Stuttgart 21

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Hot Doc @ 4 Oct 2010, 13:45 hat geschrieben: Am Tag der deutschen Einheit verkündet Frau Merkel, dass "dem Druck der Strasse nicht nachgegeben werden darf".
:blink:

edit: Passendes Bild zum Thema
Hast Du vielleicht einen Link? Das wäre dann echt starker Tobak - Frau Merkel wäre NIEMALS in dieser Position, wenn vor 20 Jahren nicht dem Druck der Straße nachgegeben wäre...

Langsam beschleicht mich die Vermutung, S21 wird als Protest gegen alles aus der Regierung und Wirtschaft hochstilisiert - Aber WO waren diese Leute, als die Voratsdatenspeicherung durchgewunken wurde? Wo waren diese, wo HARTZ IV neu geregelt wurde? Statt dessen wird S21 als Protest-Projektionsfläche verwendet...

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/20/0,3...8117780,00.html
Was wird es denn mit "Dem Vorschlag, den man nicht ablehnen kann" von Herrn Mappus auf sich haben?
Hirn oder Blätter auf dem Gartenboden?
Mappus, der im August vergeblich einen runden Tisch mit dem Grünen-Fraktionsvorsitzenden Winfried Kretschmann angeregt hatte, sagte: "Ich werde morgen einen qualitativ anderen Vorschlag machen, den man nicht ablehnen kann."
Edit: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Pate_(Film)
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Beitrag von TravellerMunich »

146225 @ 5 Oct 2010, 22:02 hat geschrieben: I be gwies dr ledschde, der andr Leid maßreglt - aber: TravellerMunich, ketesch di a wenga zrickhalde ? Dankschee ! Weil, mr diskutiered dohanda ja ned ibern Dialegd, oder ?
Ich musste bei einigen Interviews mit Stuttgart-21-Gägnern, frisch von der Straße, irgendwie ständig an den See-Elefanten aus der Augsburger Puppenkiste dänken (in Urmel aus dem Eis).

Und muss gestehen, dass ich da kaum noch auf die Argumente achten konnte.

War aber jedesmal sowas wie "1. Das schöne Gäld" und "2. Die vielen Bäume".

Früher ist man in Mutlangen und Wackersdorf wenigstens noch für die Rettung der Menschheit in Straßenschlachten mit der Polizei gezogen, heute will man nur Bahn und Bundesregierung daran hindern, zu viel Geld für einen Bahnhof auszugeben.

Wahrscheinlich gab es auch andere, wirklich schlagende Argumente gegen Stuttgart 21, aber die sind wohl im Dialektschwall unter gegangen.

Der absolute Kracher wäre eine Diskussion zwischen einem schwäbischen Stuttgart-21-Gegner und einem sächsischen Projektverantwortlichen der Bahn.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

TravellerMunich @ 5 Oct 2010, 22:26 hat geschrieben: Der absolute Kracher wäre eine Diskussion zwischen einem schwäbischen Stuttgart-21-Gegner und einem sächsischen Projektverantwortlichen der Bahn.
Machsde meen Dialegd jetze o noch blede odr was?
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Beitrag von TravellerMunich »

Bayernlover @ 5 Oct 2010, 23:39 hat geschrieben: Machsde meen Dialegd jetze o noch blede odr was?
Bin übrigens selbst halber Sachse... :rolleyes:
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Beitrag von Bayernlover »

TravellerMunich @ 5 Oct 2010, 23:42 hat geschrieben: Bin übrigens selbst halber Sachse... :rolleyes:
Davon hör isch nüscht! :P
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Beitrag von TravellerMunich »

Bayernlover @ 5 Oct 2010, 23:43 hat geschrieben: Davon hör isch nüscht! :P
Jetzt ist die Diskussion zu Stuttgart endlich da, wo sie hingehört:

Es ist alles eine Frage des Dialekts - äh, der Dialektik, wollte ich sagen.
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Bayernlover @ 5 Oct 2010, 23:39 hat geschrieben: Machsde meen Dialegd jetze o noch blede odr was?
Aber »Berliner« in der Signatur stehen haben... Ick gloob es hackt, wa?

