Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen HGVs

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Markus
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Beitrag von Markus »

Ich war gestern im ICE von Stuttgart nach Mannheim unterwegs.
Dabei ist mir erstmals auf gefallen (ich hatte einen guten Blick auf die Geschwindigkeitsanzeige), dass der ICE vor der Enztalbrücke von 230 km/h auf 190 km/h herunter gebremst hat. Nach der Brücke hat der ICE auf 245 km/h wieder hoch beschleunigt.

--> Gibt es auf dieser Brücke eine Geschwindigkeitsbegrenzung (der Zugtyp war ein ICE 1)?

--> Gibt es weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen HGVs (abhängig vom Zugtyp)?

--> Gibt es eine Übersichtsliste oder einen Link hierzu?



Offtopic 1 (Überholung):
Letzten Sonntag war ich mit dem IRE 4221 (Abfahrt Stuttgart 7.02 Uhr) nach Ulm unterwegs.
Dabei ist mein IRE kurz nach Plochingen vom RJ 63 (Railjet) überholt worden.
Das aus meiner Sicht besondere daran war, weil es eine Premiere für mich war, dass es eine Überholung während der Fahrt war. Unser IRE, der pünktlich fuhr, ist in Plochingen auf das linke Gleis gewechselt, kurz vor Reichenbahn wurde unser IRE vom rechts fahrenden, verspäteten Railjet überholt.
Ich fand das interessant. Das hatte ich bisher noch nicht miterlebt gehabt und dachte bisher, das sowas gar nicht im normalen Bahnbetrieb vorkommt. :)


Offtopic 2 (Bahnfahren macht Spass):
Ich wollte hier an dieser Stelle mal sagen (mal ein paar lobende Worte zum System Bahn), dass durchaus auch mit der Bahn gute Ausflüge gestalten lassen.
Gestern bin ich nämlich von Stuttgart aus nach Lorsch und nach Worms mit der Bahn gefahren.
Mein Bahnticket für die Fahrt nach Lorsch habe ich erst kurz vor der Fahrt am Automaten gekauft. Mit Bahncard (und der neuen Software) funktioniert das reibungslos. Bezahlt habe ich mit dem Bahncard Lastschriftverfahren. Praktisch. Nur die Verbindung habe ich mir vorher im Internet raus gesucht gehabt.
Die Fahrt nach Lorsch ging dann folgendermaßen: Stuttgart Hbf - Mannheim Hbf - Mannheim-Friedrichsfeld - Bensheim - Lorsch. Also 3x umsteigen. Aber das hat reibungslos funktioniert. Alle Fahrten ab Mannheim waren RBs.
Von Lorsch bin ich nach einer Klosterbesichtigung bin ich weiter nach Worms (eine durchaus sehenswerte Stadt) gefahren. Nach der Stadtbesichtigung bin ich mit einem RB zurück nach Mannheim gefahren, von dortaus ging es dann mit einem ICE 3 zurück nach Stuttgart. Auch diese Bahnfahrkarte habe ich mir am Automaten gekauft.
Das völlig flexible Fahren, ist eigentlich nicht so mein Ding. Macht aber Spass.
Sicher gehen solche Touren mit dem Auto leichter. Aber wenn bei der Bahn alles klappt, ist Bahnfahren deutlich stressfreier. :)
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Einsamer_Wolf86

Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Markus @ 5 Jun 2011, 22:40 hat geschrieben: Offtopic 1 (Überholung):
Letzten Sonntag war ich mit dem IRE 4221 (Abfahrt Stuttgart 7.02 Uhr) nach Ulm unterwegs.
Dabei ist mein IRE kurz nach Plochingen vom RJ 63 (Railjet) überholt worden.
Das aus meiner Sicht besondere daran war, weil es eine Premiere für mich war, dass es eine Überholung während der Fahrt war. Unser IRE, der pünktlich fuhr, ist in Plochingen auf das linke Gleis gewechselt, kurz vor Reichenbahn wurde unser IRE vom rechts fahrenden, verspäteten Railjet überholt.
Ich fand das interessant. Das hatte ich bisher noch nicht miterlebt gehabt und dachte bisher, das sowas gar nicht im normalen Bahnbetrieb vorkommt. :)
Das macht man gern auch zwischen Berlin und Leipzig auf der Ausbaustrecke, der Fernzug wechselt aufs Regelgleis zum überholen und fädelt etwas weiter wieder ein, oder gern auch mit RB und Gz, hab ich auch schon erlebt.
Wenn die Strecke frei ist, ist das kein großes Problem.
Das der zu überholende Zug das Gleis wechselt, ist mir aber auch noch nicht untergekommen :unsure:
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Beitrag von tobster »

