Stuttgart 21
Sorry, aber was ist ein ICE, der aus wahrscheinlich technischen Gründen nicht wenden konnte, gegenüber dem kompletten S-Bahnverkehr?!
Gestern stand auf jedem S-Bahnbahnsteig jeweils ein fast kompletter ICE an Leuten, die auf ihre S-Bahn gewartet haben. Die S-Bahnen waren bis auf den letzten cm voll.
Da akzeptiere ich doch eher, dass ein ICE am Hbf vorbeigeleitet wird, als das tausende Menschen nicht mehr heim kommen. Oder haben die 150 Fahrgäste im ICE mehr Rechte, weil die für ihren
Sitzplatz 90 € zahlen und halt in eime ICE sitzen? Soetwas nennt mal zwei Klassengesellschaft!
Gestern stand auf jedem S-Bahnbahnsteig jeweils ein fast kompletter ICE an Leuten, die auf ihre S-Bahn gewartet haben. Die S-Bahnen waren bis auf den letzten cm voll.
Da akzeptiere ich doch eher, dass ein ICE am Hbf vorbeigeleitet wird, als das tausende Menschen nicht mehr heim kommen. Oder haben die 150 Fahrgäste im ICE mehr Rechte, weil die für ihren
Sitzplatz 90 € zahlen und halt in eime ICE sitzen? Soetwas nennt mal zwei Klassengesellschaft!
JA, zum Kopfbahnhof
Projekt Kopfbahnhof Stuttgart
[img]http://s12.directupload.net/images/091203/szjnq4tg.gif[/img]
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Ich wollte dafür jetzt kein eigenes Thema aufmachen, wenn doch sehr viel Diskussionsbedarf bestehen sollte, kann man das ja noch nachträglich machen:
http://www.freitag.de/politik/1048-die-mas...chen-des-netzesDie Maschen des Netzes
Stuttgart 21 bleibt Symptom einer verfassungswidrigen Bahnpolitik. Statt das schnelle Reisen für alle zu demokratisieren, wird es für eine Minderheit monopolisiert
- glemsexpress
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Ich habe mir mal den Spaß gemacht mal S21+ aufzuzeichnen:
Grün = Planfestgestellt
Gelb = Planfestgestellt, muss warscheinlich geändert werden
Orange= Planfeststellung in Vorbereitung
Rot = kommt neu hinzu
Schwarz = Bestand der erhalten bleibt
Gesammtübersicht

P-Option:

hier wäre interessant ob die P-Option überhaupt noch nachträglich hinzugefügt werden darf, schließlich müsste man den dann stillgelegten Pragtunnel wieder in Betrieb nehmen. Das dürfte wegen des engen Gleisabstandes und der Einröhrigkeit sehr schwer sein.
Gäubahn-Einführung:

Grün = Planfestgestellt
Gelb = Planfestgestellt, muss warscheinlich geändert werden
Orange= Planfeststellung in Vorbereitung
Rot = kommt neu hinzu
Schwarz = Bestand der erhalten bleibt
Gesammtübersicht

P-Option:

hier wäre interessant ob die P-Option überhaupt noch nachträglich hinzugefügt werden darf, schließlich müsste man den dann stillgelegten Pragtunnel wieder in Betrieb nehmen. Das dürfte wegen des engen Gleisabstandes und der Einröhrigkeit sehr schwer sein.
Gäubahn-Einführung:

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Ahhh ..., danke, jetzt verstehe ich, wie der Gäubahn-Anschluss "über Feuerbach" laufen könnte.
Andere Idee: Bevor man so einen Kehrtunnel baute, könnte man nicht auch einen Verbindungstunnel "Rohrer Dreieck" - Fildertunnel (östlich Möhringen) bauen? Das wäre zwar ein noch etwas längerer Tunnel, dafür erreichte man aber eine deutliche Fahrzeitverkürzung. Wenn man Hbf - Flughafen über den Fildertunnel in 8 min schafft, dann sollte Hbf - Böblingen daürber in 11 min möglich sein. Das wäre dann (im Nicht-Neigetechnik-Zug) rund 8 min schneller als alle anderen Lösungen. Die Frage ist natürlich, wie groß der zu überwindende Höhenunterschied wäre.