Aber vielleicht sollten wir mal zurück zum Thema kommen :)
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Daniel Schuhmann @ 6 Oct 2010, 00:27 hat geschrieben: Aber »Berliner« in der Signatur stehen haben... Ick gloob es hackt, wa?

Aber vielleicht sollten wir mal zurück zum Thema kommen :)
Saupreiß, dammischer! Zefix noch a mal! Drecksack, japanischer, ein verecktes Glump is des! Noch so a Ding und Du bekommst a Watschn! ;)

http://www.heise.de/tp/blogs/8/148512
Stuttgart 21-Gegner wollen mit Volksbegehren Landtag auflösen
Ehemaliger Strafrichten an Innenminister Rech: "Einen derartigen Polizeieinsatz gegen friedliche Bürger kannte ich bislang nur durch Berichte aus China und anderen Diktaturen"
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Beitrag von DumbShitAward »

Inzwischen hat sich auch Prof. Paul Kirchhof (Verfassungsrechtler der Uni Heidelberg) zumindest fachlich (stünde übrigens allen Beteiligten gut...) in die Diskussion eingeschaltet. Einen Volksentscheid zum Stopp des Projektes sieht er als verfassungsrechtlich höchst bedenklich an, da er, wie ich schon letzte Woche spekuliert habe, hier eine wohl so nicht legitime Kompetenzüberschreitung des Landes bei einem Bundesprojekt sieht. Das ein Volksentscheid nicht in den Haushalt eingreifen kann, ist ohnehin bekannt.
Die SPD sieht einen etwaigen Volksentscheid als juristisch durchaus durchführbar, äußerte sich aber bis dato nicht genauer zu den Formalitäten.


Im Prinzip muss ich sagen, dass ich persönlich einem Volksentscheid nicht gänzlich abgeneigt bin, eine gewisse Legitimation hätte dieser schon, allerdings sehe ich hier ein ganz grundlegendes Problem: der Föderalismus ist hierzulande leider ohnehin schon zu einer Perversität verkommen, jeder Provinzfürst - und das muss ja nicht mal im Eisenbahnmetier sein, hier fällts nur frappierend auf - gedenkt seine Interessen, egal ob sie nun gut oder schlecht für seine "Untergebenen" sind, durchzupeitschen. Sogesehen würde hier ein Grundprinzip des Landes, nämlich, dass im Zweifelsfall das Bundesrecht dem Landesrecht überlegen ist, unterwandert. Jetzt kann man natürlich sagen "Recht so, der Bund weiß eh nicht was er tut" oder "Wo kämen wir denn da hin, wenn jedes Land den Bund komplett sabotieren kann", das mag jeder selbst entscheiden, aber praktisch stellt sich hier ein tatsächliches Problem: Das Bahnhofsprojekt in Stuttgart ist, egal wie es im Endeffekt aussehen mag, bei weitem nicht nur auf Stuttgart, die Region oder Baden-Württemberg bezogen. Stuttgart ist beileibe nicht der Nabel der Welt, selbst wenn manche Leute inzwischen eine solche Denkweise an den Tag legen, sondern auch nur eine von vielen größeren Regionalstädten. Das soll heißen, dass das, anders als beim Münchner Transrapid, kein lediglich "lokales" Problem ist, sondern auch erhebliche Bedeutung für die angrenzenden Länder, also Hessen, Bayern und mit Abstrichen Rheinland-Pfalz hat, etwas verallgemeinert auch für Frankreich und die Schweiz. Es wäre insofern nur schwer als "Wille der Betroffenen" zu legitimieren, wenn man hier nun Bürger aus Bad Mergentheim und Schwäbisch-Hall (exemplarisch aufgrund der räumlichen Entfernung ausgewählt) darüber entscheiden ließe, Frankfurt, Bayerisch-Schwaben oder von mir aus auch München aber ausschließt. Ob das am Ergebnis etwas ändern würde ist hier überhaupt nicht die Frage, aber in dem Moment, wo sich eine Disparität zwischen Baden-Württemberg sowie Bayern und Hessen auftäte, hätten wir ein gewaltiges Legitimationsproblem.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von c-a-b »

