicklungen in diesem Land hinzuweisen.
Bei den Linken??? <_< :blink: :blink: :blink: :blink: :blink:
Okay das erklärt einiges. :P

Egal ich äußere mich dazu nicht mehr.
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Beitrag von Bayernlover »

sonne @ 21 May 2010, 14:48 hat geschrieben: das mache ich , ich bin in der Linken aktiv und arbeite ehrenamtlich bei der Gruppe www.deinebahn.de mehr kann ich von meiner seite auch nicht tun, als versuchen teilweise im Internet auf fehlentwicklungen in diesem Land hinzuweisen.
Zuallererst nervst Du uns mit Deinem immer gleichen Gelaber. Und Deine Ideen von der DDR 2.0 sind mehr als überholt.
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sonne
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Beitrag von sonne »

Bayernlover @ 21 May 2010, 14:54 hat geschrieben: Zuallererst nervst Du uns mit Deinem immer gleichen Gelaber. Und Deine Ideen von der DDR 2.0 sind mehr als überholt.
Nur weil ich für eine demokratische Soziale Marktwirtschaft bin ??? Sorry aber war die BRD vor 1990 sozialistisch weil es die 35 Stunden Woche gab und die Bahn eine Behörde war ??? sorry, aber das ist jetzt nur ein dummer angriff gegen mich und hat keine substanz.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

sonne @ 21 May 2010, 14:55 hat geschrieben: Nur weil ich für eine demokratische Soziale Marktwirtschaft bin ??? Sorry aber war die BRD vor 1990 sozialistisch weil es die 35 Stunden Woche gab und die Bahn eine Behörde war ??? sorry, aber das ist jetzt nur ein dummer angriff gegen mich und hat keine substanz.
Jeder hat seine eigene Meinung (auch wenn sie schwachsinnig ist). Das ist auch gut so. Es wäre ja langweilig wenn jeder gleich denken würde. Aber du kannst uns ja auch deine Meinung mitteilen aber nicht immer und immer wieder das selbe schreiben.
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Beitrag von Bayernlover »

sonne @ 21 May 2010, 14:55 hat geschrieben: Nur weil ich für eine demokratische Soziale Marktwirtschaft bin ???
Nein, Du bist für den Sozialismus.
Sorry aber war die BRD vor 1990 sozialistisch weil es die 35 Stunden Woche gab und die Bahn eine Behörde war

Nein, aber das waren nunmal andere Zeiten.
sorry, aber das ist jetzt nur ein dummer angriff gegen mich und hat keine substanz.

Das einzige das hier keine Substanz hat...
Egal, lassen wir das.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

Bayernlover @ 21 May 2010, 14:58 hat geschrieben: Nein, Du bist für den Sozialismus.


Nein, aber das waren nunmal andere Zeiten.


Das einzige das hier keine Substanz hat...
Egal, lassen wir das.
Bayernlover ich gebe dir in allen Punkten recht und ich habe es auch in meinem Beitrag verdeutlicht. Aber was bringt es ich komme mir hier ehrlich gesagt vor wie einer der mit nem CD-Player Disskutiert, der immer das gleiche abspielt. :ph34r:
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Beitrag von Fastrider »

Also ich sehe bei Neuwahlen allenfalls die Chance, dass FDP oder Linke vielleicht nicht mehr in den Landtag kommen. Aber eher erwarte ich wieder ein ähnliches Ergebnis, wenn nicht einer einen entscheidenden Fehler macht. Wobei CDU und FDP den Nachteil haben, auch auf Bundesebene diese Fehler machen zu können.

Wobei auch eine Minderheitsregierung nicht so unwahrscheinlich ist. Wenn die Linken nicht gerade für Rüttgers stimmen, um es der SPD heimzuzahlen, dürfte Frau Kraft mit relativer Mehrheit gewählt werden, was in NRW möglich ist. Es sei denn, man einigt sich in Windeseile doch noch auf eine grosse Koalition.
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Beitrag von Taschenschieber »

Die Linke dürfte eher noch Aufwind bekommen haben, da viele "die kommen eh nicht über die 5%-Hürde und deshalb wähl ich lieber die $ANDERE_PARTEI"-Wähler sich jetzt umentscheiden könnten.