Andere Idee: Bevor man so einen Kehrtunnel baute, könnte man nicht auch einen Verbindungstunnel "Rohrer Dreieck" - Fildertunnel (östlich Möhringen) bauen? Das wäre zwar ein noch etwas längerer Tunnel, dafür erreichte man aber eine deutliche Fahrzeitverkürzung. Wenn man Hbf - Flughafen über den Fildertunnel in 8 min schafft, dann sollte Hbf - Böblingen daürber in 11 min möglich sein. Das wäre dann (im Nicht-Neigetechnik-Zug) rund 8 min schneller als alle anderen Lösungen. Die Frage ist natürlich, wie groß der zu überwindende Höhenunterschied wäre.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Ich glaube am einfachsten wäre eine SFS von der Rohrer Kurve bis zum Flughafen etwa so. Allerdings müsste man von westlich Unteraichen bis kurz vorm Fildertunnel unterirdisch fahren da neben der Autobahn kein Platz ist.

Der Gleisplan am Flughafen würde etwa so aussehen:

Als kleine Extras sind mir noch folgende Sachen eingefallen:
Teckbahanbindung (mit Stillegung der Teckbahn in Wendlingen) wie bereits ähnlich zur S-Bahn einführung untersucht wurde. Das würde Fahrten von Kirchhein zum Flughafen ermöglichen:

Ohne SFS Rohrer Kurve - Flughafen könnte man auch mit einer kleinen Verbindungsstrecke Verbindungen aus Nürtingen/Kirchheim Richtung Böblingen/Vaihingen ermöglichen:


Der Gleisplan am Flughafen würde etwa so aussehen:

Als kleine Extras sind mir noch folgende Sachen eingefallen:
Teckbahanbindung (mit Stillegung der Teckbahn in Wendlingen) wie bereits ähnlich zur S-Bahn einführung untersucht wurde. Das würde Fahrten von Kirchhein zum Flughafen ermöglichen:

Ohne SFS Rohrer Kurve - Flughafen könnte man auch mit einer kleinen Verbindungsstrecke Verbindungen aus Nürtingen/Kirchheim Richtung Böblingen/Vaihingen ermöglichen:

Wird jetzt eigentlich die Anbindung der Gäubahn von Norden her wirklich diskutiert. Wenn ja, würde ich es für einen großen Schwachsinn halten. Dann könnte man auch gleich einen unterirdischen Kopfbahnhof bauen oder den Alten gleich stehen lassen.
Die von glemsexpress vorgeschlagene Variante halte ich dann doch für eine bessere Lösung. Allerdings glaube ich nicht, dass es möglich ist diese 180° Kurve wirklich zu bauen. Sollte es doch machbar sein würde dort wohl nur eine sehr niedrige Geschwindigkeit fahrbar sein.
Ich hab mir überlegt, dass man einfach früher aus der Gäubahn ausfädeln sollte. Die NBS (weiß) würde dann von Süden her an den Flughafenbahnhof anschließen.

Noch mal in Großaufnahme. Die Enfädelung in den Bahnhof sehe ich als größtes Problem an, da ich nicht weiß wie viel Platz dort ist. Weiß vielleicht jemand die genaue Lage des Bahnhofs und der Anbindungskurven?

Die von glemsexpress vorgeschlagene Variante halte ich dann doch für eine bessere Lösung. Allerdings glaube ich nicht, dass es möglich ist diese 180° Kurve wirklich zu bauen. Sollte es doch machbar sein würde dort wohl nur eine sehr niedrige Geschwindigkeit fahrbar sein.
Ich hab mir überlegt, dass man einfach früher aus der Gäubahn ausfädeln sollte. Die NBS (weiß) würde dann von Süden her an den Flughafenbahnhof anschließen.

Noch mal in Großaufnahme. Die Enfädelung in den Bahnhof sehe ich als größtes Problem an, da ich nicht weiß wie viel Platz dort ist. Weiß vielleicht jemand die genaue Lage des Bahnhofs und der Anbindungskurven?

