Autobahn @ 22 Feb 2011, 16:13 hat geschrieben: @ Bat
Wir sind nun mal in Deutschland, wo viele Steuerzahler kein Verständnis dafür haben, wenn eine kleine Berufsgruppe für Privilegien kämpft, von denen andere Arbeitnehmer nur träumen können. Und vor allem dann nicht, wenn diese Steuerzahler wissen, dass diese kleine Berufsgruppe überwiegend aus Steuermitteln bezahlt werden. Nein, ich meine nicht die geforderten Lohnerhöhungen, ich meine das „rundum sorglos bis zur Rente Paket“, das es in keiner Branche gibt.
Die Behördenbahn hatte höhere Personalkosten als Fahrgeldeinnahmen, und es ist verdammt noch mal gut so, dass es diese Behördenbahn nicht mehr gibt. Wenn Du Beamter sein willst, gehe zum Zoll, zur Polizei, zum Finanzamt oder sonstwo hin, wo Du Beamter werden kannst.
Noch mal gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz laaaangsaaaaaaaaaaaaam ...
Wenn ich Beamter bin, dann habe ich Dienstpflicht und streike nicht!
Wenn ich freie Wirtschaft spiele, dann streike ich bis ich denke, dass es passt!
Klar so weit?
Wasch mich, aber mach mich nicht nass, gibt es nicht!!!
Wer den Streik von Lokführern verbieten will, muss auch für deren relative Absicherung sorgen wollen!
Wem das nicht passt, der kann ja noch mal über freie Marktwirtschaft nachdenken.
Da es jetzt wie immer, wieder dahingehend ausarten wird, dass mir Laien erklären, dass mein Job ja ach so einfach ist und von mir wieder theatralisch verlangen, sofort und eindeutig zu erklären, warum denn bitte ein Lokführer " ... sooooo viel Geld ... " bekommen soll, wo er doch nichts anderes macht, als ein Busfahrer auf Schienen, und das ein LKW Fahrer auch nur 2,50 € pro Stunde hat und es auch so vielen Menschen schlechter geht (was natürlich heißt, dass ich auf meine berechtigten Forderungen verzichten soll) breche ich die Diskussion hier ab.
Dieser Kurzausflug ins EF hat mich wieder mal gelehrt, das hier viele sind, die zwar gern über die Eisenbahn reden, aber von dem Personal, das diese betreibt nicht den allerblassesten Schimmer haben ... .