Es wäre auch Wahnsinn gewesen für wenige Jahre ein ESTW zu bauen. Mal davon abgesehen würde ein Umbau mit einem ESTW vermutlich wesentlich mehr Einschränkungen bedeuten, auch wenn die Ausfälle natürlich unschön sind - aber bei einem Relaisstellwerk können die Anpassungen im laufenden Betrieb erfolgen, während beim ESTW der Bahnhof immer wieder für mehrere Stunden für das Update und die dafür nötigen Tests außer Betrieb genommen werden müsste.STN @ , hat geschrieben: "Es gibt kein elektronisches Stellwerk, in dem sich Umbauten neben dem Fahrbetrieb testen lassen", kritisiert VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Aus Kostengründen habe man auf den Bau eines neuen teuren Stellwerks verzichtet und fahre stattdessen mit alter Relaistechnik weiter. "Es gibt immer weniger Bahner, die sich damit auskennen", so Lieb. Auch sei nicht gewährleistet, dass alle Modifikationen im Laufe der Jahrzehnte dokumentiert seien. Daneben würden alte Kabel und Bauteile beim Umbau weiterverwendet, was die Gefahr von Aussetzern durch Materialermüdung oder Wackelkontakte erhöhe. "Die Frage ist, ob dies alles noch der Sicherheit genügt", so Lieb.
Die hier angesprochenen Simulationen, die angeblich ein großer Vorteil von ESTWs sind, sind bei einem Spurplanstellwerk in der Art gar nicht nötig.
Das Problem was man bei Umbauten dieser Größenordnung hat ist einfach dass die Technik relativ empfindlich auf Berührungen reagiert und da auch mal was schieflaufen kann. Eine Gefährdung kann bei Arbeiten an Stellwerksanlagen immer auftreten, wenn nicht exakt genug gearbeitet wird - entsprechende Unfälle sind aber sehr selten. Daher denke ich nicht dass es hier eine Gefährdung durch die Umbauten gibt - mal davon abgesehen wäre das bei einem ESTW auch nicht anders.