Ich habe Dich weiter oben schon ermahnt, jetzt also Ermahnung Nummer zwei - unterlasse bitte solche beleidigenden Aussagenc-a-b @ 30 Jun 2011, 13:49 hat geschrieben: Mein lieber Bayernheinzi,
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Ich habe Dich weiter oben schon ermahnt, jetzt also Ermahnung Nummer zwei - unterlasse bitte solche beleidigenden Aussagenc-a-b @ 30 Jun 2011, 13:49 hat geschrieben: Mein lieber Bayernheinzi,
Da hast du recht. Aber die Informationen die da von SMA kommen, lassen den Schluss zu, dass die Bahn - erwartungsgemäß - an jeder noch so kleinen Minute gespart hat und einen extrem knappen Fahrplan aufgestellt hat um den Stresstest gerade noch so zu schaffen. Das widerspricht den Aussagen der Bahn, nachdem der Bahnhof deutlich leistungsfähiger ist als der alte. Und das ist das Hauptargument für den Neubau.Boris Merath @ 30 Jun 2011, 14:37 hat geschrieben: Unabhängig davon - dass die SMA Vorgaben kritisch sieht muss ja nichts heißen, ggf. muss die DB halt ein paar Parameter ändern und die Simulation nochmal laufen lassen. Das muss nicht automatisch ein Scheitern des Stresstests bedeuten - auch wenn das natürlich passieren kann.
Was du vergisst, dass es nicht um blockieren geht, sondern um die Durchsetzung der besseren Lösung. Diese kann im Vergleich zur schlechteren sicher mehr einsparen, als jetzt durch die Verzögerung (sicher ziemlich unnötig) ausgegeben wird.bayerhascherl @ 30 Jun 2011, 16:55 hat geschrieben: ...ich will gar nicht wissen was das für gelöschte Kommentare waren. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen dass ich nicht nur neutral bin sondern mir Stuttgart 21, also ob Tiefbahnhof oder nicht, schlicht wurscht ist. Nicht aber die finanziellen Auswirkungen auf die ganze Republik, dieses Großprojekt saugt Unmengen von Kapital auf, was ohnehin sehr knapp ist im Schienenbereich (der Investitionsstau des Bundesverkehrswegeplanes ist abenteuerlich...). Und mit jeder noch so kleinen Verzögerung - die absolut sinnlos sind, es tut sich ja nix, es verharrt doch nur jeder auf seiner Position, absolut sinnfreies Mikadospiel ("wer sich bewegt verliert") - steigen die Kosten rasch im zwei bis dreistelligen Millionenbereich. Das sind zig neue potentielle Straßenbahnlinien, Nebenbahnen, barrierefreie Kleinstadtbahnhöfe usw. die ihr lieben Stuttgarter die restliche Republik qua eures Zanks und eurer Unentschlossenheit kostet. Das ist einfach so und DAS ist es was mich ärgert, dabei scheint euch das auch noch total egal zu sein / ihr euch dessen gar nicht bewusst zu sein. Stuttgart ist nicht das Zentrum des Universums, hört endlich auf alles zu blockieren!
Das ist halt die Frage - mir wäre jedenfalls keine seriöse Rechnung bekannt, die das bestätigt. Damit will ich nicht sagen dass eine alternative Lösung teurer sein muss - aber für möglich halte ich es schon.Hot Doc @ 30 Jun 2011, 17:35 hat geschrieben: Diese kann im Vergleich zur schlechteren sicher mehr einsparen, als jetzt durch die Verzögerung (sicher ziemlich unnötig) ausgegeben wird.
Es muß ja nicht einmal sein, dass die Alternative billiger ist, wenn S21 wirklich nichts bringen sollte und die Alternative mehr kann, kann die auch gleich teuer (oder sogar ein bisschen teurer) sein.Boris Merath @ 30 Jun 2011, 17:45 hat geschrieben: Das ist halt die Frage - mir wäre jedenfalls keine seriöse Rechnung bekannt, die das bestätigt. Damit will ich nicht sagen dass eine alternative Lösung teurer sein muss - aber für möglich halte ich es schon.
Es ist auf jeden Fall sehr spät...ich denke wenn der Stresstest nicht noch für eine Überraschung sorgt (und spannend wirds ja wohl in jedem Fall), dann ist der Drops gelutscht.Ich bin auch gegen Stuttgart21, weil ich es für zu teuer halte - aber ich fürchte, es ist jetzt einfach zu spät.