Einsamer_Wolf86 @ 6 Jun 2011, 02:05 hat geschrieben: Das der zu überholende Zug das Gleis wechselt, ist mir aber auch noch nicht untergekommen  :unsure:
Im Falle einer RB, die viel anhält würds Sinn machen, die auf dem richtigen Gleis zu lassen. Sonst müssten auf jedem Bahnhof zusätzlich die wartenden Fahrgäste auf einen anderen Bahnsteig geschickt werden.
Umgekehrt, wenn der IRE eh auch ein Stück weit durchfährt, ists vielleicht geschickter den IRE wechseln zu lassen. Denn dann muss nur der bremsen für Weichen/Gleiswechsel, der Railjet kann maximal schnell versuchen seine Verspätung aufzuholen.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

tobster @ 6 Jun 2011, 02:33 hat geschrieben: Im Falle einer RB, die viel anhält würds Sinn machen, die auf dem richtigen Gleis zu lassen.
Die kann man dann aber auch direkt im nächsten Bahnhof kurz 2-3 Minuten auf die Überholung warten lassen und hinterher die verlorene Zeit wieder rausfahren. Da braucht es dann eigentlich keine Überholung während der Fahrt...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von tobster »

rockstar84 @ 6 Jun 2011, 02:37 hat geschrieben: Die kann man dann aber auch direkt im nächsten Bahnhof kurz 2-3 Minuten auf die Überholung warten lassen und hinterher die verlorene Zeit wieder rausfahren. Da braucht es dann eigentlich keine Überholung während der Fahrt...
1. kommt drauf wie viel Weichen in der Gegend so da sind
2. warum die RB 2-3 Minuten (oder bei großen Blocklängen noch länger) warten lassen, wenns sich mit ner fliegenden Überholung auch vermeiden lässt?

Dagegen spricht dann nur, dass ich meine gehört zu haben, dass Gegengleisfahrten a weng mehr Aufwand für die zuständigen Fahrdienstleiter sind (die Experten mögen mich korrigieren falls ich hier Unsinn erzähle)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Je nach Standort der Weichen, Zuege und naechsten Halte kann's ja durchaus sinnvoll sein, den zu überholenden Zug ins Gegengleis zu nehmen und so z.b. einem FV-Zug langsames Befahren von abzweigenden Weichen zu ersparen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

tobster @ 6 Jun 2011, 02:44 hat geschrieben: Dagegen spricht dann nur, dass ich meine gehört zu haben, dass Gegengleisfahrten a weng mehr Aufwand für die zuständigen Fahrdienstleiter sind (die Experten mögen mich korrigieren falls ich hier Unsinn erzähle)
Bisserl mehr schon, sollte aber wenn grade keine anderen Probleme vorliegen nicht so das Problem sein.

Das größte Hindernis dürfte da schon sein dass halt häufig ein Gegenzug im Weg ist. Und es geht eben nur sinnvoll wenn der Regionalzug dann keine Gleisänderungen mit Bahnsteigwechsel hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 189 100-1 »

Markus @ 5 Jun 2011, 22:40 hat geschrieben:Ich war gestern im ICE von Stuttgart nach Mannheim unterwegs.
Dabei ist mir erstmals auf gefallen (ich hatte einen guten Blick auf die Geschwindigkeitsanzeige), dass der ICE vor der Enztalbrücke von 230 km/h auf 190 km/h herunter gebremst hat. Nach der Brücke hat der ICE auf 245 km/h wieder hoch beschleunigt.

--> Gibt es auf dieser Brücke eine Geschwindigkeitsbegrenzung (der Zugtyp war ein ICE 1)?