Die FDP könnte allerdings tatsächlich Schwierigkeiten kriegen...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Taschenschieber @ 21 May 2010, 21:20 hat geschrieben: Die Linke dürfte eher noch Aufwind bekommen haben, da viele "die kommen eh nicht über die 5%-Hürde und deshalb wähl ich lieber die $ANDERE_PARTEI"-Wähler sich jetzt umentscheiden könnten.
Ja, wäre aber schade, wenn es so kommen würde. Eine Partei, die keine Verantwortung übernehmen kann/will, weil sie auf abstrusen Forderungen bestehen. Auch wenn die Link ein paar Stimmen mehr bekommt, könnten diese dann der CDU fehlen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

sonne @ 21 May 2010, 14:55 hat geschrieben:Nur weil ich für eine demokratische Soziale Marktwirtschaft bin ??? Sorry aber war die BRD vor 1990 sozialistisch weil es die 35 Stunden Woche gab und die Bahn eine Behörde war ??? sorry, aber das ist jetzt nur ein dummer angriff gegen mich und hat keine substanz.
Die soziale Martkwirtschaft hat mit dem demokratischen Sozialismus (den es gar nicht geben kann) nichts zu tun. Offensichtlich schmeißt Du mit Absicht die Begriffe durcheinander, denn den Begriff "demokratische soziale Marktwirtschaft" gibt es nicht.

Wenn Du ein Verfechter der sozialen Martwirtschaft - dem Gegenmodell des Sozialismus - wärest, würdest Du Dich mit Schaudern von den Linken abwenden und der Partei des Gründers eben jener sozialen Marktwirtschaft anschließen.

P.S.: Die (echte) soziale Marktwirtschaft eines L.E. könnte ein politisches Exportmodell sein.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Taschenschieber »

Autobahn @ 21 May 2010, 21:51 hat geschrieben: Wenn Du ein Verfechter der sozialen Martwirtschaft - dem Gegenmodell des Sozialismus - wärest, würdest Du Dich mit Schaudern von den Linken abwenden und der Partei des Gründers eben jener sozialen Marktwirtschaft anschließen.
Also der CDU?

Ich geh dann mal zum Lachen in den Keller.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Taschenschieber @ 21 May 2010, 22:00 hat geschrieben: Also der CDU?

Ich geh dann mal zum Lachen in den Keller.
Die SPD und die Grünen stehen ja auch hinter der sozialen Marktwirtschaft. Also kann (und sollte) man die auch wählen. :) Nur die FDP will ja insgeheim die "freie Marktwirtschaft".
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Beitrag von Eisenbahnniki »

TramPolin @ 21 May 2010, 23:13 hat geschrieben:
Taschenschieber @ 21 May 2010, 22:00 hat geschrieben: Also der CDU?

Ich geh dann mal zum Lachen in den Keller.
Die SPD und die Grünen stehen ja auch hinter der sozialen Marktwirtschaft. Also kann (und sollte) man die auch wählen. :) Nur die FDP will ja insgeheim die "freie Marktwirtschaft".
Stimmt. Was wenn die Verhandlungen zwischen CDU und SPD scheitern? Versucht die SPD dann nochmal gespräche mit den Linken und den grünen?
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sonne
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Beitrag von sonne »

Also seit der Schröder Ära, bekannt als GasGerd muss ich sagen, ist die SPD nicht mehr "Sozial" so wie die CDU auch nicht mehr "Christlich" ist und sich zumehr dem Islam öffnet.....

Die Grünen sind auch keine pazifisten, wie Sie es bei der Befürwortung des Krieges gegen Serbien 1999 gezeigt haben.