Ein Beispiel von wahrscheinlich mehreren in letzter Zeit: Der ehemalige BW-Landtagsviezepräsident Geisel gibt aus Protest gegen die Ereignisse von letzten Donnerstag seine Verdienstmedaille zurück und erklärt sich nun aufgrund der neu bekannt gewordenen Gutachten und Probleme "eher zu den Gegnern". Zu lesen in der schäbischen Zeitung.
Als „ursprünglichem Befürworter von Stuttgart 21“ ist ihm unbegreiflich, dass das auf zehn Jahre Bauzeit angelegte Projekt „unter formaler Berufung auf legal gefasste Beschlüsse gegen den entschiedenen Widerstand Zehntausender staatstreuer Bürger“ durchgedrückt werden soll.
Ausserdem soll es heute Abend um 19 Uhr einen Online-Schwabenstreich bei Facebook geben. Man darf gespannt sein…
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Beitrag von Taschenschieber »

Jetzt soll Heiner Geißler (CDU) vermitteln: Spiegel Online berichtet.

Man darf gespannt sein, ob die S21-Gegner weiterhin auf einem vorherigen Baustopp bestehen.
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Beitrag von Naseweis »

Taschenschieber @ 6 Oct 2010, 13:36 hat geschrieben:Man darf gespannt sein, ob die S21-Gegner weiterhin auf einem vorherigen Baustopp bestehen.
S21-Gegner sind S21-Gegner. Es geht darum das für die Eisenbahn und Stuttgart schädliche Milliardenloch zu verhindern, nicht darum die Zahl über Bäumchen im geplanten Europa- und Rosensteinviertel zu diskutieren. Insofern: Ohne Baustopp ist nix.
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Beitrag von Tequila »

Genau so ist es. Deswegen verstehe ich die Gegner insoweit, daß ohne Baustopp eigentlich nicht viel zu reden ist.
Denn: Es kann nicht sein, daß am Tag 1, Tag 7, Tag X... mal verhandelt wird, aber parallel dazu immer weitere Fakten geschaffen werden. Und wenn es dann immer heißt "$21 an sich steht nicht zur Diskussion", frag ich mich was eigentlich genau verhandelt werden soll.

Naja, dann halt 27. März 2011. Oder so. Und wenn im April dazu in Sachsen-Anhalt die CDU ebenfalls aus der Regierung fliegt (Die Linke ist nach momentaner Prognose stärkste Kraft knapp vor dem zweiten, der CDU), kriegt die Perle aus der Uckermark echte Probleme im Bund...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Taschenschieber »

Naseweis @ 6 Oct 2010, 13:49 hat geschrieben: S21-Gegner sind S21-Gegner. Es geht darum das für die Eisenbahn und Stuttgart schädliche Milliardenloch zu verhindern, nicht darum die Zahl über Bäumchen im geplanten Europa- und Rosensteinviertel zu diskutieren. Insofern: Ohne Baustopp ist nix.
Wenn Gesprächsangebote abgelehnt oder nur unter bestimmten Bedingungen angenommen werden, ist es persönliches Pech der Gegner, dass kein Gespräch zusammenkommt. Im Übrigen ist es einfach nur verlogen, erst solche Manöver zu fahren, und dann zu jammern, die Politik wolle ja nicht reden.
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Beitrag von c-a-b »

Ich habe gerade die Regierungserklärung von Mappus verfolgt. Sicher leuchtet manches ein, die Rede ist erstaunlich konstruktiv (bis auf das "ohne wenn und aber" dafür). Was mich weit mehr angenervt hat war die Großkotzigkeit der CDUler bei der Rede von Kretschmann und deren stetes Dazwischenquatschen im Hintergrund. Immer frei nach dem Motto "ausschließlich die CDU hat recht". Wenn die sagen, die Grünen haben nur alle aufgewiegelt, dann muss das so ein, und ähnliche Scherze.