JA, zum Kopfbahnhof
Projekt Kopfbahnhof Stuttgart
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Es geht doch nur um 1-3 Züge/h.echter-HGV @ 8 Dec 2010, 02:08 hat geschrieben:Wird jetzt eigentlich die Anbindung der Gäubahn von Norden her wirklich diskutiert. Wenn ja, würde ich es für einen großen Schwachsinn halten. Dann könnte man auch gleich einen unterirdischen Kopfbahnhof bauen oder den Alten gleich stehen lassen.
Das macht bei der Masse an Fahrten doch nix aus. Günstiger als die Einführung am Pragtunnel bekommst du es auf jeden Fall nicht.
S21 sieht doch eine ähnliche Kurve vor.echter-HGV @ 8 Dec 2010, 02:08 hat geschrieben:Die von glemsexpress vorgeschlagene Variante halte ich dann doch für eine bessere Lösung. Allerdings glaube ich nicht, dass es möglich ist diese 180° Kurve wirklich zu bauen. Sollte es doch machbar sein würde dort wohl nur eine sehr niedrige Geschwindigkeit fahrbar sein.
100% Tunnel, sehr teuer (aber dafür geeignet S21 zu beerdigen)echter-HGV @ 8 Dec 2010, 02:08 hat geschrieben:Ich hab mir überlegt, dass man einfach früher aus der Gäubahn ausfädeln sollte. Die NBS (weiß) würde dann von Süden her an den Flughafenbahnhof anschließen.
Wenn wir hier schon am Umplanen der Flughafen-Schleife sind:
Google-Karte
Entscheidendes Feature ist, dass der Fernbahnhof "umgedreht" liegt.
Vorteile dieser Lösung:
Google-Karte
Entscheidendes Feature ist, dass der Fernbahnhof "umgedreht" liegt.
Vorteile dieser Lösung:
- Die Züge von der und zur Roherer Kurve können in den Fernbahnhof eingefädelt werden; dementsprechend bleibt der S-Bahnhof zweigleisig erhalten.
- Alle Züge Richtung Stuttgart fahren vom gleichen Bahnsteig ab. Bei der Bahn-Planung fährt ein Teil der Züge vom umfunktionierten Gleis des S-Bahnhofs ab.
- Mit zwei kurzen Verbindungsstücken (orange) könnten Züge am Flughafen von der Rohrer Kurve nach Wendlingen fahren. Dann allerdings vom "falschen" Gleis.
- Der Fernbahnhof liegt näher am Terminal bzw. an der S-Bahn-Station.
- Bau ist in offener Bauweise möglich, da die Messegebäude nicht untertunnelt, sondern umfahren werden.
- Die Strecke zur Roher Kurve könnte in Zukunft viergleisig ausgebaut werden.
- Längere Strecke im Vergleich zur Bahn-Planung
- Die Kurven sind für Züge, die von der NBS kommen und auf sie zurück fahren, enger.
Anscheinend wird noch vor Weihnachten begonnen, Spatenstich SFS Wendlingen-Ulm beim Franzosenschluchtviadukt an der A8.
Hat das EBA denn mittlerweile die Freigabe für die SFS erteilt?
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Soweit ich mich erinnere, war im Raumodnungsverfahren als SFS ab Rohrer Kurve angedachtechter-HGV @ 8 Dec 2010, 02:08 hat geschrieben: Wird jetzt eigentlich die Anbindung der Gäubahn von Norden her wirklich diskutiert. Wenn ja, würde ich es für einen großen Schwachsinn halten. Dann könnte man auch gleich einen unterirdischen Kopfbahnhof bauen oder den Alten gleich stehen lassen.
Die von glemsexpress vorgeschlagene Variante halte ich dann doch für eine bessere Lösung. Allerdings glaube ich nicht, dass es möglich ist diese 180° Kurve wirklich zu bauen. Sollte es doch machbar sein würde dort wohl nur eine sehr niedrige Geschwindigkeit fahrbar sein.
Ich hab mir überlegt, dass man einfach früher aus der Gäubahn ausfädeln sollte. Die NBS (weiß) würde dann von Süden her an den Flughafenbahnhof anschließen.
Noch mal in Großaufnahme. Die Enfädelung in den Bahnhof sehe ich als größtes Problem an, da ich nicht weiß wie viel Platz dort ist. Weiß vielleicht jemand die genaue Lage des Bahnhofs und der Anbindungskurven?
![]()
- Rohrer Kurve Autobahnparallel bis Unteraichen,
- In Unteraichen A8 unterqueren (dort ist sowiso Platzmangel, also am besten den Tunnel dort)
- Südlich der Autobahn weiter, mit Unerquerung B27 in Rcihtung B27 einschwenken (etwa entlang geplanter U6-Trasse zum Flughafenbahnhof)
- Bahnsteige neu in etwa parallel zu den S-Bahn Bahnsteigen
- Verschwenken der bisher geplanten Anschlussröhren zum Fildertunnel um 2 Gleisachsen.
Wie wäre das ? War eben nur zu teuer, um wirtschaflich zu sein.
Ansonsten ist auch eine weitere Verlängerung der S2 von Neuhausen aus bis Wendlingen in den Überlegungen.