Bleibt nur noch evtl die Linke, wäre evtl tragbar, doch haben sich dort U-Boote und falsche Leute eingenistet, die teilweise mich als sozial eingestellten Menschen schockieren, - da reden einige von Drogen legalisieren usw usw...das erschreckt mich immer aufs neue, - eigentlich bin ich der Meinung, sollte jede Partei sich genau voher ansehen , wen Sie als Mitglied zulässt...bevor sie sich hier falsche Hasen rein holt.

Und dass - das ist ja was mich teilweise schockiert, gefährdet die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in unsere Demokratie und das belegen nicht nur die Statistiken bezüglich der Wahlbeteidigung.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

sonne @ 22 May 2010, 00:38 hat geschrieben: Also seit der Schröder Ära, bekannt als GasGerd muss ich sagen, ist die SPD nicht mehr "Sozial" so wie die CDU auch nicht mehr "Christlich" ist und sich zumehr dem Islam öffnet.....

Die Grünen sind auch keine pazifisten, wie Sie es bei der Befürwortung des Krieges gegen Serbien 1999 gezeigt haben.

Bleibt nur noch evtl die Linke, wäre evtl tragbar, doch haben sich dort U-Boote und falsche Leute eingenistet, die teilweise mich als sozial eingestellten Menschen schockieren, - da reden einige von Drogen legalisieren usw usw...das erschreckt mich immer aufs neue, - eigentlich bin ich der Meinung, sollte jede Partei sich genau voher ansehen , wen Sie als Mitglied zulässt...bevor sie sich hier falsche Hasen rein holt.

Und dass - das ist ja was mich teilweise schockiert, gefährdet die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in unsere Demokratie und das belegen nicht nur die Statistiken bezüglich der Wahlbeteidigung.
Was erzählst du da? So viel Wissen hast du von Politik nicht oder? Die SPD ist immer noch sozial, dass haben die Wahlforderungen bestätigt. Wie soll die CDU denn ihre Christlichkeit zeigen?
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Beitrag von yeg009a »

Eisenbahnniki @ 22 May 2010, 09:08 hat geschrieben:Wie soll die CDU denn ihre Christlichkeit zeigen?
Naja, indem sie die Islampolitik in Frage stellt, oder gegen den Islam spricht, so zeigt sie dann vielleicht die "christlichkeit".

Es gibt einige Beispiele, wo in Hessen eine Situation gab (ich weiß nicht, ob das mit der CDU zu tun hat), daß das Kultusministerium (wer das erlassen hat, weiß ich nicht mehr) in den Schulen, einer Lehrerin (war das wirklich eine islamische Lehrerin?) das Tragen eines Kopftuches während des Unterrichts verboten hatte, aus Befürchtung, daß dadurch die Kinder religiös beeinflußt werden könnten.

In dem Fall finde ich das nicht gerade demokratisch, wenn man das alles von "oben" verbieten würde, in der Schweiz hat es gezeigt, daß das anders geht, zum Beispiel der Minarettverbot, der Minarettverbot wurde nicht ausgesprochen, sondern durch das Volk abgestimmt - das war eine echt demokratische Seite, von der wir hier wirklich nur träumen können.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

yeg009a @ 22 May 2010, 09:31 hat geschrieben: Naja, indem sie die Islampolitik in Frage stellt, oder gegen den Islam spricht, so zeigt sie dann vielleicht die "christlichkeit".

Es gibt einige Beispiele, wo in Hessen eine Situation gab (ich weiß nicht, ob das mit der CDU zu tun hat), daß das Kultusministerium (wer das erlassen hat, weiß ich nicht mehr) in den Schulen, einer Lehrerin (war das wirklich eine islamische Lehrerin?) das Tragen eines Kopftuches während des Unterrichts verboten hatte, aus Befürchtung, daß dadurch die Kinder religiös beeinflußt werden könnten.