Insgesamt bot Mappus wenig überraschendes, er hat alle Gründe aus seiner Sicht nochmal, vielleicht zum ersten Mal, wirklich überzeugend darzulegen versucht. Und wie gesagt, einiges leuchtet auch mir ein. Aber eben nicht alles. Und daran, wie ernst er und die CDU die Sorgen und Einwände nehmen, wird sich alles weitere entscheiden. Wenn sie einfach nur so reden wollen ohne ernste Hintergedanken, dann wird es wieder nichts bringen. Wenn sie weiter versuchen, die Gegner als verblendete Ahnungslose und Berufsprotestanten zu diskreditieren, dann wird die Kluft eher weiter wachsen.
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

http://www.suedkurier.de/news/baden-wuertt...t417921,4513531
Zu wenig Leute, zu spät am Einsatzort
Stuttgart – Für die Polizei in Baden-Württemberg rächte sich am Donnerstag, dass das Volk über Jahrzehnte so viel Wohlverhalten gezeigt hat. Denn aus diesen „positiven“ Erfahrungen leitete Polizeipräsident Siegfried Stumpf seine Einsatztaktik ab.
...
Der Einsatz war, so wollte es die Bahn, auf drei Tage angelegt. Weil es Durchstechereien gegeben hatte, zog man den Einsatzbeginn von 15 auf 10 Uhr vor – mit der fatalen Folge, dass ein guter Teil der fünf Hundertschaften noch nicht im Park war, stattdessen aber bereits Schüler einer an anderer Stelle sich formierenden Demo, die von einem jungen Mann „mit Megaphon“, wie ein Beamter berichtete, Richtung der Gitterwagen gelotst worden seien. Darunter auch Antifa-Aktivisten.
...
11.53 Uhr, kurz vor einer Pressekonferenz, bekommt Stumpf den Anruf des örtlichen Einsatzleiters: Die Demonstranten würden Pfefferspray benutzen, die Lage eskaliere, der Weg, auf dem die zehn schweren Baufahrzeuge fahren sollten, sei nicht frei zu bekommen. Was tun? Man brauche mehr Polizeikräfte oder müsse mit Wasserwerfern, Schlagstock und Pfefferspray arbeiten oder müsse den Einsatz abbrechen. Stumpf will alles, nur das nicht.
Er gibt grünes Licht für den Einsatz von „Mehrzweckeinsatzstöcken“, schaltet dann das Handy ab.
...
„Einfluss auf die Polizei darf und wird es nicht geben“, sagt auch Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU). Seine Ankündigung, bis Februar keine Bäume mehr zu fällen und den Südflügel des Bahnhofs unangetastet zu lassen, sieht er als „deutliches Signal“. Für den Baufortschritt war dies ohnehin nicht nötig. Mappus bleibt dabei: Kein Baustopp.
Kommentar dazu bei Weisgarnix: http://www.weissgarnix.de/2010/10/06/fremd...ktik/#more-6199

Es war ein sehr eindeutiges Signal... Der Polizeichef schaltet in dem Moment, wo er den Befehl gibt der zu der Eskalation führt, sein Handy ab und ist nicht mehr zu erreichen - schöner Chef!
Und wenn keine Bäume gefällt werden sollen, weil es für den Baufortschritt nicht nötig sei, WARUM sollten die dann schon jetzt gefällt werden? Kann mir das mal einer der S21-Befürwortern genauer erklären? So als ob ich 6Jahre alt wäre?
Sollten da unwiederlegbare Fakten geschaffen werden? Genau so wie der Baufortschritt während der angebotenen Gespräche? Sorry, das stinkt echt nach einer Finte - was aber langsam echt zu einem Vabanquespiel für die ganze Politik in Deutschland werden kann - mit unabsehbaren Folgen!
Eine Folge ist bereits, dass Wackerchemie nicht mehr in Bayern investieren will, da die Bahnstrecken um Mühldorf nicht ausgebaut werden - aber das ist ein anderes Thema! Wenn nicht die Tatsache wäre, daß man einen Euro schließlich nur einmal ausgeben kann und dank S21 viel Geld für die nächsten Jahre gebunden wird, egal wer erstmal bezahlen darf!
http://www.verkehrsrundschau.de/wacker-che...ort-975446.html
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Beitrag von mrj »