1) Genau wie ich neulich gesagt habe: Mit dem Abschlußbericht kommen die Fakten auf den Tisch, bei den Vorab-Gerüchten braucht das noch niemand zu erwarten.c-a-b @ 30 Jun 2011, 09:32 hat geschrieben:Zurück zum Thema. Der SWR meldet dass die schweizer SMA die Vorgaben der DB für den Stresstest kritisch sieht und bislang nur zwei davon vorbehaltlos gebilligt hat, nämlich die Größe des zu berücksichtigen Gesamtnetzes und die Art der Computersimulation.
Da stehen immer noch aus:Hot Doc @ 30 Jun 2011, 19:54 hat geschrieben: Es ist auf jeden Fall sehr spät...ich denke wenn der Stresstest nicht noch für eine Überraschung sorgt (und spannend wirds ja wohl in jedem Fall), dann ist der Drops gelutscht.
Die Frage ist aber in jedem Fall:Tequila @ 1 Jul 2011, 01:55 hat geschrieben: Da stehen immer noch aus:
- Der Eilantrag des BUND aktuell vor dem VGH wegen der Gültigkeit des PFA 1.1 wegen des von der Bahn gewünschten erhöhten Grundwasserabpumpens von 6,8 statt 3,0 Mio. m³. Wenn es ganz dumm läuft, wird das gesamte Baurecht entzogen - wie es das Gutachten des Landesumweltministeriums einschätzt - und ein neues Planfeststellungsverfahren kann Jahre dauern. Zumal dies sicherlich sämtlichste Stuttgarter S21-Gegner nutzen würden, um die Behörde mit Masseneinsprüchen zu bombardieren und das noch weiter zu verzögern.
- Der Streßtest hat auch insoweit Bedeutung, daß der gesamte Planfeststellungsbeschluß unter der Präambel erteilt wurde, daß eine wesentliche Kapazitätssteigerung erreicht würde. Der VGH hatte 2006 (das war der Prozeß, wo nur die Bahngutachter gehört wurden und das Gericht nicht - wie sonst üblich - neutrale Gutachter bestellt hatten, die mit den Gutachtern der beiden Seiten zusammenarbeiten und dem Gericht neutral zuarbeiten, sondern das Gericht sah sich kompetent genug, die Ausführungen der Bahngutachter selber zu bewerten) auch auf das Gutachten von Prof. Dr. Martin vertraut und nochmal die Wichtigkeit der Kapazitätssteigerung betont. Sollte dies nicht zutreffen, könnte dies auch den PFB gefährten.
- Rostfreie Rohre sind Voraussetzung wegen der späteren Rückleitung des Grundwassers. Demonstranten wollten bei der Demo auf dem GWM-Gelände am 20.06. aber eher rostende bzw. rostgefährdende Rohre gesichtet haben.
- Die Volksabstimmung. Wird wohl zwar nicht mehr im Oktober stattfinden, weil immer noch kein Ausstiegsgesetz formuliert oder gar beschlossen ist und damit vor der Sommerpause nicht mehr im Landtag verabschiedet werden kann. "Planmäßiges" Durchfallen des Gesetzes ist Voraussetzung, damit anschließend mit 1/3-Mehrheit der Stimmen des Landtags eine Volksabstimmung über das Gesetz initiiert werden kann. Zwar ist die Hürde für ein verbindliches Votum sehr hoch (1/3 der Wahlberechtigten müßten mit "Ja" stimmen), aber ich erwarte auch mit einer einfachen Mehrheit für das Ausstiegsgesetz (wohl auch wahrscheinlichstes Ergebnis, berücksichtigt man, daß die Stimmung landesweit etwa halbe-halbe ist und bei Abstimmungen traditionell eher die Gegner hingehen, weil es bei denen um alles geht, während ein Befürworter in Hausach oder Friedrichshafen sich fragt, was ihn eigentlich ein Bahnhof in Stuttgart anginge) ein eindeutiges Signal an den Landtag. Sollten die Befürworter hier gewinnen, ist S21 auf jeden Fall durch.
Das Aktionsbündnis hat derweil schon erste Schwächen ausgemacht und bemängelt u.a. den vergrößerten Zeitraum der Untersuchung und die "massiv gekürzten Zughaltezeiten".In dem 150 Seiten starken Papier, das der Stuttgarter Zeitung vorliegt, kommt die Bahn zu dem Schluss, dass sie die Vorgaben des Schlichterspruchs erfüllen kann, wonach im neuen achtgleisigen Tunnelbahnhof 49 Zugstopps binnen einer Stunde möglich sein müssen – und dies bei guter Betriebsqualität, also ohne notorische Verspätungen. Dies entspräche dem geforderten Leistungszuwachs von 30 Prozent in der Spitzenstunde zwischen 7 und 8 Uhr morgens gegenüber dem derzeitigen Fahrplan des Kopfbahnhofs.