--> Gibt es weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen HGVs (abhängig vom Zugtyp)?

--> Gibt es eine Übersichtsliste oder einen Link hierzu?
Von einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Enztalbrücke ist mir nichts bekannt (Siehe aber auch meinen letzten Absatz). Möglich wäre es, daß ein verspätet vorausfahrender Zug in Vaihingen(Enz) an die Seite gefahren ist, dort sind nur 100 km/h zulässig - folglich läuft der ICE auf und muß runterbremsen.

Geschwindigkeitsbegrenzungen, abhängig vom Zugtyp gibt es - und zwar windgefährdete Fahrzeuge (ICE 2 Steuerwagen voraus, ICE 3, ICE T). Diese müssen am LZB-Zugdateneinsteller eine andere Bremsart einstellen und bekommen an bestimmten Streckenabschnitten mit Windmessanlagen bei zuviel Seitenwind eine geringere Geschwindigkeit vorgegeben.

Eine Übersicht über eventuell eingerichtete Langsamfahrstellen mit V >= 160 km/h gibt es nichtmal für die Lokführer...
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Beitrag von NIM rocks »

Markus @ 5 Jun 2011, 22:40 hat geschrieben: --> Gibt es weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen HGVs (abhängig vom Zugtyp)?
Auf den Alt-SFS dürfen ICE-A 280 km/h fahren, ICE-W allerdings nur 250 km/h. Außerdem dürfen die ICE-W auf diversen Altstrecken mit PZB nicht 160 km/h, sondern nur geringfügig langsamer fahren. ICE 2 mit Steuerwagen voraus sind grundsätzlich, egal ob Seitenwind oder nicht, auf 250 km/h begrenzt. Auch bei unzureichendem Stromabnehmerabstand muss die Höchstgeschwindigkeit entsprechend reduziert werden.
marco
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Beitrag von marco »

Zum Thema überholen: Gerade auf dem Streckenabschnitt Plochingen-Göppingen kommt das auf diese Art fast schon regelmäßig vor. Der Fernzug kann auf seinem Regelgleis die Geschwindigkeit voll ausfahren, auf dem Gegengleis nicht.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Das aus meiner Sicht besondere daran war, weil es eine Premiere für mich war, dass es eine Überholung während der Fahrt war. Unser IRE, der pünktlich fuhr, ist in Plochingen auf das linke Gleis gewechselt, kurz vor Reichenbahn wurde unser IRE vom rechts fahrenden, verspäteten Railjet überholt.
Wie in der Ukraine halt :D :

http://www.youtube.com/watch?v=rFEcM-510RA
-
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

tobster @ 6 Jun 2011, 02:33 hat geschrieben: Im Falle einer RB, die viel anhält würds Sinn machen, die auf dem richtigen Gleis zu lassen. Sonst müssten auf jedem Bahnhof zusätzlich die wartenden Fahrgäste auf einen anderen Bahnsteig geschickt werden.
Hierbei läufst du auch Gefahr, dass die Fahrgäste dann einfach übers Gleis rennen, direkt vor den anderen überholenden Zug, der auf dem Regelgleis daher gerauscht kommt.

Ansonsten ist jede fliegende Überholung eigentlich eine Einzelfallabwägung. Natürlich ist es prinzipiell schlauer, den schnelleren Zug auf dem Regelgleis zu belassen. Ist jetzt die "Überholstrecke" etwas länger, dann kann es sich auch rentieren, mit dem schnelleren Zug aufs Gegengleis zu fahren.
Ich habe mal zwischen Nürnberg und Treuchtlingen einen RE von einem IC überholen lassen, und dazu den IC von Georgensgmünd bis Weißenburg auf dem Gegengleis fahren lassen. Der RE hat unterwegs 3 oder 4x gehalten, der IC konnte trotz Überleitung mit 60 locker überholen.
Oder mal in einer Nachtschicht habe ich einen schnellen Güterzug (120 auf der LZB) ab Donauwörth bis Augsburg-Oberhausen auf dem Gegengleis fahren lassen, damit er einen 100er-Güterzug überholen konnte. :D