Ich denke, die Lösung kann nur noch darin bestehen, Stuttgart 21 komplett abzublasen und diese Regionalstadt einfach sang-und-klanglos vom wirklichen Fernverkehr abzuhängen. Wer braucht schon den Zughalt Stuttgart bei Verbindungen internationaler Tragweite?
Und im übrigen wären die Milliarden aus dem Stuttgart-21-Topf im Straßenverkehr wirklich um ein vielfaches besser angelegt. Güterverkehr findet mehr und mehr eh nur noch auf der Straße statt und im Personenverkehr ist bahnfahren eigentlich im Regelfall auch nur eine minderwertige Option.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

mrj @ 6 Oct 2010, 15:06 hat geschrieben: Ich denke, die Lösung kann nur noch darin bestehen, Stuttgart 21 komplett abzublasen und diese Regionalstadt einfach sang-und-klanglos vom wirklichen Fernverkehr abzuhängen. Wer braucht schon den Zughalt Stuttgart bei Verbindungen internationaler Tragweite?
Und im übrigen wären die Milliarden aus dem Stuttgart-21-Topf im Straßenverkehr wirklich um ein vielfaches besser angelegt. Güterverkehr findet mehr und mehr eh nur noch auf der Straße statt und im Personenverkehr ist bahnfahren eigentlich im Regelfall auch nur eine minderwertige Option.
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Wieso, man könnte die Milliarden in eine richtige SFS Stuttgart-München investieren, mit Bypässe Ulm und Augsburg, sodass richtig schnelle, internationale Züge Stuttgart-München in 01:15 zurücklegen können. Frankreich macht es vor, dass das Erfolg bringt. Weiterhin sollte endlich mal München-Mühldorf-Salburg und der Rastatter Tunnel samt Appenweierer Kurve gebaut werden. Dagegen sind die ca. 5 min Zeiteinsparung durch S21 (S21 bedeutet min. 4,5 Mrd nur für Feuerbach-Wendlingen!) Peanuts.
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Beitrag von Taschenschieber »

mrj @ 6 Oct 2010, 15:06 hat geschrieben: Ich denke, die Lösung kann nur noch darin bestehen, Stuttgart 21 komplett abzublasen und diese Regionalstadt einfach sang-und-klanglos vom wirklichen Fernverkehr abzuhängen. Wer braucht schon den Zughalt Stuttgart bei Verbindungen internationaler Tragweite?
Und im übrigen wären die Milliarden aus dem Stuttgart-21-Topf im Straßenverkehr wirklich um ein vielfaches besser angelegt. Güterverkehr findet mehr und mehr eh nur noch auf der Straße statt und im Personenverkehr ist bahnfahren eigentlich im Regelfall auch nur eine minderwertige Option.
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Hm. Mir fällt grade wieder ein, wieso ich meinen Account hier eigentlich an die Wand hängen wollte. Unglaublich, was hier an Spinnereien toleriert wird.
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Beitrag von c-a-b »

Was hat sich hier denn für ein Strassen-Spinner eingeschlichen? Wohl noch nicht genug LKW-Stau auf den Straßen? :blink:

Noch ein lesenswerter Kommentar der FTD, in dem ebenfalls die Entstehungsgeschichte der "demokratischen Beschlüsse" angegangen wird:
Jetzt sollen - nach 16 Jahren - alle Fakten auf den (runden) Tisch, man wolle versachlichen, heißt es. Das wäre zu begrüßen, ist aber Illusion. Es hat Gründe, Wirtschaftlichkeitsrechnungen und Risikoberichte wegzuschließen. Wären diese lesbar, wäre der Ausstieg Formsache. Bis 2013 lohnt er sich, noch kostet er maximal 500 Mio. Euro, das ist überschaubar im Vergleich zu 10 Mrd. Euro Baukosten.
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Beitrag von firefly »

Tequila @ 6 Oct 2010, 13:59 hat geschrieben: Naja, dann halt 27. März 2011. Oder so. Und wenn im April dazu in Sachsen-Anhalt die CDU ebenfalls aus der Regierung fliegt (Die Linke ist nach momentaner Prognose stärkste Kraft knapp vor dem zweiten, der CDU), kriegt die Perle aus der Uckermark echte Probleme im Bund...
Solange sie keine absolute Mehrheit hat, kann die Linke die stärkste Fraktion stellen, wie sie will. Sie wird nicht regieren. Und damit wird die CDU in Sachsen-Anhalt weiter den Ministerpräsidenten stellen.