Theoretisch zahlt der, der verursacht. Wenn also das Land aktiv aussteige (dazu zählt auch ein "erzwungenes" Ausstiegsgesetz durch gewonnene Volksabstimmung), wäre das Land zahlungspflichtig.Fichtenmoped @ 1 Jul 2011, 08:52 hat geschrieben:Die Frage ist aber in jedem Fall:Tequila @ 1 Jul 2011, 01:55 hat geschrieben: Da stehen immer noch aus:
- Der Eilantrag des BUND aktuell vor dem VGH wegen der Gültigkeit des PFA 1.1 wegen des von der Bahn gewünschten erhöhten Grundwasserabpumpens von 6,8 statt 3,0 Mio. m³. Wenn es ganz dumm läuft, wird das gesamte Baurecht entzogen - wie es das Gutachten des Landesumweltministeriums einschätzt - und ein neues Planfeststellungsverfahren kann Jahre dauern. Zumal dies sicherlich sämtlichste Stuttgarter S21-Gegner nutzen würden, um die Behörde mit Masseneinsprüchen zu bombardieren und das noch weiter zu verzögern.
- Der Streßtest hat auch insoweit Bedeutung, daß der gesamte Planfeststellungsbeschluß unter der Präambel erteilt wurde, daß eine wesentliche Kapazitätssteigerung erreicht würde. Der VGH hatte 2006 (das war der Prozeß, wo nur die Bahngutachter gehört wurden und das Gericht nicht - wie sonst üblich - neutrale Gutachter bestellt hatten, die mit den Gutachtern der beiden Seiten zusammenarbeiten und dem Gericht neutral zuarbeiten, sondern das Gericht sah sich kompetent genug, die Ausführungen der Bahngutachter selber zu bewerten) auch auf das Gutachten von Prof. Dr. Martin vertraut und nochmal die Wichtigkeit der Kapazitätssteigerung betont. Sollte dies nicht zutreffen, könnte dies auch den PFB gefährten.
- Rostfreie Rohre sind Voraussetzung wegen der späteren Rückleitung des Grundwassers. Demonstranten wollten bei der Demo auf dem GWM-Gelände am 20.06. aber eher rostende bzw. rostgefährdende Rohre gesichtet haben.
- Die Volksabstimmung. Wird wohl zwar nicht mehr im Oktober stattfinden, weil immer noch kein Ausstiegsgesetz formuliert oder gar beschlossen ist und damit vor der Sommerpause nicht mehr im Landtag verabschiedet werden kann. "Planmäßiges" Durchfallen des Gesetzes ist Voraussetzung, damit anschließend mit 1/3-Mehrheit der Stimmen des Landtags eine Volksabstimmung über das Gesetz initiiert werden kann. Zwar ist die Hürde für ein verbindliches Votum sehr hoch (1/3 der Wahlberechtigten müßten mit "Ja" stimmen), aber ich erwarte auch mit einer einfachen Mehrheit für das Ausstiegsgesetz (wohl auch wahrscheinlichstes Ergebnis, berücksichtigt man, daß die Stimmung landesweit etwa halbe-halbe ist und bei Abstimmungen traditionell eher die Gegner hingehen, weil es bei denen um alles geht, während ein Befürworter in Hausach oder Friedrichshafen sich fragt, was ihn eigentlich ein Bahnhof in Stuttgart anginge) ein eindeutiges Signal an den Landtag. Sollten die Befürworter hier gewinnen, ist S21 auf jeden Fall durch.
Wer zahlt bei einem Ausstieg aus dem Projekt S21? Und wer hat bei den möglichen Ausstiegsszenarien den schwarzen Peter? Bahn, Bund, Land oder Stadt?
In der Schlichtung wurde vereinbart, daß es allen dort beteiligten Partnern - dazu zählen auch die Gegner - zur Verfügung gestellt werden soll. Deshalb gabs ja auch langen Knartsch mit Geißler in letzter Zeit, weil die Bahn wohl diesbezüglich gemauert hatte...Ich persönlich hatte es für undemokratisch, die Ergebnisse dem Aktionsbündnis zu Verfügung zu stellen. Entweder stellt man das Ergebnis allen Bürgern zu Verfügung oder nur den Projektpartnern. Womit will man die Privilegien dieses Bündnisses gegenüber anderen Bürgern legitimieren?