An sich ist das Gegengleisfahren nicht sonderlich viel aufwändiger als eine normale Regelgleisfahrt. Voraussetzung ist, dass "Fahren auf dem Gegengleis mit Signal Zs 6 ständig (oder auch vorübergehend) eingerichtet", oder kurz: der gute, alte GWB, vorhanden ist.
Mit der Zugnummermeldeanlage bietet Fdl A dem Fdl B den Zug an, Fdl B nimmt diesen an, gibt die Erlaubnis an Fdl A ab, sodass Fdl A die Zugstraße ins Gegengleis stellen kann. Viele Stellwerke bringen die Erlaubnis danach wieder in Grundstellung, bei den anderen muss halt Fdl A dem Fdl B die Erlaubnis wieder zurück geben.
Bei einem ESTW mit mehreren benachbarten Bahnhöfen ist es viel einfacher. Hier klickt der özF einfach ins Fahrstraßenziel auf dem Gegengleis, statt in das Fahrstraßenziel auf dem Regelgleis, und den Rest (Erlaubnis drehen, etc.) macht das Stellwerk selber. Ob hierbei das (nicht aktiv stattgefundene) Anbieten und Annehmen auf dem Zugzeitdrucker auch mitprotokolliert wird weiß ich nicht.

Dennoch scheuen sich viele Fdl vor dem Fahren auf dem Gegengleis. Für viele alte Bahner ist es halt noch immer das "falsche" Gleis, wie es früher geheißen hat, deswegen ist es nur bei Bauarbeiten und Störungen "erlaubt", das "falsche" Gleis zu benutzen.
Dass es auch fahrplanmäßige Gegengleisfahrten gibt (z.B. die eine oder andere BRB Richtung Friedberg zw. Augsburg Hbf und Hochzoll), scheint hierbei nicht zu interessieren... :rolleyes:
Andere Fdl benutzen es nicht, weil sie schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Der GWB zwischen MS und MOP hängt sich ab und zu mal auf, sodass man dann statt einer fliegenden Überholung eine fetzen Blockstörung hat! Wer hier ein gebranntes Kind ist, überlegt es sich natürlich zwei Mal, ob er solche Spielereien macht.
Markus
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Beitrag von Markus »

Schön zu sehen, dass meine Themeneröffnung gleich in 2 Richtungen Anlaß gab, zum Diskutieren.
Danke für die interessanten Antworten schon mal. :)
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Systemfehler @ 6 Jun 2011, 21:34 hat geschrieben: Oder mal in einer Nachtschicht habe ich einen schnellen Güterzug (120 auf der LZB) ab Donauwörth bis Augsburg-Oberhausen auf dem Gegengleis fahren lassen, damit er einen 100er-Güterzug überholen konnte. :D
*lol* Elefantenrennen gibts also nicht nur auf der Autobahn sondern auch auf Schienen :D
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von Systemfehler »

Ja, aber im Gegensatz zur Autobahn ist das auf der Schiene nicht während der HVZ ;)
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Beitrag von rockstar84 »

Systemfehler @ 6 Jun 2011, 22:38 hat geschrieben: Ja, aber im Gegensatz zur Autobahn ist das auf der Schiene nicht während der HVZ ;)
Ja das wäre wohl auch etwas schwierig... Da kommt einem dann ja ne Menge entgegen auf normalen Strecken :D

Aber mal so interessehalber: Wie lange hat der mit 120 gebraucht um den mit 100 zu überholen? Also wie viele Kilometer ca.?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von Fastrider »

rockstar84 @ 6 Jun 2011, 02:37 hat geschrieben: Die kann man dann aber auch direkt im nächsten Bahnhof kurz 2-3 Minuten auf die Überholung warten lassen und hinterher die verlorene Zeit wieder rausfahren. Da braucht es dann eigentlich keine Überholung während der Fahrt...
Meist gehen da schon 6-8 Minuten drauf. Oft sogar noch mehr.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

rockstar84 @ 6 Jun 2011, 22:40 hat geschrieben: Ja das wäre wohl auch etwas schwierig... Da kommt einem dann ja ne Menge entgegen auf normalen Strecken :D

Aber mal so interessehalber: Wie lange hat der mit 120 gebraucht um den mit 100 zu überholen? Also wie viele Kilometer ca.?
Bei einer Geschwindigkeitsdifferenz von 20 km/h braucht man ausgehend von einer Maximallänge von 700 Metern 126 Sekunden für eine solche Überholung. Ausgehend davon zieht sich die Überholung bei 100 km/h Grundgeschwindigkeit über 3,5 km lang hin.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Systemfehler »

Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass der vordere, langsamere Zug noch mindestens 1-2 Blockabstände Vorsprung hatte.
Die sind ja nicht beide gleichzeitig in Donauwörth losgefahren.