Um wieder auf's Ausgangsthema zurück zu kommen. Es erstaunt mich schon sehr, wie sehr die CDU in BaWü sich hat in das Projekt rein reden lassen. Ich glaube, denen ist schon lange nicht mehr wohl. Aber sie halten der Industrie die Treue und riskieren den Machtverlust in ihrem wichtigsten Land. Das ist sehr bemerkenswert und viel sagend.
Merkel dürfte das aber nicht gefährden. Die Bundesrats-Mehrheit ist sie schon lange los. Das Einzige, das ihr gefährlich werden könnte, wären inner-parteiliche Rivalen. Aber die erwachsen ihr mit einer schwindenden Zahl an Unions-regierten Ländern erst recht nicht.
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Beitrag von Electrification »

mrj hat geschrieben: Ich denke, die Lösung kann nur noch darin bestehen, Stuttgart 21 komplett abzublasen und diese Regionalstadt einfach sang-und-klanglos vom wirklichen Fernverkehr abzuhängen. Wer braucht schon den Zughalt Stuttgart bei Verbindungen internationaler Tragweite?
Hast du dich schon mal wirklich mit dem Projekt befasst? Für die EU ist S21 ein Projekt von regionaler Bedeutung und ich wüsste nicht wieso ein Kopfbahnhof Hindernis für Fernverkehr sein soll, dann müsste man auch Frankfurt, Leipzig und München auslassen. Gerade bei den modernen Fernverkehrstriebzügen mit ihren kurzen Wendezeiten.
Wer braucht schon S21 für Verbindungen internationaler Tragweite? Es ist absolut unnötig, da die NBS auch ohne Tunnelbahnhof gebaut werden kann.
Stuttgart21 ist ein Projekt von Menschen die sich daran eine goldene Nase mit ihren Firmen verdienen wollen, denn der Eisenbahn schadet es mehr als es nutzt und das wegen lächerlichen 5 Minuten bzw. wenn man die Gäubahn betrachtet, sogar mit längeren Fahrzeiten (und die Strecke ist eh schon vergleichsweise langsam)!
mrj hat geschrieben: Und im übrigen wären die Milliarden aus dem Stuttgart-21-Topf im Straßenverkehr wirklich um ein vielfaches besser angelegt. Güterverkehr findet mehr und mehr eh nur noch auf der Straße statt und im Personenverkehr ist bahnfahren eigentlich im Regelfall auch nur eine minderwertige Option.
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Entweder du meinst das ernst, du spielst beleidigte Leberwurst oder du glaubst alles was dir die S21-Propagandisten eintrichtern und ohne S21 würde in Stuttgart der Verkehr zusammenbrechen. ;)
Es gibt eben doch noch genug Obrigkeitshörige die meinen dass ihre "Führer" immer richtig entscheiden.

Wenn du das ernst meinst, würde ich dich fragen was du überhaupt hier willst, dann geh in ein Autoforum, da rennen genug so Spinner rum.
Güterverkehr wird auch auf der Schiene weiter zunehmen (trotz der Steine die der Schiene in den Weg gelegt werden, sie neuen Masterplan Güter- ähm eher Lkw-Verkehr des BundesLkwMinisteriums) und S 21 bringt dem Güterverkehr, der eigentlich der große eigenwirtschaftliche Gewinnbringer der Eisenbahn ist, rein gar nichts. Für den Personenverkehr reicht ein moderner Kopfbahnhof mit verbessertem Spurplan, da im Regionalverkehr alles auf Stuttgart ausgelegt ist und im Fernverkehr heute die paar Minuten Wendezeit nichts ausmachen und Zeit kann man wo anders eher gewinnen als wegen 5 Minuten 10 Mrd. (es werden eher noch mehr) ausgegeben werden. Da kann man es gleich der HRE geben, hat die selbe Wirkung.