Noch ne ergänzung zu den Aufzügen und Rolltreppen: wenn alle Zuleitungen, Steureungen und Antriebe auf Funktionserhalt ausgelegt sind, darf ein Aufzug auch zur Selbstrettung (Rollifahrer) weiterbetrieben werden. Das kostet dann im Falle S21 Brandschutzgläser (vermutlich eh obligatorisch), gekapselten Maschienenbereiche, und Kabel mit Funktionserhalt (E30, E60...) - also einige zig Kiloeuro je Aufzug.
Die Stuttgarter Nachrichten schreiben über den gestern gestarteten Kinofilm über S21. Gedreht und realisiert wurde er von einer einzigen Person, dem Filmemacher Václav Reischl, der ein Jahr lang ausschließlich mit seiner Handkamera dokumentarisch alle bisherigen Stationen von S21 gefilmt hat und nun zu einem Film verbraten hat. Die Reaktionen sind durchaus positiv:
Über 400 Zuschauer drängten am Mittwochabend zu gleich zwei Premierenvorstellungen im Arthaus-Kino "Delphi". Verbale Entgleisungen von Politikern (so nannte OB-Schuster die Gäste des Wasens "eine Volksbewegung") wurden belacht, hoch emotionale Momente wie die Baumfällaktion im Schlossgarten mit Stille bedacht, die One-Man-Aktion des Filmemachers mit herzlichem Beifall belohnt. Formell hat die Dokumentation einige Schwächen. Zu viele Zeitraffer, zu grelle Toneinstellungen erschweren die Rezeption. Und doch mag man Simon Erasmus von Arthaus zustimmen, der sagt: "Der Film als Dokument einer neuen Demokratiebewegung wird Deutschland verändern".
Proteste gegen Bahnprojekte sind keine Erfindung des 21. Jahrhunderts, vor allem nicht in Baden-Württemberg. Man betrachte die drei (im Zusammenhang stehenden) Videos
http://www.youtube.com/watch?annotation_id...0e4o&feature=iv
http://www.youtube.com/watch?v=HSZ2x6jk6B8&NR=1
http://www.youtube.com/watch?annotation_id...k99o&feature=iv
http://www.youtube.com/watch?annotation_id...0e4o&feature=iv
http://www.youtube.com/watch?v=HSZ2x6jk6B8&NR=1
http://www.youtube.com/watch?annotation_id...k99o&feature=iv
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ich habe eine Sammlung von verkehrstechnsichen Argumenten gegen Stuttgart 21 erstellt. Bis jetzt sind es 55 Argumente, dabei habe ich die Geißler-Faktencheck-Gespräche noch nicht systematisch ausgewertet. Zu einigen Argumenten habe ich auch Grafiken gezeichnet.
http://stuttgart21-info.blogspot.com/
Verbesserungsvorschläge oder weitere Argumente nehme ich gern entgegen.
http://stuttgart21-info.blogspot.com/
Verbesserungsvorschläge oder weitere Argumente nehme ich gern entgegen.
FTD meldet, die CDU stoppe aus Angst vor einer Wiederholung von S21 Protesten den Ausbau der Rheintalbahn.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Dabei sollte man auch daran denken, dass es hier wirklich Anwohnerinteressen gibt (in Stuttgart ist ja eher die Kopfbahnhofsreligion ausgebrochen). Ich würde dort auch nicht, wenn ich dort wohnen würde, bis an mein Lebensende einen Haufen Güterzüge hintern Garten fahren haben wollen. Man muss sich nur mal anschauen, wie viel Platz dort noch vorhanden ist. Eigentlich gar keiner. Das macht einen Tunnel doch nur noch sinnvoller.Iarn @ 19 Jan 2011, 17:13 hat geschrieben: FTD meldet, die CDU stoppe aus Angst vor einer Wiederholung von S21 Protesten den Ausbau der Rheintalbahn.
Anscheinend sind heute in ganz Stuttgart ziemlich plump formulierte Flugblätter der CDU eingetrudelt, auf denen einige Argumente für S21 vorgebracht werden. Das meiste davon ist allerdings so an den Haaren herbeigezogen, dass es geradezu ins Auge springt, so tut man geradezu, als ob die S21 Arbeiten feinste Musik mit Blümchenduft wären, wogegen die wenigereren Arbeiten an K21 (die z.T. auch jetzt erledigt werden, um sie später wieder abzureissen) eine enorme Lärmbelästigung seien. Es sei mal nur an die anstehenden Rammarbeiten für die 3500 Betonpfähle als Grundierung von S21 verwiesen, die jeweils mindestens 125 Rammschläge brauchen, zzgl. der Rammschläge für die jeweiligen Pfahlfüße. Aber in den Ohren der CDU scheint das die reinste Musik zu sein…
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Wieso Rammschläge für die Bohrpfähle?c-a-b @ 24 Jan 2011, 17:09 hat geschrieben: Es sei mal nur an die anstehenden Rammarbeiten für die 3500 Betonpfähle als Grundierung von S21 verwiesen, die jeweils mindestens 125 Rammschläge brauchen,
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Für die Betonpfähle.Boris Merath @ 24 Jan 2011, 19:36 hat geschrieben: Wieso Rammschläge für die Bohrpfähle?