Der letzte Abschnitt vor Donauwörth ist recht lang, länger als die beiden anderen davor, der hintere Zug läuft vor Donauwörth also auf jeden Fall nochmal auf.
Also hat der mehr als "nur" die 700m maximale Zuglänge aufzuholen, das liegt deutlich im Kilometer-Bereich!!
Außerdem muss er ja noch genügend "Vorsprung" herausfahren bis zum nächsten Bahnhof, und zwar am besten so, ohne den überholten Güterzug wieder auszubremsen.

Normalerweise sag ich bei solchen Spielereien ääääh dispositiven Entscheidungen beiden Tf Bescheid, dass der eine langsamer machen soll, weil er fliegend überholt wird, und der andere soll gut drauf bleiben. In dem Fall war das nicht notwendig, weil die Strecke lang genug war, dass die Überholung sicher klappt, auch wenn der andere mit 100 weiter fährt. Donauwörth - Gablingen sind knapp 30km.
Blöd wäre es nur gewesen, wenn der zu überholende Güterzug nicht 100 gefahren wäre, sondern -verbotenerweise- schneller, dann hätte das nicht geklappt. Soll manche geben, die das tun.

(Ein ehem. Kollege hat mal einen Tf angerufen, er soll mit seinem Güterzug (HG 100) gut weiterfahren bis zum nächsten Bahnhof, der City ist schon hinten drauf. Da fragt der Tf "Willst du mir damit jetzt sagen, ich soll schneller fahren, oder was?" - Der Kollege: "Nein, aber deine 100km/h halt ausfahren!" - Der Tf: "Ja gut, da muss ich erstmal ein bisschen bremsen!" ;) )
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Dem soll nur mal einer vor den Zug laufen oder Ähnliches, dann ist er dran.
Meist gehen da schon 6-8 Minuten drauf. Oft sogar noch mehr.
Naja, neulich nach reichertshausen angerufen worden, Petershausen Überholung, ob ich noch mal Gas geben soll? Nö, ist noch weiter weg, aber trotzdem zügig beeilt, zwischen Paindorf und Hauptsignal noch mal auf 130, geht, da man beim Vorsignal noch unter der Prüfgeschwindigkeit ist.
Petershausen Zwischensignal erst mal nur 60, dann ist die Ausfahrt noch Halt, dann nur 50 gefahren und ich musste nicht anhalten, da bis Dachau zwei Minuten Puffer sind fast zu früh gewesen.
Vorgestern wurde von drei Leuten die Überholung angekündigt, erst mal die ZÜ, dann war schon Petershausen am anklopfen, mit dem geredet, klopfte Reichertshausen an :D
Dann noch ein Negativbeispiel, ab Pfaffenhofen bis Uttenhofen für fliegende Überholung, Uttenhofen zum Stehen gekommen, wäre ich die 140 weiter gefahren hätte ich es bis Rohrbach geschafft, da wäre der ICE erst in Uttenhofen gewesen :angry: Zu meiner planmäßigen Ankunftszeit MRBI erst der ICE vorbei, und bei dem Mistwetter bis Ingolstadt nicht mehr viel rauszuholen.