Wenn man also bis 2013 relativ kostengünstig aussteigen kann, dann ist das Projekt eh nach der Landtagswahl gescheitert. Was mich da so zuversichtlich macht, ist ja die Tatsache dass hier sehr viele Leute gegen das Projekt sind die klassische CDU-Stammwähler sind. Merkt die CDU hier nicht dass sie hier einen großteil ihrer Anhänger aus dem Bürgertum verliert? Ist das dass eingeschleime beim Kapital und sonstiger FDP-Klientel wert?
Schon heute würde es nicht reichen und wenn man sich weiter so mit Ruhm bekleckert wie letzten Donnerstag, dann wird die CDU nicht mal stärkste Kraft und damit haben sie noch weniger in der Opposition und einige im Landtag müssten dann auf einmal wieder richtig arbeiten, sie sollten sich schon mal vorbereiten, sicher haben die Tunnelbauer und Baufirmen noch ein Plätzchen frei. ;)
firefly hat geschrieben: Um wieder auf's Ausgangsthema zurück zu kommen. Es erstaunt mich schon sehr, wie sehr die CDU in BaWü sich hat in das Projekt rein reden lassen. Ich glaube, denen ist schon lange nicht mehr wohl. Aber sie halten der Industrie die Treue und riskieren den Machtverlust in ihrem wichtigsten Land. Das ist sehr bemerkenswert und viel sagend.
Wenn man sich (wie immer bei dieser Regierung, siehe Gesundheitsreform etc.) einseitig gegen den Bürger (und die eigenen Wähler) wendet und nur Lobbypolitik betreibt, braucht man sich nicht weiter wundern.
Wie immer und überall, der Steuerzahler soll alle Risiken übernehmen, so wird das ja auch bei der Gesundheit veranstaltet, alle Risiken auf die Arbeitnehmer, die wehren sich nicht, während man sich an die Pharmaindustrie nicht rantraut bzw. gut mit Posten versorgt ist und die armen Arbeitgeber am besten gar nichts mehr zahlen sollten.
Wer Politik gegen die eigene Bevölkerung betreibt, wird es irgendwann spüren...
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Beitrag von Taschenschieber »

Gotcha! Wieder ein Verhandlungsangebot abgeschlagen, nur weil die Politik nicht erst eure Forderungen erfüllen und dann reden will!

Jeder, der irgendwas behauptet, die Politik wolle nicht reden, ist ein gewöhnlicher Populist, so sieht es aus.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Taschenschieber @ 6 Oct 2010, 16:05 hat geschrieben: Jeder, der irgendwas behauptet, die Politik wolle nicht reden, ist ein gewöhnlicher Populist, so sieht es aus.
Es geht darum, ob man das Projekt durchzieht oder abbricht. Darüber will Mappus bisher nicht reden. Das ist eine banale Feststellung, kein Populismus.
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Beitrag von Taschenschieber »

Naseweis @ 6 Oct 2010, 16:20 hat geschrieben: Es geht darum, ob man das Projekt durchzieht oder abbricht. Darüber will Mappus bisher nicht reden. Das ist eine banale Feststellung, kein Populismus.
Hast du versucht / hat irgendwer versucht, mit den S21-Befürwortern zu reden?

Solange man es nicht einmal probiert hat und Angebote, zu reden, konsequent ausschlägt, ist es völlig unfair und unsachlich, zu behaupten, das würde ohnehin nichts bringen.

So gesehen: Selbst schuld, wenn die Politik nicht auf euch hört, liebe S21-Gegner.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Schaun wir uns mal ein Hauptargument der S21-Befürworter an - den Fahrzeitverlust durch den Richtungswechsel...
Und zwar an Beispielen in anderen Bahnhöfen bei ausgewählten Zugläufen.

ICE 1608 von München nach Berlin über Augsburg, Nürnberg und Leipzig:
Nürnberg Hbf: 11:27 bis 11:37 -> entspricht 10 Minuten
Leipzig Hbf: 14:46 bis 14:51 -> entspricht 5 Minuten inklusiv Zugtrennung!

In beiden Fällen wird die Fahrtrichtung geändert, in Leipzig wird zudem noch der Zug geteilt, in Nürnberg wird wegen einiger Anschlußzüge so lange gewartet (wohl um die Anschlüße aus Richtung München über die SFS zu gewährleisten).

In Zeiten der Triebwagenzüge und der Wendezüge sind Kopfbahnhöfe keine Betriebshindernisse! Sonst hätte man den Leipzig Hbf nach der Wende nicht für teuer Geld saniert sondern gleich komplett umgebaut wie S21 - bloß wären damals weniger Proteste gewesen! Chance vertan, man hätte dann einen Präzedenzfall geschaffen, die Stimmung wäre wohl nicht so schnell gekippt wie in Stuttgart...
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Beitrag von Naseweis »

Taschenschieber @ 6 Oct 2010, 16:31 hat geschrieben:Hast du versucht / hat irgendwer versucht, mit den S21-Befürwortern zu reden?
Ja, in Internetforen so wie hier wird fleißig diskutiert. Und? Auf unserer Ebene ist das ein Austausch von Meinungen und Argumenten.

Es geht um die politische Ebene, wo es einerseits die Landesregierung usw. gibt und anderseits die Demonstranten usw.
Solange man es nicht einmal probiert hat und Angebote, zu reden, konsequent ausschlägt, ist es völlig unfair und unsachlich, zu behaupten, das würde ohnehin nichts bringen.
Es geht nur um eine Frage S21 oder nicht. Wenn man darüber reden will, dann braucht es einen Baustopp.
So gesehen: Selbst schuld, wenn die Politik nicht auf euch hört, liebe S21-Gegner.
Um so später man aussteigt, um so höher sind die Ausstiegskosten. Irgendwann wird man aus dem Unsinn aussteigen müssen. Zuletzt wird es dann geschehen, wenn einfach das Geld ausgeht, weil schon 10 Mrd. ausgegeben wurden und man immer noch nicht fertig ist. Dann hat das ganz Baden-Württemberg, allen voran die Steuerzahler, ordentlich Pech gehabt.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Beitrag von Bayernlover »

Taschenschieber @ 6 Oct 2010, 15:17 hat geschrieben: Hm. Mir fällt grade wieder ein, wieso ich meinen Account hier eigentlich an die Wand hängen wollte. Unglaublich, was hier an Spinnereien toleriert wird.
Nur weil mal einer die Bahn nicht in den Himmel lobt, sollte man ihm trotzdem zugestehen, seine Meinung äußern zu dürfen. Widerlegen kann man sie dann immer noch ;)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Boris Merath »

Taschenschieber @ 6 Oct 2010, 13:59 hat geschrieben: Wenn Gesprächsangebote abgelehnt oder nur unter bestimmten Bedingungen angenommen werden, ist es persönliches Pech der Gegner, dass kein Gespräch zusammenkommt. Im Übrigen ist es einfach nur verlogen, erst solche Manöver zu fahren, und dann zu jammern, die Politik wolle ja nicht reden.
Das ist nicht persönliches Pech, sondern logische Folgerung - das Gesprächsangebot ist offensichtlich nur Verzögerungstaktik - oder was soll ein Angebot, bei dem man von Anfang an sagt, dass man bereit ist zu diskutieren, das aber definitiv nichts ändern wird, ernstgemeint sein?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Boris Merath »

Taschenschieber @ 6 Oct 2010, 15:17 hat geschrieben: Hm. Mir fällt grade wieder ein, wieso ich meinen Account hier eigentlich an die Wand hängen wollte. Unglaublich, was hier an Spinnereien toleriert wird.
Wäre es sinnvoller wenn ich alle Meinungen die mir nicht passen löschen würde? Ich glaube nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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