Historischer Hintergrund hierzu wäre der S-Bahn Hp am Österfeld in S-Vaihingen. Damals wollte die BD Stuttgart in einem Rutsch Tag und Nacht die Hangsicherung und die Gründungspfähle des Hp durchziehen, was Anwohner auf dem Klageweg verhinderten (Stichwort Lärm). Die Kosten für die unterbrochene reine Tagarbeit (ohne Wochenenden) waren am Ende so hoch, daß der zweite Aufzug an einem der beiden Stationsausgänge (die Station liegt recht deutlich unterhalb ihrer Zuwegung via Brücken) nicht sofort sondern erst Jahre später gebaut werden konnte.c-a-b @ 24 Jan 2011, 20:48 hat geschrieben: Ich kann mich nur dran erinnern, als schon mal so etwas veranstaltet wurde in Stuttgart, das war monatelanger Spaß und hat alle aufgeregt…
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Bohrpfähle werden im allgemeinen gebohrt und nicht gerammt. Das ist zwar auch nicht grade leise, aber kein Vergleich zu Stahlträgern, die gerammt werden. Das ist einer der Gründe warum man so weit wie möglich versucht Bohrpfähle zu verwenden.c-a-b @ 24 Jan 2011, 20:48 hat geschrieben: Für die Betonpfähle.Ansonsten, Fachmann für Bohrpfähle bin ich leider auch nicht. Ich kann mich nur dran erinnern, als schon mal so etwas veranstaltet wurde in Stuttgart, das war monatelanger Spaß und hat alle aufgeregt…
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wenn man auf den im ersten Post zu diesem Thema angeführten Link klickt, erfährt man mehr zum Thema "Rammen der Betonpfähle". Die Lärmbelastung wird, wie der Autor des verlinkten Artikel richtigerweise schreibt, erheblich sein. Auch Abfuhr des Gesteins von 55 km Tunnelröhren dürfte nicht gerade leise werden.
Erstaunlicherweise wird dieses Thema von den S21-Gegnern nicht stark hervorgehoben. Erst die CDU Stuttgart hat es vor wenigen Tagen als K21-Problem herausgestellt.
Erstaunlicherweise wird dieses Thema von den S21-Gegnern nicht stark hervorgehoben. Erst die CDU Stuttgart hat es vor wenigen Tagen als K21-Problem herausgestellt.
- glemsexpress
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Interessanter ist der S-Bahn Abgang aus der Kopfbahnsteighalle. Dieser liegt ja im Baufeld und muss vsl 2012 weichen. Das bedeutet mit der Bahnsteigverlegung (110m) eine verlängerung des Umsteigeweges zur s-Bahn um ca. 300m.
Kann man hier ab Minute 17 höhren: http://www.youtube.com/watch?v=V_Da2Nx1Xrk...player_embedded
Der stimmungstechnische Höhepunkt dieser Veranstaltung stieg in den ersten 5 min in diesen Video. Der StuS-Vertreter behauptete doch tatsächlich das Aufzüge in BaWü innerhalb von 5 Tagen reperiert werden und die Verfügbarkeit bei 95-96% läge.
Kann man hier ab Minute 17 höhren: http://www.youtube.com/watch?v=V_Da2Nx1Xrk...player_embedded
Der stimmungstechnische Höhepunkt dieser Veranstaltung stieg in den ersten 5 min in diesen Video. Der StuS-Vertreter behauptete doch tatsächlich das Aufzüge in BaWü innerhalb von 5 Tagen reperiert werden und die Verfügbarkeit bei 95-96% läge.