Auch unabhängig von S21 und dem Stresstest interessant ist Teil 3, eine Fahrplantapete (schematischer Netzplan mit Fahrzeitangaben) für ganz Baden-Württemberg.c-a-b @ 2 Jul 2011, 18:12 hat geschrieben: Wem gerade sehr langweilig ist, hat hier eine nette Wochenendlektüre: Die StZ stellt samt einem kleinen Artikel dazu dieStresstest-Daten dem geneigten Leser zur Verfügung. Drei Teile sind es und bieten eine Menge Holz. Ausdrucken wird eher weniger empfohlen.![]()
Wieso erinnert mich das nur daran?Naseweis @ 2 Jul 2011, 19:39 hat geschrieben: Auch unabhängig von S21 und dem Stresstest interessant ist Teil 3, eine Fahrplantapete (schematischer Netzplan mit Fahrzeitangaben) für ganz Baden-Württemberg.
Darin ist nicht nur S21 mit den ganzen Verstärkerzügen enthalten, was meiner Ansicht furchtbar unübersichtlich wurde, sondern ...
... auch, da eben ganz Baden-Württemberg dargestellt ist, eine ganze Reihe anderer laufender/kommender Projekte bzw. natürlich die Fahrpläne, die durch diese möglich werden:
- ABS Rheintal mit 30-min-Takt ICE, Karlsruhe - Basel-Bad-Bf. in ca. 01:15 (Karlsruhe-Basel somit 1,5 h Kantenzeit)
- 30-min-Takt RE Karlsruhe-Offenburg
- Breisgau-S-Bahn, neue Hauptachse Breisach-Donaueschingen
- Hochrhein-Elektrifizierung, Bodenseegürtel-RE Singen-Lindau in genau 60 min
- Allgäu-Elektro-Neigetech-EC mit 00er-Knoten Memmingen, soll auch in Wangen halten!
- usw.
PS ich finde die Fahrplantapete das Interessanteste hier im ThemaDieser Vorwurf wiegt schwer: Nach SPIEGEL-Informationen veröffentlichte die Bahn über Jahre niedrigere Kosten für Stuttgart 21 als intern berechnet. Demnach hätte der Konzern das Mega-Projekt bereits vor zwei Jahren stoppen müssen. Das Unternehmen widerspricht.
Ich denke, die Wirtschaftlichkeit von S21 hat nichts mit der Rheintal-ABS oder der Hochrhein-Elektrifizierung zu tun. Die Wirtschaftlichkeit von S21 soll sich das den Fahrzeitverkürzungen, den neuen Durchbindungen, dem Flughafen-Anschluss usw. ergeben.Fichtenmoped @ 2 Jul 2011, 20:05 hat geschrieben:Wieso erinnert mich das nur daran?
http://www.bernd-leitenberger.de/space-shu...eschichte.shtml
Warum? Weil da auch (um halt die Wirtschaftlichkeit zu fördern) mit Projekten gerechnet wurde die entweder noch weit in der Zukunft lagen (auch heute noch) oder sich gegenseitig ausschlossen (Freedom vs. Spacelab) oder gar nicht bewilligt wurden... Was aus der geplanten Eierlegenden Wollmilchsau wurde hat man ja gesehen!
Na gut, fertig mit dem Exkurs in Eisenbahn-fremde Gefilde!
Sollte sich der Vorwurf als wahr und belastbar herausstellen, wäre das unter Umständen eine relevante Geschichte. Das könnte man als erschleichen von Staats-/Fördergeldern/Subventionen/... bewerten. Das könnte Ärger für die Verantwortlichen und Probleme für das Projekt bedeuten.Iarn @ 3 Jul 2011, 09:55 hat geschrieben: Spiegel Online beschuldigt die Bahn Kosten von Stuttgart 21 frisiert zu haben
Auch in den Zahlen spiegelt sich die Abhängigkeit vom Großkunden aus Berlin wider. SMA erwirtschaftete 2008 – so der letzte veröffentlichte Geschäftsbericht – mit mehreren Dutzend Mitarbeitern neun Millionen Schweizer Franken, umgerechnet sieben Millionen Euro. Ein Drittel davon kam aus Deutschland, vor allem von der Deutschen Bahn. Branchenkenner sagen, die Abhängigkeit von der DB sei sogar größer als von den staatlichen Schweizer Bundesbahnen (SBB). Die beauftragen öfter auch andere Gutachter, etwa die Verkehrsplanungsbüros Ernst Basler, Rapp, Infras und Unis.