Zu guter letzt noch was wie sich manche Leute Zugfolge vorstellen und etwas Drumherum:

Mit P-Reserve in der VN gedöst, äh, auf Abruf gestanden, Anruf, Lok abhängen, gibt eine dringliche Hilfslok nach Übersee, Nummer weiß er noch nicht, aber ich soll schon mal machen. Also aufdrücken, Bügel ab, abhängen, hinter zur zweiten Lok, Handbremse fest, aufbügeln, Heizung ein, wieder vorhetzen.
Selbst angerufen, aushängen fertig, startklar, er hatte mittlerweile ne Nummer und meinte, er würde noch der VN bescheid sagen, "kannst gleich sagen, ich bin fertig, mich also fertigmelden". Warten, die Rangierlok fährt mit ein paar Wagen vorbei, zurück in ein anderes Gleis, nichts.
Dann doch mal zum Hörer gegriffen. "Ja, der Lokdienst hat da schon so was gesagt (ganz verträumt), Du bist dann also fertig?"
Nix wie ab nach Laim, auf den anderen Führerstand gehechtet leuchtete schon ein grünes Licht. Einfahrt Ostbahnhof Halt, Frei langsam und Halt erwarten, ich fahre neben den RE, er wird vorgelassen, als es endlich weiter geht tuckere ich dem RE hinterher, Fahrplan würde 145 erlauben, 5 mehr als der RE. Grafing wieder auf die Seite, aha, jetzt also vorbei, ich wusste nicht, ob der RE doch eine RB ist und bis Rosenheim alle Bahnsteige anfährt. Erst mal nichts, doch dann dreht sich die Weiche, schon mal Lüfter anlaufen lassen, es kommt ein Güterzug entgegen, die Weiche geht wieder nach links, also war´s nur Flankenschutz. Gleiches Spiel wieder, nur dass es diesmal ein EC war, dann Weiche wieder nach links, nach 21 Minuten Warten Überholung durch einen DB-IC. Nach einer weiteren halben Ewigkeit geht es weiter, Ausfahrt Aßling Halt, also lässt´s der IC gemütlich angehen. Rosenheim auf Ablenkung, geht aber zügig weiter, Stop an Go bis Übersee, dem IC hinterher. Das Ding nach München schaffen, mit fast zwei Überstunden Feierabend. Der letzte Zug nach Salzburg erhält statt der prognostizierten +45 +78 Minuten, fährt leer hinter dem letzten Rosenheimer bei dem man Richtung Salzburg umsteigen muss. Wenn sich nur allein die VN besser gekümmert hätte, hätte ich´s vor den RE geschafft und wäre über eine halbe Stunde eher da gewesen, hätte man mich nicht in Grafing 21 Minuten auf die Seite genommen, dass, inzwischen kam nichts Richtung Rosenheim, dann endlich mal der IC vorbei kann, ich hätte so .......

Ach ja, bis Prien hatte ich noch die kaputte Lok mit HG 20 km/h vor mir.
Bei der Hilfslok nach Petershausen war an jeder Möglichkeit ein Güterzug auf der Seite, Richtung Salzburg gibt es planmäßig keine ZÜ und da einige Fdl schon schlechte Erfahrungen machen mussten "Bei Dir soll der IC 23 eine Minute gemacht haben wegen verspäteter Signalbedienung, was soll das?!!!"
Tja.

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Beitrag von Systemfehler »

Also das ist echt schiefgelaufen... eine DRINGLICHE Hilfslok (gibt ja auch nicht dringliche) geht quasi gleich hinterm ICE in der Rangfolge (hab ich zumindest mal in der Fdl-Ausbildung so gelernt). Da verspäte ich halt die RB 2min, dann kann die Hilfslok vor. Die RB hat nen Schnitt von nicht mal 80km/h, die Hilfslok fährt 140. Ist doch Schwachsinn. Aber viele Fdl denken halt nicht weiter als bis zu ihren Bahnhofsgrenzen!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Die wäre 145 gefahren, war sogar eine LZB-Maschine, wäre da ein Kabel gewesen und ich hätte nicht nur die Loksim-LZB, ...

Wie gesagt, hätte man das vorher gewusst hätte ich da ganz gemütlich runter tuckern können, der fuhr eh als Leerzug. Noch besser, Lok runter bringen, nach Freilassing fahren, abrüsten und Gastfahrt heim.

Petershausen war da ganz anders, in Karlsfeld hat er noch einen Güterzug rübergelassen, ich stand ncoh nciht klingelte das Telefon: "Ja, entschuldige, ich hätte gedacht der wäre etwas flotter", insgesamt drei Mal Anrufe wegen was im Weg und wo weg, mehrmals ZÜ und Fdl MPE wegen dem Ablauf dann, und dann das Chiemgauer Zugtheater.

Vor allem, der kaputte Zug stand in Übersee Gleis 2, Gleis 3 nächtigte ein Bauzug, Gleis 4 gibt´s nicht mehr, ebenso wie das alte Gleis 1, also war da nur ein Gleis frei, da sollte es doch im Sinne von Netz sein...
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Beitrag von Systemfehler »

ICE-T-Fan @ 11 Jun 2011, 23:34 hat geschrieben: Bei einer Geschwindigkeitsdifferenz von 20 km/h braucht man ausgehend von einer Maximallänge von 700 Metern 126 Sekunden für eine solche Überholung. Ausgehend davon zieht sich die Überholung bei 100 km/h Grundgeschwindigkeit über 3,5 km lang hin.
Nochmal ein kurzes Beispiel, das ich mir extra konkret notiert habe.
Das ganze war in meiner letzten Nachtschicht.

Von Ingolstadt Hbf läuft ein Güterzug auf München zu, soll am Abzw Obermenzing (MAOZ) links nach Laim Rbf fahren.
In einigem Abstand dahinter kommt ein ICE.

Um 00:53 war der Güterzug in Röhrmoos (km 27,1), mit 3Min Verspätung.
Der ICE war um 00:53 gerade in Reichertshausen (km 43,8), mit 5Min Verspätung.
Der Abstand zwischen beiden Zügen hat also über 16km betragen, beide waren nahezu pünktlich.

Eigentlich wäre planmäßig in Allach eine Überholung vorgesehen gewesen.
Das ist aber Quatsch, wenn von München Hbf nichts mehr raus kommt und somit das Gegengleis frei ist.

Also wurde der Güterzug in Röhrmoos bereits ins Gegengleis geleitet, also 16km vor dem ICE.

Beide Züge, der ICE und der Güterzug, sind zeitgleich am Abzw Obermenzing (km 6,6) gewesen, und zwar um 01:00.
Der ICE war mittlerweile pünktlich, der Güterzug war -9.

Die Rechen- und Formelfreaks können ja jetzt anhand der Durchschnittsgeschwindigkeiten den eigentlichen Überholweg, und die dabei zurückgelegte Gesamtstrecke ausrechnen. ;)
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Systemfehler @ 20 Jun 2011, 21:14 hat geschrieben:(...)

00:53, Güterzug, Röhrmoos (km 27,1), 3Min Verspätung
ICE, 00:53, Reichertshausen (km 43,8), 5Min Verspätung.

(...)

Beide Züge zeitgleich am Abzw Obermenzing (km 6,6), 01:00.
ICE pünktlich, Güterzug -9

(...)
Durchschnittsgeschwindigkeit_ICE_tatsächlich: 319 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit_Güterzug_tatsächlich: 176 km/h

Die Planmäßigen möchte ich gar nicht notieren, da sie wegen Verspätungsaufholes noch höher sind.
Kann es sein, dass beide erst um 01:10 in Obermenzing waren, oder um 00:43 in Röhrmoos/Reichertshausen?

Edit: Quatsch, die planmäßigen Geschwindigkeiten sind natürlich niedriger bei Verspätungsaufholen sowie ausgelassener Überholung, aber trotzdem noch zu hoch:
Durchschnittsgeschwindigkeit_ICE_planmäßig: 186 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit_Güterzug_planmäßig: 65 km/h
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Beitrag von Systemfehler »

Naja, der ICE war in Reichertshausen, und kurz danach kommt Petershausen, von wo er bis Obermenzing mit 200 fährt.
Könnten also hinkommen die 186km/h.

Nur die 65km/h von dem Güterzug kommen mir arg wenig vor. Der müsste eigentlich knapp unter 100 sein (diese Geschwindigkeit ist er ja von Reichertshausen bis Obermenzing gefahren, außer in Röhrmoos, wo er am Esig und Asig einen 6er bekommen hat).


Und wer bekommt jetzt noch raus, wie viele Kilometer der ICE zurückgelegt hat, um den Güterzug zu überholen?
Also der reine Überholweg, von der Zugspitze des ICE (war der ICE 1517, also ein T) Höhe Güterzug, bis der ICE den Güterzug komplett überholt hat (bei einer angenommenen Länge von 500m)?
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Systemfehler @ 20 Jun 2011, 22:15 hat geschrieben:Naja, der ICE war in Reichertshausen, und kurz danach kommt Petershausen, von wo er bis Obermenzing mit 200 fährt.
Deine Angaben sagen aber, dass der ICE die Strecke (km 43,8 - 6,6) in 7 min (319 km/h) zurückgelegt hat, nicht in 12 min (186 km/h). Damit braucht man nicht zu rechnen
Könnten also hinkommen die 186km/h.
Nur die 65km/h von dem Güterzug kommen mir arg wenig vor. Der müsste eigentlich knapp unter 100 sein (diese Geschwindigkeit ist er ja von Reichertshausen bis Obermenzing gefahren, außer in Röhrmoos, wo er am Esig und Asig einen 6er bekommen hat).
Aber du hast geschrieben, planmäßig sei eine Überholung in Allach. Wenn er dort 5 min dafür rumsteht und bremsen und beschleunigen muss, würde ich eher sowas wie 40 km/h Duchschnitt erwarten.
Und wer bekommt jetzt noch raus, wie viele Kilometer der ICE zurückgelegt hat, um den Güterzug zu überholen?
Also der reine Überholweg, von der Zugspitze des ICE (war der ICE 1517, also ein T) Höhe Güterzug, bis der ICE den Güterzug komplett überholt hat (bei einer angenommenen Länge von 500m)?
Wieso ist das so interessant? Das Betriebsgeschehen, z.B. dass der Güterzug ab Röhrmoos im Gegengleis fuhr, finde ich interessanter.

Bei angenommenen 65 km/h und 186 km/h, weil wir die Zahlen gerade haben:
- Länge beider Züge zusammen: 680 m (Überholvorgang: ICE-Spitze an GZ-Ende -> ICE-Ende an GZ-Spitze)
- Geschwindigkeitsdifferenz 121 km/h
- Daraus lässt sich die Zeit für den Überholvorgang errechnen: 20,2 s
- In der Zeit werden folgende Strecke zurückglelegt: GZ: 365m, ICE: 1045 m (entspricht 680 m Differenz)
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Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Verdammt... zwei Zahlen sind tatsächlich falsch.
Und zwar lag das daran, dass ich recht klein und nicht super ordentlich geschrieben habe.

Stutzig hat mich grad gemacht, dass der ICE für die Strecke MRS - MAOZ 7min gebraucht haben soll.

Der Güterzug hat 6min länger gebraucht, der ICE 7min länger:
Der ICE war um 00:52 in MRS, der Güterzug um 00:53 in MRM.
Und sie waren nicht um 01:00, sondern um 01:06 in MAOZ. Der 6er war unsauber geschrieben, hab ihn grad als 0er gelesen.
Ich bitte um Verzeihung ;)

Somit gilt für den ICE:
v = s/t = 37200m/840s = 159km/h.

Für den GZ gilt:
20500m/780s = 95km/h.


Für die Überholstrecke:
Dauer des Vorgangs:
680m/17,8m/s = 38s

Zurückgelegte Strecke ICE:
159km/h x 38s = 1678m

Zurückgelegte Strecke Güterzug:
95km/h x 38s = 1003m

Differenz also 675m.


Jetzt müssten die Zahlen aber stimmen, oder?
Markus
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Beitrag von Markus »

Irgendwie wird mein Thread immer interessanter.

Also nur zum mit dem off-topic. Mein "Go" habt Ihr! :D
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Systemfehler @ 12 Jun 2011, 11:47 hat geschrieben: Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass der vordere, langsamere Zug noch mindestens 1-2 Blockabstände Vorsprung hatte.
Die sind ja nicht beide gleichzeitig in Donauwörth losgefahren.
Ich habe den reinen Überholweg ausgerechnet, ohne Abstandszusätze.

Für Blockabstand von vorher und nacher von 1000 m müsste man von 2700 m ausgehen, womit man auf 8,1 Minuten oder 13,5 km kommt.
Gruß Markus aus Eisenach,
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