In dem Fall finde ich das nicht gerade demokratisch, wenn man das alles von "oben" verbieten würde, in der Schweiz hat es gezeigt, daß das anders geht, zum Beispiel der Minarettverbot, der Minarettverbot wurde nicht ausgesprochen, sondern durch das Volk abgestimmt - das war eine echt demokratische Seite, von der wir hier wirklich nur träumen können.
Die CDU ist aber keine ausländerfeindliche Partei. Außerdem steht im Grundgesätz dies: (Artikel 4 GG, Abatz 1)
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Eisenbahnniki @ 22 May 2010, 09:36 hat geschrieben: Die CDU ist aber keine ausländerfeindliche Partei. Außerdem steht im Grundgesätz dies: (Artikel 4 GG, Abatz 1)
Das ist schon klar, mach das mal unserem Zentralgestirn am Himmel klar.
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Beitrag von Autobahn »

yeg009a @ 22 May 2010, 09:31 hat geschrieben:Es gibt einige Beispiele, wo in Hessen eine Situation gab (ich weiß nicht, ob das mit der CDU zu tun hat), daß das Kultusministerium (wer das erlassen hat, weiß ich nicht mehr) in den Schulen, einer Lehrerin (war das wirklich eine islamische Lehrerin?) das Tragen eines Kopftuches während des Unterrichts verboten hatte, aus Befürchtung, daß dadurch die Kinder religiös beeinflußt werden könnten.
Das Kopftuchverbot für eine Muslima im öffentlichen Dienst ist im Beamtenrecht verankert. So ist es zur Wahrung der Neutralität untersagt, religiöse Symbole zu tragen. So darf auch kein jüdicher Lehrer im Unterricht eine Kippa tragen. Ausgenommen hiervon sind Lehrkräfte, die auf Grund des Unterrichtfaches Religion z.B. als Priester oder Rabbiner zeitweise in der Schule anwesend sind.
yeg009a @ 22 May 2010, 09:31 hat geschrieben:In dem Fall finde ich das nicht gerade demokratisch, wenn man das alles von "oben" verbieten würde, in der Schweiz hat es gezeigt, daß das anders geht, zum Beispiel der Minarettverbot, der Minarettverbot wurde nicht ausgesprochen, sondern durch das Volk abgestimmt - das war eine echt demokratische Seite, von der wir hier wirklich nur träumen können.
Sei froh, dass es in Deutschland kein so weit gefasstes Instrument wie in der Schweiz gibt. Gerade in solchen religiösen Fragen wäre dies fatal und religiöse Minderheiten hätten es noch schwerer.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Taschenschieber »

sonne @ 22 May 2010, 00:38 hat geschrieben: Also seit der Schröder Ära, bekannt als GasGerd muss ich sagen, ist die SPD nicht mehr "Sozial" so wie die CDU auch nicht mehr "Christlich" ist und sich zumehr dem Islam öffnet.....
OhmeingottdieCDUöffnetsichdemislamwirwerdenallesterben!!!!!1!1!!einself!

Natürlich war die Politik des werten Herrn Schröders nicht unbedingt das, was man so gemeinhin als "sozial" bezeichnet. Allerdings kann sich auch die SPD wieder zum Besseren wenden. Tritt ein und versuch, was zu bewegen.
Dass die CDU nicht ganz meiner Konzeption von "christlich" entspricht (angefangen beim Umgang mit der Schöpfung - gut, ich bin ja auch böser Ungläubiger, wahrscheinlich verstehe ich die Bibel eh völlig falsch), ist allerdings durchaus nicht von der Hand zu weisen...


yeg009a @ Minarettverbot: Demokratie beinhaltet noch andere Elemente als den Mehrheitsentscheid - Grundrechte, Gleichberechtigung, Minderheitenschutz. Wenn diese Grundsätze einfach so über Bord geworfen werden können, weil die Mehrheit den Islam nicht mag, dann ist das keine Demokratie, sondern Mehrheitsdiktatur.

@Eisenbahnniki: Das Grundgesetz ist halt ein Gesetzestext. Und Gesetze und die Realität sind nicht immer so ganz identisch. Gerade das mit der Gleichberechtigung - da hapert es faktisch doch noch deutlich.
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