@Boris Merath
Du sprichst mir aus der Seele! Mein Stil ist eine Mischung aus den alten Regeln und eben dem Verstoß gegen selbige. Bahnsteigbilder mag ich auch nicht sooo gerne, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt: Nur zu! Bilder an Bahnhöfen sind meiner Meinung nach gleichwertig zu Streckenbildern....Bahnhöfe gehören genauso zur Eisenbahn wie die freie Natur oder Städte, die sie durchquert.
In manchen Situationen lässt sich ein abweichen von den starren alten Regeln gar nicht vermeiden. Zum Beispiel dieses hier:
Ist ein Bahnsteigbild, ja, aber wenn man die beiden NOB Loks nebeneinander haben will, dann geht es nicht anders. Und, ach du Schreck....da steigen ja Leute in den Zug! Menschen an der "heiligen" Eisenbahn!
Nein, mal im Ernst. Ich würde diese Regel, dass möglichst wenig Leute zu sehen sein sollten, eher umkehren: Die Bahn wird nun mal von Menschen genutzt und somit machen eben diese Menschen ein Bild erst lebendig, zumindest an Bahnhöfen. Auch ein Radfahrer, der einen Feldweg entlangradelt, während man Streckenbilder macht, lässt das Bild lebendiger wirken.
Zweites Beispiel: Bilder von Bahnhöfen, die jedoch keine Bahnsteigbilder sind:
Klar, es gibt schon einige Siffgammelbahnhöfe, die alles sind, nur kein Motiv. Aber wenn, wie hier in Hamburg Harburg, ein schönes altes Bahnhofsgebäude vorhanden ist, kann man auch dort schöne Bilder machen. Ich finde die Menschen hier sogar wichtig...sonst siehts wirklich wie eine zu groß geratene Modellbahn aus.
Das sollen nur mal zwei Beispiele sein, dass auch ein abweichen von alten Regeln nicht zu schlechten Bildern führen muss. Sie sind beide während meines Urlaubs in Hamburg entstanden. Was mich viel mehr ärgert, als Bahnsteigfotos etc ist, dass nur 2-3 Tage nach meiner Abreise 217 001 und 103 184 gleichzeitig nach HH Altona kamen *grrr*
Gruss,